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Nun ist Weihnachten schon wieder vorbei: der Tag der Geburt Jesu Gott wurde Mensch, ein Kind.

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Predigt „Weihnachten - Ist das wirklich wahr?“

am 30.12.2007 im Morgengottesdienst

(Texte: Epistel – 1. Joh. 1, 1-4; Evangelium – Lukas 2, 25-38; Predigt – Jesaja 49, 13-16)

Nun ist Weihnachten schon wieder vorbei:

der Tag der Geburt Jesu – Gott wurde Mensch, ein Kind.

W = Kirchen sind voll

← 15.15 ← war so voll, dass wir den 14 davor machen

← 16.30 ← viele Stehplätze

← 18 ← alles voll, T. Mielke sortierte die Spätkommer wir haben Leute gebeten, zusammen zu rücken

23 ?

Ich habe gelesen: In den Michel

kommen über die W-Tage 38.000 Besucher.

Vor allem am Heiligen Abend.

← der eigentliche W-Tag ist aber der 25.12.

(vgl. Luthers „Vordatierung“)

⇒ fast alle anderen Christen feiern am 25.12.

← am „1. Feiertag“ waren wir hier nur eine kleine Schar.

Warum kommen eigentlich so viele Menschen am Heiligen Abend?

Warum kommen so viele nur am Heiligen Abend?

Es gehört offenbar für viele nach wie vor irgendwie dazu,

an diesem Tag in die Kirche zu gehen.

← es ist vielleicht die Stimmung in der Kirche

← vielleicht auch eine gewisse Sehnsucht nach Frieden oder Hoffnung

Am 1. Weihnachtstag kann man dann ausruhen oder Verwandte besuchen –

und dann kommt auch der Alltag schon wieder zurück – und die Stimmung ist verflogen.

Was bleibt dann?

Vielen reicht die Stimmung,

die sie am Heiligen Abend hatten,

um für sich zu sagen: Ich gehöre dazu, ich bin Christ.

(2)

Aber manche fragen sich: Ist das wirklich wahr, was da verkündigt wurde?

← ist Jesus wirklich Gottes Sohn?

ist Gott uns wirklich so nahe,

dass er unseren Alltag beeinflussen kann und will?

„Wie kann so etwas geschehen, wenn Gott wirklich da ist?“,

fragte kurz vor Weihnachten ein Mann,

der gerade ganz unerwartet seine Frau verloren hatte.

Wenn es doch heißt:

„Gott wird seinen Engeln befehlen, dass sie dich behüten

und dein Fuß nicht an einen Stein stoße!“

Es heißt:

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Und:

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen!

Aber wie sieht unser Alltag aus, unsere Wirklichkeit?

Der Mann, der seine Frau verloren hat,

weiß noch gar nicht, wie es weiter gehen soll.

Plötzlich ist das Haus leer, der Partner fehlt –

und man kann eigentlich nur weinen.

Letzte Woche kam eine Frau zu mir,

die nicht mehr wusste, was sie machen sollte.

Sie war geschieden,

ihre Kinder kamen mit der Situation nicht zurecht.

Ihr Arzt hat ihr dringend

eine psychologische Behandlung empfohlen – aber wo sie auch anruft, heißt es:

Es ist kein Platz in der Herberge, einen freien Therapieplatz

gibt es vielleicht in einem Dreiviertel Jahr.

(3)

Und bei den Hirten auf dem Felde sangen die Engel:

Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn euch ist heute der Heiland geboren – der Erlöser, der Retter, der Friedefürst.

Da kann man sich schon fragen: Ist das wirklich wahr, was da verkündigt wurde?

← ist Jesus wirklich Gottes Sohn?

und ist er uns so nahe,

dass er unseren Alltag beeinflussen kann und will?

Das ist übrigens keine moderne Frage,

das fragten sich schon die Zeitgenossen Jesu selbst.

Lukas beginnt sein Evangelium mit den Worten:

„Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind,

wie uns das überliefert haben,

die es von Anfang an selbst gesehen haben.“

Viele haben es schon unternommen –

d.h. es gab schon viele Evangelien vor Lukas, die uns aber nicht mehr bekannt sind.

Sie haben berichtet, was unter uns geschehen ist und was die ersten Christen selbst gesehen haben.

Auf das Sehen kommt es hier an.

Es geht nicht darum,

irgendwelche Märchen zu glauben.

Das, was Lukas beschreibt, ist wirklich geschehen.

Es ist echt.

Im Evangeliums-Text, den wir vorhin gehört haben, sagt der alte Simeon:

„Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden sterben, wie du gesagt hast.

Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen!“

Er sollte ihn sehen,

nicht bloß irgendwelche Geschichten hören.

= Epistel für heute

(4)

Der 1. Johannesbrief beginnt mit folgenden Worten:

Was von Anfang an war, was wir gehört haben,

was wir gesehen haben mit unseren eigenen Augen, was unsere Hände betastet haben,

vom Wort des Lebens, ....

das verkünden wir auch euch,

damit ihr mit uns Gemeinschaft habt.

Das ist ein naturwissenschaftlicher Ansatz.

Es ist wirklich wahr, sagen diese Texte,

es ist absolut handfest, was da geschehen ist.

Umso stärker fühlen sich Menschen heute herausgefordert.

Zum einen, wenn sie selbst so starke Erfahrungen

von Leid und Tod machen, dass sie anfangen zu zweifeln – zum anderen, wenn heutige wissenschaftliche Erkenntnisse etwas ganz anderes zu sagen scheinen

als Lukas in seinem Evangelium.

In den letzten Monaten gab es dazu eine intensive Auseinandersetzung an der Universität von Oxford.

Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins („Der Gotteswahn“)

gegen den Mathematikprofessor John Lennox.

Wobei Lennox der Meinung ist, dass Wissenschaft und Glaube sich keineswegs widersprechen.

Ich habe gerade ein Interview mit Lennox gelesen und möchte Ihnen mal ein Beispiel vorlesen:

Frage: Herr Prof. Lennox, die Bibel sagt, Jesus Christus sei von der Jungfrau Maria, also ohne Beteiligung eines Mannes, geboren.

Für viele Intellektuelle ist diese Aussage eine Zumutung.

Für Sie als Naturwissenschaftler auch?

Und Lennox antwortet:

„Nein.

Die Kritik daran stammt im Wesentlichen aus der Zeit der Aufklärung.

Die jungfräuliche Empfängnis widerspreche den Naturgesetzen, hieß es.

(5)

Das scheint mir aber ein Missverständnis zu sein.

Naturgesetze beschreiben, was geschieht, sind aber selbst keine Ursachen.

Zum Vergleich: Die Bewegungsgesetze beschreiben, wie sich eine Billardkugel über den Tisch bewegt, beantworten aber nicht die Frage,

wer die Kugel angestoßen hat.

Bei Wundern greift also eine Macht von außerhalb des Systems ein und stößt etwas an –

z.B. die Entstehung des Kindes in Maria.

Intellektuell gesehen ist das kein Problem, wenn es einen Schöpfergott gibt.

Gott hat die Geburt angestoßen.

Der Prozess selbst lief dann aber ganz nach den Naturgesetzen ab,

und nach neun Monaten wurde ein Kind geboren.“

Frage:

Man kann also Ihrer Meinung nach

guten Gewissens an die Jungfrauengeburt glauben?

Antwort:

„Das kann man,

aber gerade die Weihnachtsgeschichte zeigt uns, dass es manchmal ausgerechnet

die Pfarrer und Theologen sind, die nicht an Wunder glauben.

....

Bei Lukas war das anders.

Die Weihnachtsgeschichte lesen wir ausgerechnet bei ihm –

dem einzigen Naturwissenschafter unter den neutestamentlichen Autoren.

Lukas war bekanntlich Arzt.“

Was Lennox hier sagt, ist die grundlegende Kritik an jeder Naturwissenschaft, die sich über den Glauben äußert.

Die Naturwissenschaft kann Wunder nicht akzeptieren, weil sie nicht

nach naturwissenschaftlichen Gesetzen ablaufen.

(6)

Lennox sagt das so:

„Das Problem mancher Naturwissenschaftler ist:

Sie sagen, sie haben einen Mechanismus gefunden, wie etwas funktioniert –

also gibt es keinen Gott.

Das ist denkerisch gesehen ein Kategorienfehler.

Denn die Existenz eines Mechanismus

kann nicht als Beleg dafür genommen werden, dass es niemanden gibt,

der den Mechanismus erfunden hat.“

M.a.W.: Wenn es Gott, den Schöpfer, gibt, dann hat er auch die Naturgesetze erfunden und steht infolgedessen über ihnen.

Dann kann er sie auch außer Kraft setzen, dann sind Wunder möglich.

So bleibt auch dem Naturwissenschaftler am Ende nur zu sagen,

was er für wahrscheinlicher hält und woran er glaubt.

Am 10. Dezember haben zwei deutsche Wissenschaftler Nobelpreise erhalten:

Gerhard Ertl den für Chemie

und Peter Grünberg den für Physik.

Beide glauben an Gott, den Schöpfer des Lebens.

Also:

Was glauben Sie,

und was wollen wir den Menschen sagen,

die einmal im Jahr zu Weihnachten in die Kirche kommen?

Was wollen wir denen sagen, die so viel Leid erfahren, dass sie daran zweifeln, dass es einen Heiland gibt,

der für uns in diese Welt gekommen ist?

Und was wollen wir denen sagen,

die meinen, aus wissenschaftlichen Gründen nicht an Gott glauben zu können?

Ist es wirklich wahr, was da verkündigt wird?

(7)

← ist Jesus wirklich Gottes Sohn?

und ist er uns so nahe,

dass er unseren Alltag beeinflussen kann und will?

Wenn ja,

wenn wir das glauben,

dann sollten wir es nicht für uns behalten.

Jesus ist ja als Heiland gekommen, der uns heilen will.

Er ist als Erlöser gekommen,

der uns von unseren Lasten befreien will.

Und da bin ich mir sicher:

Heilung und Befreiung ist eine Menschheitssehnsucht!

Danach sehnen sich alle.

Das macht übrigens auch den Unterschied zwischen unserem christlichen Glauben und anderen Glaubensrichtungen aus.

Man kann ja an irgendeinen Gott glauben.

Aber Jesus Christus hat am Kreuz

das Grundproblem der Menschheit gelöst:

Nämlich Schuld und Vergebung.

Dadurch heilt und befreit er uns.

Das ist nach meiner Meinung wirklich wahr.

Das kann man (wie Lukas sagt) sehen und erfahren.

Darüber können wir mit den Zweifelnden diskutieren, mit den Traurigen weinen

und mit den Einsamen beten.

→ GEBET

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