Elisabeth Höhn
Die mittelalterliche Küche
Ein Rätsel für den Geschichtsunterricht
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Elisabeth Höhn
Rätsel für den Geschichtsunterricht
Bergedorfer®Unterrichtsideen
5.–10. Klasse
Mittelalter
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Elisabeth Höhn: Die mittelalterliche Küche
© Persen Verlag GmbH, Buxtehude 1
Das Leben im Mittelalter
Nahrungsmittel, Essgewohnheiten und Tischsitten im Mittelalter
Lies den Text und trage die unten stehenden Lückenwörter ein.
Der Speisezettel der Menschen des Mittelalters hing sehr stark vom Wohlstand ab. Auf dem Land lebten die Menschen unmittelbar von den - und gerieten manchmal an den Rand des Hungertods. Viele Bauern mussten außerdem einen Teil der Ernte an den Grundherrn abliefern, auf dessen Boden sie lebten – eine Art , der vorwie- gend in landwirtschaftlichen Produkten entrichtet wurde.
Das Frühstück nahm man gewöhnlich nach dem Besuch der ein.
Es musste kräftig genug sein, um möglichst lange vorzuhalten. Bei den Reichen bestand es zumeist aus Brot, Fleisch und . Um die Mit- tagszeit gab es einen kleinen Imbiss. Die Haupt- mahlzeit des Tages nahm man abends ein.
Die ärmere Landbevölkerung ernährte sich vorwiegend von . aus grobem Weizen-, Roggen- und Hafermehl sowie von Gartengemüse und manch- mal auch Fleisch. Man konnte Lebensmittel nicht ohne Weiteres konservieren. - gab es nicht.
Fleisch und Butter wurden ranzig, die Milch sauer.
Im Winter stand gepökeltes Fleisch und Fisch auf
dem Speiseplan, denn einsalzen, , war damals die einzige Möglichkeit, Fleisch haltbar zu machen. Durch Zugabe von Hafermehl, Erbsen, Bohnen oder Brotkrümeln wurde der salzige Geschmack des abge- mildert. Schafe und lieferten . Milchprodukte waren im Mittelalter eine wichtige .
Adlige und reiche Kaufleute konnten sich eine abwechslungsreiche Kost leisten, darunter auch teure wie Trockenfrüchte, Mandeln und Gewürze aus Asien. Eine sehr wichtige Rolle spielte auf deren Speisezettel das - . So wurden sowohl Gänse- und Taubenbraten verspeist, als auch zahlreiche Arten von Wildvögeln wie Fasane, Schwäne, Reiher, Wildenten, Regenpfeifer, Störche, Raben, Rohr-
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Ein Festmahl bildete stets einen Höhepunkt des mittelalterlichen Lebens
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Das Leben im Mittelalter
dommeln oder Haubenlerchen. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch Hühner, die am Spieß ge- braten, mit serviert oder zu Pastetchen verarbeitet wurden. Auch der , mit Nelkensoße serviert, nahm eine bevorzugte Stel- lung auf der Speisekarte ein. Als Leckerbissen ersten Ranges galt der . An der Tafel der Vornehmen spielte er eine besondere Rolle. Schon bei den frühen Christen galt er als und Symbol der Unsterblichkeit. Von dem sagenhaften König Arthus in Britannien wird erzählt, er habe den Pfauenbraten so kunstvoll zer- legen können, dass er für hundertfünfzig Gäste reichte.
An den kirchlichen Fasttagen, z. B. am Freitag, durfte man kein Fleisch essen, wohl aber . Aus dem Nordseegebiet bezog man die Heringe, aus heimischen Gewässern Salm, Forelle, Hecht, Karpfen, aber auch verschiedene andere Fluss- und Meeresfische. Die ärme- ren Leute aßen vor allem Salzhering, Aal und den getrockneten Stock- oder Klippfisch, der aus Skandinavien eingeführt wurde. Butter wurde wenig verwendet, häufiger jedoch . Auch gab es zahlreiche und auf unterschiedliche Weise zubereitete - . Eines aber ist den meisten Speisen des Mittelalters eigen,
die starke Beimengung von - , teils schon deshalb, weil man den fauligen oder ranzigen Ge- schmack verderbender Lebensmittel aufbes- sern wollte. So benutzte man beispielsweise Pfeffer, Safran, Zimt, Minze, Rosmarin, Peter- silie, Salbei und Kümmel in großen Mengen.
Trat ein Adliger in ein Kloster ein, so fiel es ihm zumeist schwer, sich an die einfache und reiz- lose Kost zu gewöhnen.
Zu einem guten Essen gehörte auch ein guter Trunk. Wasser kam selten auf den Tisch, selbst in den Klöstern nicht, sondern man trank vor- wiegend Wein oder zu den Gerichten. Dabei wurde der Wein nicht pur getrunken, sondern mit allerlei Gewürzen oder versüßt. Gesüßter Trank war in Norddeutschland sehr beliebt. Häufig jedoch wurde er mit gewürzt.
Neben Wein wurde auch noch aus gegorenem Honigwasser oder Most getrunken.
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Die mittelalterliche Küche war nicht gerade sauber und bot einen heißen und lauten Arbeitsplatz
Lückenwörter
Met – Honig – Wein – Pachtzins – Leckereien – Pfau – Frühmesse – Bier – dunklem Brot – Koch- fleisches – Geflügel – Kühlschränke – Fisch – Milch – Eiweißquelle – Käse – Gewürzen – Pfeffer- soße – Ziegen – Kapaun – pökeln – Paradiesvogel – Eiergerichte – Eigenprodukten – Pfeffer
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Lösungen
Lückentext: Nahrungsmittel, Essgewohnheiten und Tischsitten im Mittelalter
Zeile 4/5: Eigenprodukten Zeile 39: Pfeffersoße
Zeile 9: Pachtzins Zeile 40: Kapaun
Zeile 13: Frühmesse Zeile 41: Pfau
Zeile 16: Wein Zeile 43: Paradiesvogel
Zeile 20/21: dunklem Brot Zeile 47: Fisch
Zeile 24/25: Kühlschränke Zeile 50: Käse
Zeile 28: pökeln Zeile 51/52: Eiergerichte
Zeile 30: Kochfleisches Zeile 53/54: Gewürzen
Zeile 31: Ziegen Zeile 66: Bier
Zeile 31: Milch Zeile 68: Honig
Zeile 32: Eiweißquelle Zeile 69: Pfeffer
Zeile 34: Leckereien Zeile 70: Met
Zeile 35/36: Geflügel
Bier onig Pfeffer Met