• Keine Ergebnisse gefunden

Turniere und Kampfspiele im Mittelalter - Ein Rätsel für den Geschichtsunterricht

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Turniere und Kampfspiele im Mittelalter - Ein Rätsel für den Geschichtsunterricht"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Elisabeth Höhn

Turniere und Kampfspiele im Mittelalter

Ein Rätsel für den Geschichtsunterricht

DOWNLOAD

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Elisabeth Höhn

Rätsel für den Geschichtsunterricht

Bergedorfer®Unterrichtsideen

5.–10. Klasse

Mittelalter

zur Vollversion

VORSC

HAU

(2)

Elisabeth Höhn: Turniere und Kampfspiele im Mittelalter

© Persen Verlag GmbH, Buxtehude 1

Die Ritter des Mittelalters

Kampfszene eines Ritterturniers

Turniere und Kampfspiele im Mittelalter

Lies den Text und setze die unten stehenden Lückenwörter ein.

Die mittelalterlichen Ritterturniere waren wichtige und viel beachtete sportliche Wettkämpfe. Hier konnten sie ihre und ihre Fertigkeiten im Umgang mit trainieren. Zwei oder drei Wochen vorher schickte ein König, Baron oder Burgherr seine Boten übers Land und lud dazu ein. Teilnehmen durften alle . Allmählich wurde das Turnier zum beliebtesten sportlichen Zeitvertreib. Da im Mittelalter gerne gefeiert wurde, war ein Turnier immer auch ein großes Fest, das häufig mehrere Tage dauerte.

spielten zum Tanz auf und Händler und Kaufleute priesen ihre Waren an. Die Ritter suchten ihre besten Rüstungen und Waffen heraus, die Damen ihre schönsten Kleider. Sie trugen festliche Kleidung aus Samt, Seide und , verziert mit goldenen Stickereien und Edelsteinen. Man traf alte Bekannte, schloss neue Freund- schaften, ja selbst zur nutzte man das Turnier. Einige Rit- ter verbrachten ihr ganzes Leben damit, von einem Turnier zum nächsten zu reisen. Einer von ihnen, der Engländer William Marshal, besiegte 203 Gegner.

Der eigentliche Turniertag begann oft mit einer feierlichen . Meist begann das große Ereignis mit einem , einem Zweikampf zwischen Rittern, die maskiert und unerkannt auftraten. Die riefen die Namen der Teilnehmer auf. Dann galoppierten die Ritter entlang einer niedrigen Barriere mit angelegter so oft aufeinander zu, bis einer aus dem Sattel geworfen wurde. Beim - schlugen sich zwei Ritter mit einem Schwert oder mit hölzernen Kol- ben. Wer die Helmzier des Gegners, den Federbusch auf seinem Helm, abschlug, war der Sieger.

Eine weitere Art des Waffenspiels war der , bei dem es hauptsächlich auf das gegenseitige Anrennen und das Zerbrechen vieler leichter ankam. Die

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

22 en u

en sich s, den Fed war der

Zerbrechen

eworfen g

ei Ritter mit e busch auf se

die mit angele

wurde.

nem S wisc

amen gter

eim

en Rittern der Teilne

n zu reisen. E Meist began

die m zw

e Freun Einige R

Einer von

aufeina ben. Wer Eine we das

8 19 20 21

en die Rit der zu, bis

H

begann nem

en. Die

er entlang e ne

mit, vo shal, besiegt

oft mit einer lstein

eine 203

Sam Man traf a m Turnier

und Waffe Seide und

te Bekann

Da im ig mehrer dler und Kau n heraus, di

zur Vollversion

VORSC

HAU

(3)

Elisabeth Höhn: Turniere und Kampfspiele im Mittelalter

© Persen Verlag GmbH, Buxtehude 2

Die Ritter des Mittelalters

Mitspieler trugen keine Panzer und waren nur mit Schild und Speer bewaffnet. Die Krone aller Waffenspiele aber war das Turnier selbst. Ein Turnier diente aber nicht nur zum Beweis ritter- licher Geschicklichkeit, es war zugleich Abbild einer wirklichen - , sozusagen Übung für den Ernstfall. So gab es Turniere, an denen bis zu viertausend Ritter teilnahmen. Beim eigentlichen Turnier kämpften zwei - mit je zwanzig oder fünfzig Rittern gegeneinander.

Die Kampfrichter teilten die Teilnehmer in zwei gleich große und möglichst gleich starke Parteien.

Unter den Klängen der Musik zogen die Teilnehmer auf das - . Die Teilnehmer ritten geschlossen gegeneinander an. Schon krachten die ersten Speere, fielen die ersten Reiter aus dem Sattel. Während sich die Fronten zu neuem Anritt ordne- ten, räumten Knappen und Knechte die gebrochenen Lanzen fort. Dann aber setzte der Kampf von Neuem ein. So ging es fort, den ganzen Tag, ohne längere Unterbrechung. Gleich fünf verschie- dene Angriffsarten nennt Wolfram von Eschenbach in seinem , einem Ritter aus König Artus Tafelrunde, der ruhelos in der Welt umherirrte und viele Abenteuer zu bestehen hatte, bis er den fand, den Kelch, aus dem Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern getrunken haben soll.

Das Kampfgetümmel war ein großartiges Spektakel für die Zuschauer, für die teilnehmenden Ritter aber mitunter recht gefährlich. Immer wieder berichten Chronisten von schweren Verletzungen und sogar tödlichen Unfällen. Im Jahr 1241 erstickten bei einem Turnier in Neuss sechzig Ritter durch Hitze und Staub, nach einem anderen Bericht sollen es sogar hundert gewesen sein.

Das der Herolde verkündete das Ende der Turnierkämpfe. Nun kürten die , meist hohe Herren und alte, erfahrene Ritter, den Sieger. Der Gewinner eines Turniers wurde geehrt und be- wundert. Der Sieger gewann nicht nur

das hohe Preisgeld, sondern vielfach auch Pferde, Rüstungen und Vermö- genswerte der Verlierer. Einige be- rühmte Ritter gelangten allein durch ihre Siege bei solchen Kampfspielen zu . Und nicht selten war es auch die Liebe zu einer Dame, für die so mancher Ritter ins Turnier zog.

23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55

Lückenwörter

Speere – Parzival – Heiligen Gral – Ritter – Herolde – Trompetensignal – Kampfrichter – Kolben- turnier – Reitkünste – Buhurt – Tjost – Reichtum – Waffen – Reitertruppen – Musikanten – Brokat – Reiterschlacht – Messe – Lanze – Turnierfeld – Brautschau

Einem Ritter wird vor Beginn eines Turniers der Helm überreicht

nd nicht s ner Dam

ins Tu

elan bei solche

ten war es rer. E ten a

Kam

nur ach ö- e- h

Der Gewinn r eines ndert

er Her

hwere Neuss gewesen se der Herolde verk

n so

e teilnehmend en Verletzunge

echzig Ritter ein.

urnie

en Kelc n Ritter

und

Herren dert.

das hohe auch P g

45 46 47

8

ierkämpfe.

nd alte, erfa Der Siege

Im n. Im Jahr nach einem ande

un kür

artiges Spe mer wieder be

241 erstickt n Be

r ru seine

takel chte

in der We Jüngern ge

ür die

nterbrec nem

t umherirrte hon

zu ne aber setzte hung. Gleich

zur Vollversion

VORSC

HAU

(4)

Elisabeth Höhn: Turniere und Kampfspiele im Mittelalter

© Persen Verlag GmbH, Buxtehude 3

Lösungen

Lückentext: Turniere und Kampfspiele im Mittelalter

Zeile 2: Reitkünste Zeile 21: Buhurt

Zeile 3: Waffen Zeile 22: Speere

Zeile 4: Ritter Zeile 25/26: Reiterschlacht

Zeile 7: Musikanten Zeile 27/28: Reitertruppen

Zeile 9: Brokat Zeile 30/31: Turnierfeld

Zeile 11: Brautschau Zeile 35: Parzival

Zeile 14: Messe Zeile 37: Heiligen Gral

Zeile 15: Tjost Zeile 43: Trompetensignal

Zeile 16: Herolde Zeile 44: Kampfrichter

Zeile 17: Lanze Zeile 52: Reichtum

Zeile 18/19: Kolbenturnier

Kamp eichtu

zur Vollversion

VORSC

HAU

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Und nicht, weil eine Ausbildung bezahlt wird und eine andere nicht.. Der Bundesrat verlangt, dass die Bundesregierung das Ganze bald in einem neuen Ge-

Eine Veranstaltung der Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg in Kooperation mit CLIO und der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus. Heimo Halbrainer / Ursula Vennemann (Hg.),

An einen Ritter wurden hohe Anforderungen gestellt. Er sollte einen kräftigen, aber „edlen“ Körperbau haben, dazu „das Auge eines Luchses, die Stirn eines Drachen, das Herz

Dabei wurde der Wein nicht pur getrunken, sondern mit allerlei Gewürzen oder versüßt. Gesüßter Trank war in Norddeutschland

Insgesamt hatte die Frau im Mittelalter praktisch keine gesellschaftliche Bedeutung, sondern sich in allen Belangen den Vätern und Ehemännern unterzuordnen.. Frauen erhielten in

Handwerker und Zünfte spielten im Mittelalter eine wichtige Rolle, denn ohne sie wären die Städte kaum zu ihrem oft beachtlichen Wohlstand gelangt. Sie errichteten

Buchstabenrätsel: Bedeutende Frauen im alten

zur