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Aufgabe 1 4 Punkte

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Academic year: 2022

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(1)

L¨ osungsvorschlag Theoretische Physik E 1. ¨ Ubungsblatt

Prof. Dr. G. Sch¨ on und Priv.Doz. Dr. M. Eschrig

Wintersemester 2008/2009

Aufgabe 1 4 Punkte

(a)

hψ|(A)|φi=hφ|A|ψi= (hψ|A|φi)=hψ|A|φi 1 Punkt

(b)

hψ|(λA)|φi=hφ|λA|ψihφ|A|ψihψ|A|φi=hψ|λA|φi 1 Punkt

(c)

hψ|(A+B)|φi=hφ|A+B|ψi=hφ|A|ψi+hφ|B|ψi=hψ|A|φi+hψ|B|φi 1 Punkt

(d)

Wir benutzen hier die Notation|ψi=B|ψi.

hψ|(AB)|φi=hφ|AB|ψi=hφ|A|ψi=hψ|A|φi=hψi wobei wir hier die Notation|φi=A|φibenutzen, und

hψ|(AB)|φi=hφi=hφ|B|ψi=hψ|Bi=hψ|BA|φi 1 Punkt

Aufgabe 2 6 Punkte

(a)

H =~ω0

2

0 −√

2 0

−√

2 0 √

2

0 √

2 0

. (1)

Die Matrix ist reell und symmetrisch, alsoHermitesch. 1 Punkt

Die charakteristische Gleichung f¨ur die Eigenwerteλlautet:

−λ −~ω20 0

~ω20 −λ ~ω0 2

0 ~ω0

2 −λ

= 0. ⇒ (2)

−λ

λ2−~2ω02 2

+λ~2ω02

2 = 0, (3)

so dass

λ1= 0, λ2=~ω0, λ3=−~ω0. 1 Punkt

(2)

(Alle Eigenwerte sind nichtentartet.) Die Eigenvektoren~eider MatrixH gen¨ugen der folgenden Gl.:

(H−λiI)~ei= 0, (4)

~ei=

 ci1 ci2 ci3

. (5)

Wir erhalten daraus dann die Eigenvektoren des OperatorsH in der Basis|u1i,|u2i,|u3i,

|eii=ci1|u1i+ci2|u2i+ci3|u3i. (6)

F¨urλ1erhalten wir:

0 −~ω20 0

~ω20 0 ~ω0 2

0 ~ω20 0

 c11 c12 c13

= 0, (7)

alsoc12= 0, c11=c13

~e1

 1 0 1

. (8)

Aus den Normierungsbedingungen

hei|eii= 1 bzw. (~ei)~ei= 1, (9)

folgtα2= 1/2⇒

~e1= 1

√2

 1 0 1

. (10)

F¨urλ2

−~ω0~ω20 0

~ω20 −~ω0

~ω0

2

0 ~ω0

2 −~ω0

 c21 c22 c23

= 0, ⇒ (11)

~e2

 1

−√ 2

−1

, (12)

Aus (9) bekommen wir (α)2= 4 und

~e2= 1 2

 1

−√ 2

−1

. (13)

Und schließlich haben wir f¨urλ3

0~ω20 0

~ω200

~ω0

2

0 ~ω0

20

 c31 c32 c33

= 0, ⇒ (14)

~e3= 1 2

 1√

2

−1

. (15)

(3)

Die Entwicklung nach den Basisvektoren lautet:

|eii = hu1|e1i|u1i+hu2|e2i|u2i+hu3|e3i|u3i=ci1|u1i+ci2|u2i+ci3|u3i, ⇒ (16)

|e1i = 1

√2|u1i+ 1

√2|u3i (17)

|e2i = 1

2|u1i − 1

√2|u2i −1

2|u3i (18)

|e3i = 1

2|u1i+ 1

√2|u2i −1

2|u3i. (19)

F¨ur die Eigenvektoren und deren Entwicklung in Basisvektoren gibt es 2 Punkte

(b)

Die Orthogonalit¨atsbedingung lautet:

hei|eji=δij. (20)

he1|e2i = 1

√2hu1|+ 1

√2hu3| 1

2|u1i − 1

√2|u2i −1 2|u3i

= 1 2√

2 − 1 2√

2 = 0 (21)

he1|e3i = 1

√2hu1|+ 1

√2hu3| 1

2|u1i+ 1

√2|u2i −1 2|u3i

= 1 2√

2 − 1 2√

2 = 0 (22)

he2|e3i = 1

2hu1| − 1

√2hu2| − 1

2hu3| 1

2|u1i+ 1

√2|u2i −1 2|u3i

=1 4 −1

2+1

4 = 0, (23)

usw. (oder ¨aquivalent kann man auch zeigen, dass~ei~ejij). 1 Punkt Die Vollst¨andigskeitrelation lautet:

X

i

|eiihei|= 1. (24)

Wir berechnen explizit:

|e1ihe1| = 1

2(|u1i+|u3i) (hu1|+hu3|) = 1

2(|u1ihu1|+|u3ihu3|+|u1ihu3|+|u3ihu1|), (25)

|e2ihe2| = 1

4|u1ihu1|+1

2|u2ihu2|+1

4|u3ihu3| − 1 2√

2|u1ihu2|+ 1 2√

2|u3ihu2| −1

4|u1ihu3|+..., (26)

|e3ihe3| = 1

4|u1ihu1|+1

2|u2ihu2|+1

4|u3ihu3|+ 1 2√

2|u1ihu2| − 1 2√

2|u3ihu2| −1

4|u1ihu3|+..., (27) somit

X

i

|eiihei|=|u1ihu1|+|u2ihu2|+|u3ihu3|= 1. 1 Punkt

(4)

Aufgabe 3 10 Punkte

x

0 d

I II III

V(x)

Abbildung 1: Potenzialtopf aus zweiδ-Funktionen (diese sind in dieser Darstellung durch Lorentzfunktionen approximiert).

Die Schr¨odinger-Gleichung f¨ur das Potenzial (Abb. 2) lautet:

−~2 2m

2

∂x2 −cδ(x)−cδ(x−d)

Ψ(x) =EΨ(x). (28)

Aus (28) bekommen wir 1 Punkt

ΨI(x) = Aeρx; x <0,

ΨII(x) = B1eρx+B2eρx; 0< x < d,

ΨIII(x) = Ceρ(xd); x > d, (29)

wobeiρ=√

−2mE/~ist undE <0. (ΨIII kann auch in der Form Ceρx gew¨ahlt werden, aber die Form (29) ist bequemer.)

Randbedingungen: 1 Punkt

Ψ(0+) = Ψ(0−) (30)

Ψ(0+)−Ψ(0−) = −2mc

~2 Ψ(0) (31)

Ψ(d+) = Ψ(d−) (32)

Ψ(d+)−Ψ(d−) = −2mc

~2 Ψ(d) (33)

Es folgt

(30) ⇒ A=B1+B2 (34)

(31) ⇒ ρB1−ρB2−ρA=−2mc

~2 A ⇒ (35)

B1=

−1 +ρ~2 mc

B2, (36)

somit

(32) ⇒ C=B1eρd+B2eρd (37)

(33) ⇒ −ρC−ρB1eρd+ρB2eρd=−2mc

~2 C ⇒ (38)

C= 2B2eρd

2mcρ~2 + 2 = B2eρd

ρmc~2 + 1 = [siehe (37)] =B1eρd+B2eρd ⇒ (39) B1=B2e2ρd 1

ρmc~2 + 1−1

!

(40) Aus (36) und (40) bekommen wir

e2ρd 1

ρmc~2 + 1 −1

!

=

−1 + ρ~2 mc

⇒ e2ρd =

1−ρ~2

mc 2

,

(5)

und schließlich:

eρd

1−ρ~2 mc

. (41)

F¨ur die Herleitung gibt es 3 Punkte

Wir diskutieren nun diese Gleichung. Die rechte Seite ist eine lineare Funktion vonρ. Die linke Seite ist eine Exponentialfunktion vonρ, und die L¨osung kann graphisch gefunden werden. Es wird dann klar, dass es f¨ur das Minusvorzeichen immer einen Schnittpunkt (also eine L¨osung) gibt, jedoch f¨ur das Plusvorzeichen nur wenn die lineare Funktion keine zu große negative Steigung hat. F¨ur den Fallρd≪1 kann man die Exponentialfunktion entwickeln:

1−ρd+1

2(ρd)2+. . .=±

1−ρ~2 mc

.

F¨ur das Minusvorzeichen ergibt sich die L¨osung ρ = 2

d+mc~2 . (42)

und somit E=−4mc2

2~2 · 1 1 + mcd~2

2. 1 Punkt

F¨ur das Plusvorzeichen existiert in diesem Grenzfall keine L¨osung, außer f¨ur den Falld=~2/mc+ǫmitǫ >0, ǫ ≪1. In diesem Fall folgt aus den quadratischen Gliedern ρ+ = 2ǫ/d. (ρd ist f¨ur diesen Fall nicht≪ 1).

In allen anderen F¨allen w¨are nur ρ= 0 m¨oglich, f¨ur ρ = 0 ist aber die Energie E = 0, und wir betrachten nur Zust¨ande mitE <0. Die Bedingung ρd≪1 erfordertd≪~2/mc. Im Falle von d= 0 erhalten wir die L¨osung eines einfachen Deltapotentials mit Vorfaktor 2c, alsoE(d= 0) =−4mc2/2~2.

F¨ur den Fallρd≫1 wird die Exponentialfunktioneρd sehr klein, das heißt, dass man in Gl. 41 auf der rechten Seite in erster N¨aherungρ~2/mcgleich 1 setzen kann. Wir schreiben daher

ρ=mc

~2 −α (43)

und setzen dies in Gleichung 41 ein, und entwickeln nach kleinenα. Es ergibt sich mit der Abk¨urzungρ0=mc~2:

eρ0d(1 +αd) =±α~2 mc. Aufl¨osen nachαergibt α= eρ0d

−deρ0d±mc~2

= eρ0dρ0

−eρ0dρ0d±1 ≈ ±ρ0eρ0d. (44)

Wir haben hier benutzt, dasseρ0dρ0d≪1 ist wennρ0d≫1 gilt. Wir erhalten also die beiden L¨osungen ρ± =mc

~2

1∓emcd~2

(45) und damit

E±=−mc2 2~2

1∓emcd~2 2

2 Punkte Dies ergibt f¨ur unendlich große Abst¨ande die Energie f¨ur einen einzelnen Potentialtopf. Die Energie ist zweifach entartet, das heißt sie entspricht zwei orthogonalen Wellenfunktionen (f¨ur die zwei entkoppelten Potentialt¨opfe).

Wennd <∞, spalten die Energien dieser Zust¨ande auf, die Energie eines der Zust¨ande sinkt ab, und die Energie des anderen steigt an.

Die Energie E+ steigt mit abnehmendem d immer weiter an (und E sinkt ab), bis ein kritischer Wert f¨urderreicht wird, unterhalb dessenE+ positiv wird (das heißt, keinen gebundenen Zustand mehr darstellt).

(6)

Dass wissen wir schon, da es oben f¨ur kleinednur eine L¨osung mitE <0 gab. Den kritischen Wert erhalten wir, indem wir in Gl. 41 den Anstieg der Exponentialfunktion gleich dem Anstieg der rechten Seite setzen:

−ρd=−ρ~2 mc

und damit f¨ur die Bedingung, dass nur ein Eigenzustand f¨urE <0 existiert:

d < ~2

mc 2 Punkte

Man nennt den Zustand zuE den bindenden Zustand, und den zuE+ den antibindenden Zustand. Der Grund ist, dass das obige Modell relevant f¨ur das Verst¨andniss der chemischen Bindung zweier Atome ist.

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