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Dicksons Lemma Lemma

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Academic year: 2022

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(1)

Dicksons Lemma

Lemma Dicksons Lemma

Jedes Monomideal I =hxα|α∈Ai ⊂F[x1, . . . ,xn]besitzt eine endliche Basis I=hxα(1), . . . ,xα(m)i.

Beweis per Induktion über die Anzahl der Variablen n:

n=1: I =hx1α|α∈Ai. Seiβdas kleinste Element in A⊆N0. Daher gilt x1β |x1α für alleα ∈A. D.h. I=hx1βi.

n−1→n: Wir verwenden die Variablen x1, . . . ,xn−1,y . D.h. Monome besitzen die Form xαyt mitα∈Nn1

0 und t ∈N0. Sei J die Projektion von I aufF[x1, . . . ,xn−1]. D.h. J wird generiert von denjenigen Monomen xα, für welche xαytI für ein t≥0.

IV: Wir schreiben J =hxα(1), . . . ,xα(m)i. Für i =1, . . . ,m gilt xα(i)ytiI für ein festes ti0. Sei t =maxi{ti}.

Für jedes feste k =0, . . . ,t1 definiere Jk ⊆F[x1, . . . ,xn−1]als die Projektion derjenigen Monome in I, die genau yk enthalten.

(2)

Dicksons Lemma

Beweis: (Fortsetzung)

Nach IV: Jk =hxα(1)k , . . . ,xα(kmk)ifür k =0, . . . ,t−1.

Wir behaupten, dass I von folgender Monomliste L generiert wird.

ausJ : xα(1)yt, . . . ,xα(m)yt ausJ0: xα(1)0 y0, . . . ,xα(0m0)y0

... ...

ausJt−1: xα(1)t1yt−1, . . . ,xα

(mt−1) m1 yt−1

hLi ⊆I: Die Monome in unserer Liste L sind alle in I. Dies folgt für die Elemente xα(i)k yk nach Konstruktion der Elemente in Jk. Für die Elemente xα(i)yt gilt dies aufgrund der Maximalität von t.

I⊆ hLi: Jedes xαypI wird von einem Listenmonom geteilt.

Sei pt. Dann teilt ein xα(i)yt nach Konstruktion von J.

Sei p<t. Dann teilt ein xα(i)p ypnach Konstruktion von Jp.

D.h.hLiund I enthalten dieselben Monome und sind daher gleich.

Kryptanalyse II - V11 Dicksons Lemma, Gröbnerbasis, Hilbert Basissatz 90 / 119

(3)

Idealzugehörigkeit in Monomidealen

Lemma Dicksons Lemma (Teil II)

Jedes Monomideal I =hxα|α∈Ai ⊂F[x1, . . . ,xn]besitzt eine endliche Basis I=hxα(1), . . . ,xα(m)imit a(i)A.

Beweis: Übungsaufgabe.

Satz Idealzugehörigkeit in Monomidealen

Sei I =hxα(1), . . . ,xα(m)iein Monomideal. Dann gilt fI gdw f bei Division durch xα(1), . . . ,xα(m) Rest 0 lässt.

Beweis:

⇐:Aus f =h1·xα(1)+. . .+hm·xα(m)+0 folgt fI.

⇒:Nach Satz zur Darstellung aus Monomen folgt, dass fI gwd f =P

icixγ(i) mit xγ(i)I.

Andererseits ist xγ(i)I gwd xα(j) teilt xγ(i) für ein j ∈[m].

Damit wird jeder Term in f von einem der xα(j) geteilt.

Sukzessives Teilen von f durch xα(1), . . . ,xα(m) liefert also Rest 0.

(4)

Das Ideal der führenden Terme

Definition Ideal der führenden Terme

Sei I ⊆F[x1, . . . ,xn]\ {0}ein Ideal, LT(I)die Menge führender Terme LT(I) ={cxα |es existiert fI mit LT(f) =cxα}.

Dann heißthLT(I)idas Ideal der führenden Monome von I.

Anmerkung:

Sei I=hf1, . . . ,fmi. Es gilt LT(fi)∈LT(I)für alle i ∈[m].

Daher folgthLT(f1), . . . ,LT(fm)i ⊆ hLT(I)i.

Andererseits kann LT(I)weitere Element enthalten.

Sei I=hf1,f2imit f1=x32xy und f2=x2y+x2y2. Es gilt x2I wegen x2=−y·f1+x ·f2. D.h. x2∈ hLT(I)i.

Aber x2wird weder von LT(f1) =x3noch von LT(f2) =x2y geteilt.

Daraus folgt, dass x2nicht im MonomidealhLT(f1),LT(f2)iist.

Kryptanalyse II - V11 Dicksons Lemma, Gröbnerbasis, Hilbert Basissatz 92 / 119

(5)

Existenz einer Gröbnerbasis

Definition Gröbnerbasis

Eine Menge G={g1, . . . ,gm} ⊆I heißt Gröbnerbasis falls hLT(I)i=hLT(g1), . . . ,LT(gm)i.

Satz Existenz einer Gröbnerbasis

Sei I ein Ideal. Dann isthLT(I)iein Monomideal und es existiert eine Gröbnerbasis{g1, . . . ,gm} ⊆I mithLT(I)i=hLT(g1), . . . ,LT(gm)i.

Beweis:

Es gilth{LT(g)|gI\ {0}}i=h{LM(g)|g ∈ \{0}}i.

Die führenden Monome von I generieren aber ein Monomideal.

Anwendung von Dicksons Lemma liefert

hLT(I)i=hLM(I)i=h{LM(gi)|giI}i

= hLM(g1), . . . ,LM(gm)i=hLT(g1), . . . ,LT(gm)i.

(6)

Hilbert Basissatz

Satz Hilbert Basissatz

Jedes Ideal I ⊆F[x1, . . . ,xn]wird endlich generiert, d.h.

I=hg1, . . . ,gmifür g1, . . . ,gmI.

Beweis:

Falls I ={0}, verwende 0 als Generator. Sei also I 6={0}.

Sei{g1, . . . ,gm} ⊆I eine Gröbnerbasis für I.

Wir wissen, dasshLT(I)i=hLT(g1), . . . ,LT(gm)ifür giI.

Behauptung: I =hg1, . . . ,gmi. Es gilthg1, . . . ,gmi ⊆I, da giI.

I⊆ hg1, . . . ,gmi: Sei f ∈I beliebig.

Teilen von f durch g1, . . . ,gmliefert f =a1g1+. . .+amgm+r , wobei kein Term von r von einem der LT(gi)geteilt wird.

Angenommen r 6=0. Es gilt r =fa1g1−. . .−amgmI.

Aus rI folgt LT(r)∈ hLT(I)i=hLT(g1), . . . ,LT(gm)i.

Dann muss aber nach Teilbarkeitssatz LT(r)von einem der Terme LT(gi)geteilt werden. (Widerspruch)

D.h. es folgt r =0 und damit f ∈ hg1, . . . ,gmi.

Kryptanalyse II - V11 Dicksons Lemma, Gröbnerbasis, Hilbert Basissatz 94 / 119

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