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3 Anhang Fehlerrechnung 3

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(1)

Script 3 Math 3 Ing

3 Anhang Fehlerrechnung 3

kurz & b¨undig 3

Scripta bilingua

von

Rolf Wirz

BFH Departemente AHB und TI

V.1.1.1 / 14. M¨arz 2007 Deutsche Version!

WIR/Win XP/ PC–TeX/AnhangFehler.tex 2007c

(2)

ii

Produziert mit LaTeX auf NeXT-Computer/ PCTeX WIN98.

Der Mensch hat dreierlei Wege, um zu lernen:

Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;

zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;

drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

(Konfuzius)

Adresse des Autors:

Rolf W. Wirz-Depierre Prof. f¨ur Math.

Berner Fachhochschule/ Departemente AHB und TI Pestalozzistrasse 20

3400 Burgdorf/BE

Tel. (..41) (0)34 426 41 41, direkt (0)34 426 42 30

c 2007

(3)

Inhaltsverzeichnis

1 Anhang Fehlerrechnung 1

1.1 Fehlerrechnung . . . . 1 1.1.1 Fehlerfortpflanzungsgesetz . . . . 1 1.1.2 Fehler von statistischen Kenngr¨ossen . . . . 3

iii

(4)

iv INHALTSVERZEICHNIS

(5)

Kapitel 1

Anhang Fehlerrechnung

1.1 Fehlerrechnung

1.1.1 Fehlerfortpflanzungsgesetz

Auszug aus dem Skript Statistik mit Bezug auf das Skript Analysis (dort wird das folgende Fehler- fortpflanzungsgesetz hergeleitet):

Situation: Gemessen werden die Wertex10, x20, . . . , xn0 der Variablenx1, x2, . . . , xn. Bei kontinuier- lichen Messwerten gibt es immer Ableseungenauigkeiten, die aber absch¨atzbar sind. Diese zugeh¨origen

Messfehler“ betragen ∆x1,∆x2, . . . ,∆xn. Die

exakten Werte“ xk, k = 1, . . . , n liegen daher in den Intervallen [xk0∆xk, xk0+ ∆xk]. Zudem sei eine Funktionf(x1, x2, . . . , xn) gegeben, mit deren Hilfe eine weitere Gr¨osse berechnet werden muss.

Problem: In welchem Intervall liegt der

wahre“ Wertf(x1, x2, . . . , xn)?

Sei ~x =

x1

... xn

, x~0 =

x10

... xn0

, f(~x) := f(x1, x2, . . . , xn), Dk ≥ |∆xk| (Dk ist eine bezifferbare

Schranke. )

Aus der Theorie des totalen Differentialsweiss man:

∆f =f(x~0+ ∆~x)f(x~0) = ∆x1fx0

1(x~0) +. . .+ ∆xnfx0

n(x~0) +O[2]

(O: Glieder h¨oherer Ordnung )

; ∆f ∆x1fx0

1(x~0) +. . .+ ∆xnfx0

n(x~0)

; |∆f| ≤ |∆x1| |fx0

1(x~0)|+. . .+|∆xn| |fx0

n(x~0)| ≤D1|fx0

1(x~0)|+. . .+Dn|fx0

n(x~0)|:= ∆fmax

Satz: Vor.:

Messsituation wie oben beschrieben , f ∈ D(1)

Beh.:

|∆f| ≤D1|fx01(x~0)|+. . .+Dn|fx0n(x~0)|:= ∆fmax

1

(6)

2 KAPITEL 1. ANHANG FEHLERRECHNUNG

Konsequenz:

f(~x) =f(x1, x2, . . . , xn)[f(~x0)∆fmax, f(~x0)∆fmax]

Definition: |∆f|heisst absoluter Fehler,

| ∆f

f(~x0)|heisst relativer Fehler.

1. Beispiel: 1: f(x, y) =x±y ∆fmax=Dx|1|+Dy| ±1|=Dx+Dy

2. Beispiel: 2: f(x, y) =x·y ∆fmax=Dx|y0|+Dy|x0|

3. Beispiel: 3: f(x, y) = x

y ∆fmax=Dx| 1 y0

|+Dy|x0

y20|

4. Beispiel: 4: f(x, y) =xy ∆fmax=Dx|xy00−1|+Dy|xy00ln(x0)|

5. Beispiel: 5:

f(x) =x22x+ 4sin(x) +ln(x) ∆fmax=Dx|2x02cos(x0) + 1 x|

Bemerkung: Diese Beispiele zeigen, dass die oft ge¨ausserte Meinung, es gen¨uge mit den extremen Werten zu rechnen, wohl ¨ausserst falsch sein muss.

6. Beispiel: 6:

Messwerte:

a= 364.76±0.05m b= 402.35±0.05m γ = 68ˆ o140±40

; γ1.1909±0.002 c= ?

; c=p

a2+b22a bcos(γ)431.38

∆cmax=Da· |∂c

∂a|+Db· |∂c

∂b|+Dγ· |∂c

∂γ|=

= 0.05· | 2a2bcos(γ) 2p

a2+b22a bcos(γ)|+ 0.05· | 2b2acos(γ) 2p

a2+b22a bcos(γ)|+ 0.002· | 2a bsin(γ) 2p

a2+b22a bcos(γ)|

0.02498 + 0.03096 + 0.36762

| {z }

!!!

0.424 c±∆cmax= 431.38±0.424

Bemerkung: Hier stellt man fest, dass der Hauptanteil des Fehlers von der Un- genauigkeit des Winkelsγ stammt.

Problem: Berechne die Fehler der Winkelαundβ im obigen Dreieck.

(7)

1.1. FEHLERRECHNUNG 3

1.1.2 Fehler von statistischen Kenngr¨ossen

Fehler des Mittelwerts Gegeben seien die Daten

{a1±∆a1, a2±∆a2, . . . , an±∆an} Der Mittelwert ¯aberechnet sich dann zu ¯a= 1

n Xn k=1

ak. Dann wird der Fehler ∆¯ades Mittelwerts

∆¯amax=|∆a1| |(1 n

Xn k=1

ak)0a1|+. . .+|∆an| |(1 n

Xn k=1

an)0an|=|∆a1| |1

n·1|+. . .+|∆an| |1

n·1|= 1 n·

Xn k=1

|∆ak|

Satz: Der maximale Fehler des Mittelwerts ist der Mittelwert der Betr¨age der Einzelfehler.

Fehler der Standardabweichung

ur die Standardabweichung gilt:s= vu ut 1

n1· Xn k=1

(ak¯a)2= ( 1 n1·

Xn k=1

(ak¯a)2)12 Nun wird der Fehler ∆¯sder Standardabweichung ∆¯smax=

|∆a1| |(( 1 n1

Xn k=1

(ak¯a)2)12)0a1|+. . .+|∆an| |(( 1 n1

Xn k=1

(ak¯a)2)12)0an|+

|∆¯a| |(( 1 n1

Xn k=1

(aka)¯2)12)0¯a| (( 1

n1 Xn k=1

(ak−¯a)2)12)0ak= 1

2· 1

s

1 n−1·

Pn k=1

(ak¯a)2

· 2

n1·(ak−¯a) = 1 s

(n1)· Pn k=1

(ak¯a)2

·(ak−¯a),

(( 1 n1

Xn k=1

(aka)¯2)12)0¯a= 1

2· 1

s

1 n−1·

Pn k=1

(ak¯a)2

· −2 n1·

Xn j=1

(aj¯a) =

s −1 (n1)·

Pn k=1

(ak¯a)2

· Xn j=1

(aj¯a)

∆¯smax= 1

s

(n1)· Pn k=1

(ak¯a)2

·( Xn k=1

|ak¯a| · |∆ak|+| Xn k=1

(aka)| · |∆¯¯ a

| {z }

=0

|) wegen

| Pn k=1

(ak¯a)|=|(

Pn k=1

ak)( Pn k=1

¯

a)|=n·¯an·¯a= 0.

Daraus folgt:

(8)

4 KAPITEL 1. ANHANG FEHLERRECHNUNG

Satz:

∆¯smax= Pn k=1

|ak¯a| · |∆ak| s

(n1)· Pn k=1

(aka)¯2

= Pn k=1

|ak¯a| · |∆ak| (n1)·s

Hinweis: Die obigen Summen von Produkten lassen sich auch elegant mit Hilfe von Skalarprodukten schreiben. Die Ausf¨uhrung sei dem Leser ¨uberlassen. Ebenso die Herleitung weiterer solcher Formeln.

Bsp.: Gegeben sind 8 Messwerte (Zugversuch Holz, Fichte)

akf ichte={95.53,81.93,83.57,54.82,73.83,58.48,59.15,83.29}

mit je einem Fehler von ∆ak= 0.01.

Wie gross ist der Fehler des Mittelwerts ¯aund der Standardabweichungs?

ur die Berechnung des Fehlers des Mittelwerts ∆¯amaxist der Mittelwert selbst nicht wesentlich. Da alle

∆ak gleich sind, erh¨alt man:

∆¯amax= 1

n·(n·∆ak) = 1

8·(8·∆ak) = ∆ak= 0.01.

Weiter gilt hier beis= 14.8004:

∆¯smax= P8 k=1

|ak¯a| · |∆ak| (n1)·s =

Pn k=1

|(f ichte[[k]]M ean[f ichte])∆ak| (n1)StandardDeviation[f ichte]

= 0.0946403

Ubungen¨

Nach m¨undlicher Anleitung.

Referenzen

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