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2013 20

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Dr. med. Markus M. Müller Oberarzt & Entnahmeleiter

Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Universitätsklinikum Frankfurt am Main

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen gemeinnützige GmbH

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nun liegt sie in Ihrer Hand, die 20. Ausgabe unserer Zeitschrift hämotherapie mit neuen und aktuellen Beiträgen aus der Transfusi- onsmedizin. Die DRK-Blutspendedienste arbeiten seit 2003 gemeinsam erfolgreich daran, Ihnen, unseren geschätzten Le- sern, interessante Themen aus dem viel- fältigen Gebiet der Transfusionsmedizin nahe zu bringen. Es gelang und gelingt uns, namhafte Experten dafür zu gewin- nen, aktuelle Übersichten zu einem Thema zu verfassen. In diesem Jahr können wir mit dem Folgeheft Nr. 21, das im Herbst 2013 zur 46. DGTI-Jahrestagung in Müns- ter herauskommen wird, dann auch das zehnjährige Jubiläum der hämotherapie feiern. Doch dazu mehr im nächsten Heft!

Feten sind die kleinsten und verletzlichsten Patienten, die wir als Transfusionsmedizi- ner in einem multidisziplinären Team von Spezialisten mit betreuen. Die Anforde- rungen an immunhämatologische und im- mungenetische Diagnostik, aber auch an Erythrozytenpräparationen für die intraute- rine Transfusion sind dabei entsprechend hoch. Dr. Rainer Bald, leitender Arzt des Pränatalzentrums am Klinikum Leverku- sen, beschreibt in einem höchst lesens- werten Artikel Historie, Patienten und be- handelbare Erkrankungen, Methoden und Zugangswege der intrauterinen Transfu- sion. Seine abschließenden Empfeh- lungen seien hiermit nicht nur den direkt in die Behandlung Involvierten, sondern allen Interessierten nahegelegt.

Auch Frau Kollegin Carla Kreissig vom DRK-Blutspendedienst West beschäftigt sich in dieser Ausgabe der hämotherapie

mit einem wichtigen Aspekt der Versor- gung vulnerabler Patienten. Die Granulo- zytentransfusion bei Patienten mit stark verminderten oder funktionsgestörten Granulozyten und oft lebensbedrohlichen bakteriellen oder Pilz-Infektionen stellt im Zusammenspiel mit der antimikrobiellen Therapie eine wichtige Säule der Behand- lung dar. Der Transfusionsmedizin geht es neben der Bereitstellung qualitativ hoch- wertiger und sicherer Präparate auch um die Sicherheit der Granulozytenspender.

Diesen Aspekt beleuchtet Frau Kreissig in ihrer Arbeit ebenfalls. Der Autorin ist mit ihren Tipps und Informationen insbeson- dere auch daran gelegen, die Abläufe zwi- schen den anfordernden Kliniken und den herstellenden Blutspendeeinrichtungen im Interesse der Patienten weiter zu verbes- sern.

Eine aktuelle Diskussion in der Medizin greifen der Präsident des Robert-Koch- Instituts (RKI) in Berlin, Professor Dr.

Reinhard Burger, und der Leiter der Ar- beitsgruppe 5: Unkonventionelle Erreger und deren Inaktivierung, Privatdozent Dr.

Michael Beekes in ihrem Beitrag auf. Neu- rodegenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer oder Morbus Parkinson werden zunehmend häufig in unserer alternden Bevölkerung diagnostiziert. Pathophysio- logisch finden sich bei diesen Krankheiten, ähnlich wie bei den damit nicht verwand- ten und sehr seltenen Prionenerkran- kungen TSE bei den Tieren bzw. vCJD beim Menschen, fehlgefaltete und aggre- gierte Eiweiße in bestimmten Hirnregionen.

Dies legt die Frage nahe, ob die Alzheimer- bzw. die Parkinson-Erkrankung so wie die sehr seltenen Prionenerkrankungen von Mensch zu Mensch, beispielsweise über medizinische Geräte oder Blutpräparate, übertragbar sein könnten. Professor Bur- ger und Privatdozent Beekes können auf- grund ihrer Bewertung wissenschaftlicher Publikationen und epidemiologischer Studien hier aktuell Entwarnung geben.

Weder für die Alzheimer-, noch für die Parkinson-Erkrankung finden sich derzeit epidemiologische Hinweise, dass diese Erkrankungen übertragbar sind. Nichts- destotrotz beherzigen alle DRK-Blutspen- dedienste den von den beiden Experten

geäußerten Hinweis zur auch zukünftigen Wachsamkeit und weiteren Forschung auf diesem Gebiet. Dies gilt für alle potentiell durch Blutprodukte übertragbaren Infekti- onen, welche wir in Zusammenarbeit mit den Bundesoberbehörden beforschen, testen sowie durch Ausschluss betroffener Spender und aufwendige Testverfahren aus der Transfusionskette heraushalten.

Im abschließenden Beitrag der Kolle- ginnen und des Kollegen aus Dresden beschreiben Frau Dr. Ute-Maja Liebscher, Frau Dr. Elisabeth Urban und Herr Profes- sor Dr. Torsten Tonn die Diagnostik immu- nologisch bedingter Thrombozytopenien.

Solche unter Umständen akut lebensbe- drohlichen Zustände führen nicht selten zu diagnostischen und in der Folge the- rapeutischen Herausforderungen für die behandelnden Kolleginnen und Kollegen.

Es ist den drei Autoren daher vor allem für die gute Systematik der ursächlichen Er- krankungen und die klinische Bedeutung thrombozytärer Antikörper in diesen Fällen zu danken. Der Artikel zeigt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wie viele hämothe- rapie-Beiträge in der Vergangenheit auch, welch´ breites diagnostisches Angebot Ihr DRK-Blutspendedienst für Sie und Ihre Patienten bereit hält. Informieren Sie sich bitte zusätzlich über die von Ihrem DRK- Institut für Transfusionsmedizin bereitge- haltenen diagnostischen Methoden und transfusionsmedizinischen Angeboten, bei- spielsweise auf unseren Internetseiten.

Meine Bitte zum Abschluss: Teilen Sie uns für Sie interessante Themen für zukünftige Hefte mit und stellen Sie Fragen an unsere Experten, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Wir, die Redaktion der hämotherapie, freu- en uns auf Ihre Rückmeldung!

So, nun wünsche ich Ihnen aber eine spannende sowie für Sie und Ihre Patienten gewinnbringende Lektüre!

Mit herzlichen kollegialen Grüßen

Dr. med. Markus M. Müller

Liebe Leserin, lieber Leser,

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