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Fachprüfung für Steuerberater Angaben zur betriebswirtschaftlichen Klausurarbeit (WTBG 1999)

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Fachprüfung für Steuerberater

Angaben

zur betriebswirtschaftlichen Klausurarbeit (WTBG 1999)

Dezember 2017

(2)

2 Punkteschema zur betriebswirtschaftlichen Klausurarbeit für Steuerberater

Dezember 2017 (WTBG 1999)

Geschäftszahl der Prüfungsarbeit: ………

Punkte maximal

Punkte erreicht 1. Erstellen von Jahresabschlüssen / Bilanzierung Beispiel 1.1 15

Beispiel 1.2 35

Beispiel 1.3 20

Beispiel 1.4 20

Gesamt 90

2. Jahresabschlussanalyse Beispiel 2.1 52

Beispiel 2.2 8

Gesamt 60

3. Kosten- und Leistungsrechnung Beispiel 3.1 23

Beispiel 3.2 22

Beispiel 3.3 15

Gesamt 60

4. Planungsrechnung und Finanzierung Beispiel 4.1 20

Beispiel 4.2 5

Beispiel 4.3 35

Gesamt 60

5. Investitionsrechnung einschl. Unternehmensbew. Beispiel 5.1 22

Beispiel 5.2 23

Beispiel 5.3 15

Gesamt 60

6. Organisation und allg. Betriebswirtschaftslehre Beispiel 6.1 10

Beispiel 6.2 10

Beispiel 6.3 10

Gesamt 30

Notenspiegel 0-215 Nicht bestanden

216-360 Bestanden

Beurteilung:………

Datum:……… Unterschrift:………

(3)

3

1. Erstellen von Jahresabschlüssen/Bilanzierung 90 Punkte

Beispiel 1.1: Wertsicherungsklausel 15 Punkte

Die Fudge-GmbH hat im Dezember 2015 eine neue, vollautomatisierte Fertigungsstraße erworben und auch unmittelbar in Betrieb genommen.

Zum 31.12.2015 beläuft sich die diesbezüglich noch offene Kaufpreisschuld auf € 120 000 (Fälligkeit:

Mai 2017), wobei gemäß den vereinbarten Konditionen – zusätzlich zu den gesondert vereinbarten marktüblichen Zinsen – die noch offene Kaufpreisschuld mit dem monatlichen Verbraucherpreisindex wertgesichert ist.

Der Jahresabschluss 2016 wird im April 2017 erstellt.

Die Entwicklung des maßgeblichen Verbraucherpreisindex wird wie folgt erwartet:

Dezember 2015 125,9 Punkte

Dezember 2016 127,7 Punkte

Mai 2017 (Schätzung) 129,2 Punkte

Aufgabenstellung:

1. Führen Sie allfällige für den Jahresabschluss 2016 aufgrund der Wertsicherungsklausel erfor-

derliche Buchungen durch. (5 Punkte)

2. Zusatzinformation: Die vereinbarten Konditionen enthalten weiters die Vereinbarung, dass die noch offene Kaufpreisschuld erst dann wertmäßig angepasst wird, wenn eine zumindest 2%ige Indexveränderung eintritt.

Führen Sie unter Berücksichtigung der Zusatzinformation allfällige für den Jahresabschluss 2016 aufgrund der Wertsicherungsklausel erforderliche Buchungen durch. (10 Punkte)

(4)

4

Beispiel 1.2: Ratenkauf 35 Punkte

Die Green-Transport-GmbH erwirbt von einem namhaften Hersteller einen – als besonders umwelt- freundlich angepriesenen – LKW mit Hybridtechnologie zu folgenden Konditionen mittels Ratenkaufs:

o Übergabe LKW und Fälligkeit erste Rate: 01.07.2016

o halbjährliche Rate: € 16 500 (über einen Zeitraum von 3 Jahren) o Fälligkeit Raten: jeweils am 01.07. und am 31.12.

o Kalkulationszinssatz: 4 % p.a

o Fälligkeit USt aus dem gesamten Ratenkauf: 01.07.2016 Die wirtschaftliche Nutzungsdauer des LKW beträgt 8 Jahre.

Aufgabenstellung:

Hinweis: Runden Sie Ihre (Zwischen-)Ergebnisse stets auf ganze Zahlen.

1. a) Erstellen Sie einen Tilgungsplan.

b) Nehmen Sie aus Sicht der Green-Transport-GmbH sämtliche für obigen Sachverhalt erfor- derlichen Buchungen im Jahr 2016 vor und begründen Sie Ihr Vorgehen. (12 Punkte)

2. Zusatzinformation: Im Dezember 2017 wird bekannt, dass der von der Green-Transport-GmbH erworbene LKW bestimmte Umweltauflagen entgegen den Vereinbarungen nicht erfüllt. An- hand vergleichbarer Fälle wird zum 31.12.2017 ein beizulegender Wert dieses LKWs iHv

€ 50 000 ermittelt. Die Green-Transport-GmbH rechnet nicht mit einer Schadenersatzleistung seitens des Herstellers aufgrund dessen massiven finanziellen Schwierigkeiten.

Nehmen Sie aus Sicht der Green-Transport-GmbH sämtliche unter Berücksichtigung der Zu- satzinformation erforderlichen Buchungen im Jahr 2017 vor und begründen Sie Ihr Vorgehen.

(8 Punkte) 3. Variante zu Aufgabenstellung 2: Der LKW-Hersteller und die Green-Transport-GmbH einigen sich bei Bekanntwerden des Schadens im Dezember 2017 auf einen vollständigen Nachlass der letzten Rate. Zum 31.12.2017 beträgt in diesem Fall der beizulegende Wert des LKWs € 70 000.

Nehmen Sie aus Sicht der Green-Transport-GmbH sämtliche für diese Variante im Vergleich zu Aufgabenstellung 2 abweichenden Buchungen im Jahr 2017 vor und begründen Sie Ihr Vorge-

hen. (15 Punkte)

(5)

5

Beispiel 1.3: Urlaubsrückstellung 20 Punkte

Für die seit Jahren in der XYZ-AG beschäftigten Angestellten A, B und C sind der Urlaubskartei folgende Informationen zu entnehmen:

Arbeitnehmer noch offene Urlaubstage aus Vorjahren konsumierte Urlaubstage 2016

A 10 40

B 7 32

C 13 36

Der laufende monatliche Bruttobezug (jeweils inklusive € 400 Überstundenpauschale) beträgt für:

 A: € 3 200

 B: € 2 700

 C: € 3 800

Jährlich werden pro Arbeitnehmer noch 2 Sonderzahlungen jeweils in Höhe des laufenden monatli- chen Bruttobezugs abgerechnet.

Die XYZ-AG rechnet mit 18 Arbeitstagen pro Monat.

Es wird mit 29 % Lohnnebenkosten gerechnet.

Der Urlaubsanspruch beträgt 25 Arbeitstage p.a. (entsteht jeweils am 01.01. eines Jahres, unabhängig vom Eintrittsdatum).

Bisheriger Buchungsstand: Der Stand der url Urlaubsrückstellung zum 31.12.2015 betrug € 8 000, der strl entsprechende Wert war € 7 500.

Aufgabenstellung:

Nehmen Sie alle für obigen Sachverhalt erforderlichen Buchungen inkl allfälliger MWR für das Jahr 2016 vor.

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6

Beispiel 1.4: Produktionsmaschine 20 Punkte

Am 01.05.X1 erwarb das Produktionsunternehmen X-GmbH eine Produktionsmaschine um

€ 1 000 000 netto, welche sie unmittelbar in Betrieb nahm (geschätzte Nutzungsdauer: 25 Jahre, es wird monatsgenau linear abgeschrieben).

Anfang X5 stellt sich heraus, dass die ursprünglich geschätzte Nutzungsdauer durch nicht sachgerechte Handhabung der Produktionsmaschine in den ersten vier Nutzungsjahren bedeutsam reduziert wurde;

dementsprechend kann die Anlage ab Jänner X5 voraussichtlich nur noch 12 Jahre im Unternehmen genutzt werden.

Der Wiederbeschaffungspreis einer gleichen Produktionsanlage (gleiches Alter und Zustand) beträgt zum 31.12.X5 € 490 000 netto (zuzüglich erwartete Anschaffungsnebenkosten von € 10 000 netto).

Weiters wird ab dem Geschäftsjahr X5 die ursprünglich erwartete durchschnittliche Auslastung dauer- haft reduziert. Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass durch die eingeschränkte Nutzbarkeit ein Wertabschlag von 20 % der Wiederbeschaffungskosten gerechtfertigt ist.

Im Juli X6 wird beschlossen, dass die Produktionsmaschine in der X-GmbH nicht mehr wirtschaftlich einsetzbar ist und sie wird daher zum 01.11.X6 um € 400 000 netto veräußert.

Aufgabenstellung:

Nehmen Sie alle für obigen Sachverhalt erforderlichen Buchungen inkl allfälliger MWR für die Jahre X5 und X6 aus Sicht der X-GmbH vor. Begründen Sie Ihr Vorgehen.

Lösungshinweis: Der Jahresabschluss per 31.12.X4 ist bereits erstellt und folglich nicht mehr anzupas- sen.

(7)

7

2. Jahresabschlussanalyse 60 Punkte

(Basis-)Definitionen Kennzahlen:

EBIT = Jahresüberschuss

+ Steuer vom Einkommen + Zinsaufwand

EBITDA = EBIT

+ Abschreibungen

Rohabschlag = GesamtleistungRohertrag

Rohaufschlag = 𝑅𝑜ℎ𝑒𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔

𝑀𝑎𝑡𝑒𝑟𝑖𝑎𝑙𝑎𝑢𝑓𝑤𝑎𝑛𝑑+𝐴𝑢𝑓𝑤𝑒𝑛𝑑𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛 𝑓ü𝑟 𝑏𝑒𝑧. 𝐿𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛

Personalintensität = 𝑃𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑎𝑙𝑎𝑢𝑓𝑤𝑎𝑛𝑑

𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑙𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔

Gesamtleistung je Beschäftigtem = 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑙𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔

 𝐵𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑖𝑔𝑡𝑒

Entgeltsniveau = 𝑃𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑎𝑙𝑎𝑢𝑓𝑤𝑎𝑛𝑑

 𝐵𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑖𝑔𝑡𝑒

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8

Beispiel 2.1: Rechenbeispiel 52 Punkte

Aufgabenstellung:

1. Wertschöpfungsanalyse:

a) Erläutern Sie den Zweck der Wertschöpfungsanalyse. (4 Punkte) b) Führen Sie die Wertschöpfungsentstehungsrechnung sowie die Wertschöpfungsverteilungs-

rechnung für das Jahr 2016 für die Dress4Less-AG durch. (12 Punkte)

2. Ergebnisquellenanalyse:

a) Erläutern Sie den Zweck der Ergebnisquellenanalyse. (2 Punkte) b) Führen Sie die Ergebnisquellenanalyse für das Jahr 2016 für die Dress4Less-AG durch.

(8 Punkte)

3. Kennzahlenberechnungen:

a) Kennzahlen EBIT und EBITDA: (7 Punkte)

o Berechnen Sie diese beiden Kennzahlen für die Dress4Less-AG.

o Erläutern Sie die Aussagekraft dieser beiden Kennzahlen.

b) Kennzahl Rohabschlag: (7 Punkte)

o Berechnen Sie diese Kennzahl für die Dress4Less-AG.

o Erläutern Sie die Aussagekraft dieser Kennzahl.

o Nennen und erläutern Sie drei Einflussfaktoren, welche diese Kennzahl bzw deren Er- gebnis wesentlich beeinflussen.

c) Kennzahl Rohaufschlag: (4 Punkte)

o Berechnen Sie diese Kennzahl für die Dress4Less-AG.

o Erläutern Sie die Aussagekraft dieser Kennzahl.

d) Zusatzinformation: Die Dress4Less-AG beschäftigt im Jahr 2016 durchschnittlich 550 Beschäf- tigte.

Kennzahlen Personalintensität, Gesamtleistung je Beschäftigtem, Entgeltsniveau: (8 Punkte) o Berechnen Sie diese drei Kennzahlen für die Dress4Less-AG.

o Erläutern Sie die Aussagekraft dieser drei Kennzahlen und stellen Sie auch die Zusam- menhänge zwischen diesen drei Kennzahlen dar.

(9)

9 Wiener Straße 2, 1010 Wien

Gewinn- & Verlustrechnung für 2016 (inT€) 2016 2015

1. Umsatzerlöse 79 532 75 234

2. Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1 200 640 3. sonstige betriebliche Erträge

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der

Finanzanlagen 8 900 100

b) übrige 1 900 10 800 2 900

4. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

a) Materialaufwand -21 000 -15 000

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2 250 -23 250 -780

5. Personalaufwand

a) Löhne -7 520 -12 000

b) Gehälter -8 200 -7 500

c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche

Mitarbeitervorsorgekassen -822 -550

d) Aufwendungen für Altersversorgung -320 -360

e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie

vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge -3 500 -20 362 -2 400 6. Abschreibungen

auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -6 750 -5 620

davon außerplanmäßige Abschreibung -500 0

7. sonstige betriebliche Aufwendungen

a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 17 fallen -268 0

b) übrige -8 684 -8 952 -6 568

8. Zwischensumme aus Z 1 bis 7 32 218 28 096

9. Erträge aus Beteiligungen 2 100 1 400

davon aus verbundenen Unternehmen 2 100 1 400

10. Erträge aus anderen Wertpapieren 175 320

11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 70 30

12. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen 1 900 0

13. Aufwendungen aus Finanzanlagen -200 -100

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -320 -980

15. Zwischensumme aus Z 9 bis 14 3 725 670

16. Ergebnis vor Steuern 35 943 28 766

17. Steuern vom Einkommen und Ertrag -7 420 -5 420

18. Ergebnis nach Steuern 28 523 23 346

19. Jahresüberschuss 28 523 23 346

20. Zuweisung zu Gewinnrücklagen -2 500 -7 000

21. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 20 746 5 600

22. Bilanzgewinn 46 769 21 946

Dress4Less-AG

(10)

10

Beispiel 2.2: Theorie 8 Punkte

Aufgabenstellung:

1. Erläutern Sie theoretisch, welche Maßnahmen ein Unternehmen zur Reduktion des Working

Capitals setzen kann. (6 Punkte)

2. Nennen Sie vier Gründe, die bei einem Handelsbetrieb zu einer Verschlechterung des Rohauf-

schlages führen können. (2 Punkte)

(11)

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3. Kosten- und Leistungsrechnung 60 Punkte

Beispiel 3.1: Optimales Produktionsprogramm 23 Punkte

Bei der A-GmbH wird überlegt, das Produkt X, für das folgende Informationen vorliegen, herzustellen:

Fertigungsmaterial € 600 (Kosten pro Stück)

Fertigungslöhne € 1 000 (Kosten pro Stück)

benötigte Maschinenstunden 4 (pro Stück)

Maschinenstundensatz entspricht 800 % der variablen Materialgemeinkosten Materialgemeinkostenzuschlagsatz 20 %

Fertigungsgemeinkostenzuschlagsatz 50 %

Verwaltungs- und Vertriebskostenzuschlagsatz 10 % auf Basis Herstellkosten

Der Maschinenstundensatz, die Materialgemeinkosten und die Fertigungsgemeinkosten sind zu 50 % variabel.

Die A-GmbH erzeugt auch das Produkt Y. Pro Stück Produkt Y werden bei der Herstellung 3,5 Maschi- nenstunden (zu gleichen Stundensätzen wie Produkt X) benötigt, der Deckungsbeitrag je Produkt Y beträgt 150 % der Fertigungsmaterialkosten des Produktes X.

Aufgabenstellung:

1. Der Bruttoverkaufspreis des Produktes X beträgt € 4 000. Bei Unterauslastung der Kapazitäten der A-GmbH: Was spricht für bzw gegen die Produktion des Produkts X, und zwar

o kurzfristig bzw

o langfristig? (6 Punkte)

2. Es stellt sich die Frage der Annahme eines Zusatzauftrags von 3 000 Stück des Produktes X.

a) Zusatzinformation: Wird der Zusatzauftrag zur Gänze angenommen, dann entsteht dadurch ein Engpass bei der Maschinenstundenkapazität, sodass die Herstellung des bisher gefertigten Produktes Y um 1 000 Stück reduziert werden müsste.

o Welcher Preis muss unter den angeführten Voraussetzungen pro Stück Produkt X des Zu-

satzauftrags mindestens erzielt werden? (6 Punkte)

o Zusatzinformation: Der Zusatzauftrag soll nur insoweit angenommen werden, als es zu kei- ner Verdrängung des Produktes Y kommt.

Wie viele Stück des Produktes X können unter dieser Voraussetzung hergestellt bzw gelie-

fert werden? (5 Punkte)

(12)

12 b) Zusatzinformation: Bei der A-GmbH besteht bereits vor der Annahme des Zusatzauftrags von 3000 Stück Produkt X Vollauslastung (dh es sind überhaupt keine Produktionskapazitäten frei).

Wie hoch ist in diesem Fall die kurzfristige Preisuntergrenze pro Stück Produkt X, wenn der gesamte Zusatzauftrag (3 000 Stück X) angenommen werden soll? (6 Punkte)

(13)

13 Beispiel 3.2: Stufenweise (= mehrstufige) Deckungsbeitragsrechnung 22 Punkte Die Brauerei Durst-GmbH gliedert ihren Abfüllbereich in Kostenstelle A und Kostenstelle B:

In Kostenstelle A werden 2 Abfüllanlagen eingesetzt. In Abfüllanlage 1 wird ausschließlich Wei- zenbier abgefüllt, in Abfüllanlage 2 sowohl Lagerbier als auch Pilsbier.

Die Kostenstelle B widmet sich ausschließlich der Abfüllung von Weißbier und weist daher nur eine Abfüllanlage (= Abfüllanlage 3) auf.

Die Verteilung der Gemeinkosten ist wie folgt:

Gemeinkosten (GK) (€/Periode) variable Kosten Fixkosten

Materialgemeinkosten 1 050 1 050

FertigungsGK Abfüllanlage 1 2 850 1 700 FertigungsGK Abfüllanlage 2 3 000 1 250 FertigungsGK Abfüllanlage 3 2 300 11 000

Fixkosten Kostenstelle A - 16 500

Fixkosten Kostenstelle B - -

Vertriebsgemeinkosten 2 717 5 000

Die Verteilung der Einzelkosten sowie der Erzeugnisfixkosten ist wie folgt:

Weizenbier Lagerbier Pilsbier Weißbier Einzelkosten (€/Periode)

Fertigungsmaterial 8 000 4 000 4 000 12 000

Fertigungslöhne 4 000 3 500 3 350 4 050

Sondereinzelkosten des Vertriebs 990 437 345 826

Erzeugnisfixkosten 1 350 - 2 200 1 350

Weiters sind folgende Informationen gegeben:

 Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne im Bereich der Einzelkosten sowie variable Materialge- meinkosten und variable Fertigungsgemeinkosten der Abfüllanlagen 1 - 3 verstehen sich auf Basis der produzierten Menge.

 Variable Materialgemeinkosten werden auf Basis der korrespondierenden Einzelkosten (= Ferti- gungsmaterial) den einzelnen Biersorten zugerechnet.

 Die Aufzeichnungen über die Lastlaufzeit zeigen, dass die Abfüllanlage 2 durchschnittlich doppelt so lange mit der Abfüllung des Pilsbiers als mit der Abfüllung des Lagerbiers beschäftigt ist. Das ist bei der Verteilung der variablen Fertigungsgemeinkosten der Abfüllanlage 2 zu berücksichtigen.

(14)

14

 Die variablen Vertriebsgemeinkosten werden auf Basis der variablen Herstellkosten der abgesetz- ten Menge den einzelnen Biersorten zugerechnet.

 Die fixen Materialgemeinkosten und die fixen Vertriebsgemeinkosten stellen in Summe die unter- nehmensfixen Kosten dar.

Im Betrachtungszeitraum wurden folgende Mengen zu folgenden Preisen produziert bzw abgesetzt:

Menge in 0,5-Liter-Flaschen/Absatzpreis Weizenbier Lagerbier Pilsbier Weißbier produzierte Menge (in 0,5-Liter-Flaschen) 31 000 14 000 12 000 21 000 abgesetzte Menge (in 0,5-Liter-Flaschen) 34 500 10 500 16 500 28 500 Verkaufspreis in € pro 0,5-Liter-Flasche 1,00 1,60 1,50 1,20

Aufgabenstellung:

Hinweis: Runden Sie (Zwischen-)Ergebnisse stets kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen.

1. Führen Sie eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung (unter Zugrundelegung der hierarchi- schen Gliederung nach Kostenstellen, Abfüllanlagen und Biersorten) durch, wobei der Gesamt- nettoerfolg der Brauerei Durst-GmbH auf Basis der abgesetzten Mengen zu ermitteln ist.

(20 Punkte) 2. Leiten Sie aus den Berechnungen gemäß Aufgabenstellung 1 Empfehlungen für die Sortiments-

politik der Brauerei Durst-GmbH ab. (2 Punkte)

(15)

15

Beispiel 3.3: Verrechnungssätze 15 Punkte

Die A-GmbH beschäftigt insgesamt 102 Mitarbeiter.

Neben den Hauptkostenstellen enthält der Kostenstellenplan auch die Hilfskostenstellen H1 und H2.

Die primären Gemeinkosten von H1 betragen € 73 000, die von H2 € 180 000.

Beide Hilfskostenstellen verwenden die im Unternehmen beschäftigten Personen als Bezugsgröße, in H1 sind 4 Personen und in H2 sind 8 Personen beschäftigt.

Aufgabenstellung:

Berechnen Sie die Verrechnungssätze pro Mitarbeiter sowohl der Kostenstelle H1 als auch der Kosten- stelle H2.

(16)

16

4. Planungsrechnung und Finanzierung 60 Punkte

Beispiel 4.1: Finanzierungsangebote 20 Punkte

Ihnen liegen zur Finanzierung eines Immobilienprojekts zwei Angebote vor:

Angebot 1 Angebot 2

Kreditbetrag 500 000 520 000

Auszahlungsbetrag 500 000 500 000

Gesamtlaufzeit (in Jahren) 10 15

Nominalzinssatz p.a. (dekursiv) 4,00 % 3,50 %

Zinszahlung jeweils am Jahresende

Nebenkosten p.a. 500 1 000

Tilgung in einem Betrag am Ende der

Laufzeit

beginnend mit dem Ende des 6. Jah- res in gleich hohen Beträgen

Aufgabenstellung:

Hinweis: Steuern sind zu vernachlässigen.

a) Ermitteln Sie die Zahlungsströme der beiden Finanzierungsangebote. (15 Punkte) b) Berechnen Sie den Effektivzinssatz der beiden Finanzierungsangebote – welches Angebot ist

vorteilhafter? (5 Punkte)

(17)

17

Beispiel 4.2: Theorie 5 Punkte

Aufgabenstellung:

Nennen Sie Möglichkeiten, mit denen man sich gegen schwankende Wechselkurse absichern kann.

(18)

18

Beispiel 4.3: Leistungsbudget 35 Punkte

Die Wilner-GmbH hat aus dem Vorjahr folgende Anfangsbestände bei ihren Vorräten:

Fertigerzeugnisse Rohstoffe Handelswaren Anfangsbestand 4 600 Stück 6 900 kg 3 700 Stück

Die Bewertung des Anfangsbestands in der Schlussbilanz der Vorperiode erfolgte zu folgenden unter- nehmens- und steuerrechtlich identischen Werten:

Fertigerzeugnisse Rohstoffe Handelswaren Anfangsbestand € 22,00 pro Stück € 2,80 pro kg € 16,00 pro Stück

Die Standardkosten der Planperiode ergeben im Planjahr folgende Werte:

Fertigerzeugnisse: € 14,00 variable Kosten pro Stück (inkl Rohstoffe) Rohstoffe: € 3,00 Standardeinstandspreis pro kg

Handelswaren: € 15,00 Standardeinstandspreis pro Stück

Die variablen Kosten der Fertigerzeugnisse setzen sich wie folgt zusammen:

Die geplanten Fixkosten entsprechen den geplanten Aufwendungen:

€ 270 000 Fertigungsgemeinkosten (fix)

€ 108 000 Verwaltungsgemeinkosten (fix)

€ 146 500 Vertriebsgemeinkosten (fix)

€ 524 500 Summe Gemeinkosten (fix)

Die geplanten mengenmäßigen Endbestände betragen:

Fertigerzeugnisse: 1 900 Stück

Rohstoffe: 4 200 kg

Handelswaren: 4 000 Stück

In der Planperiode sollen von den Fertigerzeugnissen 30 000 Stück hergestellt werden.

Der Verkauf von Handelswaren ist mit 24 600 Stück geplant.

Die Standardverkaufspreise sollen bei den Fertigerzeugnissen 34 € pro Stück und bei den Handelswa- ren 22 € pro Stück betragen.

35 % Fertigungsmaterial 30 % Fertigungslöhne

25 % Fertigungsgemeinkosten 10 % Sonderkosten der Fertigung

(19)

19 Hinweise:

Als Verbrauchsfolge ist FIFO zu unterstellen. Der Körperschaftsteuersatz beträgt im Planungsjahr 25%.

Aufgabenstellung:

1. Erstellen Sie – unter Verwendung des im Lösungsheft abgedruckten Formulars – das Leistungs-

budget nach dem Umsatzkostenverfahren. (30 Punkte)

2. Wie hoch ist bei gleichbleibendem Umsatzmix der Break-Even-Umsatz? (5 Punkte)

(20)

20

5. Investitionsrechnung einschl. Unternehmensbewertung 60 Punkte

Beispiel 5.1: Unternehmensbewertung - Bruttoverfahren 22 Punkte Die K-AG möchte die V-GmbH zum 31.12.2016 erwerben.

Der Unternehmensbewertung der V-GmbH werden folgende Daten zugrunde gelegt:

a) Vereinfachte Bilanz zum Bewertungsstichtag

Aktiva (in T€) 31.12.2016 Passiva (in T€) 31.12.2016

I. Anlagevermögen 3 200 I. Eigenkapital 2 720 II. Rückstellungen 560 II. Umlaufvermögen 3 680 III. Verbindlichkeiten

1. Verb. verzinslich 2 800 2. Verb. unverzinslich 800 6 880

6 880 Im Anlagevermögen ist ein brachliegendes Grundstück mit einem Buchwert in Höhe von T€ 500 enthalten, der Verkehrswert dieses Grundstücks (nach Berücksichtigung von Veräußerungsspesen aber vor Ertragsteuern) beträgt T€ 600.

Der Marktwert der verzinslichen Verbindlichkeiten entspricht deren Buchwert.

b) Entwicklung der Fremdkapitalbestände

2016 2017 2018 2019 2020

Fremdkapital (in T€) 2 800 2 400 2 240 2 320 2 320

c) Prognose der Free Cash flows (FCF)

Rentenphase

2017 2018 2019 2020

EBIT 800,0 960,0 725,6 720,0

- Steuern (25%) -200,0 -240,0 -181,4 -180,0

= NOPLAT 600,0 720,0 544,2 540,0

Veränderung Working Capital 40,0 56,0 -16,0 -

Investitionen -200,0 -300,0 -200,0 -200,0

= FCF 440,0 476,0 328,2 340,0

(21)

21 d) Parameter Diskontierungsfaktor

- Fremdkapitalzinssatz 3,5 %

- Marktrendite 8,0 %

- risikolose Rendite 1,5 %

- Beta-Faktor des unverschuldeten Unternehmens 0,8 - Körperschaftsteuersatz (über den gesamten Planungszeitraum) 25 % e) Weitere Informationen

- Es ist im gesamten Planungszeitraum und in der Rentenphase eine Vollausschüttung der Cash flows zu unterstellen.

- Die Zinsen sind jeweils vom Endbestand der Verbindlichkeiten der jeweiligen Vorperiode zu berechnen.

- Die Abzinsung der Tax Shields erfolgt mit der Renditeforderung der Eigenkapitalgeber des un- verschuldeten Unternehmens.

Aufgabenstellung:

Berechnen Sie den Marktwert des Eigenkapitals der V-GmbH nach dem APV-Verfahren unter der An- nahme, dass die V-GmbH ab 2020 einen konstanten Free Cash Flow erwirtschaftet.

𝑟(𝐸𝐾𝑢) = 𝑖 + 𝛽𝑢∙ (𝑟𝑀− 𝑖)

(22)

22

Beispiel 5.2: Gutachten 23 Punkte

Die Gastro-GmbH mit Sitz in Wien hat Anfang des Jahres eine Gaststätte an einem Autobahnrastplatz um € 3 000 000 erworben (das Verhältnis zwischen Grund und Gebäude beträgt 10 % zu 90 %) und das Gebäude um € 1 000 000 aufwändig renovieren lassen (Abschluss der Bauarbeiten und Inbetrieb- nahme: erste Jahreshälfte).

Laut Auskunft des Steuerberaters ist das Gebäude steuerlich gemäß § 8 Abs 1 EStG mit einem jährli- chen Abschreibungssatz von 2,5 % abzuschreiben.

Die Gesellschafter der Gastro-GmbH möchten allerdings der steuerlichen Abschreibung die kürzere wirtschaftliche Nutzungsdauer des Gebäudes auf Basis eines Abschreibungssatzes iHv 4 % zugrunde legen. Zwecks steuerlicher Anerkennung überlegen die Gesellschafter in diesem Zusammenhang ein entsprechendes Gutachten zu beauftragen – der Gastro-GmbH liegt ein Angebot für ein solches Gut- achten zu einem Preis von € 60 000 vor.

Für die Gastro-GmbH ist von einem Steuersatz iHv 25 % auszugehen.

Der Kalkulationszinssatz vor Steuern beträgt 10 %.

Aufgabenstellung:

a) Berechnen Sie den Barwertvorteil, der sich bei der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Ver- gleich zu der vom Gesetzgeber unterstellten Nutzungsdauer ergibt. (10 Punkte) b) Ermitteln Sie, ab welcher Erfolgswahrscheinlichkeit (= die Wahrscheinlichkeit, dass die Finanz-

behörde diesem Gutachten folgt) es sinnvoll ist, dieses Gutachten in Auftrag zu geben.

(10 Punkte)

c) Zusatzinformation: Die Erfolgsaussichten eines solchen Gutachtens liegen im Schnitt bei 40 %.

Ist es – unter Zugrundelegung des Ergebnisses aus b – sinnvoll, dieses Gutachten in Auftrag zu

geben? Begründen Sie Ihre Antwort. (3 Punkte)

(23)

23 Beispiel 5.3: Kapitalwert mit Berücksichtigung von Inflation 15 Punkte

Ein Küchengerätehersteller plant eine Produktneuheit auf den Markt zu bringen, die dem Trend der Zeit entsprechend dem Smart-Home-Gedanken Rechnung trägt. Folgende Informationen sind bzgl die- ses geplanten Projekts verfügbar:

 Zur Realisierung des Projekts wäre eine Investitionsauszahlung von € 850 000 erforderlich.

 Aufgrund des innovativen Produktcharakters ist von einem dreijährigen Produktlebenszyklus auszugehen.

 Die Vertriebsleitung schätzt, dass der anfängliche Verkaufspreis iHv € 1 100 je Stück aufgrund der progressiv ansteigenden Nachfrage jährlich real um 3 % erhöht werden kann, und zwar ohne dass sich dadurch der Planabsatz von 450 Stück p.a. verringert.

 Die Herstellung einzelner Gerätekomponenten könnte ausgelagert werden: Ein Lieferant wäre bei Abschluss eines Exklusivliefervertrages bereit, die benötigten Teile während des gesamten Produktlebenszyklusses zu einem Fixpreis von € 85 000 p.a. zu liefern.

 Die Kosten für die erforderlichen Teilzeitmitarbeiter in Produktion und Vertrieb werden im ersten Jahr auf € 75 000 geschätzt. Um für Mitarbeiter mit einem ausgeprägten Qualitätsbe- wusstsein attraktiv zu sein, ist die Geschäftsleitung zu jährlichen Gehaltssteigerungen von no- minal 3 % bereit.

 Ein Blick auf die Finanzmarktdaten zeigt folgendes Bild: Die aktuelle Rendite einer nominal verzinsten Bundesanleihe mit einer Restlaufzeit von 1 Jahr beläuft sich auf 2,55 % p.a. Für den gleichen Zeitraum könnte auch eine inflationsindexierte Anleihe erworben werden, welche ak- tuell eine effektive Verzinsung von realen 1 % p.a. aufweist. Vereinfachend ist anzunehmen, dass die Jahresinflationsrate während des gesamten Produktlebenszyklusses konstant ist.

 Die nominale Renditeforderung der Eigentümer beträgt 10 % p.a.

Aufgabenstellung:

Hinweis: Ertragsteuerliche Aspekte sind zu vernachlässigen.

1. Berechnen Sie die künftig zu erwartende Inflationsrate auf Basis der genannten Anleiherendi- ten. Verwenden Sie hierzu die nachstehend angeführte Fischergleichung bei der (g) die zu er- wartende Inflation, (i) den Nominalzins und (ir) den Realzins repräsentiert:

𝑔 = (1+𝑖)

(1+𝑖𝑟)− 1

(3 Punkte)

2. Bestimmen Sie den Kapitalwert des Projekts auf Basis nominaler Zahlungsströme und entschei- den Sie, ob das Projekt realisiert werden sollte. (12 Punkte)

(24)

24

6. Organisation und allgemeine Betriebswirtschaftslehre 30 Punkte

Beispiel 6.1: variable Kosten / Gesamtkosten im Schichtbetrieb 10 Punkte

Ein Unternehmen kann

 im 1-Schichtbetrieb insgesamt 18 000 Stück,

 im 2-Schichtbetrieb insgesamt 33 000 Stück und

 im 3-Schichtbetrieb insgesamt 45 000 Stück des Produkts Neu herstellen.

Weiters stehen folgende Informationen in Bezug auf die Herstellung des Produkts Neu zur Verfügung:

Fixkosten pro Schicht Gesamtkosten bei Vollauslastung

1-Schichtbetrieb € 100 000 € 244 000

2-Schichtbetrieb € 20 000 € 414 000

3-Schichtbetrieb € 30 000 € 612 000

Innerhalb des Produktionsbereichs einer Schicht ist von einer linearen Kostenfunktion auszugehen.

Aufgabenstellung:

1. Berechnen Sie die variablen Kosten pro Stück im 1-Schichtbetrieb, im 2-Schichtbetrieb als auch im 3-Schichtbetrieb.

2. Berechnen Sie die Gesamtkosten für 40 000 Stück.

(25)

25

Beispiel 6.2: Theorie 10 Punkte

Aufgabenstellung:

Beschreiben Sie die Begriffe ‚Leitungsspanne‘ und ‚Leitungs- bzw Gliederungstiefe‘. Erläutern Sie zu- dem, welche Aspekte eine optimale Leitungsspanne determinieren.

(26)

26

Beispiel 6.3: Produktlebenszyklus 10 Punkte

Sie erhalten von der Geschäftsführerin eines Unternehmens folgende Absatzübersicht in Stück für die Geschäftsjahre X0 bis X3:

Aufgabenstellung:

Berechnen Sie die prozentuelle Entwicklung in den Jahren X2 und X3 und geben Sie an, in welchen Phasen des Produktlebenszyklus sich die einzelnen Produkte in den Jahren X2 und X3 befinden.

Hinweis: Verwenden sie dabei die vier Phasen Einführung, Wachstum, Sättigung und Degeneration.

Produkte

A B C D

Jahre

X0 458 260 680 0

X1 502 285 637 143

X2 518 310 589 148

X3 509 346 536 159

(27)

1

Fachprüfung für Steuerberater

Lösungen

zur betriebswirtschaftlichen Klausurarbeit (WTBG 1999)

Dezember 2017

(28)

2 Punkteschema zur betriebswirtschaftlichen Klausurarbeit für Steuerberater

Dezember 2017 (WTBG 1999)

Geschäftszahl der Prüfungsarbeit: ………

Punkte maximal

Punkte erreicht 1. Erstellen von Jahresabschlüssen / Bilanzierung Beispiel 1.1 15

Beispiel 1.2 35

Beispiel 1.3 20

Beispiel 1.4 20

Gesamt 90

2. Jahresabschlussanalyse Beispiel 2.1 52

Beispiel 2.2 8

Gesamt 60

3. Kosten- und Leistungsrechnung Beispiel 3.1 23

Beispiel 3.2 22

Beispiel 3.3 15

Gesamt 60

4. Planungsrechnung und Finanzierung Beispiel 4.1 20

Beispiel 4.2 5

Beispiel 4.3 35

Gesamt 60

5. Investitionsrechnung einschl. Unternehmensbew. Beispiel 5.1 22

Beispiel 5.2 23

Beispiel 5.3 15

Gesamt 60

6. Organisation und allg. Betriebswirtschaftslehre Beispiel 6.1 10

Beispiel 6.2 10

Beispiel 6.3 10

Gesamt 30

Notenspiegel 0-215 Nicht bestanden

216-360 Bestanden

Beurteilung:………

Datum:……… Unterschrift:………

(29)

3

1. Erstellen von Jahresabschlüssen/Bilanzierung 90 Punkte

Lösung Beispiel 1.1: Wertsicherungsklausel 15 Punkte

Aufgabenstellung 1 (Punkte: 5)

Ermittlung Restschuld am 31.12.2016 = 𝑅𝑒𝑠𝑡𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑

𝐼𝑛𝑑𝑒𝑥 12/2015∗ 𝐼𝑛𝑑𝑒𝑥 12/2016 = 121 715,65 Verb aus L+L (31.12.2016) 121 715,65

Verb aus L+L (31.12.2015) 120 000,00

Werterhöhung 1 715,65

31.12.2016 (7) sonstiger betrieblicher Aufwand 1 715,65

an (3) Verbindlichkeiten aus L+L 1 715,65

Aufgabenstellung 2 (Punkte: 10)

Ermittlung Mindestindexänderung = 𝐼𝑛𝑑𝑒𝑥12/2016−𝐼𝑛𝑑𝑒𝑥 12/2015

𝐼𝑛𝑑𝑒𝑥 12/2015 = 1,43 %

Da die Mindestindexänderung zum 31.12.2015 kleiner als 2 % ist, ist die Verbindlichkeit aus L+L nicht aufzuwerten.

Nachdem jedoch bis zur Fälligkeit im Mai 2017 eine Erhöhung der Mindestindexänderung um mehr als 2 % wahrscheinlich ist (lt Prognose iHv 2,62 %), ist eine RSt für ungewisse Verbindlichkeiten ent- sprechend der bis zum 31.12.2016 (realisierten) Wertsteigerung anzusetzen.

31.12.2016 (7) sonstiger betrieblicher Aufwand 1 715,65

an (3) RSt für ungewisse Verbindlichkeiten1 1 715,65 Eine Abzinsung der RSt hat nicht zu erfolgen, da die RSt eine Restlaufzeit (Dez 2016 bis Mai 2017) von weniger als einem Jahr aufweist.

(gesamt: 15)

1 Eine Verbindlichkeit ist auch denkbar.

(30)

4

Lösung Beispiel 1.2: Ratenkauf 35 Punkte

Aufgabenstellung 1

Der LKW ist gem § 203 Abs 2 UGB mit den Anschaffungskosten, die allerdings keine Finanzierungskos- ten umfassen, zu aktivieren, dh der LKW wird mit dem Barwert der Ratenzahlungen eingebucht. Die laufenden Ratenzahlungen sind jeweils in einen Zins- und Tilgungsanteil aufzuteilen. (Punkte: 2) Berechnung Barwert mittels HP (2 Raten p.a., vorschüssig, 6 Raten, 4 %, 16 500 Rate): 94 272

Datum offene

Verbindlichkeit Rate Zinsen Tilgung

01.07.2016 94 272 16 500 0 16 500

31.12.2016 77 772 16 500 1 555 14 945

01.07.2017 62 828 16 500 1 257 15 243

31.12.2017 47 584 16 500 952 15 548

01.07.2018 32 036 16 500 641 15 859

31.12.2018 16 176 16 500 324 16 176 (Punkte: 3)

Aktivierung LKW, Zahlung USt und Rate Nr 1:

01.07.2016: (0) Fuhrpark 94 272

(2) VSt 19 800

an (2) Bank 36 300

an (3) Verbindlichkeiten aus L+L 77 772 (Punkte: 4)

Rate Nr 2 und pAvA:

Halbjahresabschreibung: 94 272 Anschaffungskosten / 8 Jahre Nutzungsdauer / 2 = 5 892 31.12.2016: (3) Verbindlichkeiten aus L+L 14 945

(8) Zinsaufwand 1 555

an (2) Bank 16 500

(7) pAvA 5 892

an (0) Fuhrpark 5 892 (Punkte: 3)

(31)

5 Aufgabenstellung 2

Rate Nr 3 und 4, pAvA:

01.07.2017: (3) Verbindlichkeiten aus L+L 15 243

(8) Zinsaufwand 1 257

an (2) Bank 16 500

31.12.2017: (3) Verbindlichkeiten aus L+L 15 548

(8) Zinsaufwand 952

an (2) Bank 16 500

(7) pAvA 11 784

an (0) Fuhrpark 11 784 (Punkte: 5)

apAvA:

Gemäß Zusatzinformation liegt eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vor, sodass aufgrund

§ 204 Abs 2 UGB eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen ist. (Punkte: 1) Vergleichswert 31.12.2017 50 000

- Buchwert 31.12.2017 - 76 596

= apAvA 26 596

31.12.2017: (7) apAvA 26 596

an (0) Fuhrpark 26 596 (Punkte: 2)

Aufgabenstellung 3

Der Nachlass einer Rate im Dezember 2017 stellt eine nachträgliche Minderung der ursprünglichen Anschaffungskosten dar, dementsprechend sind sowohl die Anschaffungskosten als auch die zugehö- rige Verbindlichkeit abzustocken. Die Differenz aus der höheren Reduktion der Verbindlichkeit iHv

€ 15 860 im Vergleich zur Reduktion der Anschaffungskosten iHv € 14 944 beruht darauf, dass der ge- währte Nachlass auch die Zinskomponente iHv € 916 (= 15 860 – 14 944) umfasst. (Punkte: 2) 01.07.2016:

ursprünglicher Barwert Anschaffungskosten (AK) 94 272 - Barwert AK neu (2 Raten p.a., vorschüssig, 5 Raten, 4 %, 16 500 Rate) - 79 328

= Abstockung AK LKW 14 944

20 % VSt von Summe der Leasingraten alt 19 800

- 20 % VSt von Summe der Leasingraten neu 16 500

= Korrektur VSt 3 300

(32)

6 31.12.2017:

ursprünglich offene Verbindlichkeit 32 036

- tatsächlich offene Verbindlichkeit nach Nachlass letzte Ratenzahlung - 16 176

= Abstockung Verbindlichkeit 15 860

ursprünglicher Barwert AK 01.07.2016 94 272

- ½ pAvA 2016 - 5 892

= Restbuchwert 31.12.2016 88 380

- Minderung AK - 14 944

= Restbuchwert neu 73 436

- pAvA 2017 (73 436 / 7,5 Jahre Restnutzungsdauer) - 9 791

= Buchwert LKW 31.12.2017 63 644

Vergleichswert 31.12.2017 (vgl Aufgabenstellung 2) 70 000

Verbuchung nachträgliche Reduktion Anschaffungskosten/Verbindlichkeit, VSt, pAvA neu:

31.12.2017: (3) Verbindlichkeiten aus L+L 15 860

an (0) Fuhrpark 14 944

an (8) sonstige finanzielle Erträge 916

(3) Verbindlichkeiten aus L+L 3 300

an (2) VSt 3 300

(7) pAvA 9 791

an (0) Fuhrpark 9 791 (Punkte: 10)

Eine außerplanmäßige Abschreibung ist in diesem Fall nicht vorzunehmen, da – nach Minderung der Anschaffungskosten – zum 31.12.2017 der Buchwert des LKW iHv € 63 644 unter dem beizulegenden

Wert iHv € 70 000 liegt. (Punkte: 3)

(gesamt: 35)

(33)

7

Lösung Beispiel 1.3: Urlaubsrückstellung 20 Punkte

UGB (Punkte: 10)

A: Urlaubsvorgriff von 5 Tagen (= 10 + 25 - 40)

Bruttobezug für 5 Urlaubstage 1 037,04 [(3 200 * 14) / (18 * 12) * 5]

Lohnnebenkosten (29 %) 300,74

ARA 1 337,78

B: kein offener Resturlaub, 0 Tage (= 7 + 25 - 32)

C: offener Resturlaub von 2 Tagen (= 13 + 25 - 36)

Bruttobezug für 2 Urlaubstage 492,59 [(3 800 * 14) / (18 * 12) * 2]

Lohnnebenkosten (29 %) 142,85

url RSt Soll 635,44

url RSt Ist 8 000,00

url aufzulösen 7 364,56

StR (Punkte: 6)

Nach VwGH 12.1.1993, 92/14/0165, erfolgt keine Berücksichtigung der Leistungstage sondern des ge- samten Lohnzahlungszeitraums, dh der Divisor ist 260.

A: Urlaubsvorgriff von 5 Tagen

Gehalt für 5 Werktage [(3 200 * 14) / 260 * 5] 861,54

LNK (29 %) 249,85

Entgelt für 5 Arbeitstage = strl Abgrenzung 1 111,39

MWR: 1 337,78 – 1 111,39 = - 226,39

C: offener Resturlaub von 2 Tagen

Gehalt für 2 Werktage [(3 800 * 14) / 260 * 2] 409,23

LNK (29 %) 118,68

Entgelt für 2 Arbeitstage = strl RSt Soll 527,91

strl RSt Ist 7 500,00

strl aufzulösen 6 972,09

MWR: 7 364,56 – 6 972,09 = - 392,47

(34)

8 Werden Urlaubsvor- und -rückgriffe unsaldiert verbucht, so ist zunächst ein aktiver Rechnungsabgren- zungsposten iHd Vorgriffs des Arbeitnehmers A zu verbuchen. Da die Urlaubsrückstellung auch in die- sem Fall gesunken ist, ist sie anteilig aufzulösen. Um dem Grundsatz der Einzelbewertung zu entspre- chen, ist die Verbuchung wie folgt vorzunehmen:

31.12.2016: (2) aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 1 337,78

an (6) Gehaltsaufwand 1 037,04

an (6) gesetzlicher Sozialaufwand 300,74

MWR: - 226,39

(3) RSt für nicht konsumierten Urlaub 7 364,56

an (6) Gehaltsaufwand 5 708,96

an (6) gesetzlicher Sozialaufwand 1 655,60

MWR: - 392,47 (Punkte: 4) (gesamt: 20)

Alternativlösung:

Werden Urlaubsvor- und -rückgriffe zunächst saldiert und dann erst verbucht, so ergibt sich in der Gesamtbe- trachtung ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten und folglich ist die bereits bestehende Urlaubsrückstellung aufzulösen. Die Saldierung wird zwar in der Praxis häufig vorgenommen, steht jedoch im Widerspruch zum Ver- rechnungsverbot gem § 196 Abs 2 UGB und darf nur dann erfolgen, wenn es sich um Beträge von untergeordneter Bedeutung handelt.

31.12.2016: (2) aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 702,34

an (6) Gehaltsaufwand 544,45

an (6) gesetzlicher Sozialaufwand 157,89

MWR: - 118,86

(3) RSt für nicht konsumierten Urlaub 8 000,00

an (6) Gehaltsaufwand 6 201,55

an (6) gesetzlicher Sozialaufwand 1 798,45

MWR: - 500

(35)

9

Lösung Beispiel 1.4: Produktionsmaschine 20 Punkte

Jahr X5: (Punkte: 10)

UGB:

Anschaffungskosten 1 000 000,00

– bisherige pAvA (01.05.X1 – 31.12.X4) − 146 666,67 (1 000 000 / 25 / 12 * 44)

= Restbuchwert zum 01.01.X5 853 333,33

– pAvA X5 − 71 111,11 (853 333,33 / 12)

= Restbuchwert Ende X5 782 222,22  

Wiederbeschaffungspreis + Anschaffungsnebenkosten 500 000,00

– Wertabschlag (20 %)1) − 100 000,00

= beizulegender Wert gem § 189a Z 3 UGB zum 31.12.X5 400 000,00 Vergleich mit Restbuchwert 31.12.X5 782 222,22

= apAvA2) 382 222,22

1) Die besonderen Nutzungsmöglichkeiten im Unternehmen sind zu berücksichtigen, weswegen durch die eingeschränkte Nutzbarkeit ein Wertabschlag iHv 20 % vorzunehmen ist.

2) Aufgrund einer dauerhaften Wertminderung muss zwingend außerplanmäßig auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben werden (§ 204 Abs 2 UGB).

StR: Nach § 7 Abs 2 EStG ist die strl AfA zwingend nach der Halbjahresregelung zu ermitteln (pro-rata- temporis-Abschreibung unzulässig):

AK 1 000 000,00

– bisherige AfA − 160 000,00 (1 000 000 / 25 * 4)

= strl Restbuchwert zum 01.01.X5 840 000,00 – Teilwert (= beizulegender Wert) 31.12.X5 − 400 000,00

= TWA 31.12.X53) 440 000,00

Vergleich mit url Abschreibung (pAvA + apAvA) 453 333,33

= MWR + 13 333,33

3) Hinweis: Gem EStR 2000, Rz 3112, schließt eine Teilwertabschreibung eine AfA im selben Wirtschafts- jahr aus. Eine Aufschlüsselung der MWR im Jahr X5 in jene resultierend aus der AfA (= strl Restbuchwert 840 000 / 12 = 70 000 → MWR: + 1 111,11) und in jene aus der TWA (= 770 000 – 400 000 → MWR:

+ 12 222,22) ist jedoch ebenfalls als richtig zu werten.

31.12.X5: (7) pAvA 71 111,11

(7) apAvA 382 222,22

An (0) Maschine 453 333,33

MWR: + 13 333,33

(36)

10

Jahr X6: (Punkte: 10)

UGB:

Restbuchwert 31.12.X5 (nach apAvA) 400 000,00

− pAvA X6 (01.01.X6 – 01.11.X6) − 30 303,03 (400 000 / 11 / 12 * 10)

= Restbuchwert 01.11.X6 369 696,97

Veräußerungserlös 400 000,00

= url Veräußerungsgewinn 30 303,03

StR:

UGB MWR

strl Restbuchwert zum 01.01.X6 400 000,00

− AfA X6 (400 000 / 11) – 36 363,64 pAvA X6 30 303,03 - 6 060,61 strl Restbuchwert bei Abgang 363 636,36

Vergleich mit Veräußerungserlös 400 000,00

= strl Veräußerungsgewinn 36 363,64 url VG 30 303,03 + 6 060,61

Summe MWR 0

01.11.X6: (7) pAvA 30 303,03

An (0) Maschine 30 303,03

(2) ZMK 480 000,00

an (4) Erlöse aus dem Abgang von Anlagen 400 000,00

an (3) Umsatzsteuer 80 000,00

(7) Buchwert abgegangener Anlagen 369 696,97

An (0) Maschine 369 696,97

(4) Erlöse aus dem Abgang von Anlagen 400 000,00

An (4) Erträge aus dem Abgang von Anlagen 400 000,00

(4) Erträge aus dem Abgang von Anlagen 369 696,97

An (7) Buchwert abgegangener Anlagen 369 696,97

MWR: 0

(gesamt: 20)

(37)

11

2. Jahresabschlussanalyse 60 Punkte

Lösung Beispiel 2.1: Rechenbeispiel 52 Punkte

1. Wertschöpfungsanalyse

a) Zweck: (Punkte: 4)

Der Zweck der Wertschöpfungsrechnung besteht in der Ermittlung des Beitrags des Unternehmens zum Sozialprodukt. Dabei wird die Wertschöpfung als Differenz zwischen der Gesamtleistung des Unternehmens und den Vorleistungen (= Fremdleistungen wie zB Anlagenabschreibungen, Mate- rialaufwand, Energieaufwand udgl) berechnet.

Die geschaffene Wertschöpfung wird dann mittels der Wertschöpfungsverteilungsrechnung auf Kapitaleigner (Gewinn), Arbeitnehmer (Personalkosten), Fremdkapitalgeber (Zinsaufwand) und die öffentliche Hand (Abgaben) aufgeteilt.

b) Berechnung Wertschöpfungsanalyse für die Dress4Less-AG (Punkte: 12) Wertschöpfungsentstehungsrechnung:

Unternehmensleistung 1) 95 577

- Vorleistungen 2) -38 684

= Wertschöpfung 56 893

Umsatzerlöse 79 532

+/- Bestandsveränderungen 1 200

+ sonstige betriebliche Erträge 10 800

+ Erträge aus Beteiligungen 2 100

+ Erträge aus anderen Wertpapieren 175

+ sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 70

+ Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen 1 900

+ Aufwendungen aus Finanzanlagen -200

= Unternehmensleistung 1) 95 577

Materialaufwand (gem § 231 Abs 2 Z 5 UGB) -23 250

+ Abschreibung (gem § 231 Abs 2 Z 7 UGB) -6 750

+ übrige sonstige betriebliche Aufwendungen (gem § 231 Abs 2 Z 8b UGB) -8 684

Vorleistungen 2) -38 684

(38)

12 Wertschöpfungsverteilungsrechnung (= Verteilung der Wertschöpfung iHv 56 893)

Personalaufwand 20 362

Kommunalsteuer (gerundet) -472

Anteil Arbeitnehmer 19 890

Steuern vom Einkommen 7 420

Kommunalsteuer (gerundet) 472

sonstige betriebliche Aufwendungen: Steuern 268

Anteil öffentliche Hand 8 160

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 320

Anteil Fremdkapitalgeber 320

Jahresüberschuss 28 523

Anteil Gesellschafter 28 523

(39)

13 2. Ergebnisquellenanalyse:

a) Zweck (Punkte: 2)

Es ist notwendig, jene Gewinngrößen, welche die tatsächliche, kontinuierliche Ertragskraft des Un- ternehmens widerspiegeln, zu identifizieren. Da die Erfolgskomponenten eines Unternehmens aus verschiedenen Bereichen stammen, ist es zweckmäßig, das Unternehmensergebnis hierzu ent- sprechend aufzuspalten. Dieser Prozess wird auch als Ergebnisquellenanalyse bezeichnet.

b) Berechnung Ergebnisquellenanalyse für die Dress4Less-AG (Punkte: 8)

Umsatzerlöse 79 532

Bestandsveränderungen 1 200

Gesamtleistung 80 732

Materialaufwand/bezogene Leistungen -23 250

Rohertrag 57 482

Personalaufwand -20 362

Abschreibungen (pAvA) -6 250

sonstige betriebliche Aufwendungen -8 952

ordentlicher Betriebserfolg 21 918

Erträge aus Beteiligungen 2 100

Erträge aus anderen Wertpapieren 175

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 70

Aufwendungen aus Finanzanlagen und WP des UV -200

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -320

ordentlicher Finanzerfolg 1 825

ordentliches Unternehmensergebnis 23 743

Erträge aus dem Abgang von/der Zuschreibung zum AV 8 900

übrige sonstige betriebliche Erträge 1 900

Erträge aus dem Abgang von/der Zuschreibung zum FAV 1 900

außerordentliche Erträge 12 700

außerplanmäßige Abschreibungen IVG und SAV -500

außerordentlicher Aufwand -500

außerordentliches Ergebnis 12 200

ordentliches Unternehmensergebnis 23 743

außerordentliches Ergebnis 12 200

Ergebnis vor Steuern und Rücklagenbewegungen 35 943

Steuern vom Einkommen -7 420

Jahresüberschuss 28 523

(40)

14 3. Kennzahlen:

a) EBIT und EBITDA: Berechnung und Aussagekraft (Punkte: 7)

EBIT = Jahresüberschuss 28 523

+ Steuer vom Einkommen 7 420

+ Zinsaufwand 320

36 263

EBITDA = EBIT 36 263

+ Abschreibungen 6 750

43 013

EBIT (Earnings before interest and taxes = Ergebnis vor Zinsen und Steuern) zeigt die Ertragskraft eines Unternehmens und zwar unbeeinflusst sowohl von der Art der Finanzierung als auch von der (Körperschaft-)Steuer. Dieses finanzierungsneutrale und steuerneutrale (und folglich stand- ort- und rechtsformneutrale) Ergebnis ist insbes als Vergleichsgröße in international tätigen Kon- zernen geeignet. Bzgl Finanzierungsneutralität ist allerdings anzumerken, dass bei der Berechnung dieser Kennzahl die Finanzierung von Anlagevermögen mittels Operating Leasing vernachlässigt wird.

Das EBITDA ist ein vermögensstrukturneutraler Cashflow, der im Wesentlichen dem Praktiker- Cashflow entspricht. Das EBITDA gleicht durch unterschiedliche Abschreibungspolitik und -metho- den beeinflusste Unternehmensergebnisse aus und ermöglicht somit – im Vergleich zum EBIT – einen verbesserten zwischenbetrieblichen Vergleich.

b) Rohabschlag: Berechnung + Aussagekraft + drei Einflussfaktoren (Punkte: 7) o Berechnung:

Rohabschlag = Rohertrag

Gesamtleistung = 57 482

80 732 = 71,20 % o Aussagekraft:

Die Kenntnis des Rohabschlags (= Bruttogewinnspanne) ermöglicht, im innerbetrieblichen Zeitvergleich die Entwicklung der Stärke des Unternehmens gegenüber den Kunden und im Betriebsvergleich die relative Stärke des Unternehmens im Verhältnis zur Konkurrenz festzu- stellen.

Von der Aussagekraft ist die Kennzahl Rohabschlag vergleichbar mit der DBU-Quote in der Pla- nungsrechnung, welche für Break-Even-Analysen udgl benötigt wird.

(41)

15 o Drei wesentliche Einflussfaktoren betreffend den Rohabschlag bzw dessen Ergebnis:

Beispiele für derartige Einflussfaktoren:

 Preis-(Erlös-)Änderungen;

 Änderungen betreffend die Wirtschaftlichkeit (zB durch höhere/niedrigere Aufwendungen im Personalbereich oder höhere/niedrigere Einkaufspreise bei Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffen; Managementfehler, die zu Fehldispositionen geführt haben und nunmehr das Er- gebnis belasten udgl)

 Änderung des Beschäftigungsgrades (zB bei Auftreten von Unterbeschäftigung und damit verbundenen Leerkosten kann der Rohabschlag verzerrt sein)

 bei der Bewertung der fertigen/unfertigen Erzeugnisse zu variablen Kosten werden bei Be- standserhöhungen die in der G&V ausgewiesenen Herstellungskosten zusätzlich mit den nicht aktivierten Fixkosten belastet, wodurch der Rohabschlag verkürzt wird

 …

vgl dazu: Egger/Samer/Bertl, Der Jahresabschluss nach dem Unternehmensgesetzbuch, Band III: Jahresabschlussanalyse, Wien 2014, 119

c) Rohaufschlag: Berechnung und Erläuterung (Punkte: 4)

Rohaufschlag =

𝑅𝑜ℎ𝑒𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔

𝑀𝑎𝑡𝑒𝑟𝑖𝑎𝑙𝑎𝑢𝑓𝑤𝑎𝑛𝑑+𝐴𝑢𝑓𝑤𝑒𝑛𝑑𝑔𝑒𝑛 𝑓ü𝑟 𝑏𝑒𝑧 𝐿𝑒𝑖𝑠𝑡𝑔𝑒𝑛 = 57 482

23 520 = 247,23%

Der Rohaufschlag (= Handelsspanne) stellt als Rechengröße der Preiskalkulation einen globalen Aufschlag auf die Wareneinstandskosten, also eine Deckungsspanne dar, welche die Handlungs- kosten des Betriebes decken und die (Netto-)Gewinnansprüche befriedigen soll. Der Rohaufschlag wird meist im Rahmen einer Nachkalkulation ermittelt und zur Korrektur des sogenannten Kalku- lationsaufschlages (= kalkulatorischer Zuschlagssatz auf die variablen Wareneinstandskosten nach dem Muster progressiver Kalkulationsverfahren) herangezogen.

(42)

16 d) Personalintensität, Gesamtleistung je Beschäftigtem, Entgeltsniveau: Berechnung + Erläuterung +

Zusammenhänge zwischen diesen drei Kennzahlen (Punkte: 8)

Personalintensität = 𝑃𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑎𝑙𝑎𝑢𝑓𝑤𝑎𝑛𝑑

𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑙𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔 = 20 362

80 732 = 25,22 %

Gesamtleistung je Beschäftigtem = 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑙𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔

𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑑𝑒𝑟 𝐵𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑖𝑔𝑡𝑒𝑛 = 80 732550 = 146,78545 T€

Entgeltsnivau = 𝑃𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑎𝑙𝑎𝑢𝑓𝑤𝑎𝑛𝑑

𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑑𝑒𝑟 𝐵𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑖𝑔𝑡𝑒𝑛 =20 362550 = 37,02182 T€

Die Intensität, dh der prozentuelle Anteil einer Aufwandsart (hier Personalaufwand) an der Ge- samtleistung kann Informationen darüber geben, ob die Höhe des Personalkostenanteiles im Bran- chenvergleich gerechtfertigt ist oder ob nicht Unwirtschaftlichkeiten und Ineffizienzen zu vermu- ten sind.

Die Personalintensität, die eine Relation widergibt, lässt sich durch zwei absolute Kennzahlen, nämlich der Gesamtleistung je Beschäftigtem (= Arbeitsproduktivität, dh wieviel Gesamtleistung erbringt ein Mitarbeiter durchschnittlich) und dem Entgeltsniveau (was kostet ein Mitarbeiter durchschnittlich in der Form von Entgelt und Sozialleistungen) darstellen. Dementsprechend gilt folgende Relation:

Personalintensität = 𝐸𝑛𝑡𝑔𝑒𝑙𝑡𝑠𝑛𝑖𝑣𝑒𝑎𝑢

𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑙𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔 𝑗𝑒 𝐵𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑖𝑔𝑡𝑒𝑚 = 146,7854537,02182 = 25,22 %

(gesamt: 52)

(43)

17

Lösung Beispiel 2.2: Theorie 8 Punkte

1. Maßnahmen zur Reduktion des Working Capitals (demonstrative Aufzählung): (Punkte: 6) o Im Kern der Optimierung des Working Capitals stehen Maßnahmen zur Reduktion der Be-

stände (der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, der unfertigen Erzeugnisse und der Fertigerzeug- nisse) sowie das Debitoren- und Kreditorenmanagement.

o Lösungsansätze zur Bestandsreduktion bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind bspw die Einführung von Lieferanten-/Konsignationslagern oder die beschaffungsseitige Nutzung von Just-in-Time-Konzepten.

o Im Hinblick auf unfertige Erzeugnisse bestehen Optimierungspotentiale in der Verbesserung der Produktionssysteme und in der Organisation der Pufferlager. Durchlaufzeiten sind zu ver- kürzen.

o Durch eine bessere Absatzplanung lassen sich die Bestände von fertigen Erzeugnissen reduzie- ren. Ladenhüter sollten abverkauft und Schnelldreher bevorzugt abgesetzt werden. Auch eine Reduktion der Fertigungstiefe könnte sich positiv auf die Teilevielfalt und damit auf den Lager- bestand auswirken.

o Im Bereich des Debitorenmanagements können Anzahlungen von Kunden und kürzere Zah- lungsziele den Finanzierungsbedarf des Unternehmens reduzieren.

o Mit den Kreditoren sollten möglichst lange Zahlungsziele vereinbart werden.

2. Handelsbetrieb: vier Gründe für Verschlechterung des Rohaufschlages (Punkte: 2) Eine Verschlechterung des Rohaufschlages kann zB folgende Ursachen haben (demonstrative Auf- zählung):

o Preis-(Erlös-)änderungen

o Gewährung höherer Rabatte infolge steigenden Konkurrenzdrucks o Schwarzumsätze

o Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit durch höhere Aufwendungen

- zB höhere Einkaufspreise, die nicht an die Kunden weitergegeben werden können) - zB Schwund, Diebstahl

o Managementfehler, die zu Fehldispositionen geführt haben und nunmehr die Aufwendungen belasten (zB Abschreibungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen)

o Änderungen des Beschäftigungsgrades: Bei Auftreten einer Unterbeschäftigung und den da- mit anfallenden Leerkosten kann es zu Verzerrungen der Bruttogewinnspanne kommen.

(44)

18 o Bei der Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse zu variablen Kosten werden bei

Bestandserhöhen die in der G&V ausgewiesenen Herstellungskosten zusätzlich mit den nicht aktivierten Fixkosten belastet, wodurch die Spanne ebenfalls verkürzt wird.

(gesamt: 8)

(45)

19

3. Kosten- und Leistungsrechnung 60 Punkte

Lösung Beispiel 3.1: Optimales Produktionsprogramm 23 Punkte

1. (Punkte: 6)

PUG Vollkosten (lfr) PUG Teilkosten (kfr)

FM 600 600

MGK 120 60

FL 1 000 1 000

FGK 500 250

Maschinenstunden * 480/h (800 % von 60) 1 920 960

HK 4 140 2 870

Vw/Vt 414 287

Selbstkosten 4 554 3 157

VK-Preis 4 000 4 000

Verlust/Deckungsbeitrag -554 843

Kurzfristig kann Produkt X in die Produktion aufgenommen werden, da es einen positiven Deckungs- beitrag erbringt. Langfristig ist es nur dann sinnvoll Produkt X herzustellen, wenn es zu einer Deckung der gesamten Fixkosten über den Verkaufspreis kommt.

2.

a)

Deckungsbeitrag je Stück Y 900 (150 % FM des Produkts X)

daher für 1 000 Stück Y 900 000

bezogen auf 3 000 hergestellte Stück X 300 Opportunitätskosten je Stück

variable Selbstkosten Produkt X 3 157

+ Opportunitätskosten 300

Preisuntergrenze (kfr) Produkt X 3 457 (Punkte: 6)

Produkt X 4h * 3 000 Stück 12 000

abzüglich Produkt Y 3,5h* 1 000 Stück -3 500 8 500 h

bezogen auf je 4h pro Produkt X 2 125 Stück X (Punkte: 5)

(46)

20 b)

3 000 Stück X zu je 4 h 12 000,00

herstellbare Stück Y (je 3,5 h/Stk) in 12 000 h 3 428,57 aufgerundet auf produzierbare (ganze) Stück Y 3 429,00

GesamtDB von Y daher 3 086 100,00

bezogen auf 3 000 Stk X, je Stk X (Opportunitätskosten) 1 028,70

zuzüglich Selbstkosten variabel 3 157,00

Preisuntergrenze (kfr) Produkt X 4 185,70 (Punkte: 6)

(gesamt: 23)

(47)

21

Lösung Beispiel 3.2: Stufenweise (= mehrstufige) Deckungsbeitragsrechnung 22 Punkte

Aufgabenstellung 1: (Punkte: 20)

Kostenstelle A Kostenstelle B

Summe Abfüllanlage 1 Abfüllanlage 2 Abfüllanlage 3

Weizenbier Lagerbier Pilsbier Weißbier

Fertigungsmaterial 8 000 4 000 4 000 12 000 28 000 + Materialgemeinkosten variabel 300 150 150 450 1 050 + Fertigungslöhne 4 000 3 500 3 350 4 050 14 900 + Fertigungsgemeinkosten variabel 2 850 1 000 2 000 2 300 8 150

= Herstellkosten variabel der produzierten Menge 15 150,00 8 650,00 9 500,00 18 800,00

Herstellkosten variabel der abgesetzten Menge 16 860,48 6 487,50 13 062,50 25 514,29 61 924,77 + Sondereinzelkosten Vertrieb variabel 990,00 437,00 345,00 826,00

+ Vertriebsgemeinkosten variabel 739,77 284,64 573,13 1 119,46 2 717,00

= Kosten variabel der abgesetzten Menge 18 590,25 7 209,14 13 980,63 27 459,75 Erlöse 34 500,00 16 800,00 24 750,00 34 200,00 DB I 15 909,75 9 590,86 10 769,37 6 740,25 - Erzeugnisfixkosten - 1 350,00 - - 2 200,00 - 1 350,00

= DB II 14 559,75 9 590,86 8 569,37 5 390,25 - Abfüllanlagenfixkosten - 1 700,00 - 1 250,00 - 11 000,00

= DB III 12 859,75 16 910,23 - 5 609,75

- Kostenstellenfixkosten - 16 500,00 0

= DB IV 13 269,98 - 5 609,75

- unternehmensfixe Kosten - 6 050,00

= Nettoerfolg 1 610,23

(48)

22

Aufgabenstellung 2: Empfehlungen für die Sortimentspolitik (Punkte: 2)

Überlegenswert wäre es, das Weißbier künftig nicht mehr zu produzieren. Dadurch würde sich nach Abbau der produktbezogenen Fixkosten das Unternehmens- ergebnis um € 5 609,75 verbessern. Ex ante kritisch zu prüfen wäre allerdings, ob – trotz verlustbringender Produktion – das Weißbier aufgrund von Verbundbe- ziehungen nicht weiterhin gebraut werden sollte.

(gesamt: 22)

(49)

23

Lösung Beispiel 3.3: Verrechnungssätze 15 Punkte

Bei beiden Hilfskostenstellen ist der jeweilige Eigenverbrauch zu beachten. H1 verteilt ihre primären Gemeinkosten auf 98 und H2 auf 94 Personen. Der dadurch entstehende wechselseitige Leistungsaus- tausch ist durch einen sogenannten Simultanansatz zu berücksichtigen.

H1 = 73 000 + 4 * H2 / 94 |* 94

H2 = 180 000 + 8 * H1 / 98 94 H1 = 6 862 000 + 4 H2

94 H1 = 6 862 000 + 4 * (180 000 + 8 * H1 / 98)

94 H1 = 6 862 000 + 720 000 + 32 * H1 / 98 |* 98

9 212 H1 = 743 036 000 + 32H1 |- 32H1

9 180 H1 = 743 036 000 | 9 180

H1 = 80 940,74 H2 = 186 607,41

Verrechnungssatz H1 = 80 940,74 / 98 = 825,93 pro Mitarbeiter Verrechnungssatz H2 = 186 607,41 / 94 = 1 985,19 pro Mitarbeiter

(gesamt: 15)

(50)

24

4. Planungsrechnung und Finanzierung 60 Punkte

Lösung Beispiel 4.1: Finanzierungsangebote 20 Punkte

a) Ermitteln Sie die Zahlungsströme der beiden Finanzierungsangebote. (Punkte: 15)

Angebot 1:

Einzahlung Zinsen Tilgung Nebenkosten Summe

0 500 000 500 000

1 -20 000 0 -500 -20 500

2 -20 000 0 -500 -20 500

3 -20 000 0 -500 -20 500

4 -20 000 0 -500 -20 500

5 -20 000 0 -500 -20 500

6 -20 000 0 -500 -20 500

7 -20 000 0 -500 -20 500

8 -20 000 0 -500 -20 500

9 -20 000 0 -500 -20 500

10 -20 000 -500 000 -500 -520 500

Angebot 2:

Einzahlung Zinsen Tilgung Nebenkosten Summe

0 500 000 500 000

1 -18 200 0 -1 000 -19 200

2 -18 200 0 -1 000 -19 200

3 -18 200 0 -1 000 -19 200

4 -18 200 0 -1 000 -19 200

5 -18 200 0 -1 000 -19 200

6 -18 200 -52 000 -1 000 -71 200

7 -16 380 -52 000 -1 000 -69 380

8 -14 560 -52 000 -1 000 -67 560

9 -12 740 -52 000 -1 000 -65 740

10 -10 920 -52 000 -1 000 -63 920

11 -9 100 -52 000 -1 000 -62 100

12 -7 280 -52 000 -1 000 -60 280

13 -5 460 -52 000 -1 000 -58 460

14 -3 640 -52 000 -1 000 -56 640

15 -1 820 -52 000 -1 000 -54 820

(51)

25 b) Berechnen Sie den Effektivzinssatz der beiden Finanzierungsangebote – welches Angebot ist vor-

teilhafter? (5 Punkte)

zB Ermittlung mittels HP 17 BII+ (Zahlungsstrommenü):

Effektivzinssatz Finanzierungsangebot 1: 4,10 % Effektivzinssatz Finanzierungsangebot 2: 4,22 % Finanzierungsangebot 1 ist somit vorteilhafter.

(gesamt: 20)

(52)

26

Lösung Beispiel 4.2: Theorie 5 Punkte

Folgende Möglichkeiten stehen zur Kurssicherung offen (demonstrative Aufzählung):

 Devisentermingeschäfte & Fremdwährungskredite

 Diskontierung von Fremdwährungswechseln

 Auslands-Factoring (Forfaitierung)

 Kursrisikogarantie der OeKB

 …

(gesamt: 5)

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