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Archiv "Bedarfsadaptierte Opiat-Applikation: Patienten kontrollieren selbst die postoperative Analgesie" (23.05.1991)

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DEUTSCHES ARZTEBLATT

Bedarfsadaptierte Opiat-Applikation

Patienten kontrollieren selbst die postoperative Analgesie

THERAPIE WOCHE

KARLSRUHE

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Medizinischer Fortbildungskongreß mit begleitender Fachausstellung vom 30.8.-1.9.1991

KONGRESSTHEMEN, FOREN, SEMINARE Sonntag, 1. September 1991

Forum Kardiologie Prof. Dr. H. Just, Freiburg Das Melanom — Aktueller Stand Prof. Dr. W. P. Herrmann, Bremen

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Prof. Dr. M. Dietrich, Hamburg Aktuelles aus HNO:

Umweltschäden-Infekte-Schwerhörigkeit Prof. Dr. E. Haas, Karlsruhe

Sexuell übertragbare Krankheiten Prof. Dr. D. Petzoldt, Heidelberg

Patientenberatung bei Arzneiverordnungen Prof. Dr. F. Scheler, Göttingen

Neue Therapiekonzepte in der Kardiologie Prof. Dr. B. E Strauer, Düsseldorf

Endokrinologie in der täglichen Praxis:

Diabetes mellitus, Struma Prof. Dr. P. M. Reisert, Karlsruhe Seminar

Nieren- und Hochdruckkrankheiten Prof. Dr. K. Kühn, Karlsruhe

Seminare

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— Einsatz eines Praxiscomputers AKAMED Mannheim GmbH Seminar

Phlebologie

Prof. Dr. M. Gloor, Karlsruhe und

Prof. Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. N. Klüken, Essen Seminar

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Organisation:

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Karlsruher Kongreß- und Ausstellungs-GmbH Postfach 1208 • D-7500 Karlsruhe 1

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Nicht nur Tumorpatienten seien analgetisch unterver- sorgt, sondern auch die post- operative Schmerztherapie werde vernachlässigt. Dies betonte Prof. Dr. med. Dr.

Klaus Lehmann, Institut für Anästhesiologie und operati- ve Intensivmedizin der Uni- versität Köln, in seinem enga- gierten Vortrag bei einem von Grünenthal veranstalteten Fachpressegespräch am 8.

April während des Interni- stenkongresses in Wiesbaden.

Laut einer eigenen Umfrage, so Lehmann, seien Anäs- thesisten in der Regel über die postoperativen Laborpa- rameter ihrer Patienten bes- ser informiert als über die postoperative Analgesie!

Auch bei der postoperati- ven Analgesie sollte - ebenso wie bei der Therapie chroni- scher Schmerzen - möglichst das Prinzip der Schmerzprä- vention verwirklicht werden, welches allerdings ein weitge- hend konstantes Schmerz- niveau voraussetzt. Als Schmerzmittel werden in er- ster Linie Opiate eingesetzt.

Das von Lehmann und Mitar- beitern in die postoperative Schmerztherapie eingeführte Konzept der Schmerzpräven- tion sieht eine initiale Bolus- injektion und im weiteren Verlauf eine bedarfsadaptier- te Dosistitration vor.

Wie Lehmann weiter aus- führte, ist der postoperati- ve Schmerzmittel-Bedarf von Patient zu Patient sehr unter- schiedlich und im Einzelfall kaum vorherzusagen.

Rund dreißig Prozent aller chirurgischen Patienten ha- ben postoperativ überhaupt keine behandlungsbedürfti- gen Schmerzen, wobei dies auch schwere Verletzungen

und „große" Operationen be- treffen könne. Und auf der anderen Seite empfinden auch nach kleineren Eingrif- fen wie etwa einer Meniskus-

operation manche Patienten starke Schmerzen.

Vor diesem Hintergrund hat sich das Prinzip der pa- tienten-kontrollierten Anal- gesie bewährt, wobei der Pa- tient nach dem initialen Opi- at-Bolus die Zufuhr des Me- dikaments - genauer: das Ap- plikationsintervall - selbst steuern kann. Hierzu werden intravenöse Pumpsysteme verwendet, die der Arzt zuvor programmiert hat: Er gibt die für das jeweilige Opiat ad- äquate Einzeldosis ein sowie eine bestimmte Refraktärzeit, innerhalb derer keine erneute Anforderung möglich ist. Ei- ne Überdosierung läßt sich durch derartige Sicherheits- maßnahmen ausschließen.

Die Applikation erfolgt, wie gesagt, intravenös. Die viel- fach noch in der postoperati- ven Analgesie angewendete intramuskuläre Injektion ist angesichts der notwendigen raschen Dosistitration nicht geeignet.

Analgetikabedarf wird unterschätzt Der Patient wird aufgefor- dert, so viele Einzeldosen des Analgetikums abzurufen, bis er seine Schmerzen un- ter Kontrolle gebracht hat.

Ein weitgehend konstantes Schmerzniveau vorausgesetzt, hat der Patient nach einer ge- wissen Zeit gelernt, in wel- chen Abständen er sich das Analgetikum zuführen muß, um dem Schmerz zuvorzu- kommen. Mit dieser Methode gelingt es nachweislich, die Plasmaspiegel kontinuierlich im therapeutischen Bereich zu halten. Die Erfahrung ha- be gelehrt, so unterstrich Prof. Lehmann, daß die von den Patienten abgerufenen (kumulativen) Analgetikado- sen meist deutlich höher lie- gen als diejenigen, die von Dt. Ärztebl. 88, Heft 21, 23. Mai 1991 (117) A-1931

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Der Text orientiert sich an den Leitlinien

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Es ist naheliegend, daß bei vielen Themen das therapeu- tische Vorgehen auch komplexer Situationen differenziert dargestellt wird: z. B. gleichzeitige Schwangerschaft, gleich- zeitige Niereninsuffizienz oder andere, mithin typisch interni- stische Situationen.

G. Riecker, Universität München (Hrsg.)

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Erscheint Juli 1991 (voraussichtlich)

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Ärzten beziehungsweise Pfle- gern für angemessen erachtet werden. Einen großen Nut- zen der patientenkontrollier- ten Analgesie sehe er daher auch darin, daß dieses Ver- fahren früher gemachte Feh- ler bei der operativen Analge- sie wie die Unterdosierung aufgedeckt hat. Der Nachteil der patienten-kontrollierten Analgesie besteht darin, daß die Pumpsysteme relativ teu- er sind.

Bei der Fachpressekonfe- renz in Wiesbaden ging Leh- mann näher auf eine neuere Untersuchung ein, die er und seine Mitarbeiter mit dem – nicht dem Betäubungsmit- tel-Gesetz unterliegenden – Opiat Tramadol (Tramal®) durchgeführt haben. Es habe sich dabei gezeigt, daß eine initiale Bolusdosis von etwa 100 mg erforderlich ist, eine höhere Einstiegsdosis also, als früher angenommen.

Die Tramadol-Einzeldosis wurde auf 20 mg program- miert. Bei einer durchschnitt- lichen Therapiedauer von

Die Behandlung der chro- nischen Pankreatitis schließt in vielen Fällen die Gabe von Pankreatin-Präparaten ein, um fehlende Verdauungsen- zyme zu substituieren. Pan- kreasenzym-Präparate wer- den in verschiedener Galenik angeboten. Durchgesetzt ha- ben sich in den letzten Jahren säurefeste Formen, bei denen keine Inaktivierung durch Magensäure stattfindet. Bei diesen magensaftresistenten Formulierungen gibt es zwei Gruppen:

Einerseits die Kapseln, die sich im Magen lösen und klei- nere magensaftresistente Par- tikel (zum Beispiel Mikrota- bletten oder Granulat) frei- setzen, andererseits Filmta- bletten, die den Magen unbe- schadet passieren. In jedem Fall muß gewährleistet sein, A-1932 (118) Dt. Ärztebl.

20,5 ± 4,8 Stunden betrug der mittlere Tramadol-Ver- brauch 257,5 ± 102,8 mg ein- schließlich des Bolus.

Was Wirkstärke und -dau- er anbelangt, habe die Studie bestätigt, daß das analgeti- sche Potential von Tramadol auf ein Fünftel bis ein Zehntel derjenigen von Mor- phin einzustufen ist. Trotz einer routinemäßig durchge- führten Metoclopramid-Pro- phylaxe traten Übelkeit und Erbrechen bei rund zehn Pro- zent der Patienten auf, ein Ergebnis, das Lehmann als vergleichsweise gut bezeich- nete.

Ein atemdepressiver Ef- fekt von Tramadol wurde nicht beobachtet. Generell lassen die Erfahrungen mit der post- operativen patientenkontrol- lierten Opiat-Analgesie dar- auf schließen, daß selbst rela- tiv hohe Dosen keine Atem- depression verursachen. Au- ßerdem ist kein einziger Fall einer durch postoperativ ver- abreichte Opiate ausgelösten Sucht bekannt! vi

daß das Pankreatin im Dünn- darm schnell freigesetzt wird.

Diese für die Wirksamkeit entscheidende Freisetzungs- kinetik wurde von M. Otte et al , Hamburg, in Laborversu- chen gemessen. Dabei zeigte sich unter anderem, daß so- wohl Kapseln als auch ma- gensaftresistente Filmtablet- ten (wie zum Beispiel Pan- kreatane-forte N) den hohen Anforderungen genügen.

Anläßlich eines Experten- gespräches der Firma Brun- nengräber, Lübeck, über

„Diagnostik und Therapie der exokrinen Pankreas-In- suffizienz" in Schloß Laach, Monheim, im Februar 1991, wurden Ergebnisse einer Vergleichsstudie vorgestellt, die dies auch für die klinische Wirksamkeit zeigen. Bei die- ser Untersuchung handelte es 88, Heft 21, 23. Mai 1991

Pankreatin-Präparat mit hoher Aktivität

Enzymtherapie

der exokrinen Pankreas-Insuffizienz

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