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ten unharmonisch aufgeführte Kirchlein. Ein dreifacher Arkadenbogen über hohen Ein-

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SIEITOBANNS UND PAUL

Auf einem Kalkfelsen am westlichen Höhenzuge des Murbeckens, hart am Grenz-

rand von Großgraz, erhebt sich das im Äußern schmucklose, aus disparaten Bauelemen-

ten unharmonisch aufgeführte Kirchlein. Ein dreifacher Arkadenbogen über hohen Ein-

gangsstufen bildet eine Art durchbrochene Halle; ein breiter niederer Baurumpf, am Zu- sammenstoß von Schiff und Presbyterium durch eine plump gemauerte Lisene verstärkt;

ein schachtartiger Holzturm in gotisie- render Form stülpt sich als Dachreiter über den Giebel, derzeit noch verun- staltet durch einen Auslugzubau, den der Luftschutz als

Beobachtungs- station hinzugeklei- stert hatte ... Ge- stalt und Schöne hat es also nicht, das

Heiligtum der in

den Alpenländern viel verehrtenW et- terpatrone, al- lein der Zauber

eines Hügelwaldes

umflüstert es, das Innereaber bestrickt

durch manches

gerer Altvordern- zeit, durch manche Erinnerung in Form und Farbe an die große Förderin der Religion und Kunst auf Innerösterreichs

Erzherzogthron, Maria von Bayern.

Zwar reicht aus dem geretteten Kultur- bestand nichts mehr in die Gotik zurück, allein das Wall-

fahrtskirchlein St. Johann „am

Kögelein", das nach

Vinzenz Prangners

Geschichte von Straßgang 1507 be-

zeugt ist, hatte gleich dem Floriani- kirchlein zweifellos Abb. 11. Christenverfolger Terentian schreibt

das Leben seiner Opfer

künstlerische Erb- schon früh einen

stück aus geruhi- hölzernen ode:stei-

nernen Vorgänger. Im Jahre 1589 fand es Erzherzogin Maria, die auch hieher häufig wallfahrtete, als baufällig; ihr Gemahl Carl II. tat ihr gerne den Gefallen, es in Stand

zu setzen und zu vergrößern. Kein Geringerer als Peter Valnegro, nach Prangner stiftsadmontischer Architekt, nach Wastler Hofbaupolier zu Graz, bekam hiezu den Auf-

trag. Valnegro baute 1621 das Hofpfennigamt in der Sporgasse um, setzte 1633 nach

Pietro de Pomis’ Tod den Ausbau des Mausoleums, dessen Turm er aufführte, fort.

Hier freilich ward ihm eine schlichtere Aufgabe gestellt: Das Schiff zu erweitern und

ganz zu „gewölben“. Es hatte bislang also wohl nur eine hölzerne Flachdecke. Aus- drücklich ward ihm aufgetragen, das Chor im bisherigen Zustand zu belassen — es

bestand also bis 1589 zumindest eine stattliche Mauerkapelle. Daß auch Stift Admont, als Eigentümer der Kirche, seinen entsprechenden Beitrag zur Ausgestaltung zuschoß, er-

hellt aus dem runden Wappenstein über dem Mittelbegen der Fassade: Infel, ein- gefaßt von gekreuzten Pastoralen. Der Stein wurde vom Steinmetz Jakob Kolin um 14 fl 2 ß verfertigt. Die Erzherzogin hatte 1589 Abt Johann IV. Hoffmann durch ihren

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