• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Biotechnologie: Aufklärung" (09.12.1994)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Biotechnologie: Aufklärung" (09.12.1994)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

BROMELAIN-POS®

DAS HOCHDOSIERTE MONO-ENZYM-PRÄPARAT

Rinderhälfte, 1922-23, Öl auf Leinwand

VARIA

BÜCHER

sprachig (engl., franz., dtsch.), 1994, 780 Seiten, 475 Farbreproduktionen und 60 s/w Abbildungen, 99,95 DM.

Der Taschenverlag nimmt den 100. Geburtstag Chaim Soutines (1893-1943) zum Anlaß, den ersten Oeuvreka- talog dieses Malers herauszu- geben. Die Monographie be- ginnt mit je einem Essay von Tuchmann und Dunow, ge-

folgt von der Chronologie und einer um- fangreichen Bi- bliographie.

Das eigentliche Werkverzeich- nis ist in die für die Malerei klassischen Su- jets Landschaft, Stilleben und Portrait unter- teilt. Soutine, jüdisch-osteu- ropäischer Herkunft, such- te, nach einem Kunststudium in Wilnius / Li- tauen, bewußt den Weg nach Westen. Sein Ziel war das Brechen mit der Tradition und die Loslö-

sung aus der Armut seiner jü- dischen Herkunft. Er gilt ne- ben Picasso, Braque, Matisse, Modigliani, Chaeall als Mit- begründer der „Ecole de Pa- ris". In seinen Arbeiten er- kennt man den Versuch, sich über den realistischen Kanon hinwegzusetzen.

Was ihn zu einem der großen Maler unseres Jahr- hunderts macht, ist die Tatsa- che, daß ihm Darstellungen gelangen, die über das zu sei- ner Zeit Vorstellbare hinaus- gingen und zum Beispiel Francis Bacon erst 50 Jahre später gelangen.

Klaus Fröhlich, Köln

Biotechnologie

Aufklärung

Claus Koch: Ende der Natürlichkeit, Eine Streit- schrift zu Bio-Technik und Bio-Moral, Carl Hanser Ver- lag, München, 1994, 192 Sei- ten, 29,80 DM

In-vitro-Befruchtung, Einfrieren von Keimzellen und Embryonen, die Suche nach dem künstlichen Ute- rus; das ist der momentane Stand der Dinge in der For- schung der Biotechnologie.

Jedoch haben sich jetzt schon in der Gesellschaft gewohnte Definitionen wie Vater- schaft, Leben und Tod ver- schoben. Was den Menschen als Individuum ausgezeich- net hat, ist heute Objekt technischer Steuerung, Mani- pulation und Ersetzbarkeit geworden.

Die totale Verweigerung neuer Technologien ist, wie Claus Koch zeigt, auch nicht die Lösung, da gerade der bewußte Verzicht auf eine technologische Möglichkeit ein Akt ist, dem nichts mehr Naturgegebenes anhaftet.

Claus Koch setzt sich in allen Kapiteln des Buches mit der Philosophie Hans Jo- nas in so hohem Maße aus- einander, daß der Leser am Ende für sich nur den Schluß ziehen kann, daß diese Philo- sophie für das neu angebro- chene Zeitalter der Gentech- nologie gegenstandslos ist und die Technik bestensfalls verzögern, aber auf keinen Fall verhindern kann.

Was immer also bislang Eigendefinition der Gesell- schaft war, begründet aus dem Naturrecht des Individu- ums, kommt ins Wanken oder, nach Ausage des Au- tors, geht verloren. Für ihn ist das allerdings nicht das Ende oder eine Horrorszenerie.

Für Claus Koch ist darin die Vollendung der Auf- klärung erfüllt und die große Chance enthalten, endlich verantwortungsvoll, weil auf- geklärt, mit sich und den an- deren umzugehen. Vielleicht könnte man sich seiner Uto- pie anschließen, wenn man nicht über 192 Seiten die Vi- sionen der „Brave New World" im Hinterkopf hätte, die Koch immer wieder ein- fließen läßt.

Catrin Marx, Köln Malerei

Der Zeit voraus

Maurice Tuchmann, Esti Dunow, Klaus Perls (Hrsg):

Chaim Soutine, Werkver- zeichnis. Taschenverlag, zwei Bände im Schuber, Text drei-

Praxis-Organisation vom Spezialisten.

Konsequente Terminplanung, perfekte Karteisysteme, praxisgerechte Formulare und sinnvolles Zubehör - die zeitgemäßen Praxis-Organisationsmittel von MED + ORG verkürzen die Routinearbeit und schaffen Raum für die an- spruchsvollen Aufgaben im Praxisalltag.

MED+O ®

Unseren aktuellen Katalog senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu:

MED + ORG Alexander Reichert GmbH, Postfach 34 30, D-78023 VS-Schwenningen, Tel. 0 77 20/50 16 + 17, Fax 0 77 20/6 21 01 PRAXIS-ORGANISATION

A-3456 (74) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 49, 9. Dezember 1994

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Lassen Sie uns gemein- sam dafür sorgen, dass ein Leben, eine gesellschaft- liche Zuschreibung, die Protz, Hochmut und Hybris für tough hält, geächtet wird und dass Menschen, die für

ßerhalb typischer Pausenzeiten darf der Raum für andere Zwecke, etwa für Besprechungen, genutzt werden2.

Aber was da von der Auto- rin in einer irreführenden Schlagzeile als „freiwilliger Verzicht" der Ärztinnen eu- phemisiert wird, entpuppt sich — besieht man die Studie näher

Es könne freilich nicht erwartet werden, daß das bundesdeutsche System der Gesundheitssicherung im Maßstab 1:1 spiegelbildlich auch auf die osteu- ropäischen Länder übertragen

Die Weiterbildung verlange vom Praxisinhaber eine zusätzliche Lei- stung, für die eine Vergütung vorge- sehen werden müsse. Die Gehälter der Weiterbildungsassistenten müß- ten

Juni in Düsseldorf teilnehmen kann, sollte nach 49 Jahren erst recht die Arbeit der Landsmannschaft Ostpreußen durch den Erwerb einer oder mehrerer Teilnehmerplaketten

Gerät Enzweiler damit nicht auch in eine Nähe zu Arps Auffassung konkreter Kunst.. Einige Vergleichspunkte

Schließ- lich gründet Kelsen sein Wissenschaftsprogramm 8 bereits in der Habilitations- schrift Hauptprobleme der Staatsrechtslehre (1911) nicht nur auf die „scharfe Trennung