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Archiv "Umweltmedizin: Mailbox als Kommunikationsplattform" (21.04.1995)

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rung erfahrener Klinikfachärztinnen und -ärzte in die Niederlassung für ei- ne überdurchschnittliche Anzahl an Vakanzen. Die dadurch in den Kran- kenhäusern entstandenen Lücken waren jedoch in den meisten Fällen bereits im September 1993 wieder ge- schlossen. Für das Jahr 1994 war so- mit eine Rückkehr zur Normalität zu erwarten.

Eine spürbare Belebung auf dem fachärztlichen Arbeitsmarkt ist 1995 nicht zu erwarten. Infolge der Nie- derlassungswelle sind bereits viele Ober- und Chefarztpositionen neu besetzt worden, die normalerweise erst in den nächsten Jahren vakant geworden wären. Hingegen kommen die Strukturveränderungen in den Krankenhäusern erst langsam in Gang, so daß diese mit Neueinstei- lungen weiterhin sehr zurückhaltend sind. Gerade in kleineren Kranken- häusern herrscht große Verunsiche- rung, in welcher Richtung sie sich spezialisieren sollen, um konkurrenz- fähig zu bleiben.

Aber auch den Fachärztinnen und Fachärzten stellen sich bei der Berufsplanung immer mehr Fragen.

Welches Teilgebiet, welche Zusatz- qualifikation soll ich erwerben? Wer- den sich die neuen Facharztbezeich- nungen durchsetzen? Wie solide ist das Krankenhaus, in dem ich mich be- werbe? Ist seine Zukunft langfristig gesichert?

Damit Ärztekammern, Berufs- und Krankenhausverbände ihre Mit- glieder auch weiterhin effektiv bera- ten können, ist ein stärkerer Informa- tionsaustausch nötig. Gerade bei be- grenzten finanziellen und personellen Ressourcen gilt es, die vorhandenen Kräfte zu bündeln. Der Berufsbereich Medizin der Zentralstelle für Arbeits- vermittlung, in seiner Funktion als neutraler Mittler zwischen Arbeit- nehmer (Facharzt) und Arbeitgeber (Krankenhaus), wird sich für eine stärkere Kooperation in Fragen der Berufs- und Personalplanung einset- zen.

Anschrift des Verfassers:

Dr. Wolfgang Martin,

Zentralstelle für Arbeitsvermittlung, der Bundesanstalt für Arbeit, Feuerbachstraße 42-46,

BERICHTE

Umweltmedizin

Mailbox als

Kommunikationsplattform

Mit dem Problem der Informationsbeschaffung auf umweltmedizinischem und ökologischem Gebiet hatte sich im Dezember 1993 eine Arbeitsgruppe "Vernet- zung" des Kreises der umweltmedizinischen Ambulanzen und Beratungsstellen (UMB) befaßt. Auf dieser Tagung wurde beschlossen, einen zentralen Computer mit einer geeigneten Mailbox-Software einzurichten und zur Kommunikation zu nutzen. Räumlich und organisatorisch wurde die Mailbox an die Dokumentations- und Informationsstelle für Umweltfragen (DISU) der Akademie für Kinderheil- kunde und Jugendmedizin e. V. in Osnabrück angegliedert. Ab Februar 1994 wur- de das System in einer Pilotphase unter Alltagsbedingungen getestet. Im Mai 1994 wurden auf der UMB-Tagung erste Erfahrungen vorgestellt. Die Tagungsteil- nehmer beschlossen daraufhin die Nutzung des Systems.

Inhaltliche Schwerpunkte des Mailbox-Systems mit dem Namen

"Umweltmedizinisches Informations- forum" betreffen:

.... den raschen Austausch sachli- cher Informationen zu umweltmedizi- nischen ökologischen Themen;

.... den Zugang zu validierten um- weltmedizinischen Daten und Fakten

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(zum Beispiel toxikologische Basisin- formationen zu wichtigen Schadstof- fen, Referenz- beziehungsweise Hin- tergrundwerte, Beurteilungskriterien und so weiter);

.... Qualitätssicherung in der Um- weltmedizin (Aufbau eines Metho- denkatalogs, Empfehlungen zur ratio- nellen umweltanalytischen und -me-

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Schwarzes Brett

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Kasuistiken lnfo-91. UMB intern

60325 Frankfurt Wer ein Terminal-Programm besitzt, kann Kontakt zur Mailbox herstellen.

A-1152 (30) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 16, 21. April1995

(2)

~ Cl Dr. Henbch~l 53K Elektrosmog 181 [) Dr. Hentsche-1 52K Faltblatt Amalgam

181 () Dr. H~ntsohe>l 78K Am.llg•m

BERICHTE

22.12.199414:50 Uhr 19. 12.1994 9:02 UhY

16.12.199414:29 Uhr

16.12.19948:2~0 ...

24.11 '199415 :16 u•r 24.1 L19941S :07 Uhr 24.11.199415:01 Uhr

181 Dr .U. Kaiser 4K Hüdl<jkeit/Lit.Hirrvr~is 05.1 1.1994 23 .23 Uhr

181 DISU 1 K Re: Alllor"gischf Hautr~~ktione 07.10.199412 :1~ UhY

181 Dr.U Kaisir 5K Dioxine und Stilion 06.10.199422:09 Uhr

IEl (lDISU 50K Hyptr~vität im Kmdt>ulttr 26.09.199416:33 Uhr

181 Dr .U. Kaiser 1 K Ozon-Messuf'l9en 11.09.199422:16 Uhr

181 [)D1SU 37K MaQMtfe~ und Krebs/ W. Ir 08.09.199412:53 Uhr

181 ClD1SU 10K BSE und Babykost hilll 08.08.1994 12 :50 Uhr

IEl (lD1SU :>6K Passivraoohen (E.v.Muhus) 08.08.199410:40 Uhr

181 DDr.R. Suchi>mt.rirth tSOK 'vtirkung von Dioxin('O auf dt~n 03.08.199421 :50 Uhr

~ Dr .U. Kaiser 6K Offentliehe G.OOudto und VOC .. s 14.07.199414:46 Uhr

(81 (lDISU 16K Ozon-Merkblatt der Stadt Müos 01.07.199410:39 Uhr

IEl Dr .U. Kaise-r 1 K VOCs n~ Renovi~ng 29.06.199414:25 Uhr

Eine erste Orientierung ist mit der Benutzerkennung und dem Paßwort ßost" möglich.

dizinischen Diagnostik und gegebe- nenfalls zur Therapie umweltbeding- ter Krankheiten);

~ Zugang zu Experten für spezi- elle umweltmedizinische und/oder ökologische Fragestellungen;

~ "Hilferuf-Funktion" bei Pro-

blempatienten;

~ Förderung der umweltmedizi- nischen Weiterbildung durch Aus- hang interessanter Kasuistiken.

Darüber hinaus kann das System als aktuelles überregionales Informa- tionsmedium, zum Beispiel bei Indu- striehavarien, genutzt werden. Ferner wird angestrebt, auf der Basis der Ge- genseitigkeit schwer zu beschaffende oder "graue" Literatur bereitzustel- len. Schließlich besteht eine wichtige Aufgabe des "Umweltmedizinischen Informationsforums" in der Integrati- on medizinischer, naturwissenschaft- licher, technischer und ökologischer Fachgebiete in bezug auf umweltme- dizinische Fragestellungen. Einen er- sten Eindruck vermitteln die Abbil- dungen.

In der Anfangsphase umfaßte der Nutzerkreis Mitarbeiter von um- weltmedizinischen Ambulanzen und Beratungsstellen, von Behörden mit Umweltbezug, von klinischen und universitären Einrichtungen. Inzwi- schen haben viele niedergelassene

Ärzte und mehrere Umweltinstitute und -verbände Interesse signalisiert, am Umweltmedizinischen Informati- onsforum teilzunehmen.

Zugang vereinfacht

Seit Januar ist daher über eine

"Autoregistrierung" der Zugang wei- ter vereinfacht worden. Für den Zu- gang ist ein Modem erforderlich, das über die Telefonleitung die Verbin- dung zwischen dem eigenen PC und dem Mailboxcomputer ("Server") herstellt. Mit Hilfe eines sogenannten Terminal-Programmes (zum Beispiel Procomm oder dem unter Windows bereits vorhandenen Terminal) kann unter den Rufnummern 05 41/

5 84 8615 oder 5 84 8616 der Zugang zur Mailbox hergestellt werden (für

"insider": die übliche Terminal-Pro- gramm-Voreinstellung [Wortlänge = 8, Parität= N, Stopbits = 1] kann ver- wendet werden).

Der Server in der DISU ist rund um die Uhr erreichbar. Die beiden ge- nannten Zugänge ermöglichen eine Übertragungsgeschwindigkeit (line speed) von 14 000 bps. Es besteht un- ter der Rufnummer 05 41/5 84 8617 ein ISDN-Zugang. Nach erfolgrei- chem Verbindungsaufbau wird der

Benutzer nach seiner Benutzerken- nung ("User-ID") und nach einem Paßwort gefragt. Mit Hilfe der Benut- zerkennung "Gast" und dem Paßwort

"Gast" ist eine erste Orientierung im Umweltmedizinischen Informations- forum möglich.

Plattform für alle

Die oben genannten Terminal- Programme bieten bislang eine weni- ger komfortable und anspruchslosere Menüsteuerung, da der Mailboxinhalt textorientiert dargeboten wird. Die in den Abbildungen gezeigte graphische Darstellung umweltmedizinischer In- formationen wird durch eine spezielle Software ermöglicht, die für die Be- triebssysteme Windows und Apple Macintosh vorliegt und von der DISU bereitgestellt wird. Für den aktiven Benutzer fallen lediglich Telefonko- sten an.

Das Umweltmedizinische Infor- mationsforum ist als Plattform für den Informationsaustausch zwischen Me- dizinern, Naturwissenschaftlern und Technikern, politischen Entschei- dungsträgern und Verwaltungsfach- leuten konzipiert, seien sie in eigenen Praxen, in Kliniken, universitären Einrichtungen, Behörden, Kranken- kassen, Umweltverbänden oder Wirt- schaftsunternehmen mit Umweltbe- zug tätig. Die oben abgesteckten Zie- le können allerdings nur durch die ak- tive Mitarbeit aller Forumsteilneh- mer verwirklicht werden.

Interessierte Umweltmediziner können sich bezüglich weiterer Infor- mationen an die Autoren dieses Bei- trags wenden:

Dr. Mattbias Otto Dokumentations- und Informationsstelle für Umweltfragen (DISU) Iburger Staße. 200 49082 Osnabrück Tel 05 41/5 84 86 0 Fax 5 84 8612 Uwe Kaiser

Landesgesundheitsamt Brandenburg Tornowstraße 51

14473 Potsdam Tel 03 31/2 81 71 30 Fax 2 8172 98

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 16, 21. April1995 (31) A-1153

Referenzen

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