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Informationstagung 1981

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15

Betriebswirtschaftliche Informationstagung 1981

ha 80-

1

Schriftenreihe der Eidg. Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft und Landtechnik FAT CH-8355 Tänikon TG Comptes-rendus de la station federale de recherches d'economie d'entreprise et de genie rural

CH-8355 Tänikon TG Reports of the Swiss Federal Research Station for Farm Management and Agricultural Engineering CH-8355 Tänikon TG

10 2'0 30 0 10 2'0 10 20 0 10 20 q

1982

(2)

Informationstagung 1981

Mit Beiträgen von:

Dr. P. Faessler A. Ott

Dr. R. Duttweiler A. Stuber

Dr. J. Hilf iker / E. Näf P. Jakob

R. Steinmann

A. R. Matasci-Brüngger Dr. E. Dettwiler

K. Hostettler H. Ammann R. Liechti

Gesamtredaktion: Dr. E. Dettwiler

Herausgegeben von der

Eidg. Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft und Landtechnik, CH-8355 Tänikon TG 1982

(3)

Wie in den vergangenen Jahren bestand, das Ziel der "Betriebswirtschaft- lichen Informationstagung 1981" darin, den Teilnehmern einen Einblick in die vielseitige Tätigkeit der.Porschungsanstalt Tänikon auf dem Gebiete der Betriebswirtschaft und angrenzender Fachbereiche Zu vermitteln und auf diesem Wege 'mit Fachkqllegen ins Gespräch zu kommen. Von den behan- delten Themen konnten je zwei bis drei unter einen gemeinsamen Titel ge- fasst werden. Die Formulierung eines Generalthemas wäre aber nicht mög -lich gewesen, ohne die zum Teil recht unterschiedlichen Inhalte der ein- zelnen Vorträge in einen bestimmten Rahmen zu zwängen. So stützen sich drei dieser Vorträge vollständig auf buchhaltungsstatistische ünterlagen, zwei weitere machen teilweise Gebrauch davon, während die übrigen Vor- träge über Ergebnisse besonderer Erhebungen und Messungen auf arbeits- wirtschaftlichem und landtechhischem Gebiete sowie anschliessender Kal- kulationen informieren. Der Forschungsverbund Betriebswirtschaft/Land- technik kommt dabei weniger bei den einzelnen Themen als im Ueberblick über's Ganze zum Ausdruck.

Mit zwei Ausnahmen sind die an die 75 Tagungsteilnehmer verteilten Vor- träge inhaltlich unverändert in die vorliegende Schrift übernommen wor- den. Den meisten Vorträgen folgt eine stark gekürzte Fassung der wich- tigsten Diskussionsbeiträge. Auf die Wiedergabe von Diskussionsbeiträgen wurde verzichtet, wenn es sich um eine Bestätigung einer bereits gemach- ten Aussage oder um die Beantwortung einer Frage hanaelt,.die,im schrift- lich verteilten Bericht, aber nicht im mündlichen Vortragbehandelt wor- den ist. Die aufgenommenen Diskussionsbeiträge beschränken sich derier auf kritische Feststellungen, Richtigstellungen und Präzisierungen sowie auf zusätzliche Ergänzungen ohne Nennung der betreffenden Votanten.

Eine Zusammenfassung aller Vorträge am Schluss dieser Schrift vermittelt dem eiligen Leser einen Ueberblick über die an der Tagung behandelten Themen. Sie ist auch in die französische Sprache übersetzt.

Eidg. Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft für Landtechnik

Sektion ‚Betriebswirtschaft Dr. E. Dettwiler

(4)

Inhaltsverzeichnis Seite Die Bedeutung der betriebswirtschaftlichen Forschung im

Rahmen der Gesamtaufgaben der FAT

5

Dr. P. Faessler

Produktionstechnische Gründe .für den Einkommensrückstand

der Bergbetriebe 13

A. Ott

Die Entwicklung es bergbäuerlichen Einkommens im Vergreich zur Tallandwirtschaft - statistische und betriebswirtschaft-

liche Betrachtungen 25

Dr. R. Duttweiler

Baufehler und 'deren Auswirkung auf den Betrieb

41

A. 8tuber

Einfluss der Parzellenform auf den landwirtschaftlichen Nutzwert des Grundstückes

Dr. J. Hilfiker und E. Näf

Die Schweinemast im Offenfront-Tiefstreustall

69

P. Jakob

Das Nebeneinkommen und seine Bedeutung in bäuerlichen

Betrieben 81

R. Steinmann

Veränderungen in Familien, Haushalten und Betrieben innert

sechs Jahren 107

A.R. Matasoi-Brüngger

Die Investitionsdeckung - ein neuer Begriff und, seine

mögliche Bedeutung 121

Dr. E. Dettwiler

Betriebstypen zur Implementierung und Ueberprüfung von

Kalkulationen 141

K. Hostettler und A. Pazeller

Milöhwirtschaftsbetrieb im Kanton Solothurn 157 H. Ammann

Mütterkühhaltungsbetrieb in Zernez 175

R. Liechti

Zusammenfassung 201

Resum6 209

(5)

Die, Bedeutüng der betriebswirtschaftlichen Forschung im Rahmen der, Ge- samtaufgaben der FAT

Dr. P. Faessler

1. Forschungsschwerpunkte

Die ForschungsschWerpunkte und der Aufgabenkomplex der Forschungsanstalt . Tänikon wurden in der bundesrätlichen Botschaft an das Parlament vom 01.12.1967 wie folgt umschrieben: "Die Forschungsanstalt wird sich mit Fragen befassen, deren Beantwortung die Lage der Landwirtschaft auf land, technischem Gebiet verbessern kann (zweckmässige Investitionen, Arbeits- erleichterung und Senkung der Produktionskosten). Bei der Lösung der Auf- gabe soll eine Betrachtungsweise angestrebt werden, welche von den tech- nischen Grundlagen her zu betriebswirtschaftlich zweckmässigen Vorschlä- gen vordringt und Einzelprobleme aus der Sicht des Batriebsganzeil anpackt."

Die Formulierung dieser Zielsetzung basiert offensichtlich auf.dem Ent- wicklungsgang der Vorbereitungsarbeiten für die Gründung der FAT. Das pri- märe Anliegen war die Schaffung einerMaschinenprüfanstalt - quasi ein bundeseigenes IMA ergänzt durch eine Versuchstätigkeit auf dem Gebiet des landwirtschaftlichen Bauens (Aufstallungssysteme, Einrichtungen in Stall und Hof). Von betriebswirtschaftlicher Forschung war nicht die Re- de. 'Erst in intensiven Gesprächen mit dem zuständigen Bundesrat und dem damaligen Direktor der Abteilung für Landwirtschaft kristallisierte sich die Ansicht, dass die stürmische Entwicklung der 'Landtechnik seit Kriegs- ende zu betriebswirtschaftlichen Problemen und Konsequenzen geführt habe und immer noch führen könnte, deren Ausmass weder substantiell noch um- fangmässig abzuschätzen wäre. Es wurde klar, dass der Ersatz menschlicher Arbeit durch technische Hilfsmittel nicht nur die Kostenstruktur unserer Betriebe, sondern auch deren Gesamtstruktur, deren Produktionsrichtung, Betriebsorganisation und Betriebsführung beeinflussen könnte. Die Inte- gration der Landtechnik in den Einzelbetrieb war eine Aufgabe, die von der landwirtschaftlichen Praxis zwar. auf recht pragmatische Weise, aber

(6)

auch mit manchen Fehlentwicklungen und Fehlinvestitionen gplöst und viel- fach schlecht verdaut wurde. Wohl war vorerst infolge der verschiedenar- tigen Kostenentwieklungen der einzelnen Produktionsfaktoren und Produk- tionsmittel der vermehrte Einsatz der Landtechnik in den meisten Fällen erfolgreich. Der positive Effekt wäre aber noch wirkungsvoller gewesen, wenn mit der vermehrten Eingliederung der Landtechnik in unsere Bauern- betriebe zugieich auch die betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen ge- schaffen und die betriebs- und arbeitswirtschaftlichen Konsequenzen ge- zogen worden wären. In diese Lücke sollte nun die Tätigkeit der For- schungsanstalt Tänikon treten, und es scheint mir noch heute, dass die Zusammenfassung 'der betriebswirtschaftlichen, arbeitswirtschaftlichen und landtechnischen Forschung nicht nur eine glückliche, sondern eine notwen- dige Lösung war und ist.

Dabei möchte ich betonen, dass es sich um eine Zusammenfassung und nicht um eine Aufgliederung in drei verschiedene Forschungsgebiete handelt.

Aus diesem Grunde wäre auch die Bevorzugung einer Forschungsrichtung vollkommen falsch. Es liegt mir sehr daran, diese meine Konzeption zu betonen; um damit ein für allemal festzuhalten, dass die betriebswirt- pdhaftliche Forschung an der FAT kein isoliertes oder gar bevorzugtes, sondern ein integriertes Däsein führen muss.

2. Rahmenbedingungen der betriebswirtschaftlichen Forschung

Auch wennder Einsatz der menschlichen Arbeit und der Landtechnik im landwirtschaftlichen Produktionsprozess einen Kosteninteil von 60 bis 70 der gesamten Produktionskosten zur Folge hat, muss sich die be- triebswirtschaftliche Forschung auch mit dem Einsatz anderer Produktions- mittel und Kostenträger befassen. Selbstverständlich sihd auch die Opti- mierungsprobleme auf der Ertragsseite von Bedeutung, und schliesslich hat sie sich Vor allem auch mit den vielfältigen makroökonomischen Rah- menbedingungen auseinanderzusetzen. Daraus erklärt eich die Notwendig- keit ,einer dauernden und engen Zusammenarbeit mit den sechs produktions- technisch orientierten Schwesteranstalten, mit unseren verschiedenen

(7)

Hochschulinstituten und vor allem auch mit unseren vorgesetzten Behörden.

Es wäre nun aber falsch,, au g der notwendigen Zusammenarbeit mit unseren vorgesetzten Behörden den Schlüss ziehen zu wollen, dass die betriebs- wirtschaftliche Forschung an der FAT agrarpolitische Auftragsforschung wäre und dass damit die FAT als Ganzes Gefahr laufe,. zu einem agrarpoli- tischen Hebelarm zu werden. Ich möchte einmal mehr betonen, dass wir uns in unserer betriebswirtschaftlichen Forschung vornehmlich auf den Ein- zelbetrieb und damit auf die Mikroökonomie beschränken. Dass wir uns aber dabei wenigstens zum Teil hach makroökonomischen Gegebenheiten aus- richten müssen, dürfte eineselbstverständliche Notwendigkeit sein. Unsere gelegentliche direkte Mitwirkung beider Lösung agrarpolitischer Probleme (Milchkontingentierung, Flächenbeiträge, Hang- und Anbauprämien, Abbau der Höchstbestände, Massnahmen der Produktionslenkung usw.) betrachten wir als Aufgabe, die wir mit Hilfe unserer objektiv erarbeiteten be- triebswirtschaftlichen Grundlagen in Angriff nehmen und durchführen.

Das ist in kurzen Worten der allgemeine Rahmen, in welchem sich die be- triebswirtschaftliche Forschung an der FAT abspielt.- Dabei geht aus äem Gesagten hervor, dass der gesamte Aufgabenbereich dieser Forschung stark diversifiziert ist und sich in sehr verschiedene Bereiche aufteilen lässt.

Wie weit wird nun damit der eingangs zitierte bundesrätliähe Auftrag be- rücksichtigt, vernachlässigt oder überschritten? Die Beantwortung dieser Frage führt logischerweise zu einer Darstellung jener Forschungsschwer- punkte, die sich im Laufe, unserer zwölfjährigen Tätigkeit auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft entwickelt und ergeben haben.

3. Die Ueberprüfung der Wirtschaftlichkeit neuer landtechnischer Lösungen Die Vorwegnehme dieses Problemkreises, entspricht unmittelbar der ur- sprünglichen Gründungsidee des Bundesrates. Es ist - wie dies schon ei- nige Male zum Ausdruck kam - eindeutig; dass Neuerungen auf landtechni - schem Gebiet nicht nur auf ihre mechanisch-technische Eignung für spezi- fische schweizerische Betriebsverhältnisse überprüft weräen müssen, son- dern ebenso und vor allem auf ihre Wirtschaftlichkeit. Diesbezügliche

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Untersuchungen bestehen grösstenteils aus sogenannten Verfahrensverglei- chen, bei welchen die relative Vorzüglichkeit bestimmter Arbeitsverfahren und Verfahrensketten unter vergleichbaren Bedingungen zur Diskussion steht.

Selbstverständlich geht es in diesem Zusammenhang auch um methodische Fra- gen des Verfahrensvergleichs an sich.

Inwieweit genügen isolierte Kalkulationen oder sind solche im Rahmen vor- gegebener Betriebsmodelle erforderlich? Pragmatische Aätworten erhalten wir durch Untersuchungen über die Einführung neuer landtechnischer Lö- sungen in unseren Prüfbetrieben, wobei aussagekräftige Ergebnisse jeweils erst nach Ablauf einiger Jahre zu erwarten sind. Die Schwierigkeiten in - der betriebswirtschaftlichen Ueberprüftmg dieser Probleme liegen unter anderem darin, dass der landtechnische Wissensstand nicht in allen Teilen zeitlich und niveaumässig auf die betriebswirtschaftlichen Bedürfnisse abgestimmt werden kann: Zum Teil liegen Einzelresultate vor, die weder arbeitswirtschaftlich noch kostenmässig verifiziert Bind, zum Teil sind es Zwischenresultate verschiedener Aggregationsstufen und zum Teil fehlen ganz einfach technische Lösungen für neue Organisationsformen und Produk- tionsrichtungen. Hier.wird auch in Zukunft eine grosse Aufgabe der Pro- * jektkoordination innerhalb der FAT liegen, um allfällige Lücken so recht- zeitig zu erkennen, dass nicht das eine oder andere Forschungsgebiet in einen folgenschweren Verzug gerät.

4.

Betriebswirtschaftliches Informationssystem

Für die angesprochene Problemlösung sind der Aufbau und der Unterhalt eines umfassenden landtechnischen, produktionstechnischen,betriebstech- nischen und betriebswirtschaftlichen Informationssystems notwendig., Da- bei geht es vorerst um eine systematische Sammlung von Produktionsfunk - tionen auf unterster Aggregationsstufe. Dieser Phase folgt die Aggregie- rung dieser Produktionsfunktionen zu einzelnen Bereichen des Betriebes und bis zum Gesamtbetrieb im Sinne von Betriebstypen verschiedener Grös- sen, Produktionsrichtungen und Standorte. Die Teilbereiche dieser Be- triebstypen und die Typen selbst müssen dann anhand von buchhaltungssta-

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tistischen Vergleichszahlen laufend und fortgesetzt überprüft werden. Aus dieser Uäberprüfung ergibt sich eine dauernde AnpaZsung dep Prnduktions, funktionen auf der Zntersten Aggregationsstufe sowie von Teilbereichen und der Betriebstypen an technische und wirtschaftliche Entwicklungen.

Diese Entwicklungen werden, wie es zur Zeit scheint, auf technischem Ge- biet langsamer .und in wirtschaftlichem Bereich rascher erfolgen.' Die Verwendung dieses Informationssystems wäre vielseitig. Einmal wäre an die Abgabe von Produktionsfunktionen in nicht aggregierter oder ag- gregierter Form als Kalkulationsdaten an Dritte auf geeigneten Daten- trägern zu denken. Ein wichtiger Verwendungszweck wäre sodann die Ueber- prüfung verschiedener betriebswirtschaftiicher:und allenfalls agrampoli- tischer Fragestellungen anhand dieser Betriebstypen. Als Beispiel erwäh- ne ich gesamtbetriebliche Auswirkungen von Aenderungen in der Produk- tionstechnik, in den Preisverhältnissen oder bei agrarpolitischen Mass- nahmen.

Es dürfte einleuchten, dass die skizzierten Aufgaben sowohl bezüglich des Sammelns und des Unterhalts als auch bezüglich. der Verwendung eine Einheit darstellen müssen. Als Instrumentarium verfügen wir unter ande- rem einerseits über unsere selbstgeplanteü, direkt betreuten und kontrol- lierten Prüfbetriebe und anderseits über die zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten. Eine vermehrte analytische Benutzung und Auswertung dieses InStrumeütariums wird in Zukunft eine Hauptaufgabe unserer be- triebswirtschaftlichen Forschung sein. Im Bereich unserer Prüfbetriebe wäre die Planung von jährlich zirka 25 Betriöben (10 im Berggebiet und 15 im Talgebiet) erwünscht. Ferner denken wir an Teilplanungen in den vorhandenen Prüfbetrieben in Anpassung an neue landtechnische 'und agrar- politische Entwicklungen: Zur Implementierung des skizzierten Informa- tionssystems sind verschiedene Tätigkeiten notwendig, die prioritär in Angriff zu nehmen sind:

- Systematische Naturalertragzerhebungen in verschiedenen Böden und un- ter verschiedenen klimatischen Bedingungen in Zusammenarbeit mit der FAP und dem Institut für Pflanzenbau an der ZTR.

- Erhebungen von produktionstechnischen und wirtschaftlichen Daten in Spezialhetriebszweigen.

(10)

- Vermehrte generelle Standortforschung, um den Einfluss des Ständortes auf einzelbetriebliche Daten und Ergebnisse von anderen Möglichen Ein- flussfaktoren zu trennen und zu analysieren.

5

. Berglandwirtschaft

Ein komplexes Gebiet, das im Sinne einer Schwerpunktverlagerung im Rah- men der allgemeinen betriebsWirtsChaftlichen Forschung vermehrter An- strengungen bedarf, -ist die Forschung zugunsten der Berglandwirtschaft und des Berggebietes. Wir sehen zur Zeit folgende Einzelprobleme:

- Ueberbetrieblicher Maschineneinsatz, in der Berglandwirtschaft;

-iBetriebsgemeinschaften mit vertikaler Integration;

- Wirtschaftlichkeit verschiedener Erschliessungsarten abgelegener Be- triebe ündAlpen;

- Erhöhung der Zähl der Prüfbetriebe im Berggebiet auf 40 und verstärkte produktionstechnisehe und wirtschaftliche Kontrolle dieser Betriebe;

- Bewirtschaftung von Böden im Grenzertragsbereich zusammen mit der FAP und FAG;

- Wirtschaftlichkeit der Kleintierhaltung (Schafe und Ziegen) in Zusam- menarbeit mit FAG und FAP;

- Wirtschaftlichkeit reiner Sömmerungsalpen;

- Sozio-ökonomische Probleme der Voll,, Zu- und Nebenerwerbsbetriebe.im Berggebiet, in Zusammenarbeit mit Kultur- und Forstingenieuren.

Selbstverständlich sina auch jene Aufgaben; die der Implementierung des bereits erwähnten produktionstechnischen, landtechnischeh und betriebs- wirtschaftlichen Informationssystems dienen, auf die Verhältnisse im Berggebiet auszudehnen und ihnen anzupassen. In diesem Zusammenhang möch- te ich die Bestrebungen von Nationalrat EL Bundi, GR, erwähnen, der eine ' vermehrte Forschungstätigkeit zugunsten des Berggebietes wünscht. In Nachachtung dieses Postulates wurde bereits eine Bestandesaufnahme der gegenwärtigen Forschungssituation zugunsten des Berggebietes durchgeführt.

(11)

K. Spezialauf#aben

Es wurde schon mehrmals darauf hingewiesen, dass sich die mikroökonomi- sche Forschung ohne die Berücksichtigung volkswirtschaftlicher und agrar- politischer Rahmenbedingungen im luftleeren Raum bewegen würde und dass wir nicht darum heruMkommen, unsere Tätigkeit in diesen Raster hineinzu- stellen. So werden wir versuchen, für die Zukunft einen kleinen Katalog von "Spezialaufgaben" zu konzipieren, welcher diesen Notwendigkeiten ge- recht wird. Ich erwähne unter anderem:

- Die Abklärung der optimalen Grösse verschiedener Betriebstypen des Tal- und Berggebietes.

- Die Abklärung der Konkurrenzverhältnisse verschiedener Betriebszweige als Grundlage für die laufende Ueberprüfung der Produktionslenkungs- massnahmen anhand vöü Betriebstypen.

- Studien über die Eigrung eines Betriebskatasters oder eines verfeiner- ten, grundstückbezogenen Produktionskatasters.

- Studie über die Entwicklung der Selbstfinanzierüngekraft landwirtschaft- licher Betriebe im Vergleich zum Bau-Erneuerungsbedarf.

- Betriebswirtschaftliche Analysen von Betriebsorganisationen und Pro - duktionsverfahren, die auf Alternativenergien ausgerichtet und/oder energiesparend sind.

Selbstverständlich handelt es sich bei den aufgezählten Einzelaufgaben wit eine vollständige oder abgöschlossene Liste unserer betriebs- wirtschaftlichen Forschungstätigkeiten der vergangenen und zukünftigen Jahre, sondern vielmehr um eine Momentaufnahme. Neue volkswirtschaftliche Entwicklungen und neue agrarpolitische Massnahmen könnten 'kurzfristig zu Schwerpunktverlagerungen zwingen. Wesentlich scheint mir aber ein Grund- gerüst der betriebswirtschaftlichen Forschung zu sein, wie es zu Beginn meiner Ausführungen dargestellt wurde. Dazu gehört aber auch eine dauern- de Ueberprüfung unserer Forschungsmethodik in einzelnen oder als gesamter Komplex der Forschungsmethodologie. Als Beispiel nenne ich nur die 'Suche nach neueren Methoden zur Deberprüfung neüer Produktionsrichtungen und Betriebsformen. Es würde den Rahmen dieses Daberblicks sprengen, im ein-

(12)

zelnen darauf einzugehen. Ich möchte in diesem Zusammenhang vielleicht auf 'Band 13 unserer Schriftenreihe über "Systemtechnik" hinweisen, in Weichem Ansätze auch für gesamtbetriebliche Deberprüfungen vorhanden sind.

7.

Schlussbemerkungen

Wahrscheinlich ist Ihnen aus meinen Ausführungen klar geworden, dass der Rahmen des ursprünglichen bundesrätlichen Auftrages an unsere betriebs- wirtschaftliche Forschungstätigkeit im Laufe der letzten Jahre gesprengt würde und in Zukunft noch mehr erweitert werden muss. Es hat sich erwie- sen, dass es nicht mögliCh ist, nur Einzelprobleme wie zum Beispiel die Landtechnik am Gesamtbetrieb zu messen. Da gerade in der Schweiz ent- scheidende Einflüsse des Standortes und der Produktionstechnik der all- gemeinen wirtschaftlichen Situation und der Agrarpolitik bestehen, dür- fen.sie in der betriebswirtschaftlichen Forschung nicht ausser acht ge- lassen werden. sie sind vielmehr integrierender Bestandteil dieser For- schung. Anderseits dürfte die betriebswirtschaftliche Durchdringung landtechnischer Probleme geeignet sein, die Gefahr isolierter Deberbe- wertungen und betriebswirtschaftlicher Eigengesetzlichkeit technischer Lösungen und Entwicklungen einzudämmen.

Vielleicht fehlt der betriebswirtschaftlichen Forschungstätigkeit an der FAT noch ein Letztes, nämlich eine verstärkte Publizität. Eine wertvolle Möglichkeit der Pubiilität sind 'zweifellos unsere betriebswirtschaftli- chen Informationstagungen. Daneben haben wir schon an eine regelmässige Herausgabe betriebswirtschaftlicher Informationsblätter für Lehre und Be- ratung gedacht, obwohl wir uns bewusst sind, dass es sich dabei um eine Einweg-Information handeln Würde. -Ein guter und dauernder Kontakt mit be- triebswirtschaftlich interessierten kreisen ist für uns notwendig und wirkt sich positiv und anregend auf unsere Arbeit aus. Ich wäre dankbari wenn es mir mit meinen Ausführungen gelungen wäre, zur Förderung dieser Kontakte einen Beitrag geleistet zu haben.

(13)

ProduktionStechnisehe Gründe für den EihkemMensrückstand der Bergbetriebe

A. Ott

Der Einkommensrückstand. der Bergbetriebe ist seit Jahrzehnten gross. Für diesen Rückstand gibt es verschie

d

ene Ursachen. Der vorliegende Beitrag soll sich in erster Linie mit solchen Ursachen befassen, wobei aber auch versucht wird,.mit Vergleichen zwischen Berg- und Talbetrieben punktuell Erklärungen für den Einkommensrückstand zu geben.

Die Berglandwirtschaft muss sich mit wenigen Ausnahmen auf den Futterbau und die Viehhaltung beschränken. Trotzdem ist clie Berglandwirtschaft nicht weniger vielgestaltig als die Landwirtschaft im Talgebiet. Das Bild vom kleinen, steilen Bergbetrieb mit mehreren unrationellen Stäl- len stimmt zwar Heute noch, trifft aber glücklicherweise nur für einen beschränkten Teil des Berggebietes zu. Auf der anderen Seite gibt es eine grosse Anzahl Hügel- und Bergbetriebe, die sich vom kindviehbetrieb des Talgebietes bezüglich Grösse und Flächenproduktivität nur wenig un- terscheiden. Aufschlussreich in dieser Hinsicht ist eine Aufteilung der Betriebe nach dem Viehwirtschaftskataster;

1. Die strukturellen Unterschiede der Viehhaltungsbetriebe innerhalb des Berggebietes sind grösser als zwischen Berg- und Talgebiet

Die Strukturveränderung verlief in den Jähren 1965 bis 1975 im Bergge- biet wesentlich rascher als im Talgebiet (Tabelle 1), In den folgenden Jähren von 1975 bis 1980, nahmen die Betriebe in beiden Regionen je um 6 % ab. Wenn heute die .durchschnittliche Betriebsgrösse im Berggebiet mit 9,0 ha praktisch. gleich hoch iüt wie im Talgebiet (9,2 ha), so iet dieses "Aufholen" in den letzten fünf Jähren weitgehend auf eine genäue- re Flächenerfassung in Berggebiet zurückzuführen.

(14)

Tabelle 1: Entwicklung der Betriebsgrösse im Berg- und Talgebiet (Eidg.

Betriebszähluhgen) Merkmale

1965 Talgebiet

1975 1980 1965

Berggebiet 1975 1980 Durchschnittliche Betriebsgrösee,ha 7,5 8,9 9,2 6,4 8,2 5,0*

Anteil der Betriebe 0-10 ha, % 67 60 57 76 65 60 in der Grössen- 10-15 ha, % 18 17 16 13 16 16 klasse von... über 15 ha, % 15 23 ' 27 11 19 24

*Vergleichsweise genauere Erfassung der bewirtschafteten Flächen ab 1975 Auch zwischen den Viehwirtschaftszonen schwankt die durchschnittliche Be- triebsgrösse relativ wenig (Tabelle 2).

Tabelle 2rBetriebsgrösse, Rindviehhaltung und Flächenproduktivität in den einzelnen Viehwirtschaftszonen von 1980 (Eidg. Betriebe- zählung 1980) .

Merkmale Talzone Hügelzone Zone 1 Zone 2 Zone 3 Iandw. Nutzfläche ja Betrieb

mit LN ha 9,6 10,1 9,1 9,5 8,4

Betriebe mit Rindvieh 33'000 11'500 11'700 13'200 11'400 Rindvieh pro Betrieb Stück 28,8 24,9 21,4 ' 20,3 14,3 Kühe je Betrieb Stück 13,1 12,0 10,6 9,1 5,1 Kuhanteil am

Rindviehbestand 1980 , % 46 48 50 46 35

[Kuhanteil 1975 %) 49 50 50 43 34

Hauptfutterfläche je rahh-

futterverzehrende,ffim, a 45 54 61 77 92

Sehr grosse Unterschiede zeigen sich hingegen beim Rindviehbesatz uric]: bei der Flächenproduktivität, wobei hier die Zone 3 im Vergleich zur Talzone im Verhältnis 1:2 erwartungsgemäss sehr stark zurücksteht. Die Flächa er- weist sich somit als ein unbefriedigendes Klassierungsmerkmal für wirt- schaftliche .Vergleiche, weil diese Vergleiche zwischen Betrieben gemacht werden, die von Natur aus eine unterschiedliche Flächenintensität haben.

Vom Produktionsumfang her gesehen werden dabei kleine mit grossen Betrie- ben verglichen.

(15)

In Viehwirtschaftsbetrieben dürfte sich die Herdengrösse, der Kuhanteil am Rindviehbestand, oder die Milchleistung je Kuh als liresentlich aussage- kräftiger erweisen. Mit diesen Merkmalen lässt sich bereits ein grosser Teil der "natürlichen" Unterschiede direkt oder indirekt erklären.

Die These, wonach die Viehaufzucht für die Bergbetriebe eine ideale Pro- duktionsrichtung ist, dürfte wohl schon seit Jahren nur noch für jene Bergbetriebe zutreffen, für die der Milchtransport oder die Milchgewin- nung stark erschwert ist. Nach Tabelle 2 liegt der Kuhanteil am Rindvieh- bestand nur in der Zone 3 deutlich unter dem Durchschnitt.

2. Die grössten strukturellen Nachteile sind in. der Zone 3 zu finden Die Zone 3 und teilwöise auch die Zone 2 weisen auch bei den Gebäude- und Parzellierungsverhältnissen wesentlich schwierigere Verhintnisse als die übrigen Zonen auf (Abbildung 1). Die Zone 3 umfasst hauptsächlich Gebiete der Kantone Wallis, Tessin, Graubünden und des Berner Oberlandes, also Re- gionen, in denen früher weitgehend die Realteilung üblich war.

Die erschwerten Bedingungen dieser Betriebe kommen nicht nur darin zum Ausdruck, dass die Arbeit auf den Kleinparzellen behindert ist, und dass das Futter in mehreren Ställen je Betrieb eingelagert werden muss, son- dern dass das Vieh im Winter häufig in zwei oder drei Ställen zugleich gehalten und gefüttert werden muss.

3. Behinderung durch das Gelände

Die natürlichen Nachteile der Bergbetriebe (Höhenlage, Topographie) sind quantitativ schwer zu erfassen. Während man in klimatisch günstigen Lagen der Südschweiz je 100 m Höhenlage mit einer Reduktion des Futterertrages von 4-5 dt TS pro ha und Jähr rechnet, liegt diese Ertragsabnahme nördlich der Alpen mit rund 6-10 dt nahezu doppelt so hoch.

Der Einfluss des Flächenertrages auf das wirtschaftliche Ergebnis sollte jedoch nicht überbewertet werden. Tiefe Erträge auf Wiesen müssen wirt- schaftlich noch nicht unbedingt nachteilig sein, solange genügend Fläche zu entsprechend günstigeren Bedingungen zur Verfügung steht und die Ernte- zeitspanne aufgrund des unterschiedlichen Reifestadiums ausgedehnt werden kann. In den meisten Bergregionen ist jedoch der Druck auf das Pachtland gross.

(16)

25 . 50 Anteil der Betriebe

1:0 mit einem Stall pro Betrieb mit 2 -3 Ställen Pre :Betrieb

715

7,5

25 50

Anteil der Betriebe

mit 1-2 Parzelleri je Betrieb Talzone

, Hiigelzont Zone 1 Zone 2 Zone 3

Talzone Htigetione Zone 1 Zone 2 Zone 3

lei

mit 4 und mehr Ställen. pro. Betrieb

-mit 3-10 parzetten je Betrieb mit uber 10 Parzellen je Betrieb

Abbildüng. 1: Tarzehie±fingn und üebäutinverhäl-ftliläse Betpiebpzgn1ung 197e

(17)

Die Probleme der Hangneigung und der Kupierung sind weitgehend bekannt. Je nach Standpunkt werden sie aber sehr unterschiedlich eingeschätzt. Während beispielsweise ein Häng von 30 % Neigung für die Talmechanisierung bereits sehr grosse Probleme bringt, kann er bei der Hangmechanisierung ohne wei- teres unter die leicht bearbeitbaren Flächen eingestuft werden.

Aus arbeitstechnischer Sicht lassen sich die Einsatzgrenzen für eine gros- se Zahl von Maschinen heute relativ leicht angeben. Doch ist gerade in den Uebergangszonen die Maschinenwahl nicht immer leicht, weil ein einzelner Betrieb meistens ganz verschiedenartiges Gelände aufweist. Hier -geht es jeweils um ein Abwägen der flächenmässigen Anteile von Neigungestufen, um einen befriedigenden Kompromiss zwischen der Vielseitigkeit sowie der ho- hen Leistung des Traktors auf günstigerem Land Und der Hangtauglichkeit, Wendigkeit und Sicherheit der hangspezifischen Mechanisierung zu finden.

Der heutige Stand der Technik ergibt folgende Einstufung der Hanglagen für die üblichen Mechanisierungsverfahren im Futterbau:

Zugkraft des Verfahrens Vorwiegende Neigung Einsatzgrenzen

Tal: Normaltraktor

o - 25 % 35 %

Hang: Allradtraktor

15 - 35 % 40 %

Berg: Transporter

25 50 % 60 %

Die Einsatzgrenzen der einzelnen Mäschinen liegen zum Teil deutlich höher.

Diese drei Mechanisierungsverfahren sollen bezüglich Investitionsbedarf, Leistungsfähigkeit und Einsatzkosten etwas näher untersucht werden.

4.

Der Arbeitsbedarf ist weitgehend vom Gelände abhängig, die Kosten wer- den aber noch von zusätzlichen Faktoren beeinflusst

Die Arbeitserledigungskosten im Berggebiet sind nicht (nur) deshalb hoch, weil der Transporter teuer ist. Sobald ein Mechanisierungsverfahren hang- tauglich sein muss, sind zusätzliche technische Aufwendungen nötig, die zusätzliche Kosten verursachen, und das gilt auch für die Traktormechani - sierung (zum Beispiel Allradantrieb). Umgekehrt stehen dem Talbetrieb mehr technische Möglichkeiten offen, um rationeller zu arbeiten (Mähauf- bereiter, GrossrauMladewagen).

(18)

In Tabelle 3 bind einige Mechanisierungslösungen enthältän; die in. der Praxis eine grössere Verbreitung gefunden haben. Daraus geht einerseits hervor, dass der Talbetrieb mit zunehmender Betriebsgrösse leistungsfähi- gere und teurere Verfahren einsetzen kann, während der Bergbetrieb den .Betriebsgrösseneffekt weniger ausnützen kann.

Tabelle 3:,Mechanisierungsverfahren für die Futterernte in Abhängigkeit von Geländeneigung und Betriebsgrösse

Gelände- , Neigung

Betriebs- grösse

GVE Mech.-

Stufe Zugkraft Mähen Schwaden Laden Anschaf- fungsko- sten,fr.

15 1 Traktor 35 kW K'mäher 1,6 m K'schwader 2,8 m L'wagen 12 m3 43'000.-

"Tal"

25 2 Traktor 45 kW Aufbereiter 2 m K'schwader 2,8 m L'wagen 18 m3 63'700.- 0-25 %

40 3 Traktor 35u.45kW Aufbereiter 2 m K'schwader 2,8 m L'wagen 23 m3 91'400.- 15 1 Allradtr. 35.kW K'mäher 1,6 m K'schwader 2,8n L'wagen 12 m3 49'000.-

"Bang"

25 2 Allradtr. 40 kW Pmäher 1,6.m K'schwader 2,8 m L'wagen 18 m3 61'500.- 15-35 %

40 3 Allradtr. 40 kW

2-achsnäher 18 kW Doppelmesser K'schwader 2,8 m L'wagen 18 m3 81'200.- 15 1 Transporter 20 kW Mäher 1,9 m Bandrechen Ladegerät 10m3 51'350.- 'Berg'

25 2 Transporter 30 kW Mäher 1,9 m Bandr. selbstf. Ladegerät 10m3 60'300.- 25-50 %

40 3 Transporter 30 kW

2-achsmäher 18 kW Doppelmesser Bandrechen Ladegerät •10m3 74'600.- Kreiselheuer 4,4 m in allen Verfahren zum Zetten and Wenden.

Anderseits zeigt sich auch, dass das Träktorverfähren in mässig geneigten Hangbetrieben nicht wesentlich billiger zu stehen kommt als das Transpor- terverfähren in steileren Bergbetrieben, wenn man von den Investitionsko- sten ausgeht.

Die höheren Kosten der Hangmechanisierung beruhen somit nicht so sehr auf .den höheren Anschaffungskosten, sondern vielmehr in folgenden Faktoren:

- höhererAmbeitszeitbedarf je Flächeneinheit infolge der "natürlichen"

Parzellierung und der Hangneigung,

- höhere nzähl Easchinenstunden je Flächeneinheit, - geringere Erträge,

- grösserer Bedarf an Winterfutter je GVE, somit grösserer Flächenbedarf für das Winterfutter,

- weniger Eingrasen als im Talbetrieb, somit geringere Auslastung der Erntemaschinen.

(19)

Der Arbbitsedarf Und die Erntekosten nach Tabelle

5

und Gberuhen auf.

den Annahmen in Tabelle

4.

Tabelle

4:

Annahmen für die Modellrechnung

Betrieb . :Einheit Tal Hang. Berg

Winterfütterung Tage 176 200 200

Winterfutter brutto dt TS/GVE 25 30 30,

Erträge: 1. Schnitt dt TS/ha 40 40

40

Folgeschnitt(e) dt TS/ha 20 20 20

Herbstschnitt dt TS/ha 20 142 10

Grundkostenanteil an der Ernte:

raktor, Transporter % 25 25 25

Ladewagen, Ladegerät % 20 20 50

Motormäher, Zweiachsmäher % 0 70 _ 70

Zuschlag für Restarbeiten in'%

der Normarbeitszeit: %

5

20 25

Tabelle

5:

Arbeitsbedarf und Arbeitserledigungskosten bei Belüftungsheu im 1. Schnitt (Annähme: 40 dt TS/ha; Arbeitsumfang: Mähen bis und mit Abladen)

Gelände- neigung

Mechanisie-

rungsstufe AKh/ha ZKh/ha H../ha

Arbeitserledigungskosten R../dt TS % 1 15 GVE 9,0 6,5 504.-- 12.60 100

"Tal"

2 25 GVE

7,9 5,9 451.-- 11.30 90 0 - 25%.

3

40 GVE

7,3 5,6 393.-- 9.80 78 1 15

GVE 13,7

8,9 564.-- 14.10

112

"Hang"

15 - 35 %

2 25 GVE

3 40

GVE

12,6' 12,0

.8.4

7,9

472.--

461.=-

11.80

11.50

94 91 - 1 15

GVE 20,1 13,0 711.-- 17.80 141

"Berg"

2 25 GVE 18,3 12,0 602.-- 15.00 119 25 - 50 %

3

40 GVE

16,6 10,6 553.- 13,80 109

Die Angäben über den Arbeitsbedarf und die Arbeitserledigungskosten der Tabellen

5

und

6

sind somit Ausdruck verschiedener Faktoren wieHangbe- hinderung, ungünstige Feldform und vermehrter Weidegang im Berggebiet, unterschiedliche Erträge usw:

(20)

Tabeild 6: Kostenelemente und gesamte Erntekosten für Winterfutter (Be- lüftungsheu)

Gelände- neigung

Hechanisie:

rungsstufe und Vieh- bestand

Grund- kosten fr./Jahr

Gebrauchs- kosten W./Jahr

Arbeite- kraftko- sten Fr /Jahr

Gesaäte Erntekosten

W./Jahr W./GVE % W./dt IS in % 1/15 GVE 2935.- 1062.- 1219.- 5'216.- 348.- 100 13.90 100 'Tal'

2/25 GVE 4044.- 2192.- 1835.- 8'071.- 323.- 93 12.90 93 0-25%

3/40 GVE 5156.- 3194.- 2726.- 11'076.- 277.- 80 11.10 80 1/15 GVE 3133.- 2006.- 2401.- 7'540.- 503.- 145 16.75 121 'Hang'

2/25 GVE 3547.- 3577.- 3786.- 10'910.- 436.- 125 14.55 105 15-35 %

3/40 GVE 5743.- 5338.- 5698.- 16'779.- 419.- 120 14.00 101 1/15 GVE 3669.- 2145.- 3628.- 9442.- 629.- 181 21.00 151 'Berg'

2/25 GVE 4486.- 3630.- 5595.- 13'711.- 548.- 158 18.30 132 25 50 %

3/40 GVE 5928.- 6330.- 7913.. 20174.- 504.- 145 16.80 121

Dabei zeigt sich, dass die Unterschiede zwischen Berg- und Talbetrieb bei gleichen Erträgen (1. Schnitt in Tabelle 5) etwas geringer sind als über den gesamten Jahresertrag gesehen (Tabelle 6).

Die gesamten Kosten für die Winterfutterernte je GVE liegen im Hangbetrieb rund 45 %, im Bergbetrieb rund 80 % höher als im Talbetrieb. Je geerntete Einheit TS beträgt dieser Unterschied noch 20 beziehungsweise 50%. Mit anderen Worten: der Kostenanstieg in Bergbätrieben ist nicht so sehr auf.

die höheren Maschinenpreise murückzufaren, sondern auf den höheren Bedarf an Arbeits- und Maschinenstunden für die Ernte von Winterfutter -von einer GVE, und dies trotz guter Mechanisierung.

Zwei Drittel bis die Hälfte dieser Kostendifferenz ist allein auf den

hö-

heren Bedarf an Winterfutter zurückzuführen (von 25 auf 30 dt TS/GVE).

Fazit:

Es liegt nicht allein an den Maschinenpreisen und an der Topographie, dass der Bergbauer mehr Geld für die Ernte von Minterfutter aufwenden muss. Die Höhenlage, die längere Winterfütterung und eine-iteihe weiterer Faktoren beeinflussen daS wirtschaftliche Ergebnis ebenalls in beacht- lichenAusmass.

(21)

5. Vergleich von Buchhaltungen

Das Einkommen der Bergbetriäbe ist wesentlich kleiner ale jenes der Tal- betriebe. Mit der Mechanisierung und den Feldarbeiten allein kann und ' soll diese Disparität nicht erklärt werden.

üeblicherweise werden beim Einkommensvergleich die Gesamtheit der Buch- haltungsbetriebe aus dem Berg- und Talgebiet oder Betriebe mit gleichen Flächenklassen verglichen. Im folgenden wird der Versuch .unternommen, stark futterbauorientierte etriebe mit gleidher Rerdengrösse zu verglei- chen. Dadurch soll der Betriebsgrösseneffekt, beziehungsweise die unter- schiedliche Flächenintensität ausgeschaltet werden.

Auch dieser Versuch kann nur teilweise gelingen, da mit jeder Gruppierung heterogene Betriebe zusammengefasst werden.

Als Grössenmerkmal dient die AnzahI rauhfutterverzehrender GVE. Mit den Rindviehhaltungsbetrieben des Talgebietes bis zu 10 ha LN und den Normal- betrieben des Berggebietes von 10 - 20 ha LN nach der zentralen Auswer- tung der FAT ist eine befriedigende Vergleichsbsis vorhanden (abelle 7)?

Alle fünf Betriebsgruppen weisen Bestände zwischen 17,8 und 23,1 rauhfut- terverzehrender GVE auf.

Der Anteil offenes Ackerland schwankt von 2 bis 16 % im Durchschnitt,, die Erträge aus der Rindviehhaltung liegen hingegen in allen fünf Betriebs- klassen bei zirka 70 % des gesamten Rohertrages (Tabelle 7).

Tabelle 7: Bodennutzung und Tierbestand in den Rindviehbetrieben 1977/79 (Zentrale Auswertüng, FAT 1981)

Betriebsgruppen

Talgebiet

,

Berggebiet Rindviehhal-

tungsbe- triebe bis 10 ha LN

Milchproduk- tionsbe- triebe 10-20 ha IN

Kombinierte Betriebe 10-20 ha LN

Aufzucht- betriebe 10-20 ha IN

Jurabetriebe

10-20 ha LN

LN ha 8.6 13.6 14.2 15.2 15.6

Offenes Ackerland % 16 13 • 7 2 13

Kühe Stick 12.7 14.6 13.0 8.0 14.0

Aufzuchtverhältnis % 72 74 62 42 58

Rauhfutterverzehrende GVE 17.8 20.1 21.3 18.6 23.1

Hffl/RGVE a 42 61 67 88 68

Erträge aus der Rindviehhal-

tung in % des Rohertrages % 68 64 71 70 76

ftbeitsverdienst je Tag h. 67.- 59.- 56.- 44.- 57.-

% 100 88 84 66 85

(22)

Talgebiet Rindvieh- haltung

E

Rohertrag total Direktkosten

Berggebiet Mich produktion

Berggebiet Kombinierte Betriebe

Berggebiet Aufzuch - betriebe

Berggebie t Ju abetriebe

Fremde Strukturkosten

davon MK.Maschinen- und Zugkraftkosten Landw. Einkommen

Fr. je

Rauhfutterverz.

Grossvieheinheit 5000

4000-

-7 7

3000 ---

ale

MK

— MK

2000^

1000

2

Direktkostenfreier Ertrag

Abbildung 2: Rohertrag, Kosten und landwirtschaftliches Einkommen in den Futterbaubetrieben

1977/79

(nach Tabelle 7), zentrale Aus- wertung

Schwerpunktmässig liegen von diesen fünf Betriebsgruppen:

- die Rindviehhaltungebetriebe in der Talzone (63 %), - die Milchproduktionsbetriebe in der Zone 1 (73 %),

- die kombinierten Betriebe in den Zonen 2 (49 A und

3 (35 A,

- die Aufzuchtbetriebe in der Zone

3 (63 %)

und - die Jurabetriebe in den Zonen 1 (45 A und 2 (55 A.

(23)

Ein.Vergleich dieser Betriebsgruppen zeigt unter anderem folgendes:

- Die Differenz des Arbeitsverdienstes je Tag zwischen Berg und Talbe- triebenoist in diesem Vergleich wesentlich geringer als beim üblichen Vergleich aller Normalbetriebe des Berg- und Talgebietes. Die Talbe- triebe, die hier als Vergleichsbasis dienen, liegen im Dreijahresmit- tel 1977/79 allerdings 31 % unter dem Durchschnitt aller Talbetriebe.

- Die Aufzuchtbetriebe, die zu rund zwei Dritteln aus der Zone 3 stammen, fallen beim Arbeitsverdienst je Tag mit Abstand von den übrigen ab.

- Die Maschinen- und Zu.:graftkosten liegen im Berggebiet je GVE tenden- ziell tiefer als im Talgebiet.

- Die Ertragsgrössen Rohertrag, DfE und landwirtschaftliches Einkommen- je GVE nehmen mit steigendem Schwierigkeitsgrad in vergleichbarem Maesstab ab. Auch die Jurabetriebe weisen diesbezüglich auffallend tiefe Werte auf. Dank geringerem Arbeitsaufwand liegt ihr Tagesverdienst je AK noch auf der Höhe der beiden günstigeren Gruppen äus dem übrigen Berggebiet.

6.

Schlussbemerkungen

Der übliche Vergleich zwischen Berg- und Talgebiet weist für die Bergbe-.

triebe ein erhebliches Einkommensmanko auf. Vergleichtmaniediglich die Viehhaltungsbetriebe in der immerhin beachtlichen Grösse von rund 20 GVE, dann- werden die Unterschiede spürbar kleiner. Offenbar bringt der Futter- bau mit Viehhaltung - die geeignetste Produktionsrichtung für das Bergge- biet - in diesererösseeuch im Talgebiet unterdurchschnittliche Resulta- te. -Während grössere Rindviehhaltungebetriebe im Talgebiet einen wesent- lich höheren Arbeitsverdienst ausweisen, können die Bergbetriebe von ei- ner weiteren Vergrösserung weniger stark profitieren.

Den Einkommensrückstand der Berggebiete allein oder zur Hauptsache auf die Topographie und die teurere Mechanisierung abwälzen zu wollen, würde zwar einer verbreiteten Ansicht entsprechen, wäre aber doch etwas zu ein- fach. Die "hangunabhängigen" Arbeiten der Innenwirtschaft umfassen auch im Bergbetrieb weit mehr als die Hälfte des gesamten jährlichen Arbeits- bedarfes. Innerhalb der Futterbaubetriebe weichen die Bergbetriebe - mit

(24)

Ausnahme der Aufzucht- und Jurabetriebe - von den Talbetrieben in ver- schiedenen Punkten nur mässig ab. Die Einkommensermittlung beruht jedoch auf einer Differenzrechnung. Wenn somit die Bergbetriebe mit leicht höhe- ren Kosten je Produktionseinheit etwas tiefere Erträge als die Talbetrie- be erzielen, dann üben diese Differenzen zum Schlus gesamthaft einen be- achtlichän Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg aua. •

* * *

Diskussion:

Im Vortrag sind einzelne Elemente herausgegriffen und in bezug auf ihren allfälligen nachteiligen Effekt auf das Einkommen in der Berglandwirt- schaft untersucht worden. Dieses Vorgehen berücksichtigt jedoch gesamt- betriebliche Zusammenhänge zu wenig. Die grosse Einkommensdifferenz zwi- schen Tal- und Berggebiet ist auch auf andere Faktoren, so auf die hohe Belastung durch unproduktive, aber dennoch notwendige Arbeiten in vielen Bergbetrieben mit ungünstiger innerer Verkehrslage und daher mit erheb- lichen Wegzeiten zurückzuführen: Die 1.C._etiv hohen Maschinenkosten je Arbeitskraft rühren zum Teil davon her, weil im Berggebiet zu grosse und zu schwerfällige Maschinen eingesetzt werden müssen. Mit der Wahl von kleineren, hangtauglichen Maschinen ist eine Minimalisierüng der Maschi- nenkosten anzustreben, deren Ausmass jedoch nach A. Ott nicht überschätzt werden darf.

Einem weiteren Einwand, im Vortrag sei der Rindviehaufzucht ein zu nega- tiver Einfluss auf die Einkommensbildung unterschoben worden, antwortet A. Ott, dass das Verhältnis des Ambeitskräftebedarfes im Sommer- und Winterhalbjahr bei der Milchviehhaltung ausgeglichener sei als bei der Rindviehaufzucht. Letztere biete im Winterhalbjahr in Anbetracht der vor- wiegend kleinen Viehbestände zu bescheidene Beschäftigungsmöglichkeiten, und nicht überall sind Seilbahnen, Skilifte sowie ein Winter-Tourismus vorhanden, welche'ergänzende Einkommen ermöglichen. Gegenüber der Auf- zucht verursacht die Milchviehhaltung im Winter wohl mehr Arbeit, sie bringt aber zu,93.eich auch ein' höheres- Einkommen.

(25)

Die Entwicklung des bergbäuerlichen Einkommens im Vergleich zur Tal1and7 wirtschaft - statistische und betriebswirtschaftliche Betrachtungen

Dr. R. Duttweiler

1. Einleitung

Wer die Einkommenslage der Landwirtschaft analysiert, stellt lest, dass sich in den letzten Jähren und Jahrzehnten die Situation im Berggebiet gegenüber dem Talgebiet kontinuierlich 'verschlechtert hat. Trotz unbe- streitbaren Sonderanstrengungen des Bundes ist dieser Sachverhalt zu be- klagen.

Welche Einflussfaktoren verursachten diese Entwicklung? Das' ist die zen- trale Fragestellung der vorliegenden Abhandlung.

Rack): einer Darstellung des Einkommens-Entwicklungs-Verlaufes anhand publi- zierter Statistikeh werden im weiteren Verlauf der Arbeit Verschiedene Erklärungshypothesen überprüft. Mit den Schlussfolgerungen wird dann ver- sucht, die aufgeworfene Frage zu beantworten.

Betont werden muss aber auch, dass mit der Verschlechterung der Einkom- mensrelationen nur ein Aspekt der bergbäuerlichen Einkommenslage aufge- griffen wird. Eine Gesamtbeurteilungmüsstemmfassender sein. So wären zum Beispiel die Einkommen der nichtbäuerlichen Bevölkerung in die Be traehtungmiteinzubeziehen. Mit dieser Einschränkung soll dai.auf hinge- wiesen werden, dass die Absicht nicht darin besteht, irgendwelche agrar- politischen Forderungen 'zu postulieren. Ziel der Abhandlung soll es viel- mehr sein, Erscheinungen die wirwahrnehmen, so zu analysieren, damit wir die Ursachen besser verstehen.

(26)

2. Darstellung des Einkommens-Entwicklungm-Verlaufes

Unsere Vorstellungen über die Einkommenslage der Landwirtschaft basieren weitgehend auf den Auswertungsergebnissen der agrarpolitisch relevanten Buchhaltungsabschlüsse (= Buchhaltungsabschlüsse der Testbetriebe).

Bis zum Jähre 1976 wurden die massgebenden Erhebungen und Auswertungen ausschliesslich vom Schweizerischen Bauernsekretariat duschgeführt. Ab 1977 ist im Rahmen der zentralen Auswertung von Buchhaltungedaten an der Forschungsanstalt Tänikon durch den Beizug weiterer Buchstellen die Da- tänbasis erweitert worden.

Die in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse stammen aus den Publikationen der beiden erwähnten Auswertestellen. Mit Ausnahme der ersten Zeitperiode handelt es sich um Dreijahresmittel. Das Jahr 1962 konnte leider nicht in diese Tabelle einbezogen werden, weil erst ab 1963 in den veröffentlichten Statistiken Berg- und Talgebietsergebnisse getrennt dargestellt wurden.

Mit diesen statistischen Rahmenbedingungen wird dann auch zugleich der Betrachtungszeitraum auf die Zeit von 1963 bis 1979 eingeschränkt.

Die Entwicklung, die in den ausgewiesenen Dreijahresmitteln zum Ausdruck kommt,, bestätigt die eingangs aufgestellte Feststellung, dass sich die Einkommensentwicklung im Berggebiet gemessen an der Entwicklung im Talge- Met kontinuierlich verschlechtert hat. So ist zum Beispiel das Gesamt- einkommen Berggebiet im Mittel je Betrieb bezogen auf das Gesamteinkommen Talgebiet im Mittel je Betrieb von 73,1 % (Mittel 1963 - 1964) auf 64,6 % (Mittel 1977 - 1979) zurückgegangen, während beim Arbeitsverdienst je Tag

ein Rückgang von 73,3 % (Mittel 1963 1964) auf 57,0 % (Mittel 1977 - 1979) festzustellen ist*.

Tabelle 1: Die Einkommensentwicklung der Berglandwirtschaft im Vergleich zur Tallandwirtschaft (gemäss Buchhaltungsergebnissen)*

Jahre Gesamteinkommen Arbeitsverdienst je Tag

Mittel Anteil Mittel Berggebiet ge- messen am Mit- tel Talgebiet

%

Mittel Anteil Mittel Berggebiet ge- messen an Mit- tel Talgebiet

% Berggebiet

Fr.

Talgebiet Fr.

Berggebiet Fr.

Talgebiet Fr.

1963 - 1964 16'502 22573 73,1 - 24.22 32.07 75,5

1967 - 1969 20'732 27'815 74,5 , 32.17 44.24 72,7 1972 - 1974 35'226 52'749 66,8 . 47.70 76.58 62,3

1977 - 1979 39'673 61'392 64,6 58.17 102.10 57,0

* Siehe Bemerkungen in der hier anschliessenden "Diskussion".

(27)

3.

Hypothesen zur Erklärung der veränderten Einkommensrelationen 3.1 Ueberblick

Wie kann die, aufgezeigte Entwicklung erklärt werden? Ausgehend von den Ereignissen, welche die Landwirtschaft in den letzten zwei Jahrzehnten in hohem Ausmass geprägt haben und in kritischer Distanz zu statistischen Zählen, kommt man zu folgenden Hypothesen:

- Hypothese 1

Die veränderten Einkommensrelationen basieren nicht auf realen Vorgän- gen. Die Veränderungen lassen sich, durch statistische: Verzerrungen be- gründen.

- Hypothese 2

Unterschiedliche Auswirkungen des technischen Fortschrittes auf die Menge produzierter Erzeugnisse je Arbeitskraft erklären die veränder- ten Einkommensrelationen. Im Talgebiet konnten ungleich stärkere Stei- gerungen erzielt werden, als im Berggebiet.

- Hypothese 3

Die Einkommensrelationen haben sich mit fortschreitender Substitution Von Handarbeit durch Maschinen zu ungunsten des Berggebietes verschlech- tert. Die Mechanisierung verursacht im Berggebiet ungleich höhere Ko- sten je erzeugte Einheit als im Talgebiet.

- Hypothese

4

Bedingt durch die Marktverhältnisse haben sich die Preise für die ver- schiedenen landwirtschaftlichen Produkte stark unterschiedlich entwik- kelt. Auch wenn man die gezielten Anstrengungen zugunsten des Bergge- bietes mit berücksichtigt, haben sich die Ertragsrelationen dennoch zu ungunsten des Berggebietes verschlechtert.

Diese Hypothesen sind auf ihren Wahrheitsgehalt hin einzeln zu überprü- fen.

(28)

3.2 Aussagen zu den einzelnen Hypotheseh 3.2.1 Hypothese 1: Statistische Verzerrungen

Ergebnisse von Buchhaltungserhebungen stellen im statistischen Sinne ei- ne Stichprobe dar. Der Schluss von der Stichprobe auf die Grundgesamt- heit, wie wir es im Prinzip häufig tun, ist ein erstrangiges statisti- aches Problem..

Zu zuverlässigen Aussagen koämt man, wenn erstens die Grundgesamtheit aller Betriebe bekannt ist und wenn zweitens die Anforderungen an eine Zufallsstichprobe erfüllt Sind. Die praktische Umsetzung dieser beiden elementaren Forderungen bereitet jedoch erhebliche Probleme.

Bei der Abgrenzung der Grundgesamtheit besteht eine besondere Schwierig- keit darin, alle die Betriebe auszuschliessen, welche für die agrarpoli- tische Lagebeurteilung nicht relevant sind. Insbesondere so

l

lte man sich auf die rationell geführten Betriebe konzentrieren können, ohne dass man sich einig ist, was im Einzelfall ein rationell geführter Betrieb ist.

Aber auch zur Stichprobenbildung sind kritische Aeusserungen möglich.

Ist eine Stichprobe, die auf dem Prinzip. der Freiwilligkeit beruht, noch eine Zufallsstichprobe? Man weiss es nicht so recht. ›Uübekannte Fehler, die auf einer möglichen Verletzung des'ZufallsprinZipes beruhen, sind bei einer solchen Stichprobenermittlung nie auszuschliessen. Auch weiss man nicht, ob im zeitlichen Ablauf über alle Jahre hinweg stets die glei- chen Auswahlmechanismen stattgefunden haben. Gewisse strukturelle Merk- ' male sind zwar im Vergleich mit den BetriebszählungSergebnissen noch einigermassen kontrollierbar. Ob aber die Betriebsleiterqualität bei den Buchhaltungsbetrieben über alle Jahre hinweg konstant geblieben ist, um ein unkontrollierbares Beispiel zu nennen, entzieht sich unserer Kenntnis.

Ver"ierrungen durch Mangelnde Konstanz in der Grundgesamtheitsabgrenzung und Stichprobenermittlung sind daher nicht auszuschliessen.

Bei langfristigen Betrachtungen dürfen methodisChe Aenderungen nicht aus- ser Acht gelassen werden.

In den letzten fünfzehn Jahren sind zum Beispiel die Flächenabgrenzungen verändert worden. Ein Buchhaltungsbetrieb konnte anfänglich höchstens 30 ha Kulturfläche umfassen. Mittlerweile sind 50 ha landwirtsähaftliche Nützfläche zulässig. '

(29)

Auch in buchhaltungstechnischer Hinsicht sind verschiedene Aenderungen vorgenommeh Worden. So hat man zum Beispiel die Inveniarbewertüng auf ei- ' ne neue Grundlage gestellt.

Eine besondere Unkonstanz liegt in der Art 'der Mittelbildung vor.

Bis zum Jähre 1969 sind für die Mittelbildung Gewichtei abgeleitet aus der Betriebszählung 1955 verwendet worden. Man hat sich zum Beispiel ge- sagt, dass die kleinen Ackerbaubetriebe mit 71 %o (siehe Tabelle '2) ver- treten seien. Entsprechend verlangte man bei den Buchhaltungsergebnissen, dass der Einfluss der kleinen Ackerbaubetriebe auf das Gesamtmittel je- der ausgewiesenen Grösse 71 %0 betragen müsse. In analoger Form wurden diese Feststellungen auf alle anderen Gruppen übertragen. Da nun aber auch damals galt, was heute noch gilt, dass die Buchhaltungsbetriebe von der Verteilung in der Grundgesamtheit abweichen und ,dass, die Grappenmit—

telwerte in der Regel stark unterschiedlich sind (siehe Tabelle 3) gab es und gibt es Unterschiede zwischen gewichtet hochgerechneten Gesamt- mitteln und ungewichteten Gesamtmitteln.

Zu Beginn der Siebzigerjahre verzichtete man in den Publikationen auf eine Gewichtung bei der Mittelbildung mit der Begründung, dass die Grund- gesamthdit aller Betriebe ohnehin nicht ermittelbar sei und somit eine Gewichtung fraglichen Charakter aufweise.

Dieser Wechsel bei der Mittelbildaing hat sich nun aber gerade in der'Ent- wickluhg der Einkommensverhältniszählen sehr deutlich niedergeschlagen.

Tabelle 4 zeigt einen Vergleich von Einkommensverhältniszählen, die aus publizierten Mittelwerten und von Verhältniszahlen, die aus durchwegs un- gewichteten Mitteln gebildet worden sind. Bei dep Verhältniszahlen, be- rechnet gemäss Publikationen, gibt es zuungunsten des Berggebietes eine sprunghafte Verschlechterung vom Dreijahresmittel

1 9

67 bis 1969 zum Drei-

jahresmittel 1972 bis 1974, während bei durchgehendem Verzicht auf eine Gewichtung ein ausgeglichener Verlauf festzustellen ist. Man kann somit festhalten, dass reale Vorgänge nicht allein die relative Verschlechte- rung der Einkommenssituation des Berggebietes in der Zeitspanne von 1963 bis 1979 veriarsacht haben, sondern dass in den veröffentlichten Zählei ein zu ungünstiger Entwicklungsverlauf zum Ausdruck kommt. Die Gewichtung wurde zu lange auf die Betriebszählungeergebnisse 1955 ab&estützt, was zu einer Ugberbewertung der kleinen, einkommensschwachen Talbetriebe führte.

Die Ausgangssituation War für das Berggebiet nicht derart günstig, wie man gemeinhin annehMen könnte.

(30)

Tabelle 2: Verteilung der Buchhaltungsbetriebe und die Verteilung der Betriebe der Grundgesamtheit

(Relativer Anteil am jeweiligen Total in Promillen)

Einteilung Buchhaltungstestbetriebe Grundgesamtheit lroduktionsstrüktur Flächen-

klasse*

1963 A

1968 A

1973

%o 1978

%o

1955 A

1975 A Ackerbaubetriebe klein 16 8 9 8 71 21

Tal mittel 53 .59 115 109 99 140

gross 120 146 83 107 98 95 Kombinierte klein 48 25 24 12 ' 121 27 Talbetriebe

mittel ' 53 81 118 ' 116 116 114 gross -78- g5 39 49 . 92 ' 35 Rindviehhaltungs-

betriebe

klein mittel

80 84

51 97

25 101

27 105

123 72

64 132

gross 26 60 20 24 44 28

Milchproduktions- betriebe

klein mittel

40 36

14 14

7 19,

18 18

21 11

16 29

gross 9 0 3, 6 6

Kombinierte klein 48 19 16 15 14 ' 12 Bergbetriebe

mittel

55 38 32 55 8 29

gross 20 16 23 7 11

Aufzuehtbetriebe klein 30 19 12 6 16 8 mittel

57 26 44 39 7 24

gross 29 22 24 2 14

Jurabetriebe 27 19 15 23 20 31

Spezialbetriebe .

Talgebiet 112 157 236 167 49 144

Spezialbetriebe

Berggebiet 37 26 47 52 3 21

Waldbetriebe - , - - -

Total 1000 1000 1000 1000 1000 1000

* Flächenklassen 1963 - 1969: Klein <10 ha Kf, mittel 10-15 ha Kf, gross 15-30 ha Kf

1973 - 1979: Klein <10 ha LN, mittel 15-20 ha LN, gross 20-50 ha LN

(31)

Tabelle 3: Einkommenssteigerungen innerhalb der Landwirtschaft, därge—

stellt'am Beispiel vom Mittelwert ausgewählter Gruppen•

Gruppe Gesamteinkommen Arbeitsverdienst le Tag

1963 1967 1972 1977 1963 1967 1972 1977 -1964 -1969 -1974 -1979 .-1964 -1969 -1974 -1979 Fr. Fr. Fr. Fr. Fr: Fr. Fr. Fr.

Ackerbaubetriebe klein* 18'809 22'510 33'299 39'552 24.37 37.04 51.18 64.99 (Talgebiet)

gross* 30'115 37'316 72'059 76'777 39.97 53.79 93.73 124.92 Rindviehhaltungsbetriebe klein* 18'044 23'536 37'629 38'944 27.94 39.78 55.25 67.39 (Talgebiet)

gross* 28'628 32'894 54'664 72'426 37.78. 51.83 73.92 101.64 'Milchproduktionsbetriebe 18'702 21)264 35'558 35'622 25.52 34.17 53.39 ,55.58

(Berggebiet)

Aufzuchtbetriebe 15'922 18'073 32'846 36'180 21.64 26.48 42.62 ' 45.18 (Berggebiet)

Spezialbetriebe tierische 25'651 33'195 51'582 62'273 37.70 56.72 78.41 103.57 Veredlung (Tal- und Berggebiet)

Spezialbetriebe Sonderkulturen 20'559 50'237 55'909 71'648 34.52 55.17 79.49 117.81 (Tal- und Berggebiet)

* Flächenklassen: 1963 - 1969: Klein <10 ha Kf, gross 15 - 30 ha Kf 1973 - 1979: Klein <10 ha LN, gross 20 - 50 ha LN

Tabelle 4: Die Einkommensrelationen Berglandwirtschaft — Tallandwirt—

schaft und der Einfluss des Verzichts auf die Gewichtung bei der Mittelbildung

Prozentzahl und Jahr Art der

Mittelbildung

Anteil Gesamteinkommen Bergge- biet gemessen an Gesamteinkom—

men Talgebiet

Anteil Arbeitsverdienst Berggebiet gemessen verdienst je TaG

je Tag an Arbeits- Talgebiet 1963

-1964 1967 -1969

1972 -1974

1977 -1979

1963 -1964

1967 -1969

1972 -1974

1977 -1979

Prozentzahlen berechnet an den publizierten Gesamtmittelwerten für das Berg- und Talgebiet,

&h. zeitweise ciewichtet, zeit- 73,1

69,3 74,5

68,7 66,8

66,8 64,6

64,6 75,5

70,6 , 72,7

" 66,7 62,3

62,3 57,0

57,0 weise ungewichtet 1) 2)

Prozentzahlenberechnung aus

g_hcl,

urielitet hochgerechneten Gesamtmittelwerten für das Berg- und Talgebiet

1) In Anlehnung an die Verhältnisse in der Grundgesamtheit basieren bis zum Jahr 1969 die publizierte Mittelwerte auf einer aus der Betriebszählung 1955 abgeleiteten Gewichtung. Nachher sind ungewich- tete Mittelwerte veröffentlicht worden.

2). Siehe anschliessende 'Diskussion'.

(32)

Hypothese 1, die Veränderungen der Einkommensrelationen lassen sich durch statistische Verzerrungen begründen, kann allein schon aufgrund der dar- gelegten offensichtlichen Methodiachen Unebenheiten somit nicht verwor- fen werden. Dazukommen allenfalls noch die eingangs dieses Abschnittes erwähnten Auswirkungen durch nicht auszuschliessende Unkorrektheiten bei der Abgrenzung der Grundgesamtheit und bei der Bildung der Zufallsstich- • probe.

Man muss folglich davon ausgehen, dass mindestens ein Teil ‚der veränder- ten Einkommensrelationen durch statistische Verzerrungen erklärbar ist.*

3.2.2 Hypothese 2: Technischer Fortschritt und Steigerung der Produk- tionsmengen-

Der technische' Fortschritt hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu grossen Steigerungen der Menge produzierter Erzeugnisse je Arbeitskraft geführt. Mähdrescher, Ladewagen und Melkmaschinen, um ein, per Beispiele zu nennen, stehen in engem.Zusammenhangmit dieser Eütwicklung. Es ist jedoch denkbar, dass bedingt durch die untersehiedliähen topografisähen Verhältnisse die Mechanisierung im Talgebiet ungleich grössere' Fort- schritte gebracht hat als im Berggebiet.

UM diesen Gedn'tiken weiterverfolgen zu können, ist es jedoch notwendig, die jeweils erzielten Produktionsmengen pro Arbeitskraft oder Arbeits- stünde im Mittel der Bergbetriebe und im Mittel der Talbetriebe messen zu können. Unterschiedliche Erzeugnisse landwirtschaftlicher Produkte und unterschiedliche Anteile an landwirtschaftlichen Erzeugnissen ver- hindern,jedoch einen einfachen Vergleich. Man ist somit auf einen Schlüs- sel angewiesen,um wenigstens behelfsmässig Ungleiches gleich machen zu können.

Unter der Vielzahl denkbarer Ansätze sind in dieser Arbeit sowohl für das Berggebiet als auch für das Talgebiet die Normansätze 1981 für Ar- beiten im Talgebiet bei guter Mechanisierung als Schlüssel verwendet worden. Damit sollte es möglich sein, anzudeuten, in welchem Verhältnis die realen Produktionsmengen im zeitlichen Ablauf und in der Gegenüber- stellung Berg - Tal zu einander stehen.

* Der Einfachheit halber werden diese Verzerrungen bei der Abhandlung von Hypothese 2, 3 und 4 vernachlässigt.

(33)

In Tabelle

5

sind Details zur Normarbeitsaufwand-Rechnung enthalten:

Flächenausdehnung und Tierbestände entsprechen den publizierten Be- triebsgrundlagen deX buchhaltüngsbetriebe.

In Tabelle 6 findet man den Bezug zu den geleisteten Arbeitstagen. Da- nach hat im Berggebiet die Produktionsmenge je Arbeitstag gemessen in Normarbeitstagen (Ansatz 1981) je Arbeitstag von

0,44

auf 0,75 um

66 %

zugenommen, während im Talgebiet eine Entwicklung von

0,47

auf .0,80 oder , eine Zunahme um

71 %

festzustellen ist.

In Tabelle

7

wird vor allem ersichtlich, dass sich die Produktionsmengen- relationen zwischen Berg1andwirtschaft und Tallandwirtschaft im zeit- lichen Ablauf nicht stark verändert. haben. Im Mittel je Betrieb nimmt das Berggebiet gegenüber dem Talgebiet nur um 0,2 % ab, während je ge- leisteter Arbeitstag ein Rückgang von 2,5 % feststellbar ist.

In Anbetracht der Ungenauigkeiten in den Berechnungen muss man jedoch festhalten, dass keine wesentlichen ProdUktionsmengenveränderungen fest- stellbar sind. Wenn überhaupt, dann beinhaltet Hypothese 2 nur einen kleinen Erklärungsanteil.

3.2.3 Hypothese

3:

Auswirkungen der Substitution von Handarbeit durch Maschinen auf die Kostenverhältnisse

Man muss davon ausgehen, dass die Mechanisierung. im Berggebiet bei ver- gleichbaren Leistungskapazitäten tendenzmässig höhere Kosten verürsacht als die Mechanisierung im Talgebiet. Diese Aussage dürfte vor allem für die Aussenwirtschaft, 'also für den Futterbau zutreffen. Zudem habeh in den letzten 15 Jähreh gerade auch im Berggebiet verschiedene neue Ma- schinen verbreitet Eingang in die Praxis gefunden.

Wie wirkt sich nun diese Entwicklung auf die Kostenrelationen aus? Hin- weise über den Verlauf einzelner Kostenpositionen können Tabelle 8 ent- nommen werden. Bedingt durch den geringen Aufteilungsgrad der Kostenpo- sitionen in den Publikationen zu Beginn der Betrachtungsperiode ,sind zwangsläufig nur wenige globale Grössen in der Tabelle berücksichtigt..

Die Ergebnisse bestätigen jedoch recht deutlich den oben. erläuterten Trend.

Insbesondere beim Sachaufwand sind markante Veränderungen feststellbar.

Innerhalb der Betrachtungsperiode nahm der SachäufWand je Arbeitstag im

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