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A874 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 13½½½½29. März 2002
Ausschreibungen
Chugai Science Award – erst- mals ausgeschrieben durch die Firma Chugai Pharma, Frankfurt am Main, Dotati- on: 5 000 A, für wissenschaft- liche Leistungen auf dem Ge- biet der klinischen oder ex- perimentellen Knochenmark- und Stammzelltransplantati- on. Das japanische Pharma- Unternehmen will mit der För- derung auf neue Forschungs- konzepte aufmerksam machen und innovative Ansätze un- terstützen. Bewerbungen (bis zum 31. Mai) an Prof. Dr. med.
Gerhard Ehninger, Univer- sitätsklinikum Carl Gustav Carus, Medizinische Klinik und Poliklinik I, Fetscher- straße 74, 01307 Dresden. EB
Verleihungen
Hans-Rost-Preis – verliehen durch die Deutsche Gesell- schaft für Suizidprävention e.V. anlässlich der 29. Jahres- tagung in Chemnitz, an Prof.
Dr. med. Asmus Finzen, Psych- iatrische Universitätsklinik, Basel, in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen zur Suizidprophylaxe bei psy- chischen Störungen und zum stationären Patientensuizid, seiner Verdienste um die Öf- fentlichkeitsarbeit in den Me- dien, seines publizistischen Wirkens sowie seiner enga- gierten praktischen Tätigkeit in Deutschland (DGS) und in der Schweiz (SGKS).
Georg-Haas-Preis – verlie- hen durch die Deutsche Dia- lysegesellschaft niedergelas- sener Dialyseärzte e.V., Dota- tion: 5 000 DM, an Dr. med.
Michael Zeisberg (30), Abtei- lung Nephrologie und Rheu- matologie, Bereich Human- medizin der Universität Göt- tingen. Zeisberg war von 1997 bis 1998 Stipendiat des Graduiertenkollegs „Moleku- larbiologische Analyse patho- physiologischer Prozesse“; er wurde 2001 an der Univer- sität zum Dr. med. promo- viert. In seiner Dissertation
beschäftigte sich Zeisberg mit dem „Fortschreiten chroni- scher Nierenerkrankungen bis zum terminalen Nierenversa- gen“. Dabei konnte er zeigen,
„dass Basic Fibroblast Growth Factors (FGF-2) ein wichtiger Faktor ist, der das Fortschrei- ten der chronischen Nierenin- suffizienz vermittelt“, heißt es in der Laudatio.
Gödecke-Forschungspreis – gestiftet von der Firma Pfizer GmbH, Dotation: insgesamt 24 000 DM, an sechs Nach- wuchswissenschaftler, und zwar an Dr. Alexander Sunder, Fa- kultät für Chemie und Phar- mazie der Universität Frei- burg; an Dr. Dietmar Stoian, Forstwissenschaftliche Fakul- tät, Dr. Silvia Lazar, Geowis- senschaftliche Fakultät, und an Dr. Helge Amthor, Dr.
Udo Kraushaar, Dr. Shaotang Ren, Medizinische Fakultät der Universität Freiburg.
Walther und Christine Richt- zenhain-Preis 2001 – verlie- hen durch die Walter und Christine Richtzenhain-Stif- tung, überreicht im Krebsfor- schungszentrum in Heidel- berg. Die Auszeichnung in Höhe von 10 500 Ateilen sich zwei Wissenschaftler, und zwar
Dr. med. Angela Märten, Me- dizinische Klinik und Polikli- nik I der Universität Bonn, und Alexander Arlt, 1. Medi- zinische Klinik, Universität Kiel. Die 33-jährige Biowis- senschaftlerin und der 27-jäh- rige Arzt aus Kiel wurden in Würdigung ihrer wissen- schaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der experimentellen Krebsforschung geehrt. Die Arbeiten von Dr. Märten konzentrieren sich darauf, die Effizienz von Immuntherapi- en zu verbessern. Alexander Arlt untersuchte an verschie- denen Tumorzelllinien der Bauchspeicheldrüse, wie die Menge an zellulärem NF- kappaB mit der Resistenz ge- genüber den Chemothera- peutika Etoposid und Do- xorubicin zusammenhängt.
Charcot Young Investigator Award –verliehen anlässlich des 12. Internationalen Sym- posiums zur Amyotrophen La- teralsklerose (ALS) am 20.
November 2001 in San Fran- cisco, Dotation: 20 000 Briti- sche Pfund, gestiftet durch die Firma Aventis Pharma, an Priv.-Doz. Dr. med. Gian Do- menico Borasio, Interdiszi- plinäre Palliativmedizinische Einrichtung und Neurologi-
sche Klinik, Klinikum der Universität München-Groß- hadern. Der Preis wurde für die Forschungsarbeiten zu den molekularen Grundlagen der Motoneuron-Degenerati- on und zur Palliativmedizini- schen Versorgung von ALS- Patienten zuerkannt.
Johann-Georg-Zimmermann- Wissenschaftspreis 2001/2002 – verliehen durch den Johann- Georg-Zimmermann-Verein im Zusammenwirken mit der Medizinischen Hochschule Hannover, Dotation: 30 000 DM, gestiftet durch die Deut- sche Hypothekenbank, an Prof. Dr. med. Michael Bam- berg, Leitenden Ärztlichen Direktor und Ordinarius für Radioonkologie des Univer- sitätsklinikums Tübingen, in Würdigung seiner Leistungen auf dem Gebiet der Radio- onkologie und Strahlenthera- pie. Besonders hat sich der Wissenschaftler engagiert in der klinischen Forschung über Hirntumore, Tumore im Kin- desalter und Weichteiltumore.
Lilly Schizophrenia Reinte- gration Awards – zum sech- sten Mal im Rahmen des Kon- gresses der Deutschen Gesell- schaft für Psychiatrie, Psycho- therapie und Nervenheilkun- de e.V. in Berlin verliehen, ge- stiftet durch die Firma Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, Dotation: 5 000 DM. Der Hauptpreis in der Kategorie „Schwerpunkt be- rufliche Rehabilitation“ ging an das Projekt „Regratio – Ein berufliches Reintegra- tionskonzept für psychisch Kranke“ unter Leitung von Helga Waschkowski, Zentral- institut für Seelische Gesund- heit, Mannheim.
Der Hauptpreis in der Ka- tegorie „Klinische Medizin“
ging an Dr. med. Claudia Bir- kenheier und ihr Team in Wür- digung des Projektes „Von der stationären Behandlung über die Tagesklinik zur Familien- pflege: Stufenmodell der Mut- ter-Kind-Therapie“. Das Wis- senschaftlerteam arbeitet an der psychiatrisch-psychothera- peutischen Klinik und Tages- klinik in Völklingen/Saar. EB Preise
Lilly Quality of Life Preis – verliehen durch die Firma Lil- ly Deutschland GmbH, Bad
Homburg, Dotation: 20 000 DM, an Dipl.-Psychologin Dr.
Barbara Rehse, Köln, und an
Dipl.-Psychologe Dr. Stephan Theiling, Osnabrück. Der Preis ging zu gleichen Teilen
an beide Wissenschaftler in Würdigung ihrer Lebensqua- litätsforschung. EB Die Preisträger des Lilly Quality of Life Preises 2001: Dipl.-Psych. Dr. Step- han Theiling und Dipl.-Psych. Dr. Barbara Rehse. Rechts: Dr. Nick Schulze- Solce, Direktor Corporate Affairs, Lilly Deutschland
Foto:Lilly Deutschland GmbH