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Archiv "Suchtmedizin im Dialog" (23.03.2001)

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Gynäkologie

Wertvolle Hinweise

Johannes Jawny: Praxis der ope- rativen Gynäkologie. Springer- Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2000, XI, 230 Seiten, 356 Abbil- dungen, davon 51 in Farbe, ge- bunden, 249 DM

Diese aktuelle Operations- lehre beschreibt alle gynäko- logischen Standardeingriffe von vaginal und abdominal bei Tumorveränderungen der äußeren und inneren Geni- tale, bei Senkungszuständen und bei Harninkontinenz.

Dargestellt werden Brustope- rationen, die Laparoskopie, die Hysteroskopie sowie die operative Versorgung von Geburtsverletzungen und die Sectio cesarea. Die detail- lierte Beschreibung der ein- zelnen Operationsschritte in sprachlich gelungener Form, illustriert durch anschauliche Zeichnungen, hilft dem Stu- denten, die Operationsme- thode zu verstehen und damit nachzuvollziehen.

Die didaktisch und metho- disch hervorragende Opera- tionsanleitung eignet sich für die Qualifizierung zur speziel- len operativen Gynäkologie.

Auch der erfahrene Operateur findet wertvolle Hinweise und Anregungen. Heinrich Fendel

Psychiatrie

Praktische Hilfestellung

Deutsche Gesellschaft für Kin- der- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (Hrsg.): Leitlini- en zu Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugend- alter. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 2000, 395 Seiten, 57 Sche- mata, kartoniert, 78 DM

Das Buch führt für 34 ver- schiedene psychische Störun- gen bei Kindern und Jugend- lichen an, welche diagnosti- schen Verfahren bei dem je- weiligen Störungsbild durch- zuführen sind und welche therapeutischen Maßnahmen empfohlen werden können.

Die Leitlinien richten sich an Ärzte, Psychotherapeuten und weitere Berufsgruppen, die sich mit psychisch kran- ken Kindern und Jugendli- chen beschäftigen. Sie sollen für die Berufsgruppen eine Orientierungshilfe für die Diagnostik und Behandlung vermitteln. Dabei haben die Leitlinien den Charakter von Empfehlungen. Sie sind nicht als verbindliche oder einklag- bare Vorschriften zu verste- hen, die den therapeutischen Handlungsspielraum einen- gen.

Die in den „Leitlinien“

enthaltenen Vorschläge und Empfehlungen besitzen ein besonderes Gewicht, denn sie stellen keine individuellen Meinungsäußerungen dar, sondern spiegeln einen brei- ten Konsens innerhalb der

kinder- und jugendpsychiatri- schen Fachgesellschaften, die Herausgeber der Leitlinien sind. Inhaltlich sind die Leitli-

nien nicht auf eine bestimmte Therapierichtung festgelegt, sondern einem modernen empirisch fundierten multi-

modalen Ansatz verpflichtet.

Dies ist keinesfalls selbstver- ständlich, denn auch heute werden immer noch zu häufig therapeutische Schulmeinun- gen wie Glaubensüberzeu- gungen vertreten. Vor diesem Hintergrund kann die Bedeu- tung der Leitlinien nicht hoch genug eingeschätzt werden:

Sie sind ein Meilenstein für den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und dar- über hinaus für den Bereich der Psychotherapie insge- samt.

Die Leitlinien können nur dann sinnvoll sein, wenn sie einen kontinuierlichen Pro- zess der Überarbeitung und Weiterentwicklung anstoßen.

Je mehr Kolleginnen und Kollegen sich an diesem Pro- zess beteiligen, umso lebendi- ger und ertragreicher wird er sich gestalten. Fritz Mattejat

Suchtmedizin

Aktueller Überblick

Joachim Zerdick (Hg.): Sucht- medizin im Dialog.9. Suchtme- dizinischer Kongress der DGS.

3.–5. November 2000 in Mün- ster/Westfalen, Schriftenreihe der DGS e.V., Band 5, VWB – Verlag für Wissenschaft und Bildung, Amand Aglaster, Berlin, 2001, 372 Seiten, kartoniert, 56 DM

Der Kongressband bietet ei- nen aktuellen Überblick über Suchtforschung, Therapie, Be- gleiterkrankungen und Dro- genpolitik. Er enthält die Kurzfassungen von 35 Refera- ten des 9. Suchtmedizinischen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin DGS e.V. Es werden unter an- derem neue Erkenntnisse und Themen besprochen, wie die Internet-Abhängigkeit, das Suchtgedächtnis, die Entwick- lung der Rechtsprechung bei Suchtkranken, Kosten und Rentabilität der Opiatsubsti- tution oder Hilfsangebote für substanzabhängige Ärzte. Der Band enthält wenige Abbil- dungen und Tabellen, dafür reichhaltige und aktuelle Lite- raturverzeichnisse zu den The- menkomplexen. Eva A. Richter

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 12½½½½23. März 2001 AA753

B Ü C H E R

Geschichte

Diversifizierung der Medizin

Heinz Schott (Hrsg.): Univer- sitätskliniken und Medizinische Fakultät Bonn 1950–2000. Fest- schrift zum 50-jährigen Jubiläum des Neuanfangs auf dem Venus- berg. Bonn, 2000, 358 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebun- den, 78 DM

In einem kurzen, einleitenden Kapitel wird die historische Entwicklung der Bonner Uni- versitätskliniken von 1818 bis 1950 vor dem Hintergrund der außerordentlichen Ent- wicklung von Natur- wissenschaften und Medizin dargestellt.

Hier ist besonders der Bericht über das laufende Forschungs- projekt „Medizini- sche Fakultät im Dritten Reich“ zu er- wähnen, das auf aus- drücklichen Wunsch der Medizinischen Fa- kultät begonnen wurde – ein bisher einmaliger Wunsch ei- ner deutschen medizinischen Fakultät, wie sein Verfasser hervorhebt.

In ausführlichen Einzel- darstellungen werden die Be- reiche Forschung, Lehre und

Krankenversorgung abgehan- delt. Die Institute, teilweise bis heute an historischer Stel- le, teilweise auf dem Venus- berg angesiedelt, sowie die Kliniken stellen ihre wissen- schaftlichen Schwerpunkte, ihre Beteiligung an der Aus- und Weiterbildung der Ärzte, die Heranbildung und Förde- rung des wissenschaftlichen Nachwuchses, schließlich Art und Umfang der Krankenver- sorgung in überwiegend aus- sagekräftigen, gut dokumen- tierten Beiträgen vor. Bei die- sem Rückblick über 50 Jahre werden Wandel und Diversi- fizierung der wissenschaftli-

chen Medizin in eindrucksvol- ler Weise erkennbar – auch aus diesem Grund kann das Buch dem an Geschichte und Theorie der medizinischen Wissenschaft interessierten Leser zur Lektüre empfohlen werden. Elmar Doppelfeld

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