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Archiv "Pfleger gesucht: Prognostizierte Entwicklung des deutschen Pflegemarktes" (29.02.2008)

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[126] Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 929. Februar 2008

B E R U F

A

ls medizinische Laien beurtei- len die meisten Patienten die Qualifikation eines Arztes nach dem Umfeld und dem Personal. Sind der Empfang unordentlich und die Mit- arbeiter inkompetent und unfreund- lich, wird dieser Eindruck negativ auf die Kompetenz des Arztes über- tragen („Halo-Effekt“). Die Mitar- beiter sind die besten Werbeträger einer Arztpraxis und eine Investiti- on in sie auf Dauer die beste Anlage.

Denn in Zeiten, in denen die Kran- kenkassen zunehmend nur noch ei- ne Basisversorgung bezahlen, ist der Patient stärker als früher peku- niär gefordert. Wer nicht auf Umsatz verzichten möchte, wird sich mit ei- nem neuen Status der Patienten aus- einandersetzen müssen und sich da- bei die Frage stellen, ob die eigenen Dienstleistungen noch ausreichend sind. Denn in dem Maß, wie der Pa- tient zuzahlt, steigen auch seine Er- wartungen. Arztpraxen sollten sich daher zunehmend auch als Dienst- leistungsunternehmen verstehen.

Ein Negativbeispiel

Um das Praxisklima zu optimieren, kann auf professionelle Hilfe zu- rückgegriffen werden. Durch Schu- lungen wird das Praxispersonal in Bezug auf den Umgang mit dem Pa- tienten so trainiert, dass dieser sich wohlfühlt und als eigene Persönlich- keit wahrgenommen wird. Und: Ein zufriedener Patient wird die Praxis eher weiterempfehlen.

Der erste Eindruck ist auch beim Besuch einer Arztpraxis prägend.

Dieser beginnt bereits mit dem Öff- nen der Tür, welche in der Regel den Blick auf den Empfangsbereich – dem Herz der Praxis – freigibt. Wie wenig allerdings dort auf die Be- dürfnisse des Patienten eingegangen wird, erstaunt manchmal schon. Es beginnt bereits am Telefon: Ein Zahn

oder der Bauch schmerzt plötzlich stark, die Arbeitstermine sind dicht gedrängt, und man hängt seit einer gefühlten Ewigkeit in der Warte- schleife der angewählten Arztpraxis.

Endlich ertönt eine Stimme und bit- tet einen im Stakkatoton, am Appa- rat zu bleiben, man hätte noch zu tun. Spätestens hier hängt man als geplagter Patient genervt ein und versucht es beim Kollegen.

Aber es geht auch anders: In einer optimierten Praxis mit serviceorien- tiertem Personal lächelt die freundli- che Stimme durchs Telefon und fragt höflich nach dem Grund des Anrufs

oder wie sie helfen könne. Der Patient fühlt sich angenommen und verstan- den und fängt an, Vertrauen aufzu- bauen. Erste Vorschusslorbeeren wer- den geerntet, obwohl noch kein Ter- min vergeben wurde. Hat er schließ- lich einen Termin vereinbart und wird von sozial kompetentem Personal empfangen, festigt sich dieses Ver- trauen und ist der Beginn einer per- fekten Patientenbindung. Die Visi- tenkarte jeder Praxis ist der Empfang.

Deshalb setzt genau hier gezielt die Arbeit von Trainern an. Auch Um- gangsformen können durch Seminare geschult werden.

Die Kompetenz und die Persön- lichkeit des Arztes sind entscheidend.

Wichtig ist auch die Etablierung einer patientenorientierten Organisation.

Die Praxis, die Einfühlungsvermögen großschreibt und in der man auf Wünsche und Bedürfnisse des Ein- zelnen eingeht, macht erfolgreich Werbung in eigener Sache. I Sabine Neuwirth E-Mail: info@muenchen-coaching.de

PRAXISFÜHRUNG

Der erste Eindruck ist prägend

Der Empfang und seine Bedeutung für die Arztpraxis

Die Pflege ist eine Wachstumsbranche.

Einer Prognose zufolge werden im Jahr 2050 in Deutschland 884 410 Be- schäftigte in Pflegeheimen arbeiten, 2005 waren es 546 400. Diese Steigerung werde notwendig, weil sich die Zahl der Pflegebedürfti- gen auf mehr als 1,7 Millio- nen verdoppele, rechnete die Allianz-Economic-Re- search vor.

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