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Archiv "Arbeitsminister kritisiert Wartezimmerzeitschrift" (10.11.1977)

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Bitte auf Postkarte geklebt oder in frankiertem

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An

thema 1 Gesundheit Vertriebsabteilung Postfach 40 04 40 5000 Köln 40 Ja, diese Zeitung — Monat für Monat aktuell — will auch ich meinen Patien- ten in die Hand geben: zum Lesen im Wartezimmer, zum Mitnehmen nach Hause (damit die Angehörigen künftig ebenfalls mehr wissen)!

Bitte, liefern Sie mir ab sofort an die unten angegebene Anschrift (Arztstempel) jeden Monat

n

100 Exemplare „thema 1 Gesundheit" zum mo- natlichen Frei-Haus-Preis von 20.— DM

Dieses Abonnement gilt zunächst für ein halbes Jahr; es soll weiterlaufen, wenn drei Monate vorher keine Abbe- stellung erfolgt.

Ich bestätige ausdrücklich, von meinem Recht des schriftlichen Widerrufs dieses Auftrags innerhalb einer Woche nach Bestelldatum Kenntnis genommen zu haben.

NN'

GESUNDHEIT

Die Information:

Bericht und Meinung PRESSESTIMMEN Anzeige

Ärzte weisen

Ehrenberg-Tadel zurück

„Die von Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg gerügte Warte- zimmerzeitschrift ,thema 1 Ge- sundheit' wird weiter erscheinen.

Die Verantwortung für die Zeit- schrift liegt nicht bei den Körper- schaften der Ärzte und Zahnärzte,

Arbeit und Sozialpolitik

Eeti+ESIII

sondern bei Redakteuren des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES (und der Zahnärztlichen Mitteilun- gen. Die Red.) als Herausgeber.

Die Verantwortung für die Auslage der Zeitschriften in den Wartezim- mern liegt bei den einzelnen Ärz- ten, denen der Bundesarbeitsmini- ster nicht wird verwehren können, neben gewissen — keineswegs arztfreundlichen — Zeitschriften auch Materialien auszulegen, die die Interessen der Ärzte gegen Re- gierungspläne oder schlechte Ge- setze verteidigen. Daraus eine Ver- letzung der kassenärztlichen Pflichten zu konstruieren, würde bedeuten, den Kassenärzten das Recht der freien Meinungsäuße- rung zu beschneiden.

Seitens der Kassenärztlichen Kör- perschaften zeigt man sich im übrigen überrascht darüber, daß der Bundesarbeitsminister sein Schreiben an die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Kas- senzahnärztliche Bundesvereini- gung der Öffentlichkeit zugäng- lich gemacht hat, bevor es bei den Adressaten war. Offenbar sei es dem Minister nicht um eine Sach- diskussion gegangen, sondern um eine politische Demonstration.

Dies auch angesichts der Tatsa- che, daß die Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, Frau Anke Fuchs, am 29. September von dem bevorstehenden Erschei-

Den Versuch des Bundesarbeitsmini- sters, die journalisti- schen Kritiker seiner Politik gleich nach Erscheinen der er- sten Ausgabe von

„thema 1 Gesund- heit" unter Druck zu setzen, haben schon viele weitere Ärzte sehr prompt beant- wortet: mit dem 100- Exemplare-Abonne- ment dieser Patien- ten-Zeitung, die auch künftig objek- tiv informieren, auf- klären und — unbe- irrt ihre Meinung sagen wird! Inzwi- schen liegt die No- vember-Ausgabe von „thema 1 Gesundheit" vor, abrufbereit für alle Ärzte, die über ein Wartezimmer verfügen: Bitte, senden Sie Ihren

Bestellschein dafür Datum noch heute ab!

nen der Zeitschrift und ihrem In- halt offiziell informiert worden ist und auch zur Kenntnis genommen hatte, daß dieser Zeitschrift keine Mittel der Kassenärztlichen Kör- perschaften oder des Ärzte-Verla- ges zufließen. In einem Brief des Vorsitzenden der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung, Dr. Hans Wolf Muschallik, an Minister Eh- renberg wird der Sachverhalt nochmals dargestellt. Eine Aus- fallbürgschaft von 60 000 DM hat für die Anlaufzeit der Zeitschrift die Aktionsgemeinschaft der deut- schen Ärzte übernommen."

Arbeitsminister kritisiert Wartezimmerzeitschrift

„Der Bundesarbeitsminister hat in einem Brief die Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung und der Kassenzahnärztli- chen Bundesvereinigung befragt, ob sie es mit ihren gesetzlichen Aufgaben für vereinbar halten, die seit Ende September erscheinen- de Wartezimmerzeitung ,thema 1 Gesundheit' zu tolerieren, obwohl

Arztstempel Unterschrift

sich deren redaktionelle Aussage eindeutig gegen die gesetzlichen Bestimmungen des Kostendämp- fungsgesetzes wende. .. Auf diese Anfrage (hat) der Freie Verband Deutscher Zahnärzte reagiert.

Nach dessen Auffassung steht der Ruf nach Objektivität dem Bun-

DIENST FÜR GESELLSCHAFTSPOLITIK

desarbeitsminister schlecht zu Ge- sicht, da dieser in die politische Diskussion um das Kostendämp- fungsgesetz ,auf Kosten der Steu- erzahler laufend Fehlinformatio- nen' eingestreut habe. Auch habe der Minister gegen seine Pflicht zur Objektivität und Neutralität verstoßen, als er wegen der lega- len Verfassungsbeschwerde ge- gen das Mitbestimmungsgesetz der Konzertierten Aktion beim Bundeswirtschaftsminister fern- geblieben sei. Ein solcher ,DGB- Minister' habe moralisch das Recht verwirkt, die ärztlichen und zahnärztlichen Körperschaften an ihre Pflichten zu erinnern."

DEUTSCHES .4132TEBLATT Heft 45 vom 10. November 1977 2669

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