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Bestellschein
Bitte auf Postkarte geklebt oder in frankiertem
Briefumschlag einsenden
An
thema 1 Gesundheit Vertriebsabteilung Postfach 40 04 40 5000 Köln 40 Ja, diese Zeitung — Monat für Monat aktuell — will auch ich meinen Patien- ten in die Hand geben: zum Lesen im Wartezimmer, zum Mitnehmen nach Hause (damit die Angehörigen künftig ebenfalls mehr wissen)!
Bitte, liefern Sie mir ab sofort an die unten angegebene Anschrift (Arztstempel) jeden Monat
n
100 Exemplare „thema 1 Gesundheit" zum mo- natlichen Frei-Haus-Preis von 20.— DMDieses Abonnement gilt zunächst für ein halbes Jahr; es soll weiterlaufen, wenn drei Monate vorher keine Abbe- stellung erfolgt.
Ich bestätige ausdrücklich, von meinem Recht des schriftlichen Widerrufs dieses Auftrags innerhalb einer Woche nach Bestelldatum Kenntnis genommen zu haben.
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GESUNDHEITDie Information:
Bericht und Meinung PRESSESTIMMEN Anzeige
Ärzte weisen
Ehrenberg-Tadel zurück
„Die von Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg gerügte Warte- zimmerzeitschrift ,thema 1 Ge- sundheit' wird weiter erscheinen.
Die Verantwortung für die Zeit- schrift liegt nicht bei den Körper- schaften der Ärzte und Zahnärzte,
Arbeit und Sozialpolitik
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sondern bei Redakteuren des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES (und der Zahnärztlichen Mitteilun- gen. Die Red.) als Herausgeber.
Die Verantwortung für die Auslage der Zeitschriften in den Wartezim- mern liegt bei den einzelnen Ärz- ten, denen der Bundesarbeitsmini- ster nicht wird verwehren können, neben gewissen — keineswegs arztfreundlichen — Zeitschriften auch Materialien auszulegen, die die Interessen der Ärzte gegen Re- gierungspläne oder schlechte Ge- setze verteidigen. Daraus eine Ver- letzung der kassenärztlichen Pflichten zu konstruieren, würde bedeuten, den Kassenärzten das Recht der freien Meinungsäuße- rung zu beschneiden.
Seitens der Kassenärztlichen Kör- perschaften zeigt man sich im übrigen überrascht darüber, daß der Bundesarbeitsminister sein Schreiben an die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Kas- senzahnärztliche Bundesvereini- gung der Öffentlichkeit zugäng- lich gemacht hat, bevor es bei den Adressaten war. Offenbar sei es dem Minister nicht um eine Sach- diskussion gegangen, sondern um eine politische Demonstration.
Dies auch angesichts der Tatsa- che, daß die Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, Frau Anke Fuchs, am 29. September von dem bevorstehenden Erschei-
Den Versuch des Bundesarbeitsmini- sters, die journalisti- schen Kritiker seiner Politik gleich nach Erscheinen der er- sten Ausgabe von
„thema 1 Gesund- heit" unter Druck zu setzen, haben schon viele weitere Ärzte sehr prompt beant- wortet: mit dem 100- Exemplare-Abonne- ment dieser Patien- ten-Zeitung, die auch künftig objek- tiv informieren, auf- klären und — unbe- irrt ihre Meinung sagen wird! Inzwi- schen liegt die No- vember-Ausgabe von „thema 1 Gesundheit" vor, abrufbereit für alle Ärzte, die über ein Wartezimmer verfügen: Bitte, senden Sie Ihren
Bestellschein dafür Datum noch heute ab!
nen der Zeitschrift und ihrem In- halt offiziell informiert worden ist und auch zur Kenntnis genommen hatte, daß dieser Zeitschrift keine Mittel der Kassenärztlichen Kör- perschaften oder des Ärzte-Verla- ges zufließen. In einem Brief des Vorsitzenden der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung, Dr. Hans Wolf Muschallik, an Minister Eh- renberg wird der Sachverhalt nochmals dargestellt. Eine Aus- fallbürgschaft von 60 000 DM hat für die Anlaufzeit der Zeitschrift die Aktionsgemeinschaft der deut- schen Ärzte übernommen."
Arbeitsminister kritisiert Wartezimmerzeitschrift
„Der Bundesarbeitsminister hat in einem Brief die Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung und der Kassenzahnärztli- chen Bundesvereinigung befragt, ob sie es mit ihren gesetzlichen Aufgaben für vereinbar halten, die seit Ende September erscheinen- de Wartezimmerzeitung ,thema 1 Gesundheit' zu tolerieren, obwohl
Arztstempel Unterschrift
sich deren redaktionelle Aussage eindeutig gegen die gesetzlichen Bestimmungen des Kostendämp- fungsgesetzes wende. .. Auf diese Anfrage (hat) der Freie Verband Deutscher Zahnärzte reagiert.
Nach dessen Auffassung steht der Ruf nach Objektivität dem Bun-
DIENST FÜR GESELLSCHAFTSPOLITIK
desarbeitsminister schlecht zu Ge- sicht, da dieser in die politische Diskussion um das Kostendämp- fungsgesetz ,auf Kosten der Steu- erzahler laufend Fehlinformatio- nen' eingestreut habe. Auch habe der Minister gegen seine Pflicht zur Objektivität und Neutralität verstoßen, als er wegen der lega- len Verfassungsbeschwerde ge- gen das Mitbestimmungsgesetz der Konzertierten Aktion beim Bundeswirtschaftsminister fern- geblieben sei. Ein solcher ,DGB- Minister' habe moralisch das Recht verwirkt, die ärztlichen und zahnärztlichen Körperschaften an ihre Pflichten zu erinnern."
DEUTSCHES .4132TEBLATT Heft 45 vom 10. November 1977 2669