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Archiv "Pharma-Produktion weiter gewachsen" (05.05.1988)

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Anzahl der Versuchstiere* in der Arzneimittelforschung

Millionen

4.165.983 • einschließlich der Tiere

für die Entwicklung und

4- Anwendung von Ersau-

und Ergänzungsmethoden.

3-

2- 2.220.990

Jahr

1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986

Quelle: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, 1988

Eine Umfrage des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Indu- strie bei seinen forschenden Mitgliedsfirmen ergab, daß 1986 2,2 Millionen Versuchstiere — überwiegend Ratten und Mäuse — für die Erforschung und Prüfung von Arzneimitteln in Deutschland verwendet wurden. Gegenüber 1984 sank die Zahl der Versuchs- tiere um 225 000. Bei Katzen und Hunden betrug der Rückgang sogar über 30 Prozent, während die Abnahme bei Ratten und Mäusen geringer war.

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Pharma-Produktion weiter gewachsen

ALTENBERG. Die wirt- schaftliche Entwicklung der Pharmazeutischen Industrie sei im vergangenen Jahr

„passabel" gewesen. Dies sagte Dr. Ulrich Vorderwül- becke, Leiter der Abteilung

„Wirtschafts- und Sozialpoli- tik" des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Indu- strie (BPI), am 19. April vor Journalisten. Nach seiner Darstellung stieg die Produk- tion pharmazeutischer Er- zeugnisse in der Bundesrepu- blik 1987 wertmäßig um 3,6 Prozent auf 21,4 Milliarden DM. Der Umsatz der Phar- mazeutischen Industrie (be- rechnet zu Herstellerabga- bepreisen) auf dem Apothe- kenmarkt betrug im vergan- genen Jahr 13,6 Milliarden DM, was einem Zuwachs von 6,6 Prozent entspricht. Der Arzneimittelumsatz mit den gesetzlichen Krankenkassen (GKV), dessen Anteil am Apothekenmarkt bei etwa 70 Prozent liegt, wuchs sogar um 7,9 Prozent.

Aufgeschlüsselt in Preis-, Mengen- und Strukturkom- ponente verteilen sich diese 7,9 Prozent wie folgt: In der sehr niedrigen Preiskompo- nente von nur 0,9 Prozent werde, so Vorderwülbecke, der Erfolg des BPI-Preissta- bilitätsbeschlusses erkenn- bar.

Der große Mengenzu- wachs (4,3 Prozent) sei zum Teil durch die gesetzliche Musterbeschränkung vom 1.

Februar 1987 zu erklären.

Musterabgaben werden seit- dem größtenteils durch Ver- ordnungen ersetzt. Erheb- liche Mengensteigerungen gab es vor allem auf Ein- zelmärkten, auf denen star- ker Nachahmerwettbewerb herrscht.

2,8 Prozent des Wachs- tums des GKV-Arzneimittel- markts waren durch Struktur- effekte bedingt. Als wichtig- sten Grund des strukturbe- dingten Wachstums nannte Vorderwülbecke „Verschie-

bungen innerhalb einzelner Präparate". Hier wiederum sei der Trend von Klein- zu Großpackungen besonders bedeutend gewesen.

Der bundesdeutsche Arz- neimittelexport nahm 1987 um 3,3 Prozent auf einen Wert von 9,9 Milliarden DM zu. Einen besonders hohen Exportzuwachs von 20,5 Pro- zent gab es im Handel mit Ja- pan. Der Außenhandelsüber- schuß erreichte mit 4 Milliar- den DM Rekordhöhe. öck

Interministerielle Arbeitsgruppe

„Gentechnologie"

WIESBADEN. Die hessi- sche Landesregierung hat ei- ne interministerielle Arbeits- gruppe „Gentechnologie"

eingesetzt. Sie soll in den nächsten Monaten im Hin- blick auf eine etwaige Bun- desgesetzgebung die Grund- lagen für eine Meinungsbil- dung des hessischen Kabi- netts erarbeiten. Die Arbeits- gruppe besteht aus den Mini- stern für Justiz, Umwelt und Reaktorsicherheit, Soziales, Landwirtschaft, Wissenschaft und Kunst sowie der Frauen- bevollmächtigten der Lan- desregierung. Die Federfüh- rung liegt beim Wissen- schaftsminister, abgesehen vom Bereich Fertilisations- technologie, den der Justiz- minister verantwortet. WZ

Hohe Daten- erfassungskosten

BONN. Mindestens 600 Millionen DM zusätzliche Er- fassungskosten werden auf die Krankenkassen zukom- men, um die im Entwurf ei- nes Gesundheits-Reformge- setzes geforderten Patienten- daten zu erfassen, um stich- probenmäßige Wirtschaft- lichkeitsprüfungen in Gang zu setzen und die Kosten- transparenz zu erhöhen. Dar- über hinaus werden sich die Verwaltungskosten der Kas- senärztlichen Vereinigungen verdoppeln. Allein 1450 zu-

sätzliche Datenerfassungs- fachkräfte müßten eingestellt werden, wenn mit dem „Re- formgesetz" ein Übermaß von Bürokratisierung und ein Datenaustausch auf gesetzli- cher Basis inszeniert werden sollten.

Dies prognostizierten übereinstimmend der Vorsit- zende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, Dr. Ot- frid P. Schaefer, und Eck- hard Schupeta, Stellvertre- tender Geschäftsführer des Verbandes der Angestellten- Krankenkassen, beim 50.

Bad Nauheimer Gespräch der Ärztekammer Hessen.

Durch eine gesetzlich er- zwungene groß angelegte Da- tensammelaktion müsse das traditionell auf Vertrauen und Verschwiegenheit ange- legte Arzt-Patienten-Verhält- nis belastet werden. Auch

der liberale Gesundheitsöko- nom Prof. Walter Hamm, Marburg, warnte vor überzo- genen Datensammel- und Austauschaktionen. Jeder Fachmann könne anhand der ärztlichen Verordnungen und veranlaßten Leistungen die Diagnose erkennen. Insofern seien ärztliche Schweige- pflicht, Datenschutz, Daten- sicherung und Datenverar- beitung eng miteinander ver- knüpft.

Dr. Schaefer widersprach umfassenden präventiven Datensammelaktionen. Es sei nicht erforderlich, Daten der Kassenärztlichen Verei- nigung global an die Kran- kenkassen weiterzuleiten. Es genüge vielmehr, die Daten in angezeigten Fällen aufbe- reitet in den gemeinsamen Selbstverwaltungsgremien zu erörtern. HC Dt. Ärztebl. 85, Heft 18, 5. Mai 1988 (21) A-1249

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