Vermittlungskonzept
ALLES AUF EINEN BLICK
ORT Schlossmuseum Linz / Schlossberg 1 / 4020 Linz
AUSSTELLUNGSDAUER Dauerausstellung
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag – Sonntag: 10 – 18 Uhr
Donnerstag: 10 – 21 Uhr
Montag: geschlossen
Zusätzliche Besuchszeiten für Schulen, Kindergärten und Horte auf Anfrage!
EINTRITT
Schulklassen freier Eintritt
Hortgruppen freier Eintritt
1h Führung (exkl. Eintritt) € 3,00 1,5 h Führung (exkl. Eintritt) € 4,00 2 h Kultur-Werkstatt
(Führung + Workshop, exkl. Eintritt) € 5,00
Stornogebühr: Absage ab dem 3. Arbeitstag vor der Veranstaltung € 25,00 Absage am Tag der Veranstaltung max. € 35,00 INFORMATION UND ANMELDUNG
+43 (0)732 / 7720 522 – 70 oder +43 (0)732 / 7720 522 – 22 kulturvermittlung@landesmuseum.at
Wir ersuchen Sie, Ihre Anmeldung mindestens 2 Wochen vor dem gewünschten Termin bekannt zu geben!
KONZEPT
Team der Kulturvermittlung des Oberösterreichischen Landesmuseums Weitere Termine und Informationen zur Ausstellung:
SCHLOSSMUSEUM LINZ / www.landesmuseum.at
Das Leben
zur Zeit der Römer
Sammlungspräsentation
Archäologische Sammlung/Römerzeit
Zur Ausstellung
Der erste Raum zeigt den militärischen Aspekt des Lebens an der Grenze, das Soldatenleben und Funde aus den römischen Limesorten, also Waffen, Soldaten- grabsteine, Münzen und schriftliche Zeugnisse.
Im anschließenden Raum sehen wir typische Errungenschaften, die mit den Römern ins heutige Oberösterreich kamen, z.B. Ziegelbau und Wandmalerei, ferner das Alltagsleben in dieser Zeit, die Religion, Zeugnisse des frühen Christentums und das Ausklingen dieser Kultur im 5. Jh. zur Zeit des Hl. Severin.
Die Programme zielen darauf ab, dem Alter der Besucher/innen entsprechend individuelle und spielerische Zugänge zu den Ausstellungsinhalten zu ermöglichen. Auf diese Weise werden das eigene Forschen und Experimentieren unterstützt.
Während der Führung und in der Kunstwerkstatt haben die Kinder und Jugendlichen Gelegenheit selbst in Aktion zu treten, kreativ zu arbeiten und ihre eigenen Erfahrungen zu machen.
Zu den Vermittlungsprogrammen der Oberösterr. Landesmuseen
Volksschule (6 bis 10 Jahre):
Für unsere jungen Besucher/innen steht im Mittelpunkt das Eintauchen in eine faszinie- rende fremde Lebenswelt, die sinnlich und spielerisch erfahren werden kann. Viele hand- lungsorientierte Methoden wie Verkleiden, Zusammenbauen, Riechen … werden dabei angewandt.
Sekundarstufe 1 (10 bis 14 Jahre):
Angepasst an den Lehrplan soll die Geschichte Oberösterreichs zur Römerzeit in den Kontext der Geschichte des Römischen Reiches gestellt werden, wobei auch hier spielerische und handlungsorientierte Methoden eingesetzt werden.
Sekundarstufe 2 (15 bis 19 Jahre):
Passend sowohl für den Geschichte- und Lateinunterricht als auch für Schulformen ohne Geschichte können spannende Aspekte zum Leben in der römischen Provinz Noricum wie die Symbiose zwischen römischer und keltischer Kultur und Religion anschaulich ent- deckt werden.
Zu den altersspezifischen Vermittlungsmethoden
→ Impuls: Auf den Spuren der Römer
Welche kulturellen Errungenschaften gehen auf die Römer zurück? Wie wurde aus ei- ner mittelitalienischen Stadt ein Weltreich? Und was wissen die Forscher/innen über das Leben der Römer im heutigen OÖ? Welche Geschichten erzählen uns Fundobjekte im Museum wie Münzen, Grabsteine und Tonfragmente? Eine geheimnisvolle Papyrusrolle zeugt von der römischen Schriftkultur und berichtet uns über Kaiser Augustus, unter dem das keltische Königreich Norikum von den Römern besetzt wurde.
→ Modul 1: Das römische Militär
Ein lebensgroßer Soldat kündet von den römischen Zenturien, Kohorten und Legionen, die Provinzen eroberten. Wir sprechen über seine Ausstattung, seine Ausbildung und sein Leben, aber auch über das Los der von ihm gefangen Genommenen, die häufig ver- sklavt wurden und nicht selten zu Gladiatoren wurden. Speziell die jungen Besucher/
innen können einen original nachgebauten Römerschild ausprobieren und die Schildkrö- tenformation nachstellen sowie einen Gladiatorenhelm tragen.
→ Modul 2: Römisches Alltagsleben in der Provinz Noricum
Unter den Museumsobjekten finden wir Reste römischer Baukunst und Wandmalerei.
Wir lassen das Leben in diesen Häusern wieder zum Leben erwachen, in dem wir eine römische Stadtvilla oder einen Gutshof, wie sie in unserer Region existierten, aus Pappe zusammensetzen und die Nutzung der einzelnen Räume besprechen.
Mit nach originalen Schnittmustern gefertigter Kleidung und Schuhen können sich einzel- ne Schüler/innen wie die Römer kleiden. Doch aufgepasst: Das Anlegen der Toga war sehr kompliziert und konnte eine Stunde dauern! Gibt es fingerfertige Helfer/innen?
Kostbare Terra Sigillata- und Glasgefäße in der Sammlungspräsentation erzählen uns vom Leben der reichen Römer in der Provinz Noricum, das wir mit seinen kulinarischen Vorlieben und Badegewohnheiten sinnlich erkunden. Und was machte ein Römer an sei- nem Hausaltar? Welcher Gott spendete bei welchen Ereignissen Schutz?
Wir hören vom Alltag der römischen Schüler und können das Schreiben auf Wachstäfelchen ausprobieren – dafür haben wir uns nach der Schule ein römisches Spiel verdient!
Vermittlungsmodule
Die Auswahl der zum Einsatz kommenden Themen und Materialien durch den/die Ver- mittler/in erfolgt abgestimmt auf das Alter und die speziellen Interessen der Besucher/
innen, wobei auf Wünsche der Lehrer/innen nach Möglichkeit gerne eingegangen wird.
Kunst-Werkstatt
Mosaik legen Für alle Altersstufen ab Volksschule geeignet
Das Wort Mosaik leitet sich aus dem spätlateinischen Musaicum (= den Musen gewidmetes Werk) ab. Als Musivische Technik bezeichnet man das Zusammensetzen von verschieden- farbigen flachen Plättchen aus Stein, Metall oder Holz zu dekorativen Mustern.Die Römer liebten Mosaike und entsprechend weit verbreitet waren diese im Römischen Reich. Viele Fußböden, aber auch Wände in Wohnbauten der gehobenen so- zialen Schicht, waren mit Mosaiken dekoriert.
Mosaik legen beruhigt den Geist und fördert die Phantasie. Die Teilnehmer/innen an der Werkstatt können entweder aus Vorlagen wählen oder ihr eigenes individu- elles Mosaik gestalten. Die Mosaiksteine werden nach erfolgter Vorzeichnung auf eine Holzplatte geklebt und das Kunstwerk kann mit nach Hause genommen werden.
Zuhause oder in der Schule kann noch eine Nachbearbeitung mit Fugenmasse erfolgen (aufgrund der Trockenzeiten nicht in der Werkstatt möglich), aber auch ohne Fugenmas- se sieht das Mosaik sehr ansprechend aus.