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Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung vorgestellt

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532 Bayerisches Ärzteblatt 10/2010

BLÄK informiert

Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung vorgestellt

Bundesärztekammer (BÄK) und Kassen- ärztliche Bundesvereinigung (KBV) ha- ben Anfang September 2010 in Berlin die 5. Auflage der von Dr. Thomas Kopetsch, Leiter des Referats Bedarfsplanung, Bun- desarztregister und Datenaustausch der KBV, verfassten Studie vorgestellt. „Dem deutschen Gesundheitswesen gehen die Ärzte aus!“ lautet der Arbeitstitel der Stu- die und das war auch das Fazit der Ausfüh- rungen von Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vizepräsident der BÄK und Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV.

Montgomery wies auf den doppelten Demo- grafiefaktor hin: In der Ärzteschaft nimmt der Anteil der Ärztinnen und Ärzte über 50 (56 Prozent) bzw. über 60 (16 Prozent) stetig zu, in der Gesamtbevölkerung ist der Anteil der über 59-Jährigen von 1991 bis 2008 um ein Fünftel angestiegen. Und der Nachwuchs kommt tendenziell weniger in der präventiven oder kurativen Medizin an: Die Schwundquote im Medizinstudium beträgt etwa 18 Prozent, von den Absolventen gehen zwölf Prozent nicht in die präventive oder kurative Medizin.

Trotz insgesamt zunehmender Arztzahlen sin- ke das ärztliche Arbeitsvolumen. Die Zahl der Krankenhausärztinnen und -ärzte sei zwischen 2000 und 2007 um acht Prozent gestiegen, gleichwohl sei das Arbeitsvolumen um 0,3 Pro- zent gesunken. Ursächlich seien dafür unter anderem die Feminisierung der Medizin und einschlägige gesetzliche Regelungen wie das Arbeitszeitgesetz.

Köhler griff aus dem „Bündel“ von notwen- digen Maßnahmen in dieser Situation konkret zwei an: Zum einen die Umstellung der gel- tenden Bedarfsplanung auf eine kleinräumige sektorübergreifende Versorgungsplanung – die innerdeutschen Veränderungen in der Bevöl- kerungsstruktur erfordern ein solches flexi- bles Instrumentarium – und zum anderen eine Veränderung der Rahmenbedingungen für die Berufsausübung im ambulanten Sektor ins- besondere durch Förderung von Berufsaus- übungsgemeinschaften.

Die Studie ist im Internet unter www.bäk.de >

Gesundheitspolitik > Stellungnahmen > Neue Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlent- wicklung abrufbar.

Dr. Rudolf Burger, M. Sc. (BLÄK)

Die Bedürfnisse schwerstkranker und ster- bender Menschen standen im Mittelpunkt eines zweijährigen Arbeitsprozesses, den die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), der Deutsche Hospiz- und PalliativVer- band (DHPV) und die Bundesärztekammer (BÄK) im September 2008 in Gang gesetzt hatten. Rund 50 gesellschaftlich und gesund- heitspolitisch relevante Institutionen hatten an einem Runden Tisch die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“

verabschiedet, die Mitte September in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland habe in den ver- gangenen 25 Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Immer noch aber würden viele Men- schen von entsprechenden ambulanten und stationären Angeboten nicht erreicht; sie lit-

ten unter Schmerzen und anderen belastenden Symptomen, wären lieber an einem vertrauten Ort und fühlten sich häufig an ihrem Lebens- ende allein gelassen.

„Die Charta soll dazu beitragen, die gesell- schaftliche Auseinandersetzung mit den The- men Sterben und Sterbebegleitung zu fördern.

Sie soll eine grundlegende Orientierung und ein wichtiger Impuls für die Weiterentwicklung der Palliativmedizin sein“, sagte Professor Dr.

Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der BÄK.

Institutionen haben ab sofort die Möglich- keit, die Charta aktiv zu unterstützen – mit ihrer Unterschrift, dass sie Ziele und Inhalte der Charta mittragen und für diese eintreten.

Weitere Informationen unter www.charta-zur- betreuung-sterbender.de

Dagmar Nedbal (BLÄK)

Fragen-Antwortfeld (nur eine Antwort pro Frage ankreuzen):

a b c d e 1

2 3 4 5 6 7 8 9 10

Auflösung der Fortbildungs- fragen aus Heft 9/2010, Seite 431 ff.

Alle Fragen bezogen sich auf den Artikel „Neues aus der Rheumatologie“ von Dr. Martin Feuch- tenberger und Professor Dr. Hans-Peter Tony.

Wenn Sie mindestens sieben der zehn Fragen richtig beantwortet haben und diese bis zum Einsendeschluss bei uns eingegangen sind, gibt es von uns zwei Fortbildungspunkte. Drei Punkte erhalten Sie, wenn Sie alle zehn Fragen richtig beantwortet haben. Gleiches gilt, wenn Sie die Fragen online beantwortet und uns die- se zum Einsendeschluss gesandt haben.

Insgesamt haben knapp 2.000 Ärztinnen und Ärzte einen ausgefüllten Fragebogen einge- reicht.

Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen

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