• Keine Ergebnisse gefunden

Können Kinder ihre Ängste schildern? - Eine Interviewstudie zum Vergleich der Einschätzungen kindlicher Ängste durch Verhaltensbeobachtung, die Kinder selbst, deren Erzieherinnen und Mütter

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Können Kinder ihre Ängste schildern? - Eine Interviewstudie zum Vergleich der Einschätzungen kindlicher Ängste durch Verhaltensbeobachtung, die Kinder selbst, deren Erzieherinnen und Mütter"

Copied!
14
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Lugt-Tappeser, Hiltrud

Können Kinder ihre Ängste schildern? - Eine Interviewstudie zum

Vergleich der Einschätzungen kindlicher Ängste durch

Verhaltensbeobachtung, die Kinder selbst, deren Erzieherinnen und

Mütter

Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 43 (1994) 6, S. 194-203

urn:nbn:de:bsz-psydok-37363

Erstveröffentlichung bei:

http://www.v-r.de/de/

Nutzungsbedingungen

PsyDok gewährt ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf

Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen,

nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Die Nutzung stellt keine Übertragung des Eigentumsrechts an

diesem Dokument dar und gilt vorbehaltlich der folgenden Einschränkungen: Auf sämtlichen Kopien

dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen

Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch

dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich

ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen.

Mit dem Gebrauch von PsyDok und der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die

Nutzungsbedingungen an.

Kontakt:

PsyDok

Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Universität des Saarlandes,

Campus, Gebäude B 1 1, D-66123 Saarbrücken

E-Mail: psydok@sulb.uni-saarland.de

(2)

INHALT

Erziehungsberatung

Hundsalz, A.:

Erziehungsberatung

zwischen Beratung und behördlicher Mitwirkung

(Educational

Guidance between

Counseling

andOfficialParticipation) 157

Jaede,W./Wolf,J./Zeller,B.: Das Freiburger Gruppen¬

interventionsprogramm

für Kinderaus Trennungs-und

Scheidungsfamilien (The

Freiburg Group Intervention Program for Children from

Separated

and Divorced

Families) 359

Knoke, H.:Rollenkonfusionin der

Nachscheidungsphase

(Role

Confusioninthe Phase after aDivorce) 366

Familien

therapie

Czech, R./Wernitznig,H.:

Therapeutische

Briefe als In¬ tervention in der Familientherapie - dokumentiert am

Fallbeispiel

einer

Schulphobie (Therapeutical

Letters as

anEffectiveRessourcein

Family

Therapy-Documented

by

a Case of School

Phobia)

304

Reiter, L./Reiter-Theil, S./Eich,H.:Der ethischeSta¬

tusdes Kindes in der

Familientherapie

und

systemischen

Therapie.AntwortaufKritik(TheEthical Statusofthe ChildinFamily

Therapy

andSystemic

Therapy)

379

Forschungsergebnisse

Boeger,A./Seiffge-Krenke,L:

Body

Imageim

Jugendal¬

ter:Eine

vergleichende Untersuchung

an

gesunden

und

chronisch kranken

Jugendlichen

(Body

Image in Ado-lescents: A Comperative

Investigation

of

Healthy

and

Chronically111Adolescents) 119

Elbing, U./Rohmann, U. H.:

Auswirkungen

eines Inten¬

sivtherapie-Programms

für

verhaltensgestörte

Geistig¬ behinderte auf ihreBezugspersonen im Heim(Effectsof

an Intensive

Therapy

Program

Designed

for Mentally

Handicapped

Persons withSevere BehavioralProblems

onTheirStaff Personal in aResidental Institution) 90

Hoksbergen, R./Juefer, F./Textor, M.R.: Attachment und Identität von

Adoptivkindern (Attachment

and

Identityof

Adopted

Children) 339

Klicpera, C/Gasteiger-Klicpera,B.:Sind dieLese-und

Rechtschreibleistungen

der Buben stärkervon der Un¬

terrichtsqualität abhängig

alsjene der Mädchen (Does the

Reading

and

Spelling

Achievement ofBoys

Depend

More

Strongly

on the

Quality

of Classroom Teaching

than the Achievement ofGirls?) 2

Kusch, M./Labouvie, H./Bode, U.:Unterschiedeim ak¬ tuellenBefindenzuBeginnder

Krebstherapie

und mög¬

liche

Folgen:

Eine Pilotstudiein der

pädiatrischen

On¬

kologie

(Differences inActualStateintheBeginningof Cancer Treatmentand ItsImplications:APilot

Study

in

Pediatric

Oncology)

98

Lugt-Tappeser, H./Wiese, B.:

Prospektive

Untersuchung zum mütterlichen Verhalten in der

Neugeborenenzeit:

nal Behavior During the Period of New-born Child: A

Pilot

Study)

322

Lugt-Tappeser, H.: Können Kinder ihre Ängste schil¬ dern? Eine Interviewstudie zum

Vergleich

der Einschät¬

zung kindlicher

Ängste

durch

Verhaltensbcobachtung,

die Kinderselbst, deren Erzieherinnen undMütter(Are

Children abletodescribe their Anxictics?An Interview

Study) 194

Neumärker, K.J./Steinhausen, H.C./Dudeck, U./Neu-märker, U./Seidel, R./Reitzle, M.:

Eßstörungen

bei

Jugendlichen

in Ost- und West-Berlin in den 80crJah¬

ren (Eating Disorders in East- and West-Berlin in the

Eighties)

60

Rogner, J./Wessels, E.T.:

Bewältigungsstrategien

bei Müttern und Vätern mit einem erst- oder

zweitgebore¬

nen geistig behinderten Kind (Coping of Mothers and

Fathers with a First- orSecond-born

Mentally

Handi¬

capped

Child) 125

Schnurnberger, M.: Zur Situation von Bewegungs- und

Körpertherapie

in der Kinder- und

Jugendpsychiatrie

(The Situation of Movement- and

Body Therapy

in InpatientChild andAdolescent

Psychiatry)

208

Sohr, S.: Ist es schon ,fünf nach zwölf?

Entwicklung

einerSkala zu

,Ökologischer Hoffnungslosigkeit'

(Is it

"Five past Twelve" Already? Development of a New

Instrumenttomeasure

'Ecological Hopelessness')

.... 203

Wagner, H.: Auditive

Wahrnehmungsprobleme

und ver¬

bale und nonverbale

Intelligenzleistungen (Auditory

Perception Problems and Verbal and Non-verbal

Intel-ligence

Achievements) 106

Wolke, D./Meyer, R./Orth, B./Riegel, K.:

Häufigkeit

und Persistenzvon Ein- und

Durchschlafstörungen

im

Vorschulalter:

Ergebnisse

einer

prospektiven

Untersu¬

chung

an einer repräsentativen

Stichprobe

in Bayern

(Prevalence and Persistence of

Sleeping

Problems dur¬ ing the PreschoolYears: Aprospective Investigationin

a

Representative

Sample of SouthGermanChildren) . 331

Praxisberichte

Heinemann, C:

Neuentscheidungstherapie

bei

Pflege-,

Adoptiv-

und Heimkindern mit Scheiterer-Verläufen (New Decision-Making

Therapy

in Foster Children,

Adopted

Children and Children Living in Children's

HomeswithCourses ofFailure) 130

Jarczyk,B./Rosenthal,G.:„Gewalt" und

Erziehungsbe¬

ratung("Violence"and ChildGuidance) 163

Kuntzag, L.:

Diagnostische

Probleme bei Verdacht auf sexuellen Mißbrauch an behinderten Vorschulkindern

(Diagnostic Problems in

Developmentally

Rctarded Children

Suspected

ofHaving been

Sexually

Abused) . 21

Sonnenburg, M.: ZurKonzeption von

Elterngruppen

in

der stationären

Psychotherapie

von Kindern (On the

Conception

ofGroup

Psychotherapy

with Parcnts dur¬

ing

Inpatient

Psychotherapy

of their

Children)

175

(3)

IV Inhalt

inderstationären

Psychotherapie

vonKindern(Parents'

Wounds

through

a Child's Illness-On the

Psychologi-cal Situation of Parents dunng Inpatient

Psychotherapy

of theirChildien) 138

Tatzer, E/Krisch, K/Hanich, R Arbeitmit

psychisch

gestörtenEltern ineiner

kinderpsychiatrischen

Einnch

tung (Working with Mentally Disturbed Parents in a

Psychiatric

Institution for

Children)

170

Psychotherapie

Cramer, B Mutter

Kleinkind-Beziehung

Beginn der

psychischen

Struktur (Mother Infant

Relationship

the Beginningof the

Psychic

Structure) 345

Diez Grieser, MT ZurRolle der Eltern beim Abbruch

von

Kinderpsychotherapien

(On the Role ofParents in

Piemiture Terminationof Child

Psychotherapy)

300

Kern,HJ Paradoxe Interventionen

Erklärungsversuche

und

Kategonsierungen (Pandoxical

Interventions

Ex-planations

andCategonzations) 9

Übersichten

B\uers, W Das

Ubertragungsgeschehen

in der

psycho¬

analytischen

Kindertherapie (Transference

in

Psycho-analyticChild

Therapy)

Dericiis, G/Krohn-J^ster,G IntegrativerAnsatz zum

Umgang mit

Teilleistungsschwachen

bei

5-8jahngen

(An

Integrative

Concept to cope with

Developmental

Retardations of5 to8Years old Children)

Erdhfim, M Das fremde Böse

(The

Strange Evil) Triebel,V Entspannungstrainingfür Kinder

-eine

Lite-raturubersicht

(Relaxation

Trainingfor Children ARe¬

viewofLiterature)

Hess, T

Systemdenken

in

Schulpsychologie

und Schule

(Systemic Perspectives in Guidance and Educational

Counsehng inPublicSchools)

Hirschberg, W KognitiveCharakteristika von Kindern

und

Jugendlichen

mitStörungen des Sozialverhaltens

-eine Übersicht (Cognitive Characteristics of Children

and Adolescentswith ConductDisorders-a

Review) Hoger, C

Systemische

Ansätzein der ambulanten Kin¬

der- und

Jugendpsychiatrie (Systemic

Aspects in

Out-patient Child

Psychiatry

Kaiil-Popp,J „Ich bin Dr Deutschland"

- Rechtsradi

kale Phantasien als verschlüsselte Kommunikation in

der

analytischen Psychotherapie

eines

Jugendlichen

("I

am Dr Deutschland

"

-Right

wing Extremist Phanta

sies as

Enciphered

Communicationinthe

Analytic

Psy¬

chotherapy

ofan

Adolescent)

266

Kohte-Mfyer, I „Ich bin fremd, so wie ich bin"

-Migrationserieben, Ich Identitätund Neurose ("I am a

Stringei for E\

erybody

"

-Experience of

Migration,

Ego

Identity

and Neurosis) 253

Martens, M Bettnassen als individuelles

Symptom

und systemisches

Ereignis

-Überlegungen

zur

Verwendung

hypnotherapeutischer

Methoden unter

familiendynarm-schen

Aspekten

(Enuresis as Individual

Symptom

and

SystemicEvent-Considerations Concerning the

Apph

cationof

Hypnothcrapy

MethodsunderAspects of

Fa-milydynamics)

54

Petri, H „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wiederaus

"

-Vonder

Entfremdung

zurFremdenfeind 84 215 242 16 45 36 78

lichkeitinderjungenGeneration("IcameheieaStran

ger, as aStranger Iwill go

"

-FromAhenation toAnt

ForeignSentimentintheYounger Generation) 247

Remschmidt, H/Mattejat, F Kinder

psychotischer

Fl

tern - eine

vernachlässigte Risikogruppe (Children

of

Psychotic

Parents-A

Neglected

RiskGroup) 295

Resch, F

Magisches

Denken und

Selbstentwicklung

(Magic Thinking

andSeifDevelopment) 152

Scheuerer-Englisch,H/Suess, GJ /Schwabe-Hollein, M Das

psychologische Sachverständigengutachten

als Intervention bei

Sorgerechtskonflikten

wahrend der

Scheidung (The Psychological

Expert Opinion as a

Form of Intervention in

Custody

Confhcts

dunng

Di

vorce) 372

Sohm,H

Geschwisterbeziehungen

-Die

Einfuhrung

der

horizontalen

Beziehungsdynamik

in ein

psychoanalyti

sches Konzept ,Familie'

(The Psychoanalytic

Starting

PositionConcerningthe

Sibling Relationship

asattnbu

ted toS Freud) 284

StreeckFischer,A MannlicheAdoleszenz,Fremdenhaß undseine

selbstreparative

Funktion am

Beispiel jugend¬

licher rechtsextremer Skinheads (Male Adolescence,

Xenophobia

and its Seifrepanng Function using the

Example

of Adolescent

Right

wing Extremist Skin

Heads) 259

Walter, R/Remschmidt,H ZumBedarfan

Psychothe¬

rapieim Schulalter(Onthe Need of

Psychotherapy

for

School

Children)

223

Werkstattbenchte

Netzer, J

Akzeptanz

einerkommunalen

Erziehungsbera

tungsstelle

imlandlichenBereich 27

Tagungsbenchte

Berichtüber den XIII

Kongreß

derInternationalAssocia¬

tion for Child and Adolescent

Psychiatry

and Alhed

Professions (IACAPAP) 350

Buchbesprechungen

Adler, M

Ethnopsychoanalyse

Das UnbewußteinWis¬

senschaft und Kultur 352

Barron, J/Barron, S Hortmich denn niemand' Eine Mutter und ihr Sohn erzählen, wie sie gemeinsam den

Autismusbesiegten 182

Biermann,G

(Hrsg

) Handbuchder

Kmderpsychothera-pie, Bd V 272

BOSSELMANN,R/LürrE-LEONHARDT,E/Gellert, M Va

nationendes

Psychodramas

-einPraxisbuch, nicht

nur

für

Psychodramatiker

183

BottSpilius,E (Hrsg) Melanie Klein heute -Entwick¬

lungenmTheorie undPraxis Bd 1 u 2 27

Brack,U (Hrsg )

Fruhdiagnostik

und

Truhtherapie

Psy¬

chologische

Behandlung

von

entwicklungs

und verhal

tensgestortenKindern 273

Bründel, H

Suizidgefahrdete Jugendliche

Theoretische und

empirische Grundlagen

für

Fruherkennung,

Dia¬

gnostik

und Prävention 275

Buchholz, M B

Drciecksgeschichten

Eine klinische Theorie

psychoanalytischer Famihentherapie

235

Bürgin,D

Psychosomatik

imKindes-und

Jugendalter

183

(4)

Inhalt

Cooke, J/Wiliiams, D

Therapie

mit

sprachentwick

lungsverzogerten

Kindern

Deegener, G/Dietel, B/Kassel,H/Matthaei, R /

Nodl, H

Neuropsychologische Diagnostik

bei Kin dem und

Jugendlichen

Dettmering, P Die

Adoptionsphantasie

-Adoption

als Fiktion und Realität

Dettmering, P Die

Adoptionsphantasie

-Adoption

als Fiktion und Realität

Deutsches

Jugendinstitut (Hrsg

) BeratungvonStieffami

lien-Von derSelbsthilfe bis zursozialenArbeit

Dittler, U Software statt

Teddybar

Computerspiele

und die

pädagogische

Auseinandersetzung

Eggert, D Theorie und Praxis der

psychomotorischen

Forderung

EiCKHorr,F W/Loch,W

(Hrsg

)

Jahrbuch

der

Psycho

analyse,

Bd 30, 31, 32

Ellebracht, H/Vieten, B (Hrsg)

Systemische

Ansätze

im

psychiatrischen

Alltag Perspektiven

und

Meinungen

ausTheorie und Praxis

TAHRENroRT,J Attachmentund

Early

Hospitahzation

Faller,H/Frommer,J

(Hrsg

)

Qualitative

Psychothera¬

pieforschung

Fransen,S Ganznormal-unddochver-ruckt

Freiwillig

indie

Jugendpsychiatrie

Gauld,JW Character first-the

Hyde

SchoolDifference GiL, E Die hellende Kraft des

Spiels Spieltherapie

mit

mißbrauchten Kindern

Grawe, K/Donati, R/Bernauer, F

Psychotherapie

im

Wandel Von derKonfessionzurProfession

Grosskurth,P Melanie Klein- ihre Welt und ihr Werk

Heinl, P Maikäfer

flieg,

dein Vater ist im Krieg

Seelische Wundenausder

Kriegskindheit

Hennicke, K/Rotthaus, W (Hrsg)

Psychotherapie

undgeistige

Behinderung

Hesse,S

Suchtpiavention

inderSchule-Evaluationder

Tabak- und

Alkoholpravention

Hurrelmann, K

Lebensphase Jugend

Eine

Einfuhrung

indiesozialwissenschafthche

Jugendforschung

Kasten, H Die

Geschwisterbeziehung,

Bd II

Spezielle

Geschwisterbeziehungen

Klauss,T TrennungaufZeit

Klees, K Partnerschaftliche Familien

Arbeitsteilung,

MachtundSexualitätin

Paarbeziehungen

Knolker,U /Schulte Marktwort,M (Hrsg) Subjekti

vitat inder kinder- und

jugendpsychiatrischen

Diagno¬

stik,

Therapie

und

Forschung

Krowatschek,D

Marburger

Konzentrationstraining

Kusch, M

Entwicklungspsychopathologie

und Thera¬

pieplanung

inder

Kinderverhaltenstherapie

Lanfranchi, A Immigranten undSchule

Lauth, GW/Schlottke, P F Training mit

aufmerk-samkeitsgestorten

Kindern

Lickona,T

Educating

for Character-How ourSchools canteachRespectand

Responsibility

Linden, M/Hautzinger,M (Hrsg )

Verhaltenstherapie

Lück, H E/Müiler, R

(Hrsg)

Illustrierte Geschichte

der

Psychologie

Monks, FJ/Ypensberg, I H Unser Kind ist hochbe

gabt

EinLeitfaden für Eltern und Lehrer

Myschker, N

Verhaltensstörungen

bei Kindern undJu¬

gendlichen Erscheinungsformen,

Ursachen, hilfreiche Maßnahmen 73 232 352 352 110 278 315 312 72 279 318 111 386 315 316 232 235 147 185 317 72 274 277 183 386 185 385 112 276 146 353 235

Neubauer,G/Sünkfr,H (Hrsg)

Kindheitspohtik

intei

national ProblemfelderundStrategien 71

Passolt, M (Hrsg)

Hyperaktive

Kinder

Psychomoton

sehe

Therapie

184

Petermann, F (Hrsg)

Verhaltenstherapie

mitKindern 147

Petri, U Umweltzerstorung und die seelische 1ntwick

lung

unserer Kinder 27

Petri, H Verlassen und \eriassen werden Angst, Wut, TrauerundNeubeginnbei

gescheiterten Beziehungen

30 Rennen-Ali norr, B/Allhoff, P/Bowi, U/IAAsrR, U

Elternbeteihgung

bei

Entwicklungsdiagnostik

und Voi

sorge 112

Rohrle, B Soziale Netzwerke und sozialeUnterstützung 187

Rottgfn, G

Spielerlebnisse

zum handelnden

Sprachci-werb 111

ScinrrER, E Warum

Huckleberry

Finn nicht

suchtig

wur

de

Anstiftung

gegen Sucht und

Selbstzerstorung

bei

Kindern und

Jugendlichen

313

Schmidt,M H Kinder- und

Jugendpsychiatne

280

Schubarth, W/Melzer,W (Hrsg) Schule, Gewalt und

Rechtsextremismus 186

Schubbe,O (Hrsg )

Therapeutische

Hilfengegensexuel¬

len MißbrauchanKindern 313

Schubert, B

Erziehung

als Lebenshilfe

Individualpsy

chologie

undSchule -einModell

72

Schumacher, K

Musiktherapie

mitautisüschcn Kindern 316

Seidler,G (Hrsg)

Magersucht

-öffentliches Geheimnis 288

Solnit,J (Ed) The

Psychoanalytic Study

of the Child,

Vol 47 70

Steinhausen, H C/von Aster, M

(Hrsg

) Handbuch

Verhaltenstherapie

und Verhaltensmedizinbei Kindein

und

Jugendlichen

147

Stork,J

(Hrsg

)

Kinderanalyse

Zeitschrift fürdie An

Wendung

der

Psychoanalyse

in

Psychotherapie

und

Psychiatrie

des Kindes undJugendalters 32

Tent, L/Stelz, I

Pädagogisch psychologische

Dngno

stik 109

Testzentraledes Berufsverbandes deutscher

Psychologen

Testkatalog

1994/95 318

Tietze Fritz, P Eiternarbeit in der

Fruhforderung

Be¬

gegnungen mit Muttern in einer besonderen Lebenssi

tuation 274

Vereinigung für

Interdisziplinäre

Frühforderung

(Hrsg)

Fruherkennung

von

Entwicklungsrisiken

274

Vollbrecht, R Ost-westdeutsche

Widerspruche

Ost

deutsche

Jugendliche

nach der Wende undimWesten 31 Weber Kellermann,I Diehelle und die dunkle Schwel

le Wie Kinder Geburt und Tod erleben 186

Editorial240, 358

AutorenundAutorinnendieses Heftes27, 68, 109, 138, 175, 229, 266, 310, 345, 382 Diskussion 179 Zeitschnftenubersichten68, 143, 230, 310, 383 Tagungskalender34, 74, 114, 148, 188, 236, 280, 319, 354, 387 145 Mitteilungen34, 74, 114, 149, 188, 237, 320, 354

(5)

Forschungsergebnisse

Können

Kinder

ihre

Ängste

schildern?

Eine

Interviewstudie

zum

Vergleich

der

Einschätzungen

kindlicher

Ängste

durch

Verhaltensbeobachtung,

die

Kinder

selbst,

deren

Erzieherinnen

und Mütter

Hiltrud

Lugt-Tappeser

Zusammenfassung

Viele

Untersuchungen

zur

Ängstlichkeit

bei Kindern stutzen sich aufdas

Fremdurteil,

wobeineben den Aussa¬

gen der Eltern

vorwiegend

das Erzieher- oder Lehrerurteil genutzt wird. Vor allem junge Kinder werden wegen psy¬ chometrischer Probleme

(geringe

Konsistenz der Kinder¬

urteile)

selten direkt

befragt.

So ist die Art der Datener¬

hebung,

die in der

vorliegenden

Arbeit verwendet

wird,

bei jungen Kindern eher

ungewöhnlich.

Die Kinderdurf¬

ten selbst zuWort kommen. 128 Kinder im Vorschulalter

(4;5-6;9)

nahmen an dieser Interviewstudie teil und äu¬

ßerten sich über ihre

Vorlieben, Wünsche,

Befürchtungen,

Ängste

und ihr Verhältnis zu

Spielkameraden.

Die mit

Hilfe des Interviews gewonnenen

Selbstbeschreibungen

der Kinderwurden mit den

Angstlichkeitskennwerten

ei¬

ner

Verhaltensbeobachtung,

den Urteilen der Erzieherin¬ nensowie den Mutterurteilen in

Beziehung

gesetzt. In der

vorliegenden

Studie konnte eine beachtliche Übereinstim¬ mung zwischen der kindlichen

Selbstbeschreibung,

der

Verhaltensbeobachtung

und den Urteilen der Erzicherin¬

nen

nachgewiesen

werden. Diese Befunde

sprechen dafür,

daß das standardisierte Interview durchaus eine

Möglich¬

keit

ist,

etwas über das Ausmaß und die Beschaffenheit

der

Ängste

der alteren Vorschulkinderzu erfahren.

1

Einleitung

Es

gibt

bisher

wenig empirische

Literatur zum Thema

Angst

bei

Vorschulkindern;

die meisten

Untersuchungen

beziehen sich auf

Leistungen

bei Schulern und

-im gerin¬ geren

Umfang

- bei Studenten

(HELMKr

1983;

Jacobs

u.

STRiriMArrrR 1979; Lissmann 1976; Paulmann u.

KrN-nelly 1984,Sarasonet al. 1960).

Dementsprechend

zielen auch die meisten Testverfahren auf

Leistungsangst

bei Schulkindern ab

(Rost

u. Haffrkamp 1979; Rosi u.

Sciifrmir 1987; WirczERKOwsKi et al.

1974).

Kontakt¬ angst,

Trennungsangst, Sorgen

um die

Zukunft, Angst

vor

Dunkelheit oder Phobien werden kaum

berücksichtigt

(Tlorin u. Iiiglnbaum

1990).

Dabei scheinen

Ängste,

auch,

wenn man in Betracht

zieht,

daß die

Angaben

hierzu beträchtlich

schwanken,

in der Kindheit durchaus

häufig

aufzutreten (zus. King et al.

1988).

Angst

gehört

als eine

reifungsbedingte

affektive und

kognitive

Reaktion zur normalen

Kindesentwicklung.

Ob es sich dabei um

„normale",

entwicklungsbedingte

Kinderangste

handelt oder um eine klinische

Angststorung, hangt

vom Zeit¬

punkt

des

Auftretens,

der Dauer und Intensität der

Angst¬

reaktion ab.

2

Problemstellung

Bei jüngeren

Kindern,

den

Vorschulkindern, gibt

es

kaum

Erhebungsmethoden,

die

geeignet

waren, von den

Kindern direkt Informationen zu erhalten. Die

wenigen

gangigen

projektiven

Verfahren,

wie die Bilder- und

Ge-staltungstests

für Vorschulkinder

(z.B.

„Hamster-Test",

Ditglner et al. 1988;

„Schweinchen- Schwarzfuß-Test",

Corman 1977;

„Sceno-Test",

v.Staabs

1978),

gehen

alle

von der

Voraussetzung

aus, daßman Kindernicht direkt

befragen

kann,

können aber den Nachteil

haben,

daß sie

suggestiv

andie Kinder

herangehen

bzw. keine

objektiven

Auswertungskriterien

aufweisen.

Beobachtungsverfahren,

wie z.B.die

Marburger Angst¬

zeichenliste

(Lugt-Tappeser

et al. 1992), haben zwar den

Vorteil,

daß die

angstmotivierten

Verhaltensweisen

empi¬

risch

erfaßbar,

also

systematisch

beobachtbar

sind,

sie haben aber auch den

Nachteil,

daß sie nurdas Verhalten

der Kinder

registrieren,

nicht aber

Kognitionen,

Motiva¬ tionen und Emotionen erfassen können. Damit kann auf den Grad der

Ängstlichkeit

der Kinder immernurindirekt

geschlossen

werden und unterschiedliche Motivationen mitahnlichem äußeren

Verhalten,

wie siez.B. bei Schüch¬

ternen und

Ungeselligen

auftreten

können,

werden nicht differenziert.

Überhaupt

werden die Kinder selten direkt

befragt,

der

größte

Teil der Information wird über

Dritte,

d.h. z.B.

Eltern,

Erzieher,

Lehrer gewonnen. Die wohl am

häufig¬

sten

angewandte

Methodezur

Beurteilung

kindlicher Ver¬

haltensmerkmale besteht in der

Befragung

der

Eltern,

speziell

der Mutter. Dabei wird davon ausgegangen, daß insbesondere die Mutterihre Kinder sehrgut kennen und

fähig

sind,

eine realistische

Einschätzung

überderen Sor¬ gen,

Befürchtungen

und Vorlieben zu

geben.

Bei einer

solchen

Befragung

können

allerdings

Projektionen

der

Mutter,

deren

eigene Ängste

und Wünsche das

Ergebnis

beeinflussen.

Studien zur

Übereinstimmung

verschiedener Beurteiler sowie der Kinder selbst haben recht unterschiedliche Er¬

gebnisse

zu

Tage gebracht (vgl.

Achenbach et al.

1987).

Prax Kinderpsychol kindcrps>chiit 43 194-203(1994),ISSN 0012-7034

(6)

H Lugt Tappeser Können KinderihreÄngsteschildern' 195

Gemeinsam ist allen

Untersuchungen,

daß die

Ergebnisse

starkvonden benutzten

Meßinstrumenten,

derBeobacht¬

barkeit des

Merkmals,

den

gewählten

Situationen und der

Operationahsierung,

d h der Methode des

Erfassens,

ab¬

hangen

Lapouse und Monk

(1959)

interviewten Kinder

im Alter von acht bis zwölf

Jahren

und deren Mutter

getrenntvoneinander zuden kindlichen

Ängsten

Sie fan

den,

daß die

Übereinstimmung

in

Abhängigkeit

von den

Ängsten

variierte

Angst

vor

Krieg, Katastrophen,

Unfäl¬

len,

Fremden oder

davor,

krank zu

werden,

wurde sehr

viel mehr von den Kindern

angegeben,

als deren Mutter

glaubten

Hier

betrugen

die

Übereinstimmungen

zwischen 42% und 48% Mutter- und

Kindangaben

über die

Angst

davor,

allein zu Hause zu

bleiben,

sichvor

Tieren,

Dun¬

kelheit oder Gewitter zu

furchten, lagen

zwischen 64%

und 73% Die höchsten

Übereinstimmungen,

diein dieser

Studie

gefunden

wurden,

lagen

bei 87% bis 93% und

bezogen

sich auf

Schulangst

und

Angst

vor

Autontatsper-sonen Abweichende

Übereinstimmungen

kamen in der

Regel

dadurch

zustande,

daß die Kinder

Ängste

angaben,

die die Mutterverneinten

Die

Übereinstimmung

zwischen den

Aussagen

Erwach

sener und denen der Kinder sind zudem

aufgrund

der

Situationsabhangigkeit

und der unterschiedlich

wahrge¬

nommenenBedeutsamkeit der Verhaltensweisen nicht sehr

hoch Ehlers und

Jansky

(1988)

untersuchten die Über einstimmung zwischen

Lehrern,

Eltern,

Psychologen

und der

Eigeneinschatzung

von Kindernin

bezug

auf

Verhal-tensauffalhgkeit

Dabei fanden sie die höchsten Überein¬

stimmungen bei den sogenannten

„Extremgruppen",

d h

unproblematische

undeher

problematische

Kinder schätz¬

ten sich selbst dem Elternurteil ahnlicherein,was an der

Offensichthchkeit des Verhaltens

liegen

konnte Die Kor¬ relationen waren im Schnitt aber nur gering

(r=

3,

vgl

auch Achenbach et al 1987, Rutter u Graham

1968)

Ehlers und

Jansky

fanden außerdem auch Geschlechter

unterschiede,

Madchen stuften sich dem Elternurteil ahn¬ licher ein, wahrend

„problematische" Jungen

sich selbst

eher als nicht

auffallig

einschätzten Nebender Problema tik der

Vergleichbarkeit

verschiedener Meßinstrumente wurde hier nach Ansicht der Autoren

deutlich,

daß der Lehrer das Kind im Kontext der

leistungsthematischen

Schulsituation,

die Eltern ihr Kindim familiären

Bereich,

der

Psychologe

den kindlichen Probanden im Hinblick

auf seine

jeweilige Fragestellung

und das Kind sich selbst im

Zusammenhang

seines

Erfahrungs-

und Erlebnishinter

grundes

beurteilen

Rutter und Graham

(1968)

zeigten, daß die Überein¬ stimmungzweier

Psychiater,

die Kinder nach halbstruktu¬ rierten Interviews hinsichtlich

psychischer

Auffälligkeiten

einschätzten,

deutlich hoher war, wenn die

Psychiater

gemeinsamdieselbe Interviewsituationzubeurteilen hatten

(zwischen

r= 63 und r=

95)

Bei getrennter

Beurteilung

lagen

die Korrelationen zwischen r= 04 undr= 67, ein

psychiatrisches

„Gesamturteil"

korrelierte aber zu 84

Achenbach etal

(1987)

führten eine umfassende

Metaa-nalyse

durch

(119

Studien)

und

überprüften

die Konsi

stenzverschiedener Beurteiler bei emotionalen

Schwierig¬

keiten und

Verhaltensauffalhgkeit

von Kindern und

Ju¬

gendlichen

Dabei fanden sie im Mittel

lediglich

Korrela¬ tionenvon 22,wennUrteile derbetroffenen Kinder selbst

und die Urteile der

Lehrer,

Eltern oder

Therapeuten

ver¬

glichen

wurden Die

Übereinstimmung

zwischen unter

schiedhchen Beurteilern

betrug

nur 28, wahrend Beuitei

ler,

die die Kinderin ähnlichen Situationen erlebten (z B

Elternpaare),

immerhin zu 66 korrelierten Edelbrocket

al

(1986)

befragten

299 neun bis

achtzehnjährige

psych

latnsch

auffallige

Kinder und

Jugendliche

und deren El

tern mit einem strukturierten

Interview,

das Voihanden

seinund Grad

psychiatrischer

Symptome

bei den Kindern

erfassen sollte Die Korrelationen zwischen den Kinder¬ aussagen und den

Elternaussagen

waren insgesamt

niedrig

bis

mittelmaßig

Es zeigtesich abereinedeutliche Verbes

serung der

Übereinstimmung

mitzunehmendem Alterder Kinder Die durchschnittlichen Korrelationskoeffizienten

lagen

in der Altersstufe der Sechs- bis

Neunjährigen

bei r= 1, bei den Zehn- bis

Dreizehnjährigen

beir= 27und

bei den Vierzehn- bis

Achtzehnjährigen

bei r= 35 Die

Übereinstimmungen

waren

(stabil

über alle

Altersgruppen)

bei

offensichtlichen,

externahsierten

Verhaltensauffalhg

keiten deutlich hoher als bei

Ängsten,

affektiven oder neurotischen

Symptomen (internalisierte

Verhaltensauf

falhgkeiten)

Helmke und Schrader

(1989)

stellten bei

ll-12jahn

gen und deren Mutterngute

Übereinstimmungen

hinsieht lieh

Zeugnisnoten

und

Schulleistung

und geringere Über¬ einstimmungen hinsichtlich emotionaler Merkmale wie

Selbstvertrauen,

psychische

Stabilität und soziale

Kompe¬

tenz fest Eine

Erklärung

für diese

Beurteilungsdiffeien

zen konnte in unterschiedlicher Beobachtbarkeit der

Merkmale

liegen

oderin deren unterschiedlicher

Wertig

keit

(Valenz),

danebenistnaturlich auch die unterschied

liehe Rehabihtat der verwendeten Skalen zu berücksichti¬

gen Helmke und Fend

(1981)

fanden,

daß Vater die

kognitiv-leistungsbezogenen

und Mutter die emotionalen Merkmale ihrer Kinder besser einschätzen konnten Ins gesamt ähnelten sich die

Aussagen

der Madchen und die der Eltern mehr als die der

Jungen,

was von denAutoren

auf

geschlechterstereotypes Erziehungsverhalten

zurück¬

geführt

wurde,

d h Madchen werden eher als

Jungen

dazu

angehalten,

z B

Angst

oder

körperliche

Beschwer¬

den zuäußern Eine

wichtige Voraussetzung

für das Ver

standnis von Kindern bzw

Jugendlichen

scheint das

Erziehungsklima

zu sein

(Helmke

u FrND

1981)

So kor¬

reliertenin einem von

partnerschafthehem

und

gesprachs

intensivem

Erziehungsstil

geprägtem Elternhaus die El¬

tern- und

Kindangaben

über emotionale und schullei

stungsbezogene Fragen

signifikant

hoher miteinander als bei autoritärem

Erziehungsstil

(r=

42,

verglichen

mit r= 08 bei weniger

partnerschafthehen Eltern)

Neben diesenoffensichtlichen Nachteileneinergeringen

Konkordanz verschiedener Beurteiler

hegt

der Vorteil der

Befragung

über Dritte

dann,

daß dieses Verfahren okono mischmitHilfevon

Fragebogen

oder

Symptomlisten

(z B

Trudewind 1989, Ehlers et al

1978)

durchzufuhren ist

Dabei scheinen nach Novick et al

(1966)

Elternurteile hinsichtlich ihrer Validität denenvon

Lehrern,

Erziehern

(7)

Eh-196 H

Lugt-Tappeser-

KönnenKinderihreÄngsteschildern'

lers u.

Jansky

1988).

Achenbach et al.

(1987)

empfehlen,

wenn

möglich,

bei

Verhaltensauffalligkeit

des Kindes im¬

mermehrere

Informationsquellen

heranzuziehen.

Eine weitere Methode besteht in der

Befragung

der Kinder selbst

(z.B.

Grauden 1974,1975; Hogdes et al. 1982; Milich et al.

1982).

Die

Befragung

junger Kinder

gilt

als umstritten;

mangelnde sprachliche

Ausdrucksfahig-keit, geringes Sprachverstandnis

und

mangelnde Fähigkeit

zur Selbstreflexion sind

mögliche

Schwierigkeiten,

die

meßmethodischdazu

fuhren,

daß Reliabilitat und Validi¬

tätder kindlichen

Selbstbeschreibungen

vordem Altervon

acht

Jahren

meistens nicht sehr hoch sind

(Edelbrock

et

al. 1986, Rutteru. Graham

1968).

Die meisten Autoren

sind der

Meinung,

daß man Vorschulkinder nichtbefra¬

gen

könne,

da sie

kognitiv

dazu noch nicht in der

Lage

seienundaußerdem derEffektder sozialenErwunschtheit zu

groß

sei. Rutter

(1977)

geht

sogar so weit zu sagen,

daß man aufdie

Angaben

des Kindes

überhaupt

verzich¬ ten

könne,

da der

Informationsgewinn

durchDritteeinfa¬ cher und reliabler sei. Dies andere sich erst bei den

14-15jahngen

(Rutter

u.Graham 1968; Rutteretal.

1981).

Nach Edelbrock et al.

(1986)

ist die

Übereinstimmung

von Kinder- und Fremdurteilen erst etwa ab dem Alter

von zehn

Jahren

derart

gegeben,

daß

Selbstbefragungen

von Kindern als ein dem Eltern- oder Erzieherurteilver¬

gleichbares

Instrument

eingesetzt

werden können.Verfah¬

ren, die die Gefühle und Gedanken der Kinder

erfassen,

sind deshalb bisher für Vorschulkinder kaum

konzipiert

worden. So

gibt

es im

deutschsprachigen

Raum bisher kein standardisiertes

Interview,

das die

Ängste

von Vor¬

schulkindern erfaßt.

Systematische

Untersuchungen

über klinische Interviews

speziell

mit Vorschulkindern

liegen

ebenfalls unseresWissens noch nichtvor.

In der

vorliegenden

Studie wurde

postuliert,

daß die

Ergebnisse

des standardisierten Interviews mit den Kenn¬

werten sowohl der

Angstbeobachtung

als auch des Erzie¬ herinnen- und Muttenirteils

übereinstimmen,

d.h. im In¬

terview als

ängstlich

beurteilte Kinder sollten mit den anderen Verfahren ebenso

eingeschätzt

werden.

Kinder,

die sich im Interview als

allgemein

angstlich,

trennungs-angsthch

und schüchtern

schildern,

sollten auch in der

Verhaltensbeobachtung,

im Erzieherinnenurteil und im

Uiteil der Mutter als

angstlich

auffallen.

Kinder,

die wah¬ rend des Interviews vom Interviewer als situativ

angstlich

eingeschätzt werden,

sollten auch als

angstlich

in der

Verhaltensbeobachtung

und im Erzieherinnenurteil er¬

scheinen. DieimInterview als introvertiert,

phantasiereich

und lebenszufrieden

eingeschätzten

Kindersolltenauch in der

Verhaltensbeobachtung

und im Erzieherinnenurteil nicht als

angstlich

auffallen.

3 Methode

Stichprobe Insgesamt

wurden 128

Kinder,

68 Madchen und 60

Jungen

mitdem Interview untersucht

(Tab.

1).

Das durchschnittliche Alter der Kinder

betrug

66 Monate (s=7;6), also 5;6

Jahre,

bei einem

Spektrum

von

4;4 bis

7

Jahren.

DieMadchenwarendurchschnittlich69 Monate

(s

=

7;9),

also 5;9

Jahre alt,

die

Jungen

67 Monate

(s

=

7;7),

also 5;7

Jahre

alt. Die Erzieherinnen beurteilten

113 dieser Kinder

(58

Madchen und 55

Jungen),

eine

Verhaltensbeobachtung

wurde für 61 Kinder

(34

Mad¬

chen,

27

Jungen)

durchgeführt,

das Mutterurteil

lag

für43 Kinder

(18

Madchen,

25

Jungen)

vor.

Tab 1

Verteilung

der Kinder nach Alter und Geschlecht

Altersgruppe

inJshren Madchen

Jungen

Gesamt

4;4-5;6 5;7-7;0 30 38 30 30 60 68 Gesamt 68 60 128

Meßinstrumente

Umdie im Interview erhobenen Daten validierenzu

können,

wurden die Kinder

(n

=

61)

vorder

Befragung

mit Hilfe der

Marburger

Angstzeichenliste

(Lugt-Tappeser

et al.

1992)

beobachtet,

wobei im Zeit¬

stichprobenverfahren Mimik, Gestik, Motorik,

Automani¬

pulation

und Sozialverhalten der Kinder erfaßt wurden. Die Retestreliabilitat

(Spearman Brown)

des Beobach¬

tungsverfahrens

wird mit R= .31

(Angst-Gesamtwert)

für einen Zeitraumvon 10

Tagen

angegeben,

die Korrelation

mitdem Erzieherinnenurteil mit r=.5. Diese Werte sind durchausmit

denjenigen vergleichbar,

die in der Literatur fürdiese

Altersgruppe

in

bezug

aufdie

Ängstlichkeit

be¬ richtetwerden

(Asendorpf

1989).

Als zusatzliches Maßfürdie

Beurteilung

der

Ängstlich¬

keit der Kinder wurde das Erzieherinnenurteil

(n

=

112)

hinzugezogen.

Dazu wurde ein von Lugt-Tappeser u.

Schneider

(1986)

entwickelter

Ängstlichkeitsfragebogen

(Reliabilitat

Cronbachs

a:.96)

benutzt.

Der

Fragebogen

besteht aus 26 Items, die dieemotionale Be¬

findlichkeitundsoziale

Fähigkeiten

derKinderbetreffen 7Items sind hierbei in

Richtung

Angst formuliert, z.B „Das Kind ist

schüchtern", dieanderen9in

Richtung angstfrei,

z B.„DasKind

nimmt aktiv am

Gruppengeschehen

teil" Der

Fragebogen

sollte

anhandder

vorgegebenen

Alternativen (stimmt/stimmt

nicht)

be¬

antwortet werden Die

Anordnung

der Items wurde nach dem Zufallvariiert,um

Reihenfolgeeffekte

und dieBevorzugungeines

Antwortstilszuvermeiden Die Kinderkonnten anhand des Fra¬

gebogens

einen summierten

Angsthchkeitswert

erhalten, wobei das Minimum bei26 und dasMaximumbei52 Punkten

lag

Weiterhin wurde die

Übereinstimmung

in der Beurtei¬

lung

der

Ängstlichkeit

zwischen Muttern

(n

=

43)

und

Kindern

überprüft.

Hierzu wurden die Mutter in einem

Elterninterviewzur

allgemeinen

Ängstlichkeit

ihrer Kinder

befragt.

DasElterninterviewumfaßt40Fragen,vondenen8 dieÄngst¬ lichkeit des Kindes

(Kontaktangst/Schuchternheit, Trennungs¬

angst, kognitive Ängste, Phobien und

Dunkelangst)

betreffen Außerdemwerden Fragenzur

Entwicklung

des Kindes („Was ist

Ihnenin den letzten Monaten anihremKind

aufgefallen'"),

zur

emotionalen und sozialen

Belastung

der Mutter („Haben Sie manchmaldasGefühl,überfordertzuseinmitIhremKind'")und Vorliebendes Kindes(„WannistIhr Kindbesonders fröhlichund

(8)

H Lugt

Tappeser

KönnenKinder ihreÄngsteschildern' 197

ausgelassen'")

gestellt

Die Itemswerden aufeiner

Sstufigen

Ra¬

tingskala eingeschätzt

Eine

Schätzung

der Reliabilitat

ergab

ein

Cronbachavon 80fürdie Skala

„Allgemeine

Ängstlichkeit" (vgl

LugtTappeseru Kriependore 1992)

MitHilfe desstandardisierten Interviews

(Lugt-Tappe¬

ser u Kriependorf

1992)

wurden die Kinder nach ihren

Ängsten, Wünschen,

Lieblingsspielen, Spielkameraden,

Erziehungsstil

der Eltern etc

befragt

Das Interview ist

für fünf- bis

sechsjährige

Vorschulkinder

konzipiert

Be ruhend auf

Selbsteinschatzung

der Kinder solles mitdazu

beitragen,

bestehende

Angststörungen

zu

diagnostizieren,

zudifferenzieren und eventuelle

Zusammenhange

mit be¬ stimmten

Iemperamentsdimensionen

der Kinderaufzuzei¬

gen Das Interview besteht aus 24

Items,

die auf einer

3stufigen

Ratingskala

eingeschätzt

werden.

Beispiele

sind

folgende

Fragen

„Hastdu Angst, wenn du fremden Leuten ,Guten

Tag'

sagen

sollst'"

(Kontaktangst/Schuchternheit)

„Gehst du gern in den

Kindergarten'" (Lebenszufriedenheit

und

Phantasie)

Fragennach Ängsten derKinder

gliedern

sichin 2 Items zur

Trennungsangst,

3Itemszur

Kontaktangst,

1 ItemzuPhobien, 1

Item zur

Dunkelangst

und 1 Item zu

kognitiven

Ängstensowie 2

Items,diejenachBeantwortungden bestehenden

Angstdimensio-nen

zugeordnet

werden können (offene

Angstfragen)

Zusatzlich

wurden den KindernnochFragenzur

Akzeptanz

(2 Items),Kom¬

petenz (1 Item),

Aggressivitat/Durchsetzungsvermogen

(1 Item),

zur

Beurteilung

derIntrovertiertheit(4 Items), derLebenszufne

denheit (4 Items)und zurKontrolle der sozialen Erwunschtheit (ebenfalls 2 Items) gestellt Außerdemwurde das

ängstliche

Ver¬ halten des Kindes wahrend der

Befragung

vom Interviewer auf einer

5stufigen Ratingskala eingeschätzt

und als„SituativeÄngst¬

lichkeit" bewertet

Die

Reihenfolge

der Items imInterview

erfolgte

nicht

zufällig

Zuerstwurde nach dem

Spielverhalten

des Kindes

gefragt,

um eine

,Aufwarmphase'

zuschaffen,bevor das Kindmitden direk¬

ten

Angstfragen

konfrontiert wird Danach

folgen Fragen

zur

Kompetenz,

Introvertiertheit und Lebenszufriedenheit und schließlich

Fragen

zum

Erziehungsstil

der Eltern Um zwischen

denverschiedenenÄngsten und

Personhchkeitseigenschaften

der Kinder differenzieren zu können, mußte ein

Kompromiß

zwi¬

schen einerseits einem

möglichst

breiten

Spektrum

von

Fragen

und andererseits der

praktischen

Durchführbarkeit, d h eine

möglichst

kurze, das Aufnahme- und

Konzentrationsvermögen

derKindernicht

übersteigende

Form (Dauer der

Befragung

20

Minuten),

gefunden

werden Dieser

Kompromiß

besteht in einer

relativ geringen Itemzahl, wobei

Personhchkeitseigenschaften,

wie z B Introversion und Lebenszufriedenheit, umderenDiffe

renzierung im

Zusammenhang

mit Ängsten es in dieser Arbeit

ging, mehr Items erhielten als andere Personhchkeitsmerkmale

Die Items der einzelnen

Angstbereiche

wurdenrelativ

gleichmäßig

verteilt,d h einbiszweiItemspro

Angstbereich

Dabeierhielten

„Trennungsangst"

und

„Kontaktangst",

die im

Zusammenhang

mitdieser

Untersuchung

ein

größeres

Gewicht haben

(Differen

zierung zwischen Introvertierten und sozial

Ängstlichen),

zwei

Items, die anderen

Angstbereiche

ein Item Dieser

vorläufige

Mangel

anReliabilitat durch diegeringeItemzahl wird zugunsten

einer angestrebten

größeren

Validität hinsichtlich der

Spezifität

von

Kinderangsten

inKaufgenommen Dieinhaltliche

Gestaltung

dereinzelnen Items,d h die konkreteFragestellung,wurde ent¬

sprechend der Literatur zu den einzelnen

Personhchkeitseigen

SchäftenundÄngstenvorgenommen Dabeibemühtenwir unsum

die

kindgerechte

und das Kind nichtbloßstellende Formulierung derFragen DieFragennach denverschiedenenÄngstendes Kin

des wurden - von

wenigenAusnahmen

abgesehen

- direkt und

ohne

,Einkleidung' gestellt

WennmandasKind als

kompetenten

Gesprächspartner

ernstnimmt, isteinehrlicherUmgangmitdem Kmd

notwendig

Das schließtdie

Möglichkeit

derVerweigeiung

einerAntwortein

Eine

Dimensionsanalyse (Faktorenanalyse

nach dem

Hauptkomponentenmodell

von

Hotelhng,

Vanmaxrota-tion)

ergab

sechs

Faktoren,

die insgesamt

55,2%

der Va

nanz aufklaren und sich gut als

„Allgemeine Ängstlich¬

keit",

„Kontaktangst/Schuchternheit",

„Situative

Angst",

„Trennungsangst",

„Phantasie

und Lebenszufriedenheit" und

„Introvertiertheit"

interpretieren ließen

(vgl

Lugt-Tappeser u Kriependorf

1992)

Eine

itemanalytische

Überprüfung

der erhaltenen Dimensionen

ergab

z T aus

reichende bis gute Trennscharfen von 30

(Trennungs¬

angst)

bis 50

(Allgemeine

Ängstlichkeit)

Eine

Schätzung

der Reliabilitat über die interne Konsistenz

ergab

ein

Cronbach ex von

lediglich

23

(Trennungsangst)

bis 70

(Allgemeine Ängstlichkeit),

wobei,

gemessen ander genn

gen

Itemzahl,

die Rehabihtatskoeffizienten noch gute bzw z T guteWerte erreichten

Durchfuhrung

Die

Datenerhebung erfolgte

inden

Kindergar

ten vormittags, wahrend derfreien

Spielzeit

der Kinder Nach

dem die Kinder beobachtetworden waren, wurden die Jungen und Madchen

möglichst

einzeln in einem \on der Spielgruppe

gesonderten

Raumim

Kindergarten

interviewt Die

Beobachtung

derKinderund das Interview wurdenvonverschiedenen Perso

nen

durchgeführt

Die Fünf und

Sechsjahngen

wurden vonder

Versuchsleiterin

gefragt,

obsieLusthatten, einInterviewzu ma

chen

(die

Alteren) bzw aneinem

Spiel

teilzunehmen (die Junge

ren) Diemeisten kamen

bereitwillig

mit, einige mit etwas Über¬

redung (die

anderenhabendas Interviewauch

gemacht),

nur we

nige (4) verweigerten die Teilnahme ganz DieseKinder wurden

bei derAuswertungnicht

berücksichtigt

Wahrendder

Befragung

ließ die Interviewerin die Kinder

grundsätzlich

ausreden, auch

wennsiebei einzelnen Fragen abschweiften Beioffensichtlichen

Verstandnisschwiengkeiten

wurde die

Frage

in etwas anderen

Worten wiederholt Die Mutter wurden zT zu Hause, z T im

Kindergarten befragt

Zur

Ermittlung

des Ausmaßes der

Ängstlichkeit

wurden als Kennwerte für

jede

Dimension des Kinderinterviews

(auch

für

„Introversion"

und

„Phantasie

und Lebenszu

friedenheit)"

die

entsprechenden

Punktwerte summiert, ebenso wurden

jeweils

dieregistrierten

Angstzeichen

über alle

Beobachtungskategorien

(Verhaltensbeobachtung)

und

jeweils

die Punktwerte der

Erzieherinnenbeurteilung

summiert Der Median der

Verteilung

der Summenwerte pro

Beurteilungsverfahren

trennte per Definition eher

ängstliche

von nicht

angstlichen

Kindern Die

Uberpru

fung

der

Hypothesen erfolgte

durch einen chi2-Test auf

Kontingenz

Umden

Zusammenhang

zwischen

„Allgemei¬

ner

Ängstlichkeit"

in der

Selbstschilderung

des Kindes

und in der

Mutterbeurteilung

zu

prüfen,

wurden die

Punktwerte der Skala

jeweils

beim Mutterinterview und beim Kinderinterview summiert und in Terzilc

(hoch-,

mittel- und

niedngangsthche Kinder) eingeteilt

Der Zu¬

(9)

H Lugt Tappeser KönnenKinderihreÄngsteschildern'

Tab 2 StatistischeKennwerteder

Ängstlichkeit

derKinder

Selbstbeurtedung

imInterview Gesamt n=128 Jungen n=60 Madchen n=68

Interview M S Min/Max M S M S

Allgemeine

Ängstlichkeit

73 36 0 18 7 3 7 76 36

Kontaktangst

38 22 0 10 37 1 9 39 2 3

Situative

Ängstlichkeit

30 1 7 0 7 3 1 5 3 1 1 9

PhantasieundLebenszufriedenheit 70 23 1 12 7 25 7 1 23

Introvertiertheit 5 3 0 3 57 87 52 11 Trennungsangst 1 5 1 2 0 5 1 4 17 1 6 1 3

Verhaltensbeobachtung

Gesamt n=61 Jungen n=27 Madchen n=34

Angstbeobachtung

M S Min/Max M S M S

Summenwert 194 4 40 3 170 215 185 42 1 201 9 37 7

Beurteilung

durchdie Erzieherinnen Gesamt n=113 Jungen n=55 Madchen n=58

Erziehennnenurteil M S Min /Max M S M S

Summenwert 32 5 5 26 47 32 53 32 57

Beurteilung

durchdie Mutter Gesamt n=43 Jungen n=25 Madchen n=18

Mutterurteil M S Min/Max M S M S

Summenwert 20 4 70 9 36 21 8 69 18 5 70

ausgehend

von der Mutter mit

Rangkorrelationen

über

piuft

4

Ergebnisse

Alters und Geschlechterunterschiede in den

Ergebnissen

dervier

Erhebungsmethoden

Die statistischen Kennwerte

der

Selbstbeurteilung

im

Interview,

der Verhal¬

tensbeobachtung,

des Erzieherinnen- und Muttenirteils sind für die

Gesamtstichprobe

undfür

Jungen

und Mad chen getrennt inTabelle 2veranschaulicht

In keinem der drei Verfahren traten

signifikante

Ge¬ schlechtsdifferenzenauf

(t-Test

für

unabhängige

Stichpro¬

ben,

U-Test nach Mann u

Whitney),

obwohl bei den

Madchen bis auf das Erzieherinnen und Mutterurteil

regelmäßig

leicht höhere Werte erkennbar sind Die Mad

chen dieser

Stichprobe

und

Altersgruppe

werden alsowe¬

der im Erzieherinnen noch im Mutterurteil noch in der

Verhaltensbeobachtung

nochinder

Selbstbeschreibung

als

angstlicher

eingestuft

Eine

Berechnung

der Korrelationen zwischen Alter und den Dimensionen des standardisierten Interviews

ergab

nur für die

„Kontaktangst"

ein

signifikantes

Er

gebnis

(r=-25,

p<

01)

D h daß diejüngeren Kinder

in der

Kontaktangsthchkeit

häufiger

höhere Werte er¬

zielten Eine

Differenzierung

nach Geschlecht zeigte, daß diese Korrelation nuraufdie

Selbsteinschatzung

der

jüngeren Madchen

(r

=-34,

p <

01)

zurückzuführen

ist Für das standardisierte Interview bedeuten diese Er¬

gebnisse,

daß es

weitgehend problemlos

für die Alters

klasse der Fünf- bis

Sechsjährigen

verwandt werden

kann,

da sich für alle

übrigen

Skalen keine

signifikanten

Alterseffekte

ergaben

(10)

H

Lugt

Tappeser KönnenKinder ihreÄngsteschildern' 199

Tab 3

Häufigkeitsverteilungen

und

Signifikanzniveaus bezogen

aufdiezwei

Gruppen

der

Angstbeobachtung

(n—61)

„Allgemeine Ängstlichkeit"

p= 06 F 1 F2 gesamt AB 1 16 195 18 14 5 34 557% AB 2 19 155 8 11 5 27 443% gesamt 35 574% 26 426% 61 100%

„Kontaktangst"

p< 05 F 1 F2 gesamt AB 1 19 152 12 158 31 508% AB2 11 148 19 15 2 30 49 2% gesamt 30 492% 29 509% 61 100% „Situative

Angst"

p< 01 F 1 F2 gesamt AB 1 22 16 8 9 142 31 508% AB 2 11 162 19 138 30 492% gesamt 33 541% 28 459% 61 100% „Phantasieu Lebenszufriedenheit" F 1 T2 gesamt AB 1 15 173 16 137 31 508% AB 2 19 167 11 13 3 ^0 492% gesamt 34 557% 27 443% 61 100% „Introvertiertheit" p= 08 F 1 F2 gesamt AB 1 24 208 7 102 31 508% AB2 17 20 2 13 98 30 492% gesamt 41 672% 20 328% 61 100% „Trennungs angst' n s F 1 F2 gesamt AB 1 27 24 9 4 6 1 31 50 8% AB 2 22 24 1 8 59 30 492% gesamt 49 803% 12 197% 61 100%

Niedrig

ängstlich

= Interview F1

Angstbeob AB 1

Hoch

angstlich

=Interview F2

Angstbeob AB 2

Zusammenhang

zwischen der

Selbstbeurteilung

der Kinder

im Interview undder

Verhaltensbeobachtung

Bei der Hau

figkeitsverteilung

bezogen

auf die

Angstbeobachtungsgrup¬

pen

(Tab

3)

ergaben

sich

erwartungsgemäß

signifikante

Ef¬ fekte bei der

„Kontaktangst"

(chi2

=37,

p<

05)

und„Situ¬

ativer

Angst" (chi2

=72,

p<

01)

in

Richtung

Ängstlichkeit,

einTrendin

Richtung Ängstlichkeit

ergab

sich fürdie

„All¬

gemeine

Ängstlichkeit"

(chi2

=3 5,

p=

06)

Erwartungs

widrig

konnte für die sich als

trennungsangstkch

schildern¬ den Kinder keine

Übereinstimmung

mitder

Angstbeobach

tung

festgestellt

werden

Dagegen

wurde entgegen der

Erwartung

tendenziell ein Effekt für die

„Introvertiertheit"

(chi2

=30,

p=08)

sichtbar Für die

„Phantasie

und

Lebenszufnedenheit"

ergaben

sich

erwartungsgemäß

keine Effekte

(chi2

=14, n s

)

D h die im Interview als

allgemein

ängstlich,

kontakt-angsthch/schuchtern

undsituativ

angstlich eingeschätzten

Kinder werden

erwartungsgemäß

auch in der

Angstbeob¬

achtung

ängstlich

eingeschätzt,

allerdings

werden auch die

introvertierten Kinder tendenziell als

ängstlich

eingestuft

Kinder,

die sich als

phantasiereich

und lebenszufrieden

schildern,

fallen auch in ihrem Verhalten nicht als angst

liehauf

Zusammenhang

zwischen

Selbstbeurteilung

derKinderim

Interview und der

Beurteilung

durch dieErzieherinnen Die Mehrzahl der Kinder

(Tab

4)

mit hohen Werten in der

„Kontaktangst"

(chi2=10

8, p<

01),

in der „Situativen

Angst" (chi2

=8 1,

p <

01)

und in der

„Trennungsangst"

(chi2

=42,

p<

05)

wurden

erwartungsgemäß

auch im

Erzieherinnenurteil

signifikant

als

angstlich eingeschätzt

Kindermit hohen Werten in der

„Introvertiertheit"

wur

den

allerdings

imErzieherinnenurteilentgegender Erwar¬

tung ebenfalls als tendenziell

ängstlich

eingestuft

(chi2

=5 8,

p=

06)

Dagegen

wurden Kinder mit hohen

Wertenin der

„Allgemeinen

Ängstlichkeit"

im Erzieherin

nenurteil

erwartungswidrig

keiner der beiden

Angstlich-keitsgruppen

zugeordnet (chi2

=13,n s) Für Kinder mit

hohen Werteninder„Phantasieund Lebenszufnedenheit"

ließ sich

erwartungsgemäß

ebenfalls kein Effektnachwei

(11)

200 H Lugt Tappeser Können KinderihreÄngsteschildern'

Tab4

Häufigkeitsverteilungen

und

Signifikanzniveaus bezogen

aufdiezwei

Gruppen

desErzieherinnenurteils(n= 113)

„Allgemeine Ängstlichkeit"

ns F 1 F2 gesamt ERZ 1 37 341 23 26 1 60 53 1% ERZ2 27 30 1 26 23 0 53 469% gesamt 64 566% 49 43 4% 113 100%

„Kontaktangst"

p< 01 F 1 F2 gesamt ERZ 1 39 30 3 21 29 7 60 53 1% ERZ2 18 26 7 35 26 3 53 46 9% gesamt 57 504% 56 496% 113 100% „Situative

Angst"

p< 01 F 1 F2 gesamt ERZ 1 45 37 7 15 223 60 53 1% ERZ2 26 33 3 27 19 7 53 46 9% gesamt 71 628% 42 37 5% 113 100% „Phantasieu Lebenszufriedenheit" F 1 F2 gesamt ERZ 1 34 35 6 26 24 4 60 53 1% ERZ2 33 31 4 20 21 6 53 46 1% gesamt 67 59 3% 46 407% 113 100% „Introvertiertheit" p= 06 F 1 F2 gesamt ERZ 1 46 41 4 14 186 60 53 1% ERZ2 32 36 6 21 164 53 46 9% gesamt 78 690% 35 310% 113 100% „Trennungsangst" p< 05 F 1 F2 gesamt ERZ1 45 49 9 6 10 1 60 53 1% ERZ2 40 44 1 13 89 53 469% gesamt 94 83 2% 19 168% 113 100%

Niedrig

ängstlich

= Interview F 1

Erzieherin ERZ 1

Hoch

angstlich

= Interview F 2

Erzieherin ERZ2

Das

bedeutet,

daß die im Interview als

schüchtern,

situativ

angstlich,

trennungs

angstlich

oder introvertiert

beurteilten Kinder auch im Erzieherinnenurteil

angstlich

erscheinen Für die

„Phantasie

und Lebenszufriedenheit" bedeuten die

Ergebnisse

der

Häufigkeitsverteilung,

daß diese

Gruppe

von Kindern keiner der zwei

Gruppen

(Hoch-

und

Niedngangstlich)

des Erzieherinnenurteils

zugeordnet

werden kann Der

zugehörigen

Kontingenzta-fel kann man

entnehmen,

daß die Kinder mit höheren

Werten

(Gruppe

1)

sich

gleichmaßig

auf alle zwei

Angst-lichkeitsgnippen

verteilen

(vgl

Tab

4)

Zusammenhang

zwischen der

Selbstbeurteilung

derKinder

im Interview und der

Beurteilung

der Mutter Die Über¬

prüfung

der

Übereinstimmung

zwischen

Selbstbeschrei-bung

der Kinder und

Beurteilung

durch ihre Mutter

ergab

nur geringe oder keine korrelativen

Zusammenhange

(Tab

5)

Diedifferenzierte

Korrelationsberechnung

derin

Terzile

(Hoch-,

Mittel- und

Niedngangstliche)

unterteil¬

tenPunktwerte der

Stichprobe ergab

bei der

„Allgemeinen

Ängstlichkeit"

für die unterenTerzile

(Niedngangstliche)

Tab 5 Korrelationskoefßzientenzwischen

Selbstbeschreibung

der KinderundMutterurteil

Variablen R Lebenszufriedenheit 21 Introvertiertheit -05

Allgemeine Ängstlichkeit

01

Kontaktangst

14

Trennungs

angst 06 Situative

Ängstlichkeit

10

Korrelationen um 3 Fürdie oberen Terzile

(Hochangst-hche)

bestand ein negativer

Zusammenhang

von -3 Die

Korrelationen der mittleren Terzile weichen nur wenig von Null ab Keine der

gefundenen

Korrelationen war

signifikant

Daherkannman nur von einem

erwartungsge-maßen Trend in der

Übereinstimmung

der

Einschätzung

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Kimi Koala lebt im Dschungel auf einem Eukalyptusbaum, von dem er sich nie runter traut. Er ist sehr ängstlich und denkt, dass hinter jeder Ecke Gefahr lauert. Doch eines

Wenn unterhaltsbedürftige Eltern an ihre Kinder innerhalb der letzten 10 Jahre vor dem Eintritt der Bedürftigkeit eine Schenkung gemacht haben, ist diese noch nicht sicher..

Doch was versteht Beck nun eigentlich genau unter diesen Risken? Und gab es Risiken nicht eigentlich schon vor der Neuzeit? Wer die Geschichte der Menschheit

Andererseits schaffen Sie für die Ihnen anvertrauten Kinder aber auch für sich selber mehr Sicherheit im

voneinander zeigt sich dann womöglich als beste Lösung für die weitere Entwicklung beider. Bei Empfehlungen in diese Richtung sehen wir uns verpflichtet, den Eltern, wie allen anderen

klima aktiv mobil ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Verkehrsbereich. Im

Jeder, der für ein Kind oder einen Jugendlichen zu sorgen hat, kann unsere Beratung/Therapie kostenfrei in Anspruch nehmen. Erziehungsberatung wird durch die

Andelic, Ksenija: &#34;Mehr Rechte für Kinder?&#34;: Abriss über die Geschichte der Kinderrechte im europäischen Raum und deren Umsetzung in Österreich1. Hamburg: Diplomica