• Keine Ergebnisse gefunden

Konzeption Kita Hebelschule

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Konzeption Kita Hebelschule"

Copied!
17
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Konzeption Kita Hebelschule

Verantwortliche und Ansprechpartner:

Träger:

Gemeinde Grenzach-Wyhlen Dr. Tobias Benz

Hauptstraße 10

79639 Grenzach-Wyhlen Tel: 0 76 24 / 3 22 01

Mail: rathaus@grenzach-wyhlen.de Ansprechpartner der Gemeinde:

Sozialabteilung Marlen Geheeb Rheinfelderstraße 19 Tel: 0 76 24 / 3 22 09

Mail: geheeb@grenzach-wyhlen.de Einrichtung:

Kita Hebelschule Elke Schemenauer Rheinfelderstraße 28 79639 Grenzach-Wyhlen Tel: 07624/9837730

Mail: schemenauer@grenzach-wyhlen. de / kiga-hebelschule@grenzach-wyhlen.

Stand: April 2020

(2)

Inhaltsverzeichnis

1. Begrüßung ... Fehler! Textmarke nicht definiert.

2. Einleitung ... 2

3. Gesetzliche Grundlagen... 2

4. Gesetzlicher Schutzauftrag ... 2

5. Orientierungsplan für Bildung und Erziehung ... 5

6. Rahmenbedingungen ... 6

6.1 Beschreibung des Einzugsgebietes ... 6

6.2 Räumlichkeiten ... 6

6.3 Außengelände ... 6

6.4 Gruppen ... 6

6.5 Personal ... 7

6.6 Schließungstage ... 7

7. Verständnis von Bildung, Lernen und Spielen, pädagogische Ausrichtung der Kita ... 7

7.1 Ziele und Schwerpunkte der Kita ... 7

7.2 Entwicklungsbereiche ... 8

8. Tagesablauf der Kindergarten- und Krippenkinder ... 10

9. Die Ein- bis Dreijährigen in unserer Kindertagesstätte ... 11

10. Partizipation der Kinder im Alltag (Mitbestimmung) ... 12

12. Beobachten und Dokumentieren ... 13

13. Gesunde Ernährung ... 13

14. Erziehungspartnerschaft mit den Eltern ... 14

15. Übergang von Kindergarten in die Grundschule ... 14

16. Vernetzung im Gemeinwesen ... 15

17. Präsenz in der Öffentlichkeit ... 15

18. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung ... 15

(3)

2. Einleitung

Die Arbeit in der Kita orientiert sich an der Konzeption der Einrichtung. Diese Konzeption wurde im Juni 2015 erstellt. Als Grundlage hierfür dient der aktuelle fachliche Stand und die notwendigen Qua- litätsstandards in der Arbeit mit den Kindern. Unser pädagogisches Konzept orientiert sich außerdem an der Lebenswirklichkeit der Kinder und Familien im Einzugsgebiet der Kita "Hebelschule". Diese im Blick zu haben und daraus weitere pädagogische Konsequenzen zu ziehen, sehen wir als wichtige Auf- gabe für uns an.

Die Konzeption gibt einen Einblick in die Arbeit unserer Einrichtung und erklärt Hintergründe und Be- weggründe unseres pädagogischen Handelns. Wir hoffen und wünschen, dass sich Kinder und Eltern in unserer Kindertagesstätte wohl und angenommen fühlen.

3. Gesetzliche Grundlagen

In § 22 SGB VIII werden folgende Grundsätze zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege aufgestellt:

(2) Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege sollen

1. die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persön- lichkeit fördern

2. die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen

3. den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinba- ren zu können

(3) Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen. (siehe auch § 2 Abs.1 KiTaG Interkulturalität § 22 SGB VIII).

4. Gesetzlicher Schutzauftrag

Wir wissen, dass die uns anvertrauten Kinder auf den Schutz ihrer Persönlichkeit und die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse angewiesen sind. Deshalb hat der Schutz des Kindeswohles bei der Arbeit in unserer Kita oberste Priorität.

Dieser Schutzauftrag hat unterschiedliche Facetten und bezieht sich auf Gesundheitsfürsorge, Ernäh- rung, Kleidung, Gewalteinwirkungen, motorische und sprachliche Auffälligkeiten, Verhaltensauffällig- keiten, Auffälligkeiten auf Seiten der Eltern oder in deren Beziehung zum Kind. Träger und Mitarbei- ter(inne)n der Kita sind sich dieser Bedeutung des Schutzes des Kindeswohls bewusst und erfüllen die Anforderungen durch:

(4)

 die Personensorgeberechtigten sind an Entscheidungen in wesentlichen Angelegenheiten der Erziehung, Bildung und Betreuung zu beteiligen (SGB VIII § 22a Abs. 2 KiTaG § 5).

 Kinder und Jugendliche sind entsprechend ihrem entwicklungsstand an allen sie betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen (§ 8 Abs. 1).

 Die Einforderung des polizeilichen Führungszeugnisses für die haupt- und ehrenamtlichen Mit- arbeiter(inne)n in Tageseinrichtungen für Kinder.

 Regelmäßige Informationen der Mitarbeiter(inne)n über die unterstützenden Hilfen von Per- sonen und Institutionen, insbesondere durch die "soweit erfahrenen Fachkräfte", die in der Vereinbarung mit dem Landkreis benannt sind.

 Auffällige Verhaltensweisen von Kindern und Erwachsenen im Team besprechen und doku- mentieren.

 Besprechung der Verdachtsmomente auf Kindeswohlgefährdung im Team und die Fokussie- rung der Beobachtung, Dokumentation der Beobachtung unter Berücksichtigung des Daten- schutzes, Hinzuziehung externer Fachkräfte.

 Schulung der Mitarbeiter(innen) um mit diesem Thema professionell umgehen zu können.

 Inanspruchnahme von Beratung durch die "soweit erfahrenen Fachkräfte" und Zusammenar- beit mit dem Jugendamt.

 Angebot von Präventionsveranstaltungen für Kinder, Eltern und Mitarbeiter(innen)

 Anwendung der Einschätzskala Kindeswohlgefährdung in Kindertagesstätten des KVJS und Ar- beit nach dem dort vorgesehenen Ablaufschema.

Datenschutz

Der Träger und den Mitarbeiter(inne)n der Tageseinrichtung für Kinder haben den Schutz der Sozial- daten des Kindes und seiner Personensorgeberechtigten bzw. Erziehungsberechtigten in den

§§ 61 bis 65 SGB VIII entsprechenden Weise zu gewährleisten.

Ablaufschema

Daraus können sich 3 Entwicklungsverläufe ergeben:

Aufnahmegespräch im Kiga:

- Besonderheiten des Kindes - Familiäre Situation

Allgemeine Beobachtung der Entwicklung im Alltag durch Fachkräfte (Grundlage: § 22 SGB VIII, § 8a SGB VIII)

(Anwendung der Einschätzskala Kindeswohlgefährdung in Kindertageseinrichtungen) (erarbeitet von der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen LFVMJ)

(5)

Unauffällige Entwicklung

Auffällig, nicht gefährdend

Auffälligkeiten, die eine Gefährdung darstellen könnten, Informieren der Leiterin ggf. Elterngespräch zur Klärung

Weitere intensive Beobachtung Gezielte Beobachtung anhand der Einschätzskala Kindeswohlgefährdung in Kindertageseinrichtungen (KIWO) und Auswertung durch die Gruppenerzieherinnen und Leitung

Geringe Gefährdung Mittlere Gefährdung Hohe, akute Gefährdung

1. Ggf. Einbeziehen einer insoweit erfahrenen Fachkraft

2. Information des gesamten Teams und Trägers

3. Gespräche mit den Eltern mit der Suche nach geeigneten Hilfeangeboten,

Vereinbarungen zu den Hilfen treffen

1. Einbeziehen einer insoweit erfahrenen Fachkraft. Wenn keine insoweit erfahrene Fachkraft erreichbar dann 3.

2. Information des gesamten Teams und Trägers und Klärung des Vorgehens

3. Gespräch mit den Eltern vorausgesetzt, dass dies nicht zu einer Gefährdung des Kindes führt - mit Suche nach geeigneten Hilfen und Mitteilung, dass das Jugendamt

1. Umgehende Information an Team und Träger

2. Ggf. in Absprache mit Jugendamt, wenn keine Gefahr im Verzuge:

Einbeziehen einer „insoweit erfahrenen Fachkraft“.

3. Gespräche mit den Eltern – falls

dies nicht zur Gefährdung des

Kindes führen würde - mit

Information, dass das Jugendamt

einbezogen wird. (Dokumentation

der Vereinbarungen mit den Eltern

(6)

4. Weitere Beobachtungen

eingeschaltet wird. (Dokumentation der Vereinbarung mit den Eltern über Zeitpunkt und Inhalt der Rückmeldung zu den angebotenen Hilfen und deren Inanspruchnahme mittels eines Protokolls)

4. Information des Kiga an das Jugendamt und den Träger mit Klärung des weiteren Vorgehens und Übergabe der Verantwortung des Hinwirkens und Sicherstellens der

Abwendung der

Kindeswohlgefährdung an sachlich und örtlich zuständiges Jugendamt 5. Beobachtung, ob die Hilfen angenommen werden in Abstimmung mit und in der Verantwortung des Jugendamtes.

6. Bei Nichtinanspruchnahme der Hilfen: Info an Jugendamt und Eltern.

über Zeitpunkt und Inhalt der Rückmeldung zu den angebotenen Hilfen und deren Inanspruchnahme mittels eines Protokolls)

Übergabe der Verantwortung des Hinwirkens und Sicherstellens der

Abwendung der

Kindeswohlgefährdung durch das sachlich und örtlich zuständige Jugendamt.

4. Information des gesamten Teams und des Trägers und Klärung des Vorgehens.

5. Ggf. Gespräch mit den Eltern und Jugendamt.

6. Information des Jugendamts und Abklären des weiteren Vorgehens.

5. Orientierungsplan für Bildung und Erziehung

Der Orientierungsplan lädt ein, die Welt mit den Augen des Kindes zu sehen. Wie ein roter Faden zieht sich diese Perspektive durch die Texte und die Fragen, auf die es in der Kita ankommt:

Was kann das Kind? Was will das Kind? Was braucht das Kind? Wie erfährt das Kind die Welt? Wie wird es ein Mitglied der Gemeinschaft? Wie entwickelt es sich zu einem unverwechselbaren Menschen, der aktiv am Leben teil hat? Wie wird man in Bildungs- und Erziehungsprozessen der unaufgebbaren Würde des Kindes gerecht?

In Teil A des Orientierungsplanes geht es um das Grundverständnis von Bildung und Erziehung, den sich daraus ableitenden Zielen und den Kooperationsfeldern der Kita. Darüber hinaus geht es um die Verortung der Institution Kindertagesstätte und Bildungssystem, um Vernetzung und Qualitätssiche- rung.

Der Teil B bietet mit dem eng miteinander verknüpften Bildungs- und Entwicklungsfeldern konkrete Anhaltspunkte für die pädagogische Arbeit. Die sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder "Körper - Sinne - Sprache - Denken - Gefühl und Mitgefühl - Sinn, Werte und Religion" sind so benannt, weil sie für die Persönlichkeitsentwicklung, das Hineinwachsen in die Kultur und Sozialisation eines Kindes von Geburt

(7)

an leitend sind. Deshalb wird sowohl bei den direkten Interaktionen mit dem Kind als auch bei der Raumgestaltung und den Anregungen durch Materialangebote die Kinderperspektive vorausgesetzt.

Der Bildungsplan für den Elementarbereich bietet Orientierung für Fachkräfte, Träger und Eltern und soll die Grundlage für eine frühe, individuelle und begabungsbegabte Förderung der Kinder schaffen.

6. Rahmenbedingungen

Die Kita Hebelschule bietet Platz für 90 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt, davon 20 Plätze für Krippenkinder und 70 Plätze für Kindergartenkinder.

6.1 Beschreibung des Einzugsgebietes

Die Kita Hebelschule liegt im Zentrum des Ortsteiles Wyhlen. Wyhlen hat eine gute Infrastruktur. Alle Dinge des alltäglichen Lebens können zu Fuß erledigt werden. Zum Einzugsgebiet der Einrichtung ge- hören Mehrfamilienhäuser und das Neubaugebiet Kapellenbach. Die Kita Hebelschule liegt gegenüber des Rathauses Wyhlen, auch der Bahnhof Wyhlen ist in wenigen Minuten gut erreichbar. Zu Fuß kön- nen Einkäufe in einem nahe gelegenen Supermarkt erledigt werden.

6.2 Räumlichkeiten

 2 Gruppenräume für die ein- bis dreijährigen Kinder, darin abgeschlossen integriert der Hygi- enebereich mit Toiletten und zusätzliche Schlafräume

 3 Gruppenräume für die drei- bis sechsjährigen Kinder, ein Schlafraum und 3 Intensivräume

 Büro

 Personalraum

 Besprechungszimmer

 Bistro/Mensa mit Küche

 Kindertoiletten/Sanitärraum in Parterre und Obergeschoss

 Turnhalle

 Wirtschaftsraum

 Materialraum 6.3 Außengelände

Das Außenspielgelände ist ein wichtiger Erfahrungs- und Bewegungsraum im Freien und in der Natur zur gesunden Entwicklung von Körper, Seele und Geist der Kinder. Die Gestaltung des Außenspielge- ländes bietet Anregungen und ermöglicht den Kindern unterschiedliche Erfahrungen . Es wurde in der Form eines Kleeblattes gestaltet und ist in verschiedene Funktions- und Ruhebereiche gegliedert. Die Nutzung des Außenspielgeländes entspricht den Bedürfnissen der Kinder. Es ist ein erweiterter Spiel- bereich der Einrichtungsräume. Für das Außenspielgelände bestehen spezielle Vorgaben hinsichtlich Gefahren, Regeln und Aufsicht. Zur Aufbewahrung der Spielmaterialien steht eine Gartenhütte zur Verfügung.

6.4 Gruppen

Absprache mit Herrn Gyurica wegen Anzahl der Kigagruppen und Öffnungszeiten 1 Krippengruppe mit 10 Plätzen für Kinder von 1 bis 3 Jahren, 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr

(8)

1 Krippengruppe mit 10 Plätzen für Kinder von 1 bis 3 Jahren, 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr

1 Kindergartengruppe mit 25 Plätzen für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt, 7.00 Uhr bis 13.30 Uhr

1 Kindergartengruppe mit 25 Plätzen für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt, 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr

1 Kindergartengruppe mit 20 Plätzen für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt, 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr

6.5 Personal

In der Hebel Kita arbeiten ausreichend pädagogische Fachkräfte gemäß §7 KiTaG. Die personelle Aus- stattung orientiert sich an der Angebotsform und der Dauer der Öffnungszeit.

6.6 Schließungstage

Die Kita ist an 27 Tagen im Jahr geschlossen. Darin eingeschlossen ist ein Tag zur pädagogischen Pla- nung und ein Tag an dem der Betriebsausflug stattfindet. Wir behalten uns vor an einzelnen Tagen wegen Fortbildung oder Krankheitsnotfällen zu schließen.

Pfingstferien sind die vier Tage nach den Feiertagen.

Sommerferien sind immer in den letzten drei Wochen im August.

Weihnachtsferien sind je nach Lage der Feiertage ca. 2 Wochen.

7. Verständnis von Bildung, Lernen und Spielen, pädagogische Ausrichtung der Kita

Die pädagogische Zielsetzung der Kita, die ganzheitliche Entwicklung des Kindes zu fördern, findet sich auch in den Zielen des Orientierungsplanes für baden-württembergische Kindertagesstätten, die ge- mäß § 9 Abs. 2 Kindergartenbetreuungsgesetz Baden Württemberg umgesetzt werden müssen.

Bildung ist ein festwachsender, lebenslanger Prozess. Kinder machen Erfahrungen, die Spuren in ihrem Leben hinterlassen. Wir wissen, dass viele Erfahrungen beim Spielen gemacht werden. Spielen hat also einen hohen Wert. Das Spiel fördert und fordert die geistigen, körperlichen und sozial-emotionalen Fähigkeiten. Kinder erschließen sich die Welt aktiv. Das Spiel ist eine zweckfreie, freiwillige und von innen heraus motivierte Tätigkeit. Von Geburt an sind Kinder neugierig und wissensdurstig. Kindliche Bildungsprozesse setzen verlässliche Beziehungen und Bindungen zu Erwachsenen voraus. Bildung ist ein Geschehen sozialer Interaktion.

7.1 Ziele und Schwerpunkte der Kita

Ziel unserer Kita ist es, für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung der uns anvertrauten Kinder Sorge zu tragen. Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der sie sich von den Erzieher(inne)n angenommen fühlen und ihnen Wärme, Wertschätzung und Akzeptanz entgegen gebracht werden. Im Vordergrund unserer Arbeit steht die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes. Ziel ist es, die Kinder zu befähigen, Alltagssituationen, sowie gegenwärtige und zukünftige Lebenssituationen zu meistern. Wir streben eine Erziehung zur selbständigen und eigenverantwortlichen Persönlichkeit an.

(9)

7.2 Entwicklungsbereiche

Die verschiedenen Entwicklungsbereiche:

Körper und Sinne Kinder

 erwerben grundlegende Bewegungsformen und erweitern ihren Handlungs- und Erfahrungs- raum

 entwickeln ein Gespür für die eigenen körperlichen Fähigkeiten und Grenzen sowie die der anderen und lernen, diese anzunehmen

 entwickeln, schärfen und schulen ihre Sinne

 erfahren über die Sinneswahrnehmung Identität, Selbstvertrauen, Weltwissen und soziale Kompetenzen und erleben ihre Sinne als Grundlage für Aktivität und Teilhabe

 erfahren den genussvollen Umgang mit gesunder Ernährung

 entdecken ihre Sexualität und die Geschlechtsunterschiede und erleben Behutsamkeit, Res- pekt und Gleichwertigkeit im sozialen Miteinander von Jungen und Mädchen

Im Alltag der Kita finden sich viele Übungen des täglichen Lebens: Hände waschen, Zubereitung von Nahrung, selbständiger Umgang mit Geschirr und Besteck.... Ergänzt werden diese Möglichkeiten durch Bewegungsspiele in den Gruppen und der regelmäßigen Nutzung der Turnhalle im Haus. Der tägliche Gang in den Garten ist fester Bestandteil eines Kitatages. Dort stehen vielfältige Bewegungs- möglichkeiten wie Klettern, Schaukeln, Rennen und Toben, Fahren zur Verfügung.

Sprache Kinder

 erleben Interesse und Freude an der Kommunikation, erweitern und verbessern ihre nonver- balen und verbalen Ausdrucksfähigkeiten

 verfügen über vielfältige Möglichkeiten mit anderen zu kommunizieren und sich auszutau- schen

 nutzen Sprache um an der Gemeinschaft teilzuhaben und das Zusammenleben mit anderen zu gestalten

 mit einer anderen Muttersprache erwerben Deutsch als weitere Sprache

 erfahren unterschiedliche Sprachen als Bereicherung der Kommunikation und Kultur

 lernen Schrift als Teil ihrer alltäglichen Lebenswelt kennen und beginnen sie einzusetzen Im Alltag brauchen wir Sprache um unsere Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken mitteilen zu können.

Sie erleichtert uns Kontakte zu knüpfen und uns zu verständigen. Sie hilft uns Konflikte verbal zu lösen und ermöglicht es Kompromisse zu schließen. Wir pädagogische Mitarbeiter(innen) sind Sprachvorbil- der. Wir hören den Kindern bewusst zu und lassen ihnen Zeit zum Sprechen. Wir unterstützen den Erwerb der Sprache durch das Schaffen von vielfältigen Gesprächsanlässen, Erzählrunden, Morgen- kreise, Lieder, Fingerspiele, Bilderbücher, Reime, Gedichte und Geschichten, darstellendes Spiel und Bewegungsgeschichten.

Denken

(10)

 staunen über Alltags- und Naturphänomene und werden sprachlich begleitet und gestärkt

 haben Freude daran, zusammen mit anderen über Dinge nachzudenken

 beobachten ihre Umgebung genau, stellen Vermutungen auf und überprüfen diese mit ver- schiedenen Strategien

 erkennen Muster, Regeln, Symbole und Zusammenhänge, um die Welt zu erfassen

 entwickeln Mengenvorstellungen und erkennen Ziffern

 erstellen Pläne (z.B. Plan eines Festes, Bauplan, Wegskizzen…)

 stellen sich und ihrer Umwelt Fragen, auch philosophischer und religiöser Natur, und suchen nach Antworten

 experimentieren und verfolgen eigene Ideen im sprachlichen, künstlerischen und sozialen Be- reich

 konstruieren und entwickeln eigene technische Ideen

Im Alltag der Kita stehen unterschiedliche Materialien bereit, die die Kinder in ihren Denk- und Ent- wicklungsprozessen unterstützen und ihnen Anregung und Experimentierfreude vermitteln. Die päda- gogischen Mitarbeiter(innen) beobachten die Kinder genau, beteiligen diese an Prozessen und unter- stützen die Kinder so viel wie möglich bei der Suche nach Lösungen.

Gefühl und Mitgefühl Kinder

 erkennen Körperhaltung, Mimik und Gestik als Ausdruck von Gefühlen und wissen, dass auch ihre Gefühle dadurch Ausdruck finden

 lernen sich selbst, ihre Gefühle und die anderer wert zu schätzen und entwickeln zunehmen ein Bewusstsein für die eigenen Emotionen

 eignen sich Einfühlungsvermögen und Mitgefühl an und agieren bzw. reagieren angemessen

 entwickeln einen angemessenen, sozial verträglichen Umgang mit den eigenen Emotionen

 finden entwicklungsentsprechende Konfliktlösungen

 entwickeln angemessene Nähe und Distanz im Umgang miteinander

 entwickeln Einfühlungsvermögen und Mitgefühl gegenüber Tieren und der Natur

Soziales Verhalten lernt das Kind zunächst in der Familie. Mit Aufnahme in die Kindertagesstätte be- ginnt für das Kind ein neuer Lebensabschnitt mit neuen sozialen Kontakten außerhalb der Familie. Da- mit verbunden ist häufig die erste längere Trennung von den Eltern, der Aufenthalt an einem fremden Ort mit zunächst fremden Personen. Das Kind tritt in Kontakt mit anderen Kindern und den pädagogi- schen Mitarbeiter(innen). In der Gemeinschaft erlebt es das Tun mit anderen. Oft steht das Kind im Konflikt, seine eigenen Bedürfnisse mit denen der anderen zu vereinbaren. Wir schaffen eine angst- freie Atmosphäre, geben ihnen Unterstützung in Konfliktsituationen und begleiten sie auf dem Weg zur selbständigen und fairen Konfliktlösung. Wir tragen dazu bei, dass Gruppenerlebnisse ermöglicht werden, vermitteln, dass Fehler gemacht und diese zugegeben werden können, geben den Kindern Eigenverantwortung und trauen ihnen altersentsprechende Aufgaben zu. Wir unterstützen diese Bil- dungsprozesse durch Rollenspiele, entsprechender Kinder.

Sinn, Werte und Religion Kinder

(11)

 stellen während ihrer Entwicklung immer wieder die Frage nach dem "Woher und Wohin"

 kennen ihre religiösen bzw. weltanschaulichen Wurzeln

 kennen unterschiedliche Zugänge zum Leben (religiös-weltanschaulich, technisch-naturwis- senschaftlich, künstlerisch u.a.) und vielfältige religiöse und weltanschauliche Orientierungen

 können in ihrem Philosophieren und/oder Theologisieren über das Leben und die Welt ver- ständnisvolle Partner finden

 bringen sich mit anderen in die nachhaltige Gestaltung ihres sozialen und ökologischen Umfel- des ein

 tragen zu einem gelingenden Miteinander in der Gruppe bei

 sind in der Kindertageseinrichtung angenommen und geborgen - auch mit ihren religiösen bzw.

weltanschaulichen Prägungen, Haltungen und Meinungen

Kinder haben ein natürliches Bedürfnis nach Religion. Wir möchten auf ihre Lebensfragen eingehen und orientieren uns an der Lebenswirklichkeit der Kinder. Wir stellen die Persönlichkeitsentwicklung in den Mittelpunkt. Dabei greifen wir Fragen nach dem Sinn und Ziel menschlichen Lebens auf, um dem Kind und seinen Eltern Anstöße zu vermitteln und ihnen die Möglichkeit zu geben vielfältige Er- fahrungen auch im religiösen Bereich zu sammeln.

In der Kita treffen sich verschiedene Kulturen und Religionen. Die Feste im Jahreskreis geben die Ori- entierung für die Vermittlung der wesentlichen Inhalte der verschiedenen Religionen. Wir begegnen den Kindern und ihren Eltern mit einer positiven Einstellung zum Leben und der gebotenen Toleranz.

Dabei dienen uns z.B. Geschichten und Bilderbücher als Medium.

Für unser Zusammenleben sind Regeln um Ordnung, Gerechtigkeit und vor allem um die Sicherheit der Kinder unerlässlich. In regelmäßig stattfindenden Gesprächskreisen haben Kinder die Möglichkeit, Re- geln für ein gelingendes Zusammenleben zu erarbeiten. Ziel ist es, dass die Kinder mit der Zeit den Sinn einer Regel verstehen. Wir erziehen die Kinder zu selbständig denkenden Menschen, so ist es selbst- verständlich, dass die Kinder die Regel in Frage stellen dürfen und in der gemeinsamen Diskussion mit Kindern und Erwachsenen auch Ausnahmen oder Änderungen zugelassen werden können.

8. Tagesablauf der Kindergarten- und Krippenkinder

Montag bis Freitag

7.00-9.15 Uhr Ankunft der Kinder in Kindergarten und Krippe. Zeit für freies Spiel, Einzelförderung,

9.15 Uhr Morgenkreis, Frühstück

ab ca. 9.45 Uhr Freispiel mit gezielten Angeboten (Entwicklungs- und Bildungsfelder), Kleingruppenarbeit

am späteren Vormittag

(je nach Witterung) Spielzeit im Freien

12.00 Uhr Mittagessen bzw. 11.30 Uhr für Krippenkinder 12.45 Uhr Ruhepause bzw. 12.30 Uhr für Krippenkinder

(12)

ab 12.45 Uhr Abholzeit für die VÖ Kinder bzw. 16.15 Uhr für die Ganztagskrippenkinder

ab 13.45 Uhr Abholzeit für die Krippenkinder

nachmittags Freispiel, Einzelförderung, spiel im Garten, Vesperpause bis 17.15 Uhr

17.15 Uhr -18.00 Uhr Abholzeit der Kinder

9. Die Ein- bis Dreijährigen in unserer Kindertagesstätte

Die Kita bietet in 20 Krippenlätze an. Hier stehen uns zwei Gruppenräume mit den notwendigen Ne- benräumen zur Verfügung, die es uns ermöglichen, Bereiche für die besonderen Bedürfnisse der ein- bis drei Jährigen zu schaffen.

Es ist gewährleistet, dass die Krippenkinder eine altersentsprechende Umgebung vorfinden, die einen selbst gesteuerten Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung zulässt und vielfältige Erfahrungsmöglich- keiten bietet, die dem besonderen Forscherdrang dieser Altersgruppe entspricht. Vielfältige Spielma- terialien wie Bücher, Materialien zum Bauen und Konstruieren, Materialien im Rollenspielbereich, ein Kuschelsofa, Materialien zur ästhetischen Erziehung ... stehen für die Kinder bereit.

"Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren"

(Maria Montessori)

Damit sich die Kinder zurechtfinden und wohlfühlen, ist es uns wichtig, dass ihnen eine immer wieder- kehrende Tagesstruktur Orientierungshilfe gibt. Wir achten darauf, dass der Tagesablauf ein Wechsel zwischen Bewegung, Ruhe, Freispiel, angeleiteten Angeboten, gemeinsamem Spielen und dem Spiel alleine beinhaltet. Bei den dargestellten Tagesstrukturen für Krippe und Kindergarten handelt es sich um eine übergeordnete Zeiteinteilung, die je nach Entwicklungsbedürfnissen der Kinder oder unvor- hersehbaren Ereignissen oder herausgehobenen Aktivitäten variieren kann.

Für die Ein - bis Dreijährigen haben Rituale z.B. beim Bringen und Abholen, eine wichtige Bedeutung.

sie vermitteln Sicherheit und Freude beim wieder Erkennen. Wir unterscheiden zwischen Gruppenri- tualen und individuellen Ritualen, wobei die letzten für die jungen Kinder von besonderer Bedeutung sind. Ein Kuscheltier, das Schmusetuch oder der Schnuller helfen dem Kind sich in der Kita wohl zu fühlen.

Die Pflegemaßnahmen nehmen bei den Kleinkindern einen breiten Raum ein. Sie sind wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Der Bezug zum eigenen Körper mit all seinen Bedürfnissen wird beachtet und respektiert. Deshalb gehen die Kinder auf Toilette, sobald es möglich und wenn es nötig ist. Ansonsten werden die Windeln gewechselt. Das geschieht mit besonderer sprachlicher Zu- wendung der Erzieherin, die auch auf größtmögliche Selbständigkeit eingeht.

"In Gesellschaft schmeckt es besser". Das gilt auch für die Kinder der Krippe. Soweit möglich richten die Kinder ihren Platz für das Essen (Frühstück und Mittagessen) selbständig. Nachdem sich alle Kinder

(13)

die Hände gewaschen haben, wird das Essen mit einem Vers begonnen. Die Pädagogen achten auf Tischregeln und unterstützen die Kinder in der Esssituation.

Ausreichend Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung des Kindes. Das Schlaf- bedürfnis ist individuell verschieden, wobei das Alter der Kinder nur ein sehr allgemeiner Anhaltspunkt darstellt. Das Kind soll das Schlafen als etwas Schönes und Beruhigendes empfinden. Dies kann es nur, wenn das individuelle Schlafbedürfnis des Kindes, die Schlafenszeit bestimmt. Wann, und in welcher Form das Kind Schlaf- oder Ruhephasen benötigt, besprechen Eltern und Betreuer im persönlichen Gespräch. Auch werden die Kinder von erfahrenen Erzieher(inne)n, die ihre körperliche Verfassung beobachten, zu Ruhephasen animiert. Jedes Kind hat seinen eigenen Schlaf- oder Ruheplatz, den es mit persönlichen Utensilien wie Schnuller, Kuscheltier, Spieluhr gemütlich einrichten kann.

Die Eingewöhnung in der Kita geschieht nach dem Berliner Eingewöhnungskonzept.

Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten fällt den Kindern wesentlich leichter, da sie die Um- gebung bereits kennen und durch die Vernetzung der Gruppen untereinander bereits Kontakte zu den Kindergartenkindern und Erzieher(inne)n knüpfen konnten.

Der Übergang ist ein fließender Prozess, der ganz individuell gestaltet wird. Je nach Verhalten des ein- zelnen Kindes besteht die Möglichkeit, dass die Gruppenerzieherin vorab mit dem jeweiligen Kind ge- meinsam die zukünftige Kindergartengruppe besucht.

9. Gruppenübergreifendes Arbeiten

Die Kinder erfahren Gemeinschaft und Zugehörigkeit in kleinerem Rahmen in ihren Gruppen. Durch gruppenübergreifendes Arbeiten, lernen die Kinder die übrigen Kinder und die Mitarbeiter(innen) der Einrichtung kennen und erleben sich so nach und nach als Teil eines größeren Ganzen. Die Erfahrungs- und Betätigungsfelder der Kinder können so bereichert werden. Eine Vernetzung der Gruppen unter- einander ist uns wichtig.

10. Partizipation der Kinder im Alltag (Mitbestimmung)

Kinder haben ein Recht, gehört zu werden. Wir nehmen uns ihrer Anliegen an und suchen gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten. Regeln und Grenzen werden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, re- flektiert und gegebenenfalls verändert. Die Kinder werden in die Aufgaben des Alltags eingebunden und altersgemäß über alle Geschehnisse und Veränderungen in der Einrichtung informiert. Wir haben Foren eingerichtet (persönliche Gespräche, Kindertreffs, Morgenkreis, Rückmelderunden) bei denen Kinder ihre Anliegen und Ideen vortragen können und über verschiedene Vorschläge und Lösungen mitentscheiden. Die Kinder erfahren sich dadurch als Teil einer Gemeinschaft, in der das Zusammen- leben und -arbeiten durch Absprachen, die ihnen Orientierung bieten, möglich ist, alle Teilnehmer mit einbezieht und ihre Interessen berücksichtigt. Motivation für das eigene Handeln, aber auch Verant- wortungsgefühl für andere Menschen und Material werden so geweckt und gefördert.

Uns ist bewusst, dass sich (noch) nicht alle Kinder verbal äußern können, deshalb

 beobachten wir sie genau und hören ihnen gut zu

 achten wir sorgfältig auf ihre Mimik und Gestik

 visualisieren wir vieles um das Thema für die Kinder anschaulich zu machen

 dokumentieren wir unsere Beobachtungen

(14)

11. Geschlechtsspezifische Erziehung in der Kita

Weil unsere Jungen und Mädchen einen Anspruch darauf haben, in ihrer Persönlichkeit und Einzigar- tigkeit wahrgenommen zu werden, unterstützen wir sie dabei in ihre Geschlechterrolle hineinzuwach- sen. unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken, diese zu respektieren und sich gegenseitig zu achten.

Das verwirklichen wir durch:

 einen achtsamen und respektvollen Umgang mit dem Kind

 die Berücksichtigung der Persönlichkeit und der individuellen Bildungsprozesse jedes Kindes

 die Unterstützung der Kinder um sich als Mädchen oder Junge wahrzunehmen

 die gleichberechtigte Förderung

 zugänglich machen aller Spielmaterialien für Jungen und Mädchen

 die Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebenslagen von Jungen und Mädchen

 gleichberechtigte Berücksichtigung bei der Teambesetzung

12. Beobachten und Dokumentieren

Wir beobachten und dokumentieren die Entwicklung der Kinder als Grundlage für die pädagogische Begleitung des einzelnen Kindes, für unsere Planung, für kollegiale Beratung und für Entwicklungsge- spräche mit den Eltern.

Beobachtungsinstrumente sind:

 Grenzsteine der Entwicklung (Hans - Joachim Laewen)

 Bei Bedarf sismik-Bogen, seldak-Bogen, perik-Bogen (Staatsinstitut für Frühpädagogik IFP) Kuno Bellers Entwicklungstabelle

13. Gesunde Ernährung

Die Ernährung spielt für die Entwicklung eines Kindes eine wichtige Rolle. Das Essen in der Kinderta- gesstätte ist mehr als schlichte Nahrungsaufnahme, es ist eine wertvolle sensible Bildungszeit (z.B.

Speisen benennen, das Essen mit Besteck erlernen, etc. ). Bei gemeinsamen Mahlzeiten werden den Kindern der Sinn für Gemeinschaft und Esskultur (z.B. ausreichendes Kauen mit geschlossenem Mund, Essen und Trinken ohne Geräusche, gemeinsames Beenden der Mahlzeit, etc.) vermittelt und erlernt.

Wir sehen das Essen und Trinken als:

 einen erlebnis- und sinnesorientierten Moment im Tagesablauf

 ganzheitliches Lernfeld

 Moment der Beziehungsaufnahme mit den Tischnachbarn

Die gesunde Ernährung der Kinder hat einen hohen Stellenwert. Das gesunde und abwechslungsreiche Essen strukturiert den Tagesablauf und trägt bei den Kindern zum gesundheitlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden bei.

(15)

Mit den Kindern wird ein Frühstück in der Kita zubereitet. Das Mittagessen wird aus dem Kinderhaus Wyhlen zu uns geliefert. Die Eltern tragen die Kosten für Frühstück und Mittagessen.

14. Erziehungspartnerschaft mit den Eltern

Wir gehen davon aus, dass in erster Linie die Eltern für ihre Kinder verantwortlich sind. deshalb sind sie als Erziehungsberechtigte an den Entscheidungen in wesentlichen Angelegenheiten der Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder auch in institutionellen Bereichen zu beteiligen. Dabei ist uns eine vertrauensschaffende Atmosphäre wichtig, in der sich Eltern mit ihren Fragen und Bedürfnissen an- genommen fühlen und somit ein gegenseitiges Verständnis aufgebaut wird. Um uns mit den Eltern über den Entwicklungsstand und die gebotene Entwicklungsförderung auszutauschen, findet mindes- tens einmal jährlich und nach Bedarf, mit Terminabsprache, ein Gespräch statt, in dem wir uns über die Entwicklung des Kindes austauschen. Gemeinsam wird besprochen, welche Unterstützung zu Hause erforderlich ist und was in der Kita geleistet werden kann.

Formen der Zusammenarbeit:

 Aufnahmegespräche und Begleitung in der Eingewöhnungszeit

 Tür- und Angelgespräche bei aktuellem Anlass

 Entwicklungsgespräche mindestens einmal jährlich

 Gespräch nach der Eingewöhnungszeit

 Elternabende

 Elternbriefe

 Infowände

 Elternbeirat

 Mitarbeit der Eltern bei Veranstaltungen und zur Unterstützung der Kita

 Feste und Feiern

 Hospitationen der Eltern z.B. bei der Eingewöhnungszeit

 Gespräche für spontane und sachliche Kritik

15. Übergang von Kindergarten in die Grundschule

Der Bildungsprozess des Menschen beginnt mit der Geburt. Bildung wird verstanden als Entfaltungs- vorgang eines Individuums, als Entwicklung der Persönlichkeit in der Auseinandersetzung mit der so- zialen, kulturellen und dinglichen Welt. Die Kindertageseinrichtung hat einen eigenständigen Betreu- ungs- , Bildungs- und Erziehungsauftrag, der mit der Aufnahme des Kindes beginnt. Im letzten Kinder- gartenjahr bereiten sich die Kinder mit intensiver Unterstützung der Mitarbeiter(innen) auf den Über- gang in die Grundschule vor. Wir beobachten, ob das Kind schulfähig ist und welches Unterstützungs- angebot möglicherweise noch notwendig ist. Durch ganzheitliche Maßnahmen in allen Bildungs- und Entwicklungsfeldern werden die Kinder auf die neue Situation vorbereitet. Wir stärken sie in ihrem Selbstvertrauen, ihrem positiven Selbstbild und motivieren sie dazu, die Schule mit Freude und Neugier zu erwarten.

Das erreichen wir durch:

 Die Gruppe der "Schulanfänger" findet sich zu Beginn des Kindergartenjahres

(16)

 Übernahme besondere Aufgaben z.B. ein Faltheft gestalten, Schulanfängerausflug

 Schultüten gestalten

 Besondere Aufgaben im Haus erfüllen

 Besuch der Kooperationslehrerin

16. Vernetzung im Gemeinwesen

Kooperationspartner der Kindertagesstätte

 Gemeinde Grenzach-Wyhlen

 Grundschule

 Kindertagesstätten in der Gemeinde Grenzach-Wyhlen

 Fachschule für Sozialpädagogik

 Staatliche Einrichtungen (Gesundheitsamt, Jugendamt, Sozialamt)

Bei Bedarf arbeiten wir mit externen Fachdiensten und Institutionen zusammen um dem Kind die bestmögliche Unterstützung für seine Entwicklung zu geben.

 Kinderärzte/Sozialpädiatrisches Zentrum Lörrach

 Erziehungsberatungsstelle

 Sonderpädagogische Beratungsstelle

 Frühförderung der Lebenshilfe Lörrach

 Therapeuten (Logopäden, Ergotherapeuten, Heilpädagogen, Kinderpsychologen)

17. Präsenz in der Öffentlichkeit

Wir nutzen die Möglichkeiten der lokalen Presse und des Gemeindeblattes um unsere Arbeit nach außen transparent zu machen. Mit den beiden anderen Gemeindekindergärten besteht eine Vernetzung und eine Zusammenarbeit.

Wir werden Konzepte, Wissenswertes und Aktuelles auf eine Homepage stellen. Weitere Informationen über unsere Einrichtung finden sich auf dem Anmeldeportal LITTLE BIRD und der Infoseite über Kindertagesstätten der Gemeinde Grenzach-Wyhlen.

18. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

Der Träger der Einrichtung und die Mitarbeiter(innen) stehen in einem Spannungsfeld unterschiedli- cher Erwartungen und stetiger Veränderung. In diesem Spannungsfeld sind wir immer wieder gefor- dert Position zu beziehen und die Qualität der pädagogischen Arbeit aufzuzeigen.

Wir reflektieren unsere Arbeit regelmäßig an Hand des Orientierungsplanes und des Nationalen Kriterienkatalogs: "Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder", 4. Auflage, 2013 und entwickeln sie stetig weiter. Es wird der Ist-Zustand evaluiert, die Ziele vereinbart und der sich daraus ergebende Handlungsbedarf dokumentiert und nach gegebener Zeit überprüft.

Zur Sicherung der Qualität werden einmal jährlich Zielvereinbarungsgespräche/Mitarbeitergespräche mit den Teammitgliedern geführt.

(17)

Der Betrieb wird regelmäßig von einem Beauftragten der Gemeinde auf seine Sicherheit überprüft.

Beim Bau der Kita wurde ein Brandschutzkonzept mit entsprechenden Experten erarbeitet.

Literaturhinweise

Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die Baden-Württembergischen Kindergärten

Handreichungen der KVJS "Die pädagogische Konzeption in Tageseinrichtungen für Kinder - Fach-

liche Impulse" Stand 2009

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Kita Wörthstraße bietet zehn Plätze für Kinder unter zwei Jahren und ebenfalls 125 Plätze für Kinder über zwei Jahre bis zum Schuleintritt an.. Beide Kitas gehen zunächst mit

Für Wahlberechtigte, welche die Briefwahl nicht nutzen wollen, besteht unter Berück- sichtigung der notwendigen infektionsschutzrechtlichen Vorga- ben und Maßnahmen auch die

• Kinder brauchen für ihre sozialen Aushandlungs- und Lernprozesse Zeit und Bezugspersonen, die einfühlsam sind, dem Kind Wertschätzung entgegenbringen, die Gefühle wahrnehmen

Wenn Sie Gerechtigkeit zum Thema machen und Lasten ausgleichen wollen, dann denken Sie über Finanzen nach, damit die Familien das Gefühl haben, wir sind den anderen gegenüber

auch wiederholt, gegen diese Mitteilungs- pflichten verstoßen und es hierdurch zur Finanzierung eines Platzes oder eines Betreuungsumfangs kommen, der offensichtlich

Der Leitfaden für die häusliche Betreuung sowie die Betreuung durch Tageseltern ist die Grundlage für die pädagogische Arbeit mit Kindern im Jahr vor dem Schuleintritt.. Er

Genau wie die Expressionisten Paul Klee, Willi Baumeister oder August Macke wird mit unterschiedlichsten Farben gearbeitet und die verschiedenen Techniken ausprobiert.. Der

Wählen Sie entweder direkt einen Platz durch Anklicken eines bunten Sitzes.. Oder wählen Sie