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Kulturelle Bildung für Menschen mit

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Academic year: 2022

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Kulturelle Bildung für Menschen mit Behinderung

(Elisabeth Braun (2012). Handbuch Kulturelle Bildung. S.828ff)

• WHO entwarf 2010 den: „ICF International Classification of Functioning Disability and Health“. Er begründet einen relationalen

Behinderungsbegriff.

• Die behindernden Bedingungen werden als Stufen der Einschränkung im alltäglichen Leben dargestellt.

• Der Begriff der Behinderung als feststehendes Merkmal von Menschen wird damit abgelöst durch eine ganzheitliche situative Beschreibung der Lebenssituation (Kastl, 2010: 108ff.)

• 2009 UN Konvention für die Rechte behinderter Menschen Ziel:

Ermöglichung gleicher Chancen der Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen für alle Menschen im Sinne einer „inklusiven Gesellschaft“

(2)

Behinderungsbegriff ICF

https://www.vdek.com

Der Behinderungsbegriff der ICF ist der Oberbegriff für jede

Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit eines Menschen. Nach der ICF liegt eine Behinderung vor, wenn:

• Körperfunktionen/-strukturenvon denen abweichen, die für einen gesunden Menschen typisch sind oder

• Eine Person nicht mehr das tut oder tun kann, was von einem Menschen ohne Gesundheitsproblem erwartet wird oder

• Sie ihr Dasein in allen ihr wichtigen Lebensbereichen nicht mehr in

der Art und dem Umfang entfalten kann, wie es von einem Menschen

(3)

Diversity – Inklusion

(Sliwka,A. Soziale Ungleichheit- Diversity-Inklusion. In: Bockhorst H.(2012). Handbuch Kulturelle Bildung.S.269)

• 2009 vollzog Bundesrepublik Deutschland den Paradigmenwechsel hin zu einem inklusiven Schulsystem (UN- Bildungskonvention wurde

rechtsverbindlich) Zugang zu inklusiver Bildung gilt als Menschenrecht.

• In Kanada geschah Paradigmenwechsel bereits in den 70ger Jahren.

• „Special needs“ beschreibt im kanadischen Kontext die Tatsache, dass es in jeder Schule größere Anzahl an Kindern gibt mit besonderen Bedürfnissen beim Lernen (Kinder mit Behinderung, Lernbeeinträchtigung und mit

Hochbegabung) Diversität (Unterschiedlichkeit) wird als positive Ressource aufgefasst.

• Diversität als Bildungsgewinn und zentrale Ressource von Bildung sehen (Sliwka, 2012)

(4)

Integration- Inklusion

(Katzenbach,2015:22)

• Integration zielt auf das gleichberechtigte Miteinander der

Verschiedenen, wobei ihre Unterschiedlichkeit explizit thematisiert wird, um Gleichberechtigung und Wertschätzung zu sichern.

• Inklusion hingegen zielt auf das selbstverständliche und wertschätzende Miteinander im Verschiedenen, wobei das

Selbstverständnis darin besteht, dass ihre Unterschiedlichkeit nicht eigens thematisiert wird.

• Index für Inklusion:

http://www.eenet.org.uk/resources/docs/Index%20EY%20German2.

pdf

(5)

Disabilities Studies

• Die Disabilities (Benachteiligung) Studies (im Vergleich zur Inklusionsdebatte) konzentrieren sich auf eine Re-, De- und Neukonstruktion der gesellschaftlichen Bewertung des Merkmals Behinderung (impairment)

die ebenfalls bessere Bedingungen für Menschen mit Behinderung nach sich ziehen, da die gesellschaftliche

Bereitschaft zur Reduktion von Barrieren bzw. der Sicherung von

Nachteilsausgleichen in der Folge ansteigt.

(6)

Partizipation

(Schwanenflügel/Walther(2012). Partizipation und Teilhabe. S. 274ff. Handbuch Kulturelle Bildung)

• Partizipation= Aushandlung von Interessen, Bedürfnissen und Zielen

• Aus der politischen Philosophie: „Menschen wechselseitig Einfluss aufeinander nehmen, um im sozialen Zusammenhang mehr zu

erreichen, als Ihnen als Einzelwesen möglich ist“ (Gerhard,2007:14).

Partizipation entsteht dort wo es als Mittel zur Bewältigung zentraler biografischer Herausforderungen und als ein Mittel zur Herstellung von Zugehörigkeit , Anerkennung und Selbstinszenierung genutzt wird.

Identitätsbildungs- und Emanzipationsprozesse werden möglich, die Handlungsmöglichkeiten erweitern und Teilhabe erweitern.

 Kulturelle Bildung soll eine Teilhabe/Partizipation am kulturellen Leben

(7)

Gemeinsam Lernen: Die Labore 30

• Universität Siegen WiSe 2016/17 ein neues

Seminarformat etabliert, die interdisziplinären und inklusiven Lehr- und Forschungsseminare

„Klanglabor 30“ und „Kunstlabor 30“.

• theoretisch-reflektierend als auch praktisch- künstlerisch orientierten Lehrveranstaltungen setzen sich Studierende unterschiedlicher Studiengänge (SoA) gemeinsam mit

Werkstattbeschäftigten der AWO-Werkstatt Netphen-Deuz mit inklusiven künstlerischen Prozessen auseinander.

• Bspw. gemeinsam eine Bild malen: „Von der Fläche zur Form“ zu sehen, wie Menschen zusammen Kunst machen. Jeder mit seiner Besonderheit, ohne das eine Behinderung zu nennen und das andere wiederum nicht.

Studierende sind nicht Betreuende keine Rollenzuschreibungen.

• inklusive Praxis wird als experimentelle Praxis verstanden, die kontinuierlich reflektiert und stetig weiterentwickelt werden muss.

http://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/755012.html

(8)

Dachverband zur Vertretung der Interessen von Künstlern mit Beeinträchtigungen im deutschsprachigen Raum

https://www.eucrea.de/

Kulturwerkstatt für Menschen mit und ohne Behinderung in Kiel

Das Atelier Freistil besteht seit 2010 und bietet heute rund 23 Werkstatt-Arbeitsplätze sowie 13 Tagesstätten-Plätze

(9)

Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 16 –19 Uhr, Sa. 11 – 17 Uhr, So. 14 – 17 Uhr

Galerie der Schlumper 07.02.2020 – 29.03.2020 HEITER BIS WOLKIG Das Wetter der Kunst Die Schlumper

Heute ist die

Ateliergemeinschaft von Künstlern mit unterschiedlichen Behinderungen und

künstlerisch individuellen

Positionen weit über Hamburg hinaus bekannt. Die

selbstbestimmte und freie künstlerische Tätigkeit ist das Grundprinzip

Referenzen

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