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Archiv "FDP-Vorschlag zur Regelung der Lohnfortzahlung" (20.03.1980)

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im Straßen- verkehr

1972

im Haushalt

bei der Arbeit

ED [ZAHLENBILDER'

Weniger Unfälle mit Todesfolge

Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen im Straßenverkehr sowie im Arbeits- und häuslichen Bereich haben wesentlich zur Eindämmung der Unfallhäufig- keit beigetragen. Die Zahl der Unfalltoten ging seit 1972 von 38 026 auf 29 652 im Jahre 1978 zurück; ihr Anteil an der Gesamtzahl aller Todesfälle verrin- gerte sich in der genannten Zeit von 5,2 auf 4,1 Prozent. 1978 starben bei Straßenverkehrsunfällen insgesamt 14 652 Menschen, das war fast ein Vier- tel weniger als vor sechs Jahren. Auch im häuslichen Bereich konnte dank der unablässigen aufklärenden Bemühungen der Aktion „Das sichere Haus", München, ein deutlicher Rückgang des Unfallgeschehens verzeich- net werden. Die vermehrten Unfallverhütungsmaßnahmen in den Betrieben haben wesentlich dazu beigetragen, daß sich die Zahl der tödlichen Arbeits- unfälle seit Jahren auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau hält

NACHRICHTEN

FDP-Vorschlag zur Regelung der Lohnfortzahlung

Um die vieldiskutierten „Struktur- probleme" in der gesetzlichen Krankenversicherung zu lösen, empfahl der FDP-Bundestagsab- geordnete Dieter Julius Cronen- berg, Arnsberg, die sogenannte versicherungsrechtliche Lösung der Lohnfortzahlung im Krank- heitsfall wieder einzuführen. Cro- nenberg, zugleich Mitglied des Bundestagsausschusses für Ar- beit und Sozialordnung, geht da- bei davon aus, daß die Ersatzkas- sen aufgrund des höheren Durch- schnittseinkommens ihrer Mitglie- der auch höhere Krankengeldbe- lastungen zu erbringen hätten.

Daraus folgert der Abgeordnete Cronenberg, daß sich deren Bei- tragsniveau schneller erhöhe als das der RVO-Krankenkassen.

Auch die Wiedereinführung von Karenztagen sollte nach Cronen- berg erwogen werden.

Die Abschaffung der geltenden ar- beitsrechtlichen Lösung der Lohn- fortzahlung (seit 1. Januar 1970) würde die Arbeitgeber entlasten und die Krankenkassen zusätzlich belasten. Die Hälfte der Beitrags- erhöhung würde beim Arbeitgeber einen Teil seiner Entlastung wie- der kompensieren, die andere Hälfte würde als zusätzliche Bela- stung beim Versicherten bleiben, und zwar in der Betrachtung Cro- nenbergs als eine „neue Form der Selbstbeteiligung" aller Versi- cherten.

Inzwischen hat der sozialpoliti- sche Sprecher der FDP-Bun- destagsfraktion, Hansheinrich Schmidt-Kempten, MdB, Cronen- bergs Vorschlag als dessen per- sönliche, wenn auch vernünftige Ansicht eingestuft. Nach Schmidts Ansicht sollte ein Finanzausgleich dort erfolgen, wo es tatsächlich

„einseitige Belastungen" gebe.

Auch sollten die „Sonderrechte der Ersatzkassen" auf die gesamte gesetzliche Krankenversicherung ausgedehnt werden. HC

PKV bestreitet

Ersatzkassen-Rechte

Die Spannungen zwischen Orts- krankenkassen und Ersatzkassen gehen offenbar auch an der priva- ten Krankenversicherung (PKV) nicht spurlos vorüber. PKV-Vorsit- zender Dr. Heinz Bach, Dortmund, hat den Ersatzkassen anläßlich ei- nes Presse-Kolloquiums des Ge- samtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin vorgeworfen, diese hätten die private Krankenversicherung jetzt öffentlich in den Streit hinein- gezogen.

Sie wollten, so Bach, die Diskus- sion insofern auf die PKV ablen- ken, indem sie forderten, ihre bis-

herigen „Privilegien" — zusätzli- ches Krankengeld oder wahlweise Kostenerstattung für Versicherte mit einem Monatseinkommen von mehr als 1800 DM - jetzt auf alle Kassenarten, insbesondere auf die Ortskrankenkassen, auszudeh- nen. Laut Bach versuchen die Er- satzkassen auf diese Weise, in den Markt der privaten Krankenversi- cherungsunternehmen einzudrin- gen, um gesetzlich Versicherten den Status von „Quasi-Privatpa- tienten" zu geben.

Würden die gesetzlichen Kranken- kassen beispielsweise Zuschüsse zu Barleistungen bei Kranken- hausaufenthalt oder ein zusätzli- ches Krankengeld gewähren, so würde ein Kernbereich der Indivi- dualversicherung tangiert. HC

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 12 vom 20. März 1980 733

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