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Feldhygiene im Frühjahr

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Extension Gemüsebau

Feldhygiene im Frühjahr

Auszug aus Gemüsebau-Info Nr. 07/2010 | 13.4.2010

Erntereste beseitigen

Bereits im Frühjahr können zur rechten Zeit ausgeführte Ar- beiten einen grossen Nutzen für die neue Saison bringen.

Überwinterte Kulturen sollten sobald als möglich geerntet und abgeräumt werden. Dabei ist wichtig, dass die Erntereste mit dem Mulchgerät gut zerkleinert und dann eingearbeitet wer- den. Mit dieser Massnahme wird verhindert, dass die neu ge- pflanzten Kulturen bereits wieder von Krankheiten und Schädlingen, die auf Bestandesresten überwintert haben, be- fallen werden. Zudem sind in den Kulturen vom Herbst meis- tens auch Unkrautbestände vorhanden, die im Frühjahr in Samenbildung gehen. Auch das wird mit einer Bearbeitung verhindert (siehe Abbildung 1).

Unkräuter reduzieren

Felder, die brach liegen und noch nicht in Kultur genommen werden, können mit gezogenen, oberflächlich arbeitenden Geräten wie Striegel oder Scheibenegge von Unkraut sauber gehalten werden. Diese Massnahme ist bei trockenen Böden wiederholt anwendbar. Bei jedem Arbeitsgang werden kei- mende Unkräuter verschüttet und damit kann der Un- krautsamenvorrat im Boden reduziert werden. Wichtig ist, dass nicht allzu tief bearbeitet wird. Wenige Zentimeter Bear- beitungstiefe reichen aus, um die Unkrautsamen in Keimposi-

tion zu bringen. Tiefe Bearbeitung braucht viel Zugkraft des Traktors und ist auch dementsprechend teuer.

Bei Feldern, die Wurzelproblemunkräuter aufweisen, sollte auch der Maschinenhygiene Beachtung geschenkt werden.

Nach der Bearbeitung eines verseuchten Feldes ist vor der Fahrt auf das nächste Feld eine grobe Reinigung der Geräte angebracht. So kann eine Verbreitung von Wurzelstücken re- lativ einfach verhindert werden (siehe Abbildung 2).

Haben sich die Problemunkräuter auf einem Feld erst einmal festgesetzt, ist der Aufwand für die Bekämpfung meistens viel höher. Werden neue Wurzelunkrautherde auf bisher saube- ren Parzellen entdeckt, lohnt sich eine nesterweise Behand- lung zum Beispiel mit Glyphosat. Ansonsten wird bei jeder Bodenbearbeitung mit rotierenden Werkzeugen die Ausbrei- tung dieser Unkräuter gefördert.

Denken Sie daran, dass „Erntetag“ auch „Feldhygienetag“ ist.

Also nicht zuwarten mit Mulchen und Einarbeiten, sondern sofort handeln, um Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern die Lebensgrundlage zu entziehen.

Autor: René Total

Abb.1: Links im Bild eine unbearbeitete Fläche mit dichtem Unkraut- bestand, der bereits Samen bildet; die Parzelle am rechten Bildrand wurde bearbeitet und eingesät, die Samenvermehrung ist gestoppt (Foto. R. Total, ACW).

Abb.2: Wird der Erdbesatz an der Maschine beseitigt, so kann die Verschleppungsgefahr von Wurzelunkräutern minimiert werden (Fo- to: R. Total, ACW).

Herausgeber/Copyright

Extension Gemüsebau, Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW www.agroscope.ch

Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt

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