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Man könnte meinen, dass schwere Krankheiten wie Krebs alltägliche Dinge wie Sporttreiben unmög- lich machen. Dass dem nicht so ist, zeigt ein neu- artiges Bewegungsprojekt „Aktiv bewegen und entspannen bei Krebs“, das speziell für Patiente

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Man könnte meinen, dass schwere Krankheiten wie Krebs alltägliche Dinge wie Sporttreiben unmög- lich machen. Dass dem nicht so ist, zeigt ein neu- artiges Bewegungsprojekt

„Aktiv bewegen und entspannen bei Krebs“, das speziell für Patienten in der Phase der Akutbe- handlung ihrer Krankheit gedacht ist.

Von Christina Liersch und Anna-Sophie Bernert

Altstadt Bereits im Sommer fi el der offi zielle Startschuss für die Sportkurse, welche nun am Universitätsplatz 12 jede Wo- che stattfi nden. Dabei handelt es sich um ein Sport- und psy- choonkologisches Betreuungs- projekt des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e. V. in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitssportverein der Universität Magdeburg VGBS e. V. und der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Uni- versitätsklinikums Magde- burg. Professor Thomas Fischer, Vorstandsvorsitzender vom Tu- morzentrum, hat die Teilneh- merinnen gleich zum Auftakt des Projektes besucht und ih- nen viel Erfolg gewünscht.

Sport getrieben wird in drei Kursen pro Woche unter der Anleitung qualifi zierter Sport- therapeuten. Die Teilnehmer können dabei frei entscheiden, welchen Kurs sie besuchen. Da- bei kommen auch Reifen, Bälle und Springseile zum Einsatz.

Zwischen den Sporteinheiten gibt es immer wieder Locke- rungs- und Entspannungs- phasen. Dazu wird aktuelle Musik gehört. Finanziert wird

das Projekt mit Hilfe der Bene- fi zregatta „Rudern gegen den Krebs“. Im vergangenen Som- mer konnten dadurch 25 000 Euro eingenommen werden.

Auch nächstes Jahr fi ndet am 19. August wieder eine Benefi z- regatta statt, um die Finanzie- rung des Bewegungsprojektes für Patienten weiter sichern zu können.

Hilfe auch für Angehörige Die Sportübungen sind ganz gezielt auf die Teilnehmer ab- gestimmt und sollen Ausdauer, Muskulatur und Gleichgewicht trainieren. „Der Sport ist wich- tig für die Ressourcenstärkung, da die körperliche Belastung

durch die Erkrankung sehr hoch ist“, erklärt Professor Tho- mas Fischer.

Oft werde nicht bedacht, dass auch Angehörige von Be- troff enen unter der Krankheit leiden. Vor allem, wenn es um Jugendliche geht. Daher be- steht das Projekt nicht nur aus Bewegungstherapie, sondern auch aus einem psychoonko- logischen Betreuungsangebot.

Krebspatienten und Familien- angehörige können dort Hilfe in Anspruch nehmen und sich in allen Situationen beraten lassen. Die Beratung umfasst ein breites Spektrum und wird individuell gestaltet.

Ziele, die das Sportange- bot verfolgt, sind die Stabi-

lisierung und Verbesserung physischer und psychischer Ressourcen, Stärkung des Selbstbewusstseins und Ab- bau von Ängsten im Umgang mit dem Krebs. Außerdem soll ein positives Körpererleben vermittelt werden: Betroff ene können sich austauschen und erhalten Unterstützung und Halt.

Kursleiter André Napiontek hat viel Erfahrung im Zusam- menhang mit Ausdauer-, Mus- kulatur- und Gleichgewichts- training und verleiht den Sportstunden viel Professio- nalität. Die Teilnehmer haben sichtlich Spaß und nehmen durch den Sport gern eine Aus- zeit vom Alltag.

Dem Krebs die Stirn bieten

Kurs bietet Bewegung und Beratung für Patienten in der Akutbehandlung

Gestalten gemeinsam das neue Bewegungsprojekt für Krebspatienten (v. l.): Josephine Uiffinger (Krebsberatungsstelle Magdeburg), André Napiontek (Verein für Gesundheit, Bewegung und Sport, Dr. Julia Noack (Tumorzentrum), Prof. Dr. med. Thomas Fischer (Vorstandsvorsitzender Tumorzentrum) sowie Stefanie Deutsch (Tumorzentrum). Foto: Anna-Sophie Bernert

Volksstimme, 25. Oktober 2017

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