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Archiv "Citroön GS X2" (10.06.1976)

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Zwei Halogenscheinwerfer (serienmäßig) vor dem Kühlergrill kennzeichnen den

Citroen GS X2 Werkfoto

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AUTO

Citroön GS X2

Die schon im Herbst 1974 anläßlich des Pariser Salons vorgestellte Ci- troön-GS-X2-Version erfaßt zwar einerseits mit dem sportlich-kom- fortablen Ausstattungsangebot den Geschmack einer breiten Käufer- schicht, spricht aber zum anderen durch Stilistik und Technik nach wie vor den Individualisten an.

Die schnellere Ausführung des GS X unterscheidet sich rein äu- ßerlich von der 1-Liter-Ausführung kaum. Die mit einer relativ hohen Gürtellinie versehene viertürige Karosserie, die aerodynamisch äu- ßerst günstig geformt ist, wirkt mit ihrer Keilform und dem Stummel- heck auch nach fünfjähriger Bau- zeit immer noch zeitgerecht. Dank der flach nach vorn abfallenden Motorhaube, der hoch ins Dach ge- zogenen Frontscheibe und der sechs Seitenscheiben kommt man in den Genuß eines ausnehmend günstigen Überblicks.

Das in Schwarz gehaltene Interieur stand im guten Kontrast zur oran- gefarbenen Außenhaut unseres Testwagens, aber die nur in Kunst- leder eingehüllte Sitzgarnitur wirkt bei sommerlichen Temperaturen auf die Insassen wie ein Saunabe- such, denn trotz der atmungsakti- ven kleingelöcherten Sitz- und Rückenbespannung waren die ent- sprechenden Körperpartien auch schon bei Kurzfahrten leicht ange- feuchtet. Hier sollte das fast per- fekte Komplettangebot durch eine auf Wunsch lieferbare Stoffpolste- rung erweitert werden.

Die mit zwei Ventilatoren bestückte Lüftungs- und Heizungsanlage, die mittels dreier Hebel zuzüglich der beiden Drehrosetten an den Außenflanken der Gesamtarma- tur betätigt wird, kann nur nach genauem Studium der Anleitung gehandhabt werden. Über ein sportliches und exakt geführtes Vierganggetriebe, dessen Schalt- knüppel auf einer Mittelkonsole ruht, und mit der fußgerechten Pe- dalerie nimmt man Kontakt mit dem Leichtmetall-Vierzylinder-Bo-

xermotor (zwei obenliegende Nok- kenwellen) auf. Das vom GS Club/

Pallas übernommene und im Detail überarbeitete, luftgekühlte 1214- ccm-Aggregat gibt seine Kraft über einen spiralverzahnten Achsantrieb mittels Doppelgelenkwellen und homokinetischen Kardangelenken auf die Vorderrädef ab. Dank der Modifikationen an den Ventilen, den Nockenwellen, den Ansauglei- tungen, dem Registervergaser und einer höheren Verdichtung von 8,7 : 1 sowie einer Leistungssteige- rung auf 63 PS (Citroen GS Club/

Pallas, Verdichtung 8,2 : 1, Leistung 58 PS) wurde ein Leistungsgewicht von 14,9 kg/PS und ein günstiger liegendes Drehmomentniveau er- zielt, wodurch sich der Motor le- bendiger und sehr elastisch gibt.

Solange der Zeiger nicht im obe- ren Drittel des Drehzahlmesserbe- reiches pendelt (roter Warnbereich ab 6500 U/min bis 8000 U/min), läuft der „Luftgekühlte", dank des reduzierten Lufteinlasses sowie der obenliegenden und durch verzahn- te Flachriemen angetriebenen Nok- kenwellen sehr kultiviert. Auch bei Kaltstart nimmt der Motor das Ge- misch bereitwillig auf, obwohl wir auch bei warmer Witterung die Starthilfehandchoke für kurze Zeit in Anspruch nehmen mußten.

Alle GS-Versionen sind, wie die größeren CX-Modelle, mit der per- fekten hydropneumatischen Fede- rung einschließlich automatischer Niveauregulierung ausgerüstet.

Dieses Citroön-Komfort-System verleiht dem Gefährt einen für diese Klasse wohl unvergleichbaren Fahrkomfort mit kaum wahrnehm-

barer Seitenneigung und einem konstanten Geradeauslauf. Opti- miert wird dieser Fahreindruck noch durch die präzis geführte, stoßfreie Zahnstangenlenkung und die tadelfrei arbeitende Zweikreis- Servo-Bremse. Alle vier Räder sind mit Scheibenbremsen bestückt. Bei zunehmender Geschwindigkeit ver- mehren sich die zischenden Wind- geräusche an der Karosserie, zu denen sich bei „Vollgas" noch un- überhörbar das Arbeitsgeräusch des robusten Motors gesellt. Der lange Radstand von 2,55 m, bei ei- ner Gesamtlänge von 4,12 m, er- laubt nur wenig Überhang und ge- währt eine ideale Gewichtsvertei- lung.

Der Boxermotor (nur Superkraft- stoff) arbeitet mit großer Genüg- samkeit; auf der 3500 Kilometer langen, nicht gerade zimperlichen

„Herz- und Nierenprobe", lag der Durchschnittskonsum bei nur 9,3 Liter pro 100 Kilometer. Ein Ölver- brauch war auf dieser Distanz nicht meßbar.

Zu den „Extras ohne Aufpreis" ge- hören noch u. a. Liegesitze, eine beheizbare Heckscheibe, Kopfstüt- zen, ein Tageskilometerzähler, ein beleuchteter Kofferraum, eine Kon- trolleuchte für die vorderen Brems- beläge, Halogenfernlicht, Rückfahr- leuchten, Gürtelreifen und die Hohlraumkonservierung. Dem bei- nahe „Komplettausstattungsange- bot" steht nur ein kleiner Extra- wunschzettel gegenüber: Metallic- Lackierung, Stahlschiebedach und getönte Scheiben. Der Preis:

11 540 DM. AM

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 24 vom 10. Juni 1976

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