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Archiv "Fortbildung in Grado: Praxisrelevant" (09.04.1982)

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KONGRESS AKTUELL

Fortbildung in Grado:

Praxisrelevant

P. Erwin Odenbach

Nach dem soeben beende- ten Davoser Winterkongreß ist der bevorstehende Gra- deser Frühjahrs-Kongreß der zweite Internationale Fortbildungskongreß der deutschen Bundesärzte- kammer und der Öster- reichischen Ärztekammer, der zum 30. Mal stattfinden wird.

Auch dieser vom 31. Mai bis zum 12. Juni stattfin- dende Kongreß trägt den Untertitel „Lehrgang für praktische Medizin", denn er bietet eine systemati- sche, fachübergreifende, über zwei Wochen gehen- de Fortbildung für Ärztin- nen und Ärzte aller Rich- tungen. Auch eine einwö- chige Teilnahme ist mög- lich. Die Praxisrelevanz wissenschaftlicher Neuer- kenntnisse und neuer Me- thoden ist bestimmend. In ungewöhnlichem Umfang sind Zeit und Möglichkeit für Fragen und zur Diskus- sion gegeben. Die vielfälti- gen Kontakte und Ge- sprächsmöglichkeiten zwi- schen den Teilnehmern und Referenten, aber auch unter den Teilnehmern selbst sind schon von der Kongreßdauer her eine sich zwanglos entwickeln- de, von allen sehr ge- schätzte Möglichkeit des Meinungsaustausches, die durch die Besonderheiten Grados außerordentlich gefördert wird.

Die Distanz vom Arbeits- platz garantiert eine unge- störte, entspannte Aufnah- mefähigkeit zur Fortbil- dung. Die Thematik des Kongresses ist breit gefä- chert, Themenbereiche, die während des Studiums we-

nig oder nicht behandelt

wurden, stehen auch auf dem Programm. Im intensi- ven Dialog mit den Refe- renten, aber auch im Ge- spräch miteinander kann nicht nur das „Neue", son- dern auch die Frage nach dem als obsolet Aufzuge- benden behandelt werden.

Das Niveau des Kongres- ses, die Qualität der Refe- renten, die Möglichkeit und die Zeit zum Gespräch und zur Diskussion werden be- sonders auch von jüngeren Kolleginnen und Kollegen betont, die an den Universi- täten hierzu nicht mehr in dem gerade für die Medizin notwendigen Umfang Gele- genheit hatten.

Das Programm des Frühsommer-Kongresses Das Programm wurde ge- meinsam mit dem öster- reichischen Kongreßge- stalter, Prof. Dr. Rudolf Hö- fer, Wien, und der Abtei- lung Fortbildung und Wis- senschaft der Bundesärzte- kammer entworfen und vorbereitet.

Zur Kongreßeröffnung wird der Präsident der Öster- reichischen Ärztekammer, Prim. Dr. Richard Piaty, Graz, das Thema „Recht auf Gesundheit" behan- deln.

An den Nachmittagen fin- den Hauptreferate und Kol- loquien statt: Mit Prof. Dr.

Herbert Pokieser, Wien,

„Rationelles Vorgehen bildgebender Verfahren (Röntgen, Computertomo- graphie)", „Differentialdia- gnostische Möglichkeiten der Sonographie": PD Dr.

Gerhard Pott, Münster. Das Thema „Rationelles dia- gnostisches Vorgehen bei Leserdienst

Hinweise • Anregungen

Neurovegetalin®

eine stets zeitgerechte Therapie vegetativer Störungen

Zusammensetzung

1 Dragöe enthält: Ergotamintartrat 0,1 mg, Ergotoxinphosphat 0,12 mg, Hyos- cyamin 0,087 mg, Scopolaminiumbromid 0,003 mg, Phenobarbital 20 mg.

Indikationen

Neurovegetative Störungen wie z. B. Erregungszustände, Unruhe. Reizbar- keit, Erröten, Schweißausbrüche, Wetterfühligkeit, nervöse Schlafstörungen, nervös bedingte Magen-Darm-Beschwerden, Reizblase. Zustände bei psy- chischen Belastungen, Angstneurosen, Angstgefühle, Schwindelerschei- nungen, psychoneurotische Zustände und vegetative Neurosen.

Kontraindikationen

Gravidität, Laktation, Gefäßerkrankungen, schwere Zerebralsklerose, Eng- winkelglaukom, akute hepatische Porphyrien, schwere Leber- oder Nieren- funktionsstörungen, Prostataadenom mit Restharnbildung.

Nebenwirkungen

Mundtrockenheit, Abnahme der Schweißdrüsensekretion (Wärmestau!), Tachykardie. Secalealkaloid-bedingte Nebenwirkungen sind aufgrund der niederen Dosierung nicht zu erwarten.

Warnhinweis

Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen z.B. im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen beeinträchtigen; dies gilt in verstärk- tem Maße im Zusammenhang mit Alkohol.

Handelsformen und Preise

50 Dragöes DM 11,70: 100 Dragees DM 20,35

VERLA-PHARM, Arzneimittelfabrik, 8132 Tutzing/Obb.

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Fortbildung in Grado

< der Endoskopie" wird für die „gastroentrologische Endoskopie" von Herrn Prof. Dr. Georg Grabner, Wien, für die „pneumologi- sche Endoskopie", insbe- sondere die Bronchosko- pie von Prof. Dr. Herbert Blaha, Gauting, behandelt werden. An einem weiteren Nachmittag ist die „Ratio- nelle Diagnostik bei Stö- rungen der zerebralen Durchblutung und des Hirnstoffwechsels" ge- plant: Prof. Dr. Otmar Gratzl, Basel, und Prof. Dr.

Wolf-Dieter Heiß, Köln. Die Bedeutung der Ernährung wird an zwei Tagen behan- delt: „Prophylaxe durch Er- nährung" lautet das Thema von Prof. Dr. Egbert Nüssel aus Heidelberg, während Prof. Dr. Sigurd Sailer, Innsbruck, über „Diät als therapeutische Maßnah- me" sprechen wird. Hof- rat Prof. Dr. Dr. Friedrich Petuely, Wien, geht auf

„Ernährungsschäden und Nahrungsmittelkontrolle"

ein. Das Thema „Zwischen Kindheit und Erwachsen- sein (aktuelle Probleme des jungen Menschen)"

wird von zwei Referenten behandelt: „Psychologi- sche Konflikte und patho- logische Krisen in der heu- tigen Gesellschaft" von Prof. Dr. Gerhardt Nissen, Würzburg, und „Die Pro- bleme des Pubertierenden und Adoleszenten in der heutigen Gesellschaft" von Prof. Dr. Walter Spiel, Wien. Zum so aktuellen Thema „Umweltgefahren"

werden ebenfalls zwei auf den jeweiligen Gebieten besonders erfahrene Refe- renten sprechen: Zu

„Schädigung durch chemi- sche Substanzen und Lärm" der Arbeitsmedizi- ner Prof. Dr. Dieter Szad- kowski, Hamburg, und zu

„Physikalisch bedingte Schäden" Prof. Dr. Ludwig E. Feinendegen vom Kern- forschungs-Institut in Jü- lich.

Ein Nachmittag ist der „Ge- sundheits-, Sozial- und

ärztlichen Berufspolitik"

gewidmet, wobei in diesem Jahr bewußt nacheinander

„Aktuelle Fragen zur Ge- sundheits- und Sozialpoli- tik in Deutschland" von Prof. Dr. Hans. J. Sewering, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer und Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer, und

„Ärztliche Berufspolitik in Österreich" von Dr. Piaty behandelt werden.

Vielzahl von Seminaren Immer mehr ist in den letz- ten Jahren der große Vor- trag, der nur „entgegenge- nommen" werden konnte, in den Hintergrund getre- ten und der seminaristi- schen Behandlung gewi- chen. Entsprechend wird auch in Grado bei diesem unserem XXX. dortigen Kongreß eine Vielfalt von Seminaren angeboten.

Das EKG-Seminar von Prof.

Dr. Peter Kühn, Linz/Do- nau, hat in den letzten Jah- ren außerordentlich große Zahlen von Interessenten begeistert. Frau PD Dr. Ur- sula Gundert-Remy, Hei- delberg, wird ein Seminar über „Klinische Pharmako- logie" halten. Ein Seminar über „abbildende Diagno- stik bei Erkrankungen des Abdomens (Sonografie)"

wird PD Dr. Gerhard Pott, Münster, bestreiten.

Zu diesem Seminar ist eine vorherige Anmeldung un- bedingt erforderlich wegen der verständlicherweise begrenzten Teilnehmer- zahl.

Das „Gastroenterologische Seminar" wird von Prof. Dr.

Georg Grabner, Wien, das

„Pädiatrische Seminar"

von Prof. Dr. Ottheinz Braun, Pforzheim, gehal- ten. „Ärztliche Aspekte der Alkohol-, Medikamen- ten- und Drogenabhängig- keit" werden in einem Se- minar von Dr. Wolfgang Gruner, Freudenstadt, be- handelt.

Leserdienst

Hinweise Anregungen

Tale

Zusammensetzungen:

1 Tablette Tavor 1,0 enthält 1 mg Lorazepam 1 Tablette Tavor 2,5 enthält 2,5 mg Lorazepam Anwendungsgebiete:

Tavor ist therapeutisch bei den meisten Zuständen, bei denen Angst eine wichtige Rolle spielt, wirksam:

Angst als komplizierender Faktor bei organischen Erkrankungen;

emotional bedingte Störungen wie z_13. Magen-Darm-Störungen oder Schlafstörungen;

Psychoneurosen wie Angstneurosen, Zwangsneurosen, Phobien; Angst- zustände bei Depressionen und Schizophrenien;

Sedierung vor diagnostischen und operativen Eingriffen.

Gegenanzeigen:

Myasthenia gravis. Anwendung in der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung.

Nebenwirkungen:

In den ersten Behandlungstagen oder bei nicht angepaßter, zu hoher Dosierung können Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel auftreten, die im weiteren Verlauf der Behandlung oder, wenn notwendig, bei Herabset- zen der Dosis meist verschwinden. Weitere Nebenwirkungen, die gelegent- lich festgestellt wurden, sind leichte Übelkeit, Mundtrockenheit, Appetit- und Gewichtsveränderungen. Bei hohen Dosen sind infolge des muskel- relaxierenden Effektes Gangunsicherheit, ataktische Erscheinungen, Doppelbilder und Artikulationsstörungen möglich.

Wechselwirkungen:

Zwischen Tavor und anderen zentraldämpfenden Pharmaka (z.B. An- algetika, Schlafmittel, Psychopharmaka) ist eine wechselseitige Wirkungs- verstärkung möglich.

Dosierung:

Zur Erreichung eines optimalen Effektes soll eine individuelle Dosierung erfolgen. Die angegebenen Dosen sollen daher nur als allgemeine Richt- linien angesehen werden.

- in der allg. und internistischen Praxis:

2- bis 3mal 1 Tablette Tavor 1,0 pro Tag. Bei emotional bedingten Schlaf- störungen genügt in der Regel 1 Tablette Tavor1,0 vor dem Schlafengehen.

- in der Chirurgie und Anaesthesiologie:

Praeoperativ 2 Tabletten Tavor 1,0 etwa 1 Stunde vor dem Eingriff. Am Vor- abend der Operation sowie postoperativ in geeigneten Zeitabständen Ibis 2 Tabletten.

- in der Psychiatrie:

Die Dosierung, besonders in der Einleitungsbehandlung, muß dem Einzel- fall entsprechend dem breiten Indikationsgebiet und dem individuellen Ansprechen des Patienten angepaßt werden, bei organischen Hirnpro- zessen und leichteren dysphorischen Verstimmungszuständen beginnend mit 1-3x 1 mg/Tag. Phobien, Angstsymptome 3 bis 7,5 mg (3. 1 Tablette Tavorl,0 bis 3x 1 Tablette Tavor 2,5) pro Tag, Erhaltungsdosis nach initialer Dosenanpassung.

Bei ambulanter Behandlung, zu Beginn oder Ende der Therapie sowie zur Ermittlung der individuellen Dosierung können auch halbe Tabletten ange- wandt werden. Im Anschluß an eine länger dauernde Behandlung soll die Medikation ausschleichend beendet werden.

Besondere Hinweise:

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teil- nahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträch- tigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Bei einem Psychopharmakon dieses Typs ist es nicht völlig auszu- schließen, daß längere und hochdosierte Anwendung bei entsprechend disponierten und zu Mißbrauch neigenden Patienten zu einer gewissen Abhängigkeit führen kann.

Packungsgrößen und Preise:

Tavor 1,0 Tavor 2,5

Tabletten zu 1 mg Tabletten zu 2,5 mg O.P. 20 Tabletten DM 8,20 O.P. 20 Tabletten DM 15,01 O.P. 50 Tabletten DM 19,32 O.P. 50 Tabletten DM 35,75 A.P. 500 Tabletten A.P. 500 Tabletten Alle Tabletten sind mit einer Teilungsrille versehen.

Wyeth

WYETH-PHARMA GMBH - POSTFACH 8808

JAI

4400 MÜNSTER

8 Heft 14 vom 9. April 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A/B

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Fortbildung in Grado

< Besonders beliebt ist in Grado das „Sportmedizini- sche Seminar" mit prakti- schen Übungen unter der Leitung der in dieser Hin- sicht so erfahrenen Kolle- gen Dr. Eugen Goßner, Augsburg, und Dr. Erich Kattler, Tuttlingen. Dieses Sportmedizinische Semi- nar hat in Grado nun eine 30jährige Geschichte, fin- det unter der Mitwirkung von Frau Dr. Ingeborg Siegfried, Biebertal, und von Frau Dr. Lucie M.

Jahncke, Manholding, so- wie von Prof. Dr. Claus-Die- ter Hüllemann, Prien/

Chiemsee, statt und läuft über zwei Wochen:1n der zweiten Woche werden in diesem Seminar noch Dr.

Herbert Britz, Köln, Dr.

Günter Fischbach, Augs- burg, Dr. Heinz Lösel, Lud- wigshafen, und Dr. Hans- Joachim. Hartenstein, Bir- stein, mitwirken.

Das Seminar über „Gynä- kologie und Familienpla- nung" hält PD Dr. Sven Sie- vers aus Neustadt/Wein- straße. Der in dieser Hin- sicht besonders erfahrene Dr. Hans-Emil Ringler, Bad Oeynhausen, wird ein Se- minar über „Autogenes Training" durchführen, während das „Neurologi- sche Seminar" von Prof.

Dr. Wolf-Dieter Heiß, Köln, bestritten wird. Auch das

„Labor-Seminar" wird über zwei Wochen laufen und von Herrn Dipl.-Chem. Dr.

Fritz Kanter, Mannheim, unter der Leitung von Prof.

Dr. Rudolf Höfer, Wien, durchgeführt werden, wo- bei das Fahnden nach

Stoffwechsel-Risikofakto- ren und der gezielte Ein- satz zur Herzinfarkt- und Leberdiagnostik, zur Gerin- nungsdiagnostik und zur Schilddrüsendiagnostik ei- ne wichtige Rolle spielen werden.

Das „Internistische Semi- nar" von Prof. Dr. Heinz Sterz, Klagenfurt, stellt den Untersuchungsplan beim Herzpatienten in den Vor-

dergrund. Neu in unserem Kongreßprogramm ist ein Seminar über „Möglichkei- ten der Gewichtsreduk- tion" von Prof. Dr. Sigurd Sailer, Innsbruck. Sehr pra- xisnah wird das Seminar über „Manuelle Medizin"

von Dr. Hanns-Dieter Wolff, Trier, durchgeführt. Der österreichische Rechtsme- diziner Prof. Dr. Wilhelm Holzcabek, Wien, und der deutsche Rechtsmediziner Prof. Dr. Wolfgang Spann, München, werden gemein- sam ein „Rechtsmedizini- sches Seminar" mit beson- ders aktuellen Fragen ab- handeln. In einem „Kata-

Grado

strophenmedizinischen Se- minar" werden mehrere besonders erfahrene Ex- perten mitwirken, so Min.- Rat Dr. Horst Zöllick, Bonn, Dr. Jost L. Bircher, Bern, Dr. Christoph Biesing, Erftstadt, Prof. Dr. Ludwig- E. Feinendegen, Jülich, Prof. Dr. Otfried Messer- schmidt, München, Prof.

Dr. Dieter Szadkowski, Hamburg. Die Leitung ob- liegt Dr. P. Erwin Oden- bach, Köln.

Die Erfahrungen der Hei- delberg-Wiesloch-Eber- bach-Stud ie bestimmen das Seminar „Prävention und Konsequenzen als Auf- gabe für den Arzt (am Bei- spiel der Herz-Kreislauf- Krankheiten)" von Prof. Dr.

Egbert Nüsse!, Heidelberg.

Ein „Pneumonologisches Seminar" werden Prof. Dr.

Herbert Blaha, Gauting, und Dr. Klaus Hellmann, Augsburg, halten, während

das „Arbeitsmedizinische Seminar" von Prof. Dr. Die- ter Szadkowski, Hamburg, vielen Kolleginnen und Kol- legen Gelegenheit geben wird, Antworten auf beson- ders aktuelle Fragen ken- nenzulernen, von denen sie während ihres Studiums selten gehört haben.

Das Programm wird be- reichert durch ein Po- diumsgespräch „Die dia- gnostische Fehlentschei- dung" unter Leitung von Prof. Dr. Rudolf Höfer, Wien, an dem mehrere der vorgenannten Referenten teilnehmen. Prof. Dr. Ott- heinz Braun, Pforzheim, wird eine seit Jahren be- währte „Pädiatrische Fra- gestunde" am Vormittag durchführen.

Der Vorsitzende des Deut- schen Senats für ärztliche Fortbildung, Prof. Dr. Otto Lippross, Dortmund, wird in einem Sondervortrag zur

„Gesundheitsfeststellung und Gesundheitslehre als ärztliche Aufgabe" spre- chen, um damit die beson- dere Verantwortung des Arztes in dieser Hinsicht mit den Kongreßteilneh- mern zu erörtern.

Das Ambiente:

Frühchristliche Kunst ...

Ein Höhepunkt dieses XXX.

Gradeser Fortbildungskon- gresses ist, daß der Initiant und Gründer dieser Inter- nationalen Fortbildungs- kongresse der Bundesärz- tekammer, Prof. Dr. Albert Schretzenmayr, Augsburg, Ehrenvorsitzender des Deutschen Senats für ärzt- liche Fortbildung, ein Abend-Seminar halten wird über „Frühchristliche Kunst in Grado, Aquileia und Cividale". Das Seminar wird durch Exkursionen mit Prof. Dr. Schretzen- mayr und dessen Tochter, Frau Dr. Borchers, ergänzt und garantiert den Teilneh- mern, die besondere Be- deutung der Geschichte, der Landschaft, aber auch ,, Leserdienst

Hinweise •Anregungen

10 Heft 14 vom 9. April 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe A/B

Felden ® und Felden ® 20 Zusammensetzung:

1 Kapsel Felden enthält 10 mg Piroxicam.

1 Kapsel Felden 20 enthält 20 mg Piroxi- cam.

Anwendungsgebiete:

Entzündliche, degenerative und schmerzhafte Erkrankungen, insbeson- dere des Bewegungsapparates, wie chronische Polyarthritis, Arthrosen, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechte- rew), Schulter-Arm-Syndrom, Ischialgien, Entzündungen der Sehnen. Sehnen- scheiden und der Schleimbeutel, akuter Gichtanfall, posttraumatische und post- operative Schmerzzustände.

Gegenanzeigen:

Bekannte Überempfindlichkeit gegen- über Piroxicam; akutes Magen- bzw.

Zwölffingerdarmgeschwür oder entspre- chende gastrointestinale Anamnese. Die Anwendung von Felden während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kin- dern wird nicht empfohlen, da dies- bezüglich noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Nebenwirkungen:

Gastrointestinale Nebenwirkungen erfor- dern nur selten einen Therapieabbruch.

In geringem Umfang können Knöchel- Ödeme auftreten. Nur vereinzelt wird eine Erniedrigung des Hämoglobinwertes und des Hämatokrits oder eine Erhöhung der Serumtransaminasen bzw. des Blutharn- stoffspiegels beobachtet. Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunk- tion sollten entsprechenden Kontrollen unterzogen werden. Felden kann Tätig- keiten, die höhere Aufmerksamkeit erfor- dern, beeinträchtigen; dies gilt vor allem im Zusammenhang mit Alkohol.

Wechselwirkungen:

Bei gleichzeitiger Einnahme von Felden mit stark an Plasmaeiweiß gebundenen Medikamenten, wie Antikoaguiantien vom Cumarintyp, sollte eine sorgfältige ärztliche Überwachung und eventuelle Dosisanpassung erfolgen.

Dosierung_,

Im allgemeinen lx täglich 1 Kapsel Fel- den 20 (bzw. lx täglich 2 Kapseln Felden) während oder nach einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit. Die Dosierung bei akutem extraartikulärem Rheumatismus und akuter Gicht sowie Hinweise zur Anwendungsdauer sind der Gebrauchs- information bzw. dem Arztprospekt zu entnehmen.

Handelsformen und Preise:

Packung mit 20 Kapseln Felden

zu 10 mg DM 24,--;

Packung mit 50 Kapseln Felden

zu 10 mg DM 52,40;

Packung mit 20 Kapseln Felden 20

zu 20 mg DM 44,50;

Packung mit 50 Kapseln Felden 20

zu 20 mg DM 96,60;

Klinikpackungen.

Vertrieb durch:

HEINRICH MACK NACHF.

7918 Jllertissen

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Leserdienst:

Hinweise . Anregungen

Im Rahmen der von der Evangelischen und Katholi- schen Akademikerschaft angebotenen Kongreßbe- gleitenden Veranstaltung wird der Arzt und Theologe Dr. Helmut Piechowiak, München, „Gedanken zu einer therapeutischen Theologie" bringen.

Wenngleich Grado heute durch zwei Autostraßen mit dem Festland verbunden ist, hat es seinen insularen Charakter keineswegs ver- loren. Diesem verdankt Grado im Vergleich zu na- hezu allen anderen Kon- greßorten unserer Fortbil- dungskongresse seinen besonders zentripetalen Charakter: Man trifft sich entweder in der bezau- bernd-malerischen Altstadt oder unter den baumbe- standenen Alleen am Abend zwanglos zu privat- entspannenden oder fach- lichen Gesprächen. Wer dies nicht will, ist dazu kei- neswegs gezwungen. Doch werden Sie die meisten Referenten und Kongreß- teilnehmer am Abend bei diesem besonders familiär- intimen Kongreß treffen können. Kaum ein Kongreß hat derart viele re- gelmäßig wiederkehrende Teilnehmer wie dieser Gra- do-Kongreß: Viele Arzt-Kin- der von damals sind jetzt Kongreßteilnehmer und mit ihren Kindern da, wobei der Strand für die Kinder einen ungefährlichen, gut beaufsichtigten Aufenthalt bietet, währepd der Vater oder die Mutter sich fort- bilden.

Der Zusammenhalt zwi- schen den Gradesern und den Kongreßteilnehmern hat sich in den 30 Jahren in ungewöhnlicher Weise ent- wickelt. Das zeigt sich bei- spielsweise auch in der.

abends allen offenstehen- den frühchristlichen, herrli- chen Basilika, in der klassi-

sche Musik, Chöre, Kir- chen-Konzerte geboten werden und wo sich sogar ein vorher fleißig übendes Ärzte-Orchester aus Kon- greßteilnehmern gebildet hat, das uns regelmäßig er- freute.

Grado erweist den Kon- greßteilnehmern eine be- sondere Reverenz durch das Pontifikalamt am Sonntag zwischen den bei- den Kongreßwochen: Das festliche Hochamt in der unvergleichlich schönen Basilika, deren Fenster auf Initiative Prof. Schretzen- mayrs im Laufe der Jahre von Kongreßteilnehmern durch Spenden erneuert worden sind, wird von dem aus der Fischerbevölke- rung Grados zusammenge- setzten Chor in unvergeßli- cher Weise musikalisch zu einem freudigen Ereignis.

Msgr. Dr. Fain und ganz Grado erweisen uns hier immer wieder ihre herzli- che Freundschaft.

Wie erreichen Sie Grado?

Mit dem Auto kann man über die Brenner-Autobahn kommen, an Verona und Venedig vorbei bis zur Au- tobahn-Abfahrt Palma No- va, um dann Grado bald zu erreichen. Die meisten Teil- nehmer kommen über Vil- lach in Österreich, um von dort (bei normalem Ver- kehr in etwa 1 bis 1 1/2 Stun- den) die Autobahn zu errei- chen, die an Udine vorbei nach Süden führt, wobei dann kurz vor der Ausfahrt Palma Nova die Richtung Triest (und nicht Venedig) einzuschlagen ist. Diese Strecke ab Villach nehmen auch alle die Kongreßteil- nehmer, die mit dem Auto- Reisezug bis Villach fah- ren, um von dort in 2 1/2 bis 3 Stunden (bei normalem Verkehr) nach Grado zu ge- langen, oder aber die auf der Rückreise von Grado ihr Auto in Villach verladen, um dann bereits am näch- sten Vormittag wieder be-

quem in Deutschland zu sein. Rechtzeitige Reserva- tion der Auto-Reisezüge ist allerdings unbedingt not- wendig.

Auch in einer Zeit, in der Feiern und Rückbesinnung unüblich geworden sind, sollte doch des Ereignisses gedacht werden, daß die- ser Gradeser Kongreß nun zum 30. Mal stattfindet. Da- mit hat sich eine Tradition bewährt, die länger als eine Generation währt. In dieser Zeit aber hat sich auch der Kongreß entwickelt, so- wohl im Hinblick auf die Entwicklung der Medizin als auch auf die Stellung des Arztes. Nicht zuletzt auf das Licht der Fortbil- dung allgemein und des Kongresses im speziellen.

Grado hat mit Hilfe des ita- lienischen Staates und der autonomen Region Friaul- Julisch-Venetien ein mo- dernes Kongreßhaus ge- baut, das angenehme Ar- beitsmöglichkeiten bietet, dabei aber die einmalige Möglichkeit des Freiluft- Auditoriums im Pinienhain erhalten. Nur wer in Grado war, weiß, wie sehr dieses Auditorium den Gesprä- chen, der Aktivierung der Teilnehmer dient.

Einen ganz eigenen Cha- rakter erhält der Kongreß durch die große Zahl öster- reichischer Ärztinnen und Ärzte und durch den Be- such und die ebenfalls be- trächtliche Zahl von Kolle- ginnen und Kollegen aus Bayern. Die liebenswert- kontaktfreudige Note, die dadurch garantiert wird, zieht auch viele Kongreß- teilnehmer aus dem nörd- lichen deutschen Sprach- gebiet regelmäßig nach Grado.

Anschrift des Verfassers:

Dr. med.

P. Erwin Odenbach Leiter der BÄK-Abteilung Fortbildung und

Wissenschaft Haedenkampstraße 1 5000 Köln 41

ÄRZTEEINKOMMEN

Zu der Kostenstruktur-Statistik des Statistischen Bundesam- tes in Heft 2/1982:

Futuriant

. eine Aufstellung des Statistischen Bundesamtes über Ärzteeinkommen zwi- schen 300 und 400 000 DM im Jahr. Dabei erinnere ich mich bei diesen hohen Ein- kommen an Minister Eh- renbergs Aussage zu Be- ginn des Kostendämp- fungsgesetzes, als er den Ärzten im Durchschnitt ein verfügbares Jahreseinkom- men von 170 000 DM be- reits 1977 testierte und da- bei grob von der gegebe- nen Realität abwich.

Ebenso wie er damals eine Kollektivstrafe für die Ärzte im Fernsehen forderte, wenn der Verbrauch an Medikamenten Mehrkosten von 3 Prozent im Jahr über- steigen würde. Als verant- wortlicher Minister scheute er dabei aber nicht davor zurück, mit 13 Prozent Mehrwertsteuer für Arznei- mittel weit an der Spitze al- ler Staaten zu liegen. Also auch selbst an einer Mehr- verteuerung an Arzneimit- tel über 3 Prozent im Jahr mitbeteiligt zu sein. Kollek- tivbestrafung und damit Sippenhaftung der Ärzte auf der einen Seite, aber keinerlei Beispiel eigener Mitverantwortung für die Kostendämpfung, ebenso- wenig wie für die Wieder- einführung der notwendi- gen Karenztage.

Nun speziell aber die für ei- nen Arzt notwendigen Aus- gaben für Krankenversi- cherung, Invalidität und Al- tenversorgung: Woher nimmt das Statistische Bundesamt den Wert für 25 000 DM jährlicher Aus- gabe hierfür als ausrei- chend für einen Arzt mit obigem Einkommen? Im Zuge sozialistischer Gleichmacherei auf mög- lichst niedrigem Niveau >

Fortbildung in Grado

< der in Grado und Friaul le- benden Bevölkerung ken- nen und schätzen zu lernen.

BRIEFE

12 Heft 14 vom 9. April 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A/B

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