„Unsere Tagung in Münster war ein Erfolg!”
Paul Schnitker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.
„Mit über 1.000 Teilnehmern war die öffentliche Kundgebung im Kongreßsaal der Halle Münster- land zweifellos einer der Höhepunkte des deut- schen Handwerkstages 1981. Dazu trugen nicht zuletzt die maßgeschneiderten Verhältnisse, die unsere Veranstaltung in Münster und der Halle
Münsterland vorfand, wesentlich bei."
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BUCHBESPRECHUNGEN
Sozialpolitik
Gesundheitspolitik
Egmont R. Koch, Fritz Vah- renholt: Im Ernstfall hilf- los?, Katastrophenschutz bei Atom- und Chemieun- fällen, Verlag Kiepenheuer
& Witsch, Köln, 1980, 377 Seiten, broschiert, 19,80 DM
Um es vorweg zu sagen, Bücher dieser Art sind drin- gend notwendig, es täte aber dem allgemeinen An- liegen, Katastrophenschutz in der Bundesrepublik Deutschland zu verbes- sern, sehr gut, wenn derlei Bücher mit Bedacht und Überlegung redigiert wür- den. So beklagen fast alle Autoren des Buches die Verständnislosigkeit des Publikums für die Abschät- zung eines Risikos. Ich möchte einmal überprüfen, ob ein größeres Publikum den Risikoabschätzungen der Autoren zu folgen ver- mag. Wie lange dauert es
wohl noch, bis Risiko-In- zidenzen anders als in abstrakten Zahlen wie 1:1 000 000 und ähnlichem angegeben werden? Derlei Häufigkeiten haben doch nur dann einen anschauli- chen Charakter, wenn sie mit anderen, uns geläufi- gen Unfällen verglichen werden; schließlich läßt sich dann für die letzten 10 oder 20 Jahre die Inzi- denz der uns geläufigen Unfälle als Paradigma ab- schätzen. Der Darstellung der Inzidenzen muß doch für den Laien zumindest der nur statistische Wert der Aussage genommen werden. Bei ähnlichen Un- ternehmungen sollte der Verlag darauf achten, daß Abbildungen und Tabellen durchnumeriert werden und im Text auch Verweise darauf erscheinen. Zum Durchblättern ist das ja ganz schön, der Informa- tionsgehalt der Abbildun- gen und Tabellen ist je- doch an einigen Stellen ausgesprochen mager.
Wolfgang Forth, München
Bernd Faskel: Die Alten bauten besser, Energie- sparen durch klimabewuß- te Architektur, Eichborn Verlag, Frankfurt/M., 1982, 80 Seiten, zahlreiche Abbil- dungen, kartoniert, 28 DM Der Wintergarten und der überdachte Balkon, Klapp- läden und Fassadenbe- pflanzung, Blockhausbau- ten und überdachte Ge- schäftspassagen — das al- les ist wieder im Kommen.
Nicht nur das Energiespa- ren gab den Anstoß, sich wieder auf traditionelle, dem Klima angepaßte Ar- chitektur zu besinnen. Hin- zu kommt der Trend zum
Regionalen, der sich nicht nur in der Architektur zeigt.
Die Zuwendung zur boden- ständigen Baukunst wird vom Verfasser zwar nicht als „zurück zur guten al- ten Zeit" verstanden, aber
ein bißchen Nostalgie schwingt schon mit. Der neue Trend geht einher mit einer heftigen Kritik am Bauhaus und dem soge- nannten internationalen Stil. Sie ist berechtigt, inso- weit der Bauhaus-Stil ein- fallslos vervielfältigt wurde und ohne Rücksicht auf kli- matische Verhältnisse Be- tonkuben in die Landschaft geklotzt wurden. Zum Teil ist die Kritik am Bauhaus aber überzogen.
Manches, was mit der Be- sinnung auf die alten For- men wieder einzieht, ist nicht nur sparsam, sondern auch schön. Die Besinnung auf das Regionale führt in- des auch verdächtig nahe an das Provinzielle heran.
Der jetzt vielgeschmähte in- ternationale Stil hat uns im- merhin auch Weltläufigkeit und Eleganz beschert. NJ Leserdienst
Hinweise •Anregungen
86 Heft 48 vom 3. Dezember 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B