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Archiv "„Vater“ der KV" (13.07.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BEKANNTMACHUNGEN PERSONALIA

Contradol/Contradol N

Für Contradol in der alten Zusammen- setzung (rezeptpflichtig) läuft die Auf- brauchfrist am 30. Juni 1984 ab. Bereits seit April 1984 steht nur noch Contradol N (ohne Carbromal) als apothekenpflich- tiges Präparat zur Verfügung.

Schmerz-Bionellen

Ab dem 1. Juli 1984 wird dieses Präparat in unveränderter Zusammensetzung, je- doch mit einem geänderten Beipack- zettel vertrieben. Die Aufbrauchfrist läuft zum 30. Juni 1984 ab. Danach darf nur noch Ware mit dem neuen Beipackzettel abgegeben werden. Dies gilt ab der Ch.-B.: 40 402.

Trineral 600 Tabletten

Ab 1.Juli1984entsprichtdieGebrauchsin- formation nicht mehr den Auflagen des Bundesgesundheitsamtes für ASS-halti- ge Monopräparate.

Quadronal A, Treupel

Für Quadronal A und Treupel sind ab 1. Juli 1984 neue Beipackzettel erforder- lich. Zur Beachtung: Die neuenPackungs- beilagen mit geändertem Warnhinweis haben alleChargen, die nach derChargen- Nummer den Buchstaben U (bei Supposi- torien) bzw. A (bei Tabletten)tragen, sowie folgende Originalpackungen:

Treupel — Supp. f. Erw.

5 Stück neue Ware ab Charge 034072 Treupel — Supp. f. Erw.

10 Stück neue Ware ab Charge 034073 Treupel — Supp. f. Erw.

AP 50 Stück neue Ware ab Charge 034073 Treupel — Supp. f. Kdr.

5 Stück neue Ware ab Charge 034691 Treupel — Supp. f. Kdr.

10 Stück neue Ware ab Charge 034692 Treupel — Supp. f. Sgl.

5 Stück neue Ware ab Charge 034125 Treupel — Tabletten 10, 20,

AP 100 Stück neue Ware ab Charge 123973 Quadronal A

20 Tabl. neue Ware ab Charge 014208 Quadronal A

50 Tabl. neue Ware ab Charge 113206 Quadronal A

250 Tabl. neue Ware Charge 012175 und ab Charge 014208

Alle anderen Chargen sind ab 1. Juli 1984 nicht verkehrsfähig.

Antineuralgie Tabletten

Antineuralgie Tabletten werden in der neuen, ab dem 1. Juli 1984 zulässigen Auf- machung bereits seit Ende März geliefert, und zwar mitfolgenden Chargen:Ch.-B.:U 40071 und Ch.-B.: B 15032

Alle anderen Chargen sind ab 1. Juli 1984 nicht verkehrsfähig. AK/BÄK

„Vater" der KV

In der Kassenärztlichen Vereini- gung Hamburg hat der Vorstands- vorsitz gewechselt. Dr. med. Jens Doering, Arzt für Röntgenologie und Strahlenheilkunde (66), im- mer gut für Überraschungen, hat- te ungewöhnlicherweise während der laufenden Legislaturperiode — um ein nahtloses Weiterführen der Hamburger KV-Politik zu ge- währleisten — den Vorsitz an Dr.

med. Klaus Voelker, niedergelas- sener Internist aus Hamburg- Fuhlsbüttel (49), abgegeben. Über den Wechsel hatte das DEUT- SCHE ÄRZTEBLATT bereits be- richtet.

Auf dem Abschiedsempfang für den zum Ehrenvorsitzenden der KV Hamburg berufenen Dr. Doe- ring würdigte zahlreiche Promi- nenz aus der Bundesrepublik, aus der Hamburger Ärzteschaft, aus Krankenversicherung und Ge- sundheitswesen seine Verdienste.

Doch diese sollen hier nicht refe- riert werden: Jeder langjährige 1.

Vorsitzende weist dieselben oder ähnliche Verdienste auf. Erst kürzlich wurde der Redaktion be- kannt, daß im Rahmen dieser Ver- abschiedung etwas recht Unge- wöhnliches geschah, und deshalb soll darüber, obwohl das Ereignis schon einige Zeit zurückliegt, hier berichtet werden.

Es waren die Beiträge zweier langjähriger Mitarbeiter der KV Hamburg, und zwar der einer Pen- sionärin sowie der des Vorsitzen- den des Personalrates. Die Pen- sionärin war als Rednerin gar nicht eingeplant. Man wollte sie daran hindern, das Wort zu ergrei- fen, sie aber schob alle energisch beiseite und schilderte frank und frei, wie es „früher" war und wie

„danach":

„Der Vorstand, der sagte nur ja oder nein, nicht warum und wes- wegen, nein auch das nicht. Als die Wahl war—vor circa 20 Jahren

— das schlug ein wie eine Bombe.

Es war zum ersten Mal, daß alle

Herren neu geWählt wurden. Und Herr Dr. Doering, der neue 1. Vor- sitzende, sagte zu uns, warten Sie ungefähr nur ein Jahr, dann weiß ich, was jeder kann und was jeder tut. Ich muß heute sagen, wir ha- ben gelacht, haben gesagt, bis jetzt hat sich noch keiner um uns gekümmert, der wird es auch nicht. Und was meinen Sie, er hat den ganzen Betrieb umorgani- siert. Und wenn jemand mit priva- ten Wünschen zu ihm kam, er ist immer darauf eingegangen, hat nie Nein gesagt, sondern gehol- fen... Und es hat sich so einge- bürgert, daß immer jeder wußte, Dr. Doering ist derjenige, der das angeordnet hat, und das war dann in Ordnung. So ist er im Laufe der Jahre der KV-Vater geworden.

Und das will für eine Institution wie die KV, wo wir fast 300 Leute haben, sehr viel heißen, wenn man mit seinem Privatanliegen zum sogenannten Boß gehen konnte. Und dafür danke ich ihm im Namen aller früheren Kolle- gen."

„Vater" der KV (so wird Dr. Doe- ring seit Jahren von seinen Mitar- beitern genannt) ist wohl die schönste Anerkennung für einen KV-Vorsitzenden; sie wurde durch den Personalratsvorsitzenden der KV Hamburg wohlformuliert un- terstrichen, wie hier auszugswei- se dokumentiert:

„Als Sie vor rund 20 Jahren zum Vorsitzenden der KVH gewählt wurden, ahnte noch niemand, wie sehr Sie die KV durch Ihren per- sönlichen Einsatz prägen würden.

Sie kamen als ,Arbeitstier' dem kein Ziel zu hoch war und wurden ein ungewöhnlicher Vorsitzender, dem das Wohl der Ärzte, Patien- ten und uns Mitarbeitern am Her- zen lag...

Sie waren in allem der Motor für die Verbesserung der ambulanten Versorgung in Hamburg. Nicht nur wir, die Hamburger Bürger insgesamt, haben Ihnen viel zu verdanken. Um so mehr bedauern wir Ihren freiwilligen Rücktritt, zu dem Sie niemand gedrängt hat.>

2194 (88) Heft 28/29 vom 13. Juli 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

PERSONALIA

Aber auch das ist typisch für Sie... —sich im Dienste der Sache zu opfern, denn daß Sie mit ihrem ganzen Herzen an der KV hängen, das wissen und empfinden wir...

Ich glaube, daß wir Ihnen in den 20 Jahren ein wenig ans Herz ge- wachsen sind und wir Sie auch weiterhin als unseren KV-Vater nennen dürfen. Zum Abschied er- halten Sie von jedem von uns ein Sträußchen Vergißmeinnicht, was wohl alle weiteren Worte erüb- rigt." EB

Geburtstage

Dr. med. Fritz Seuss, Allgemein- arzt aus Gröbenzell bei München, beging am 12. Juli seinen 70. Ge- burtstag.

Neben seiner umfangreichen ärzt- lichen Tätigkeit engagierte sich Seuss bereits frühzeitig für die ärztliche Berufspolitik. 1955 über- nahm er das Amt des Prüfarztes in der Bezirksstelle Oberbayern in der KV Bayerns, 1958 wurde er in

Fritz Seuss Foto:

privat

den Prüfungsausschuß berufen, dessen Vorsitzender er bis heute ist.

Seit 1976 ist Dr. Seuss Vorsitzen- der der Vertreterversammlung der KV Bayerns, ein Amt, das er auch heute noch mit Umsicht ausfüllt.

Seit 1979 ist er Vorsitzender des ärztlichen Kreisvereins Fürsten- feldbruck. Bereits vor dem Zwei- ten Weltkrieg engagierte sich Dr.

Seuss im Bayerischen Roten Kreuz. Von 1969 bis 1975 war er stellvertretender Landesarzt, von 1975 bis 1977 Landesarzt des DRK Bayerns. Weitere „Ämter": seit 1965 Sozialrichter der Kammer für Kassenarztrecht am Sozialgericht München; seit 1982 Richter am Landessozialgericht München und seit 1966 Richter am Finanz- gericht München. EB Dr. Elisabeth Alletag-Held, prakti- sche Ärztin aus Starnberg, feiert am 18. Juli ihren 80. Geburtstag.

In ihrer 40jährigen Tätigkeit hat sie sich als praktische Ärztin, Schul-, Gefängnis- und Leitende

Ärztin eines Kriegsblindensanato- riums hohe Verdienste erworben.

Mit Engagement widmete sie sich auch der Politik. Bereits 1946 wur- de Frau Alletag-Held in den Kreis- tag des Landkreises Starnberg berufen. Ebenso maßgeblich war sie am Aufbau der ärztlichen Selbstverwaltung beteiligt. Sie war Erste Vorsitzende des ärzt- lichen Bezirksvereins Starnberg;

lange Jahre hatte sie den Vorsitz des Bayerischen Ärztinnenbun- des inne. 1977 erhielt sie beim 80.

Deutschen Ärztetag in Saarbrük- ken die Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft. EB

Berufen

Dr. med. Christian Floto ist als Ärztlicher Geschäftsführer bei der Landesärztekammer Hessen, Frankfurt, eingetreten. EB

In den Ruhestand getreten

Prof. Dr. jur. Georg Wannagat (68), langjähriger Präsident des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel, trat Ende Juni 1984 in den Ruhestand. Professor Wannagat, Kommentator und Lehrbuchautor sowie Herausgeber von Sozialge- setzessammlungen, hat die Bun- desregierung wiederholt gutacht- lich beraten.

Zuletzt war er Vorsitzender der 15köpfigen „Beraterkommission zur Reform des Krankenhausfi- nanzierungsgesetzes" beim Bun- desministerium für Arbeit und So- zialordnung, die ihr Gutachten — fristgerecht — am 22. Dezember 1983 Bundesärbeitsminister Dr.

Norbert Blüm ablieferte. EM

Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft

Notar Hermann Eisele, Geschäfts- stellenleiter des Landesberufsge- richts für Ärzte in Stuttgart, erhielt aus der Hand des Präsidenten der Landesärztekammer Baden-Würt- temberg, Dr. med. Franz-Josef Große-Ruyken, das vom Vorstand der Bundesärztekammer verliehe- ne Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft. Hermann Eisele hat

Hermann Eisele Foto:

Maucher

beim Aufbau der Berufsgerichts- barkeit der Ärzte in Baden-Würt- temberg von Anfang an mitge- wirkt und die erste Geschäftsstel- le des Landesberufsgerichts ein- gerichtet, die er seit 30 Jahren führt. BÄK/ff Elisabeth

Alletag- Held Foto:

Archiv

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 28/29 vom 13. Juli 1984 (91) 2195

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