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Archiv "Tierschutz-Entwurf" (06.02.1985)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Italienisch für Medizinstudenten

INGOLSTADT. Die inlin- gua-Sprachschule in Ingol- stadt bietet für Aspiranten, die in Italien Medizin stu- dieren wollen, einen acht- wöchigen Italienisch-Kurs an; danach wird der Kurs für weitere zwei Monate in Ancona fortgesetzt (insge- samt 600 Unterrichtsstun- den, der Gesamtpreis be- trägt 4000 DM einschließ- lich Fahrt im Rahmen einer Gruppenreise nach An- cona).

Im Unterricht werden stu- diennahe Übungstexte be- vorzugt. Weitere Informa- tionen über: Gerhard Stock, Am Hang 9, 8422 Rie- denburg. Dieser dämpft in einem Merkblatt mögliche hochfliegende Erwartun- gen an die Studienmöglich- keiten in Italien: überfüllte Hörsäle, Gedränge in den Labors und Leere in den Re- galen der Bibliotheken.

„Kein Mensch in Italien war- tet darauf, daß ausgerech- net Sie den Wunsch haben, Mediziner zu werden."

Andererseits gebe es aber eine realistische Möglich- keit, in Italien seinen Stu- dienwunsch verwirklichen zu können. EB

Arztpraxen: Mehr Bestellsysteme, ge- ringere Wartezeiten

KÖLN. Die durchschnitt- lichen Wartezeiten der Pa- tienten in der Arztpraxis sind in den vergangenen zehn Jahren spürbar kür- zer geworden.

1973 betrugen sie noch 70 Minuten, 1978 waren sie auf rund 45 Minuten ge- sunken und erreichten 1984 einen Durchschnitts- wert von 36 Minuten. Dies ist das Ergebnis reprä- sentativer Umfragen von

Infratest-Gesundheitsfor- schung in München im Auftrag des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundes- republik Deutschland (ZI), Köln. Zu einem ähnlichen Ergebnis ist die Stiftung Warentest in Berlin ge- kommen. Sie ermittelte au- ßerdem, daß die Wartezeit bei Bestellpraxen beson- ders niedrig ist: weniger als dreißig Minuten.

Nach einschlägigen Schät- zungen dürften heute be- reits vierzig bis siebzig Prozent der Kassenarzt- praxen nach einem (zwar nicht einheitlichen) Be- stellsystem arbeiten.

Bei den Zahnärzten, die die Patienten mit fast neunzig Prozent zu festen Terminen einbestellen, sind die Wartezeiten erfah- rungsgemäß weitaus ge- ringer. EB

Schlichtung: Auch städtische

Kliniken beteiligt

BERLIN. Alle städtischen Krankenhäuser haben sich dem Verfahren der Schlichtungsstelle für Arzt- haftpflichtfragen der nord- deutschen Ärztekammern in Hannover angeschlos- sen, wie die Senatsverwal- tung für Gesundheit mit- teilt.

Die Schlichtungsstelle wur- de 1977 von den Ärzte- kammern Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ge- gründet.

In den ersten zehn Monaten des Jahres 1984 hat die von den beteiligten Ärztekam- mern finanzierte Schlich- tungsstelle 388 Sachent- scheidungen getroffen, die zu etwa zehn Prozent Berlin betrafen. In 142 Fällen wur- de ein Behandlungsfehler bejaht, während dies in 246 Fällen verneint wurde. jv

Ausland

Einsparungen bei der Forschung

WASHINGTON. Mit Hilfe ei- nes Umschichtungstricks will das US-Finanzministe- rium bei der Förderung der medizinischen Forschung in den nächsten drei Jah- ren je 280 Millionen Dollar einsparen. Das Geld ist an sich vom Kongreß bewil- ligt, aber nur in der Summe und für ein Fiskaljahr, und der Präsident kann diese Bewilligung nicht einfach unausgegeben lassen. Der Haushaltsansatz beträgt 5,1 Milliarden Dollar. Nun sollen 1500 Einjahrespro- jekte aus allen For- schungsgebieten wieder gestrichen werden, dafür aber eine gewisse Anzahl von Dreijahresprojekten neu in die Förderung auf- genommen werden. Theo- retisch bleibt die Gesamt- summe damit unverändert, weil die Beträge für die fol- genden beiden Jahre als Bindungsermächtigungen festgelegt werden — nur:

Sie werden vorerst nicht ausgegeben. Hiergegen ist der Kongreß nach dem gel- tenden Haushaltsgesetz

machtlos. bt

„Krieg

ums Heftpflaster"

ROM. Der Kassationsge- richtshof, Italiens Verfas- sungsgericht, hat es für rechtens erklärt, daß den Apotheken der Verkauf von nichtmedizinischen Waren verboten ist. Die Durchführung der Regeln wird von den Kommunen überwacht und ist von Ort zu Ort unterschiedlich, je nachdem, wie weit es ein- zelnen Apothekern gelingt nachzuweisen, daß dieser oder jener Nebenartikel eben doch eine medizini- sche Bedeutung hat. Ver- hältnismäßig leicht ist das, wie Befragungen von Apo- thekern gezeigt haben, bei

orthopädischen Kinder- sandalen; schwieriger wird es bei „Gesundheitswä- sche" oder bei Schnullern, aber die Behörden in Rom erlauben sogar den Ver- kauf von Kleinkinderspiel- zeug. Andererseits be- schweren sich die Apothe- ker, daß es den Drogerien, den neuen Kräuterläden („Erboristi") und anderen Geschäften keineswegs verboten ist, medizinische Waren zu verkaufen. Der

„Krieg ums Heftpflaster"

ist in vollem Gange. bt

Tierschutz-Entwurf

TEL AVIV. Besorgt sind is- raelische Wissenschaftler über einen bereits in der Knesseth eingebrachten Gesetzentwurf des Abge- ordneten M. K. Eliahu Speiser, der Tierversuche schärferen Kontrollen un- terwerfen will. Danach sol- len Tierversuche in Israel prinzipiell verboten sein.

Ausnahmen für wirklich unverzichtbare Versuche soll der Gesundheitsmini- ster genehmigen, wobei er sich eines Sachverständi- genrates bedienen soll, dem zwei Ärzte, zwei Tier- ärzte, ein Vertreter des Tierschutzvereins, der Di- rektor des biblischen Zoos, zwei Universitätsvertreter und ein Rabbiner angehö- ren. Jede Forschungsein- richtung, die Tierversuche betreibt, soll einen Über- wachungsbeauftragten einsetzen, der, falls Verstö- ße vorkommen, mit Geld- und Gefängnisstrafen be- legt werden kann — also ei- ne Art Geisel.

Für Versuche am Men- schen, die in Israel von

„Helsinki-Komitees" über- wacht werden (genannt nach der „Deklaration von Helsinki" des Weltärzte- bundes), gibt es solche Vor- schriften nicht — der Tier- schutz wäre also strafrecht- lich schärfer bewehrt als der Menschenschutz. bt 310 (22) Heft 6 vom 6. Februar 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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