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Zur Bekämpfung von Gräsern und Adlerfarn in der Kastanienzone der Südschweiz mit Hilfe von Unkrautvertilgungsmitteln

Von Theodor Keller

INHALTSVERZEICHNIS

Seite

1 Problemstellung 227

2 Charakterisierung der verwendeten Mittel 228

21 Natriumchlorat . 228

22 Trichlorazetat (TCA) 229

23 Dalapon 229

24 Harnstoffderivate (CMU, Neburon) 229

25 Triazine 230

26 Aminotriazol 230

27 Wuchsstoff «X 23» 230

3 Vorversuche 231

4 Hauptversuche 235

5 Diskussion 244

51 Natriumchlorat . 244

52 Trichlorazetat 244

53 Dalapon 244

54 Harnstoffderivate 245

55 Triazine 245

56 Aminotriazol 246

57 Wuchsstoff «X 23» 246

58 Die Frage der Wirtschaftlichkeit 246

6 Schlußfolgerungen 248

Resume, Riassunto, Summary 249

Literaturverzeichnis 251

HERAUSGEBER

PROF. DR. A. KURTH, DIREKTOR DER EIDGENÖSSISCHEN ANSTALT FÜR DAS FORSTLICHE VERSUCHSWESEN

Bd./Vol. 38 Heft/Fase. 2 1962

15 Bd. 38, Heft 2, 1962 225

(2)

1 Problemstellung

Mit dem Umsichgreifen des Kastanienrindenkrebses wird von Jahr zu Jahr ein grö- ßeres Areal innerhalb der südschweizerischen Kastanienzone von der V erlichtung und schließlichen Vernichtung der Bestände, insbesondere der Selven, bedroht. Die zuneh- mende Auflockerung des Kronendaches bewirkt in diesem klimatisch begünstigten Ge- biet, daß sich der im Schatten dichter Bestände nur spärlichen Bodenbedeckung aus Grä- sern und Kräutern immer günstigere Entwicklungsbedingungen darbieten. In den Selven findet die Unkrautvegetation bessere Ausgangsverhältnisse, weil sie in diesen lichten Hainen den Boden schon seit je besetzt hielt. Das dichte Wurzelwerk der Unkräuter durchdrang den Boden so innig, daß er im Laufe der Zeit eine eigentliche Melanisierung durchmachte, d. h. in den obersten 20-30 cm an Humus sehr stark angereichert wurde.

Das Absterben der Kastanien ist daher von einer zunehmenden Verwilderung der Selven begleitet, an der sich auch Sträucher beteiligen. Die Umwandlung oder Wiederauffor- stung derartiger Flächen sieht sich somit einem ausgesprochenen Jungwuchspflegepro- blem gegenüber, da die üppige Unkrautvegetation die jungen Forstpflanzen sofort über- wächst und sie entweder durch den Entzug des Lichts rasch verkümmern läßt oder aber im Winter wie mit einem dichten Netz überzieht, zu Boden drückt un:d zum Ersticken bringt. Der Aufforstungserfolg hängt daher sehr stark von der Pflegeintensität ab.

Die großen Mengen an Unkrautstreue stellen im Frühjahr ein weiteres Gefahren- moment dar, wenn sie durch die trockene Witterung ausgedörrt und leicht entflammbar gemacht werden. Sie bieten dann den rasch um sich greifenden Streuebränden reiche Nahrung und erschweren die Brandbekämpfung erheblich, weil sie Flugfeuer begünsti- gen. Der Verminderung des Unkrautwuchses muß auch deshalb die nötige Beachtung geschenkt werden.

Angesichts der immer größere Ausmaße annehmenden, pflegebedürftigen Jung- wuchsflächen bei zunehmender Personalverknappung stellte sich die Frage, ob die zeit- raubenden Pflegemaßnahmen durch die Anwendung geeigneter Unkrautvertilgungsmit- tel (Herbizide) rationalisiert werden könnten. Bei dieser Zielsetzung wurde die nach- haltige Eindämmung der Unkrautflora für mindestens 3-4 Vegetationsperioden ange- strebt, wobei Umstellungen in der Artengarnitur von hochwachsenden, verdämmenden auf niedere, harmlose Kräuter und Gräser als erwünscht betrachtet wurden, um sowohl dem Boden wie den Jungpflanzen einen gewissen minimalen Schutz zu gewähren. In einigen Fällen wurde aber auch versucht, die Unkrautflora völlig zu vernichten, um zu sehen, ob diese chemischen Mittel zur Anlage von Feuerschutzstreifen dienlich wären.

Für die Kastanienzone lagen noch keinerlei derartige Erfahrungen vor, so daß m diesem ersten Schritt folgende Fragen gestellt wurden:

Welche der auf dem Markt erhältlichen Mittel sind unter diesen speziellen Standorts- bedingungen wirksam?

Welches ist die für eine nachhaltige Wirkung minimal benötigte Menge?

Welches ist der günstigste Zeitpunkt und die wirksamste Behandlungsmethode?

227

(3)

[Auf die Auswirkungen e1mger Herbizide auf gewisse Bodenmikroorganismen wurde bereits in einer früheren Arbeit eingegangen (Keller, 1961)).

Die Versuche wurden in lichten Selven des Aufforstungsprojektes «Copera» ob San Antonino (NNW-exponierter Hang oberhalb der Magadinoebene, in 500-650 m. ü. M.), in verunkrauteten, unbestockten Flächen des Projektes Pollegio ob Biasca (SSE-expo- nierter Steilhang, 350-450 m ü. M.) und in einer verwilderten Brandfläche bei Soresina am Mte. Ceneri (ESE-exponierter Hang, 580-620 m ü. M.) in den Jahren 1958 und 1959 angelegt und z. T. bis zum Herbst 1961 beobachtet.

Ein Teil der Herbizide wurde von den Firmen J. R. Geigy AG, Basel, Dr. R. Maag AG, Dielsdorf, Elektrochemie Turgi AG, Turgi, und Plüß-Staufer AG, Oftringen, zur Ver- fügung gestellt. Für die Überlassung der Mittel, wie auch für manche Ratschläge sei den genannten Firmen an dieser Stelle der beste Dank ausgesprochen.

2 Charakterisierung der verwendeten Mittel

Im folgenden sei eine knappe Schilderung der verwendeten Mittel gegeben, doch muß für ausführlichere Beschreibungen auf die eingehende Schrift von Bursche! und Röhrig (1960) verwiesen werden. Da es sich bei all diesen Stoffen um schwächere oder stärkere Gifte handelt, sollte deren Anwendung nur auf eingezäunten Flächen erfolgen, so daß Kinder, Vieh und Wild keinen Zutritt zu den behandelten Parzellen haben.

21 Natriumchlorat

NaC1O3 ist eines der ältesten Unkrautvertilgungsmittel und schon seit Jahrzehnten im Gebrauch und wegen seiner radikalen Wirkung bekannt. Es kostet ca.112 Fr./100 kg. Als wasserlösliches Salz kann es gestreut oder gespritzt werden und wird von der Pflanze durch die Wurzeln und durch die oberirdischen Teile aufgenommen. Als starkes Oxy- dationsmittel wirkt es ätzend und verbrennt die behandelten Pflanzen sehr rasch. Die innere Giftwirkung besteht vermutlich darin, daß das von der Pflanze aufgenommene Chlorat fermentative Stoffwechselvorgänge über das Redoxsystem stört. Eventuell wirkt auch das entstehende NaClO noch giftig.

Ein Hauptnachteil des Chlorats ist neben der großen Aufwandmenge seine große Feuergefährlichkeit, die Vorsichtsmaßnahmen erheischt. So darf beim Arbeiten mit Chlorat nicht geraucht werden, und Kleider, die mit Spritzbrühe benetzt wurden, dürfen nicht am offenen Feuer getrocknet werden. Der ätzenden Wirkung des Salzes zufolge ist auch mit Gummihandschuhen zu arbeiten, eine Vorsichtsmaßnahme, die grundsätzlich für alle Herbizide empfohlen wird. Wenn das Mittel im Frühjahr gestreut werden soll, so ist vorsichtshalber die leicht entflammbare Laub- und Grasstreue zu entfernen. Die Brandgefahr kann eventuell durch Beigabe von Borverbindungen, wie z. B. Borax, her-

228

(4)

abgesetzt werden, welche - in größeren Mengen - ebenfalls phytotoxisch wirken. Wo Chlorat gestreut wird, ist auch darauf zu achten, daß man nicht zu nahe an Aufforstun- gen, Weinberge usw. herangeht, weil bei starken Regengüssen ein Teil des leicht lös- lichen Herbizids verschwemmt werden und ungewollt Schaden anrichten kann. Wild und Vieh müssen unbedingt von behandelten Flächen ferngehalten werden, da der salzige Geschmack den Tieren sehr zusagt, das Chlorat jedoch deren Schleimhäute ätzt und schwere Vergiftungen hervorruft, die den Tod der Tiere zur Folge haben können.

22 Trichlorazetat (TCA)

In den vierziger Jahren wurde in Amerika entdeckt, daß ein Derivat der Essigsäure herbizid wirkt, wobei besonders Gräser davon betroffen werden. Es handelt sich dabei um das wasserlösliche Natriumsalz der Trichloressigsäure, das ca. 450 Fr ./100 kg kostet.

TCA kann von den_ Wurzeln wie - wenn auch langsam - vom Sproß aufgenommen wer- den und wird vom Saftstrom verfrachtet. Es geht mit dem Zellplasma Verbindungen ein, welche den Stoffwechsel stören und insbesondere auch den Wuchsstoffhaushalt beein- trächtigen (Mayer, 1957). In der Regel wird die Transpiration gesteigert, wodurch Wel- kung und Absterben der Pflanzen beschleunigt werden. Auch wenn TCA vorwiegend Gräser abtötet, so ist doch seine Selektivität gering, und unter den Forstpflanzen sind die Koniferen recht empfindlich.

Da TCA in manchen Böden ziemlich langsam zersetzt wird, hält seine Wirkung unter Umständen über Monate hin an, und Rozsnyay (1960) mahnt zur Vorsicht, wenn schwere Böden nach einer Herbstbehandlung im Frühjahr aufgeforstet werden sollen.

Auf behandelten Flächen stellen sich nach der Vernichtung der Gräser meist dikotyle Unkräuter ein, welche den Bodenschutz übernehmen.

23 Dalapon

Das unter diesem Namen bekannte, wasserlösliche Natriumsalz der 2,2-Dichlor- propionsäure ist chemisch mit dem TCA nahe verwandt. Im großen ganzen teilt es Vor- und Nachteile mit dem TCA. Es ist aber wesentlich wirkungsvoller und wird auch von den oberirdischen Teilen leicht aufgenommen. Sein Preis beläuft sich auf ca. 25 Fr./kg.

Die Anwendung ist das ganze Jahr hindurch möglich, doch liegt der Zeitpunkt günstig- ster Wirkung im Bereich des intensivsten Wachstums. Erfolgt die Behandlung zu früh, so ist die Blattoberfläche zu gering, um eine letale Dosis aufzunehmen; erfolgt sie dage- gen zu spät, so vermag der Same noch auszureifen und im nächsten Jahr die Fläche neu zu besiedeln.

24 Harnstoffderivate (CMU, Nehuron)

In Amerika.wird bereits seit etwa 10 Jahren das Harnstoffderivat CMU (= Monuron

= Telvar) [3-(p-Chlorphenyl)-1,1-dimethyl-Harnstoff] zur radikalen Unkrautvernich- 229

(5)

tung eingesetzt. Das wenig wasserlösliche Pulver kostet ca. 35 Fr./kg. Es wird ihm bei Dosierungen von 15-50 kg/ha - je nach Bodenart - eine nachhaltige Wirkung nachge- sagt, da es gegen mikrobiellen Abbau resistent sein soll. Es wirkt in erster Linie als Wur- zelgift und wird durch die Sproßteile schwerer aufgenommen.

Neburon [l-Butyl-1-methyl-3 (3,4-dichlorphenyl)-Harnstoff] ist noch weniger was- serlöslich und bleibt somit an der Bodenoberfläche. Es tötet die Wurzeln von oberfläch- lich wurzelnden Pflanzen und von Keimlingen ab und wirkt auf diese Weise selektiv. Der Preis liegt jedoch bei ca. 80 Fr./kg.

25 Triazine

Zur Verwendung gelangten Simazin [2-Chlor-4,6-bisäthylaminotriazin] und die da- mit chemisch verwandten Triazinderivate Atrazin und Prometon. Vor allem das Simazin hat in den letzten Jahren Eingang in amerikanische und deutsche Forstbaumschulen ge- funden, wo es bereits in schwacher Dosierung gute Wirkung gegen junge Ackerunkräu- ter zeigte (vgl. Allg. Forstzeitschr., 1958; Winget et al., 1961) und dazu dienen soll, Verschulbeete unkrautfrei zu halten. Zufolge der geringen Wasserlöslichkeit bleibt Sima- zin, wie Neburon, in der obersten Bodenschicht, wo es als Wurzelgift Flachwurzler und Keimlinge vernichtet. Es kostet ca. 30 Fr./kg.

Atrazin und Prometon sind besser wasserlöslich und können deshalb auch durch die Sproßteile von der Pflanze absorbiert werden.

26 Aminotriazol

Es handelt sich bei diesem Unkrautvertilger um 3-Amino-1,2,4-triazol, das sich im Wasser leicht löst und nicht nur von den Wurzeln, sondern besonders auch vom Sproß aufgenommen werden kann. Es wird im Saftstrom rasch transportiert und verbreitet. Im Assimilationsgewebe stört es die Synthese der Chloroplasten und zerstört Chlorophyll, so daß sich behandelte Pflanzen bald gelb bis weiß verfärben. Es wirkt nicht selektiv und wird daher andern Mitteln beigemischt zur Erhöhung der Breitenwirkung. Als reines Pulver ist es nicht im Handel erhältlich, doch dürfte sein Preis bei ca. 25 Fr./kg liegen.

27 Wuchsstoff « X 23 »

Unter diesem Codenamen haben wir eine englische Emulsion verwendet, welche zu 48

%

als Wirkstoff einen Ester der 4-Chlor-phenoxy-Essigsäure enthält und damit che- misch den 2,4-D- und 2,4,5-T-Hormonpräparaten nahesteht, welche zur Vernichtung von Sträuchern verwendet werden. Er wird wie die andern synthetischen Wuchsstoffe leicht durch die Blätter aufgenommen. Da er den Adlerfarn nachhaltiger bekämpfen soll als der Strauchvertilger, haben wir dieses Mittel in unsere Versuche einbezogen.

230

(6)

3 Vorversuche

Der Jungwuchspflege mit chemischen Mitteln wird im Ausland, vorab in Nord- amerika und Deutschland, schon seit längerer Zeit Beachtung geschenkt. Die dort ge- wonnenen Erfahrungen ergaben wertvolle Anhaltspunkte für die eigenen Versuche, denen es oblag, in erster Linie abzuklären, ob die standörtlichen Gegebenheiten - Klima und Boden - mit ihren tiefgreifenden Auswirkungen auf die Vitalität der Unkräuter eine Modifikation der üblichen Dosierungen nötig machen. Aus der reichen Literatur dienten als Grundlagen besonders die Arbeiten von Röhrig (1953), Olberg (1956), Sutton (1958), sowie die Sondernummer der Allg. Forstzeitschrift (Heft 19, 1958) und die Geigy-Dokumentation über Simazin (1957, 1959).

Da es noch keine Herbizide gibt, welche die Unkräuter vernichten, ohne die Forst- pflanzen zu schädigen, wurde das Hauptaugenmerk auf eine relativ radikale Behand- lung vor der Auspflanzung der Fläche gerichtet. Das Unkraut hat sich in den verwilder- ten Selven meist stark eingenistet und besitzt eine stärkere Lebenskraft als die frisch ge- setzten Heister, die sich erst vom Verpflanzschock erholen müssen, so daß auch aus die- sem Grund eine Behandlung vor der Aufforstung vorteilhaft erscheint. Bei radikalem Vorgehen mit allzu starker Bodenentblößung müssen allerdings Erosionsgefahr, Aus- wirkungen auf die Bodenlebewesen und endlich auch die Herbizidkosten im Auge behal- ten werden.

Im allgemeinen ist der Wirkungsgrad besser, wenn ein Herbizid gespritzt ( oder even- tuell versprüht) als wenn es gestreut wird. Das gestreute Mittel muß ein großes Boden- volumen durchsetzen, um einen so großen Wurzelanteil zu erfassen, daß es zur Vernich- tung der ganzen Pflanze ausreicht. Dem steht entgegen, daß das Mittel an den Boden- kolloiden (Humus, Tonmineralien) absorbiert und damit blockiert werden kann oder auch eventuell unter dem Einfluß von Humussäuren verändert wird und an Wirksamkeit einbüßt. Außerdem muß das Mittel wasserlöslich sein, damit es vom einsickernden Regenwasser in die tieferen Wurzelhorizonte hinuntergewaschen werden kann. Dies birgt andererseits den Nachteil, daß es bei langen Regenperioden unter Umständen aus dem Wurzelhorizont ausgewaschen wird, bevor es richtig gewirkt hat oder daß es in ausge- pflanzte Nachbarparzellen geschwemmt wird und dort Schaden stiftet. Die lokalen Ge- gebenheiten (Wassermangel an den Steilhängen) zwangen jedoch zur Einbeziehung von Streumitteln in die Untersuchung.

Von der Verwendung des Rückennebelblasers, der eine Besprühung mit relativ ge- ringen Wassermengen erlauben würde, mußte abgesehen werden, weil an den Hängen fast ständig so starke Windströmungen herrschen, daß der Sprühnebel vertragen wird.

Außerdem wirkt der konzentrierte Sprühnebel ätzend auf die Haut des Arbeiters.

In einigen Vorversuchen galt es, aus einer Fülle von Mitteln, Dosierungen und Mi- schungen die am meisten versprechenden Behandlungen auszusortieren und die Wirkung der gestreuten Mittel zu beobachten.

231

(7)

31 Vorversuch Copera 1 311 Behandlungen

Spritzung mit 1000 1/ha. Zeitpunkt 25./26. 3. 1958 (Boden noch leicht gefroren).

Parzellengröße 33 m2 ; 2-3 Wiederholungen; Herbizidmengen in kg/ha:

CMU (80 %) Simazin Aminotriazol TCA (90 %) Dalapon ( 60 % )

20, 10, 5 kg 10, 5 kg

10 kg; 5 kg+ 5 kg CMU; 5 kg+ 5 kg Simazin 100 kg; 40 kg+ 5 kg CMU; 40 kg+ 10 kg Triazol;

40 kg+ 10 kg Dalapon

50 kg; 30 kg; 15 kg+ 5 kg CMU; 15 kg+ 10 kg Triazol

312 Ergebnisse

Die Beobachtung am 6. 6. 1958, also nach 10 Wochen, ergab, daß CMU in den bei- den stärkeren Dosierungen Spitzendürre an Gräsern hervorrief, sonst aber gleich der schwächsten Dosis wirkungslos blieb. Auch die mit Simazin und Aminotriazol behandel- ten Flächen wiesen keinen Unterschied gegenüber der Nullprobe auf. TCA dagegen zeigte gute Wirkung gegen Graswuchs und z. T. Heidelbeeren; die Dalaponflächen wie- sen wenig Gras auf.

Nach einem Jahr war jedoch nur noch die Wirkung der stärksten Dalaponbehandlung sichtbar, indem jene Parzellen praktisch grasfrei blieben und auch der Adlerfarn höch- stens 50 cm hoch wurde.

32 Vorversuch Pollegio 1

321 Behandlungen

Mittel gestreut. Zeitpunkt 25.4.1958 (Vegetation am Austreiben). Parzellengröße 33 m2 ; drei Wiederholungen. Herbizidmengen in kg/ha.

CMU Simazin Triazol TCA Dalapon N atriumchlorat 232

20, 10 kg

10 kg (als 2 % Granulat); 10 kg+ 5 kg Triazol 10 kg; 10 kg+ 15 kg Dalapon; 5 kg+ 5 kg CMU 100 kg; 40 kg+ 5 kg CMU; 40 kg+ 5 kg Triazol 50 kg; 30 kg; 10 kg+ 5 kg CMU

200 kg, 500 kg

(8)

322 Ergebnisse

Bei der Überprüfung der Wirkung am 31. 8. 1958 zeigte es sich, daß der Graswuchs merklich reduziert worden war durch die 4 Dalaponbehandlungen, durch 100 kg TCA und die Mischung TCA-Triazol. In all diesen Flächen nahm jedoch der Adlerfarn um so mehr Platz in Anspruch. Die Behandlung mit 500 kg Natriumchlorat dagegen eliminierte den Farnbestand völlig, ohne das Pfeifengras (Molinia coerulea) nachhaltig zu beein- trächtigen. Keine einzige Behandlung konnte daher als völlig erfolgreich angesprochen werden. Auch im folgenden Jahr war die Wirkung nicht günstiger zu beurteilen.

33 Vorversuch Copera 2 331 Behandlungen

Spritzung mit 1000 l/ha. Zeitpunkt 19. 6. 1958 (Graswuchs ca. 40 cm hoch). Par- zellengröße 40 m2, je 2 Wiederholungen, Herbizidmengen in kg/ha:

Simazin Atrazin Prometon

332

10, 20kg 5, 10, 20kg 5, 10, 20kg

Ergebnisse

Im August zeigte das Gras in den Parzellen mit 20 kg Atrazin bzw. Prometon dürre Spitzen als einziges Behandlungssymptom. Im folgenden Jahr waren jedoch keinerlei Nachwirkungen mehr festzustellen.

34 Vorversuch Copera 3 341 Behandlungen

Spritzung mit 1200 l/ha. Zeitpunkt 24. 4. 1959 (Unkrautvegetation am Austreiben).

Parzellengröße 20 m2, je 2 Wiederholungen; Herbizidmengen in kg/ha:

CMU 20kg

Atrazin 20, 40 kg

TCA 100,200 kg

Dalapon (60

% )

20, 40 kg Natriumchlorat 200,500 kg

233

(9)

342 Ergebnisse

Die Beobachtung der Parzellen Mitte August 1959 ergab folgende Wirkungen gegen Pfeifengras:

Vernichtung durch beide Dalapongaben und 200 kg TCA;

- Schwächung durch beide Chloratgaben und 100 kg TCA;

- stellenweise Spitzendürre durch 20 kg CMU und 40 kg Atrazin.

Der Adlerfarn zeigte reduzierte Vitalität und absterbende Wedel durch 40 kg Dala- pon, beide Chloratgaben und CMU.

Im Mai 1960 war das Pfeifengras in beiden Dalaponbehandlungen, der Adlerfarn bei 500 kg Chlorat verschwunden. Dafür wuchs in den Dalaponflächen der Farn, in der 500-kg-Chloratfläche das Pfeifengras um so üppiger. In der mit 200 kg Chlorat behan- delten Fläche waren Gras und Farn geschwächt. Die Verhältnisse blieben sich bis zum Juni 1961 - also 26 Monate nach der Behandlung - gleich wie im Mai 1960, wie Abbil- dung 1 und 2 zeigen. In den übrigen Behandlungen war gegenüber der Nullprobe kei- nerlei Wirkung mehr festzustellen.

35 Vorversuch Copera 4

Dieser Versuch wurde in Feuerschutzstreifen angelegt, welche im Sommer 1957 durch Abschälen der Vegetation hergestellt worden waren. Er bezweckte eine Ober- flächensterilisation, um eine neu einsetzende Verunkrautung zu verhindern. Borax wurde aus 2 Gründen in den Versuch einbezogen: einmal wirkt Bor, das in kleinen Men- gen für das Pflanzenwachstum unentbehrlich ist, in größeren Konzentrationen giftig, und zum anderen vermindert es die Feuergefährlichkeit des Natriumchlorats.

351 Behandlungen

Mittel gestreut. Zeitpunkt 29.7.1959. Parzellengröße 20 m2 ; je 3 Wiederholungen.

Herbizidmengen in kg/ha:

Borax 250, 500 kg; 250 kg+ 250 kg Chlorat; 500 kg+ 125 kg Chlorat Natriumchlorat 500 kg

Neburon 15, 30 kg, gespritzt in 3000 1/ha

352 Ergebnisse

Im Mai 1960 waren die Parzellen mit 500 kg Chlorat wieder völlig unkrautfrei, jene mit je 250 kg Borax und Chlorat sowie 250 kg Borax + 125 kg Chlorat dagegen enthiel- ten noch ziemlich viel Unkraut. Borax allein und Neburon zeigten völlig ungenügende oder überhaupt keine Wirkung.

234

(10)

Abbildung 1

Wirkung von 500 kg/ha Natriumchlorat 26 Monate nach der Spritzung.

Adlerfarn fast völlig verschwunden, Pfeifengras üppig.

Abbildung 2

Wirkung von 200 kg/ha Natriumchlorat 26 Monate nach der Spritzung.

Zahl der Farnwedel noch deutlich reduziert, Gras geschwächt.

(11)

Abbildung 3

Wirkung von 12 kg/ha Dalapon 3 Jahre nach der Behandlung. Graswuchs spärlich.

Abbildung 4

Wirkung von 8,5 kg/ha Dalapon 3 Jahre nach der Behandlung, Graswuchs spärlich, außer vereinzelten Horsten der Schnee-Hainsimse.

(12)

4 Hauptversuche

Gestützt auf die Ergebnisse der Vorversuche wurden verschiedene Hauptversuche angelegt, in welche vor allem diejenigen Mittel einbezogen wurden, welche sich in den Vorversuchen einigermaßen bewährt hatten oder die zu einem andern Zeitpunkt eine günstigere Wirkung erwarten ließen.

41 Hauptversuch Mundella 1

Dieser Versuch stützte sich auf die Beobachtungen des Vorversuches Copera 1, nach welchem vor allem TCA und Dalapon gute Wirkungen erwarten ließen. Da Triazol durch die Blätter gut aufnehmbar ist, wurde auch dieses Mittel nochmals in den Versuch einbezogen, der im Zeitpunkt üppigsten Wachstums durchgeführt wurde.

411 Behandlungen

Mittel gespritzt mit 1200 1/ha. Zeitpunkt 25. 6. 1958 (Unkraut ca. 40 cm hoch).

Parzellengröße 33 m2 • Herbizidmengen in kg/ha:

TCA (90%) Dalapon (100

% )

Triazol

50,100 kg

30, 18, 17, 12, 8,5 kg; 6 kg+ 5 kg Triazol

9 kg+ 1 kg CMU, 8 kg+ 2 kg CMU, 6 kg+ 2 kg CMU 412 Ergebnisse

Der Versuch war in einem Gebiet angelegt worden, welches vor allem eine ziemlich starke V ergrasung durch Pfeifengras und Schneesimsenhorste aufwies, während der Adlerfarn nur eine Populationsdichte von 2-5 Wedel/m2 besaß. In den der Behandlung folgenden Jahren war am Adlerfarn weder eine Schwächung noch eine Stärkung infolge dahingefallener Konkurrenz durch das Gras festzustellen. Ende August 1959 wurde das Pfeifengrastrockengewicht/m2 der verschiedenen Parzellen ermittelt und die Wirkung statistisch bestimmt. Diese Ergebnisse finden sich in Tabelle 1 zusammengestellt.

Im Juni 1961, also 3 Jahre nach der Behandlung, wurden die Parzellen nochmals überprüft. Dabei erwies es sich, daß das Pfeifengras in den mit Dalapon behandelten Flächen noch immer völlig fehlte oder nur schwach vertreten war. Abbildung 3 und 4 geben den Zustand von zwei Parzellen am 16. 6. 1961 wieder und illustrieren, daß die Jungwuchspflege in diesen Flächen auf einem Minimum gehalten werden kann. Der Boden ist leicht bedeckt, vor allem mit niedern Gräsern, Fingerkraut, Wachtelweizen, Habichtskraut und dergleichen, deren Anwesenheit von größerm Nutzen als Schaden für die jungen Forstpflanzen ist. Auch die Schneesimse (Luzula nivea), welche gegen Dala- pon widerstandsfähiger ist als das Pfeifengras, ist auf diesen Flächen kaum ein ernst- haftes Problem für die Forstpflanzen. Die Schneesimse besitzt anscheinend ein geringe- 235

(13)
(14)
(15)
(16)
(17)

piert, da sich deutlich 2 Schichten unterschieden: die herrschende Oberschicht mit kräf- tigen Wedeln und die unterdrückte, schwächliche Unterschicht mit geringem Standver- mögen.

Zehn Wochen nach der Spritzung zeigten sich:

keinerlei Symptome:

leichte Verbrennungen und Verkrümmungen:

¼-½ der Wedel abgestorben:

½-3/4 der Wedel abgestorben:

>

¾ der Wedel abgestorben

Simazin und Atrazin Dalapon 8,5 kg Dalapon 12 kg Dalapon 18 kg übrige Behandlungen

In manchen Parzellen wurde jedoch gleichzeitig ein Neuaustreiben des Adlerfarns beobachtet, und zwar:

stark: bei allen Natriumchloratgaben schwach: bei TCA 150 und Ugex 120,

während TCA 100 und alle Dalapongaben keine Neuaustriebe zeitigten.

Im folgenden Frühjahr zeigte es sich, daß der Adlerfarn in den Dalaponparzellen um 2-3 Wochen später keimte und daß das Pfeifengras bei 12 und 18 kg völlig verschwun- den war und blieb. Die geringeren Dosierungen vermochten dieses Gras dagegen nicht völlig zu eliminieren, vermutlich weil bei der Behandlung in erster Linie die Farnwedel benetzt worden waren.

Aus den Tabellen 3 und 4 geht hervor, daß 14 Monate nach der Behandlung (1959) die Gesamtzahl der Wedel, die starken Wedel und deren Höhe nur durch Chlorat 200 kg namhaft gemindert worden waren. Ungenügende, aber statistisch noch gesicherte Wir- kungen erbrachten 100 kg Chlorat und die Mischung von je 50 kg Chlorat und TCA. Als Maßstab der Wirkung diente die spezifische Wedellänge, welche definiert ist als das Pro- dukt der Anzahl Farnwedel pro m2, welche größer sind als 45 cm, und ihrer mittleren Höhe.

Nach 26 Monaten (1960) war nur noch die Wirkung der «Chlorat-200-kg»-Behand- lung auf den Farn gesichert und auch als für die Praxis knapp befriedigend anzuspre- chen. Die übrigen Behandlungen zeitigten durchwegs eine dichtere Farnpopulation als in der Nullprobe, was - mindestens bei den Dalapongaben - durch das Wegfallen der Pfeifengraskonkurrenz zu erklären ist. Demgegenüber ist festzuhalten, daß umgekehrt in den Chloratparzellen die anhaltende Schwächung des Farns durch die erhöhte Kon- kurrenz des ungeschädigten Pfeifengrases mitbedingt sein kann.

Da die drei Triazinbehandlungen nach einem Jahr keinerlei Wirkung zeigten (auch die Höhenverminderung der Wedel war statistisch nicht gesichert), wurde von weitem Messungen in diesen Parzellen abgesehen.

44 Hauptversuch Soresina 2

Dieser Versuch stellt eine Ergänzung von Versuch Soresina 1 dar, in dessen Parzel- len im Frühjahr 1959 der Adlerfarn wiederum zu sprossen begann. Es wurde daher in

240

(18)

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Behandlung

Nullprobe

Dalapon, 25,5 kg/ha Dalapon, 17 + 7 X1 Dalapon, 12,5 + 14 X Dalapon, 8,5 + 28 X Triazol, 20 Triazol, 10 + 14 X Atrazin, 30 + 14 X X, 14 kg/ha X, 28 kg/ha

1 X= «X 23»

Zahl und mittlere Höhe der Farnwedel im Versuch Soresina 2

Gesamtzahl der Wedel/ m• Zahl der Wedel > 45 cm, n/m2 absolut in °/o der Nullprobe absolut in °/oder Nullprobe 1960

1

1961 1960

1

1961 1960

1 1961 1960

1

1961

23,3 16,8 100 100 16,7 16,3 100 100

21,8 19,4 94 115 14,5 19,4 87 119

22,5 16,2 96 96 11,4 14,9 68 91

22,2 14,3 95 85 8,0 14,0 48 86

14,3 14,3 61 85 6,6 13,6 39 84

23,9 15,9 102 95 15,2 15,5 91 95

18,9 12,4 81 74 9,0 11,9 54 73

24,9 14,4 107 86 14,6 14,0 87 86

12,1 9,0 52 54 4,9 8,6 29 53

12,9 8,8 55 52 5,0 8,5 30 52

Tabelle 5

Mittlere Höhe der Wedel > 45 cm absolut (m) in °/o der Nullprobe 1960

1

1961 1960

1

1961

0,79 0,87 100 100

0,71 0,88 90 101

0,72 0,81 91 93

0,70 0,82 89 94

0,68 0,80 86 92

0,76 0,86 96 99

0,71 0,86 90 99

0,78 0,88 99 101

0,68 0,80 86 92

0,69 0,83 87 94

(19)

Tabelle 6 Wirkung der Herhizidhehandlungen Soresina 2 SWL = spezifische Wedellänge

= Wedellänge/m2 (Zahl der Wedel> 45 cm/m2 X ihre mittlere Höhe)

Behandlung n

Nullprobe 2

Dalupon, 25,5 2 17 + 7

x

1 2 12,5 + 14, X 2 8,5 + 28 X 2 Triazol, 20 2 10 + 14,X 2 Atrazin, 30 + 14 X 2

14X 2

28X 2

1 X= «X 23»

* mit P = 0,05 signifikant Wirkung gegen Pfeifengras:

SWL, absolut SWL,0/o Pfeifengras 1960

1 1961 1960

1 1961 1960

13,25 14,20 100 100 - 10,28 17,10 77 120 +++

8,17 12,10 62 85 +++

5,60 11,47 42 81 ++

4,,62 11,04 35 78 +++

11,76 13,32 89 94 +

6,38 10,20 48 72 -

ll,4,1 12,23 86 86 -

3,33 6,86 25 4,8 -

3,41 6,85 26 48 -

keine Wirkung + stellenweise vernichtet ++ über große Flächen vernichtet +++ in den Parzellen völlig vernichtet

1 1961

- +++

++

++

++

+ - - - -

!-Wert

1960

1

1961

- -

0,64 1,07 1,31 1,29 1,91 2,46 2,03 0,89 0,25 0,75 1,78 2,65 0,47 1,55 2,54 4,82*

2,54 2,31

erster Linie ein neues Präparat angewendet, in mancherlei Kombinationen, das in Eng- land guten Erfolg bei der Adlerfarnbekämpfung gebracht haben soll.

441 Behandlungen

Mittel gespritzt mit 1400 1/ha. Zeitpunkt 8.7.1959, bei warm-schwülem, trübem Wetter. Parzellengröße 25 m2, 2 Wiederholungen. Herbiziclmengen in kg/ha:

Dalapon (100

% )

Dalapon + X 23 Aminotriazol Aminotriazol + X 23 Atrazin + X 23 X23

25kg

17 kg+ 7 kg; 12,5 kg+ 14 kg; 8,5 kg+ 28 kg 20kg

10 kg+ 14 kg 30kg+ 14kg 14, 28 kg

442 Ergebnisse

Tabellen 5 und 6 enthalten die Aufnahmedaten der beiden der Behandlung folgenden Jahre und die Wirkungsberechnung.

Wie im Versuch Soresina 1 zeigt sich auch hier eine erhebliche Variabilität der Popu- lationsdichte des Adlerfarns in den Nullparzellen von Jahr zu Jahr.

242

(20)

Sechs Wochen nach der Behandlung konnten in allen Versuchsparzellen Verbren- nungserscheinungen beobachtet werden, welche die Hälfte bis drei Viertel der Wedel zum Absterben brachten. Im Falle von Atrazin + X 23 verdorrten sogar noch mehr Wedel.

Im Frühjahr 1960 trieb der Adlerfarn in den Parzellen mit größeren Dalapongaben wiederum mit Verspätung aus und das Pfeifengras, wo noch vorhanden, war in seiner Lebenskraft sehr geschwächt.

Wie aus den Tabellen 5 und 6 hervorgeht, war die Zahl der Wedel, besonders der starken Wedel, 14 Monate nach der Behandlung (1960) nur in vier Fällen wesentlich reduziert, nämlich wo das X 23 unvermischt gespritzt worden war, sowie in zwei Mischungen von X 23 mit Dalapon. Die spezifische Wedellänge wurde zusätzlich durch die Mischung von X 23 mit Triazol unter 50

%

der Nullprobe gedrückt, so daß von den X 23 enthaltenden Behandlungen nur zwei versagten: die schwächste Dosis mit Dalapon gemischt und die Mischung mit Atrazin. Dennoch war keine einzige Wirkung völlig be- friedigend oder auch nur statistisch gesichert.

26 Monate nach der Behandlung hatte sich die Wirkung noch verschlechtert, die er- wünschte Nachhaltigkeit blieb aus. Wenn auch die reinen Anwendungen von X 23 noch immer relative spezifische Wedellängen unter 50

%

hatten und eine Wirkung statistisch gesichert war, so mußte dennoch wegen der Populationsdichte von mehr als 8 starken Wedeln/m2 das Resultat als ungenügend beurteilt werden.

243

(21)

5 Diskussion

Abschließend sei die Wirkung der einzelnen Mittel, wie sie sich in den verschiedenen Versuchen äußerte, knapp zusammenfassend besprochen, um diese gemäß der Frage- stellung besser bewerten zu können.

51 Natriumchlorat

Wie Dalapon gegen Pfeifengras, so erwies sich dieses Salz gegen Adlerfarn als das einzige von ansehnlicher Wirkung, allerdings erst bei sehr hohen Dosierungen, welche die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen, da sich der Preis auf ca. ] 12 Fr./100 kg beläuft.

Streuen oder Spritzen auf die austreibende Vegetation vernichtete bei einer Gabe von 500 kg den Adlerfarn nachhaltig, d. h. mindestens 3 Jahre lang völlig, während 200 kg nur eine unsichere Wirkung erzielten. Auf die vollentwickelten Wedel gespritzt, ver- brannten 200 kg diese sofort und hielten den Farn - auf trockenen Standorten - über mehrere Jahre in Schach, wenn auch an der Grenze einer befriedigenden Wirkung.

Das Pfeifengras widerstand dagegen allen Behandlungen und entfaltete sich um so üppiger nach der Farnvernichtung. Auf Standorten, die nebst Adlerfarn von diesem Gras besetzt sind, drängt sich eine Beimischung von Dalapon zum Chlorat auf, wenn die ge- wünschte Wirkung erzielt werden soll.

52 Trichlorazetat, TCA

Unabhängig vom Zeitpunkt wirkte dieses Salz in Mengen bis zu 200 kg/ha gegen Gras nur vorübergehend, indem das Pfeifengras im folgenden Jahr die Fläche neu be- siedelte. Gegen Adlerfarn eingesetzt, verbrannten 150 kg/ha die Wedel und reduzierten im 1. Folgejahr die spezifische Wedellänge auf 50

%

der Nullprobe. Die Wedeldichte/m2 war jedoch noch immer zu groß, als daß in einer Kultur kein Ausscheiden mehr hätte erfolgen müssen. Im 2. Folgejahr hatte sich der Farn völlig regeneriert.

Auch eine Wuchsstoffbeimischung und Dosierung von 120 kg/ha war ohne nach- haltige Wirkung, so daß die Anwendung dieses Mittels für die vorgesehenen Zwecke aus- scheidet.

53 Dalapon

Es erwies sich als das einzige der untersuchten Mittel, das in allen Versuchen gegen Pfeifengras Wirkungen zeitigte. Streuen und frühe Spritzungen waren weniger wirt- schaftlich als das Bespritzen der Vegetation in voller Entwicklung. Als günstigster Zeit- punkt wurde der Juni ermittelt, was mit den Befunden von Rozsnyay (1960) überein- stimmt. (Nach diesem Autor kann die Aufforstung einer im Mai-Juni behandelten Fläche bereits im Herbst in Angriff genommen werden.) Das Gras besitzt zu diesem Zeitpunkt eine genügend große Blattoberfläche, um letale Dosen aufzunehmen, und stirbt ab, ohne 244

(22)

den Samen noch zur Reife bringen zu können, was bei zu später Spritzung oder unge- nügender Dosierung der Fall sein kann. Im Juni erwies sich eine Gabe von 10 kg 85

%

Wirkstoff (Kosten Fr. 250.-) als genügend, um die Fläche 3 Jahre lang völlig frei von Pfeifengras zu halten. Wichtig ist die Beimischung eines Benetzungsmittels, damit die Spritzbrühe an den Blättern haften bleibt und nicht einfach abperlt. Schneehainsimse erwies sich dagegen als wesentlich widerstandsfähiger als das Pfeifengras. Nach der Dalaponbehandlung besiedelten niedrige Kräuter den bloßen Boden und übernahmen den willkommenen Bodenschutz, sofern nicht eine starke Adlerf~rnpopulation den Stand- ort besetzt hielt.

Adlerfarn erwies sich in der Kastanienzone gegen Mengen von 30 kg Wirksubstanz resistent. Diese Dosierung verbrennt wohl die bespritzten Wedel, aber im folgenden Frühjahr schlagen neue Wedel, zwar etwas verspätet, in nur unwesentlich verminderter Dichte aus. Im 2. Folgejahr hat der Farn den Rückschlag völlig wettgemacht und profi- tiert vom Fehlen der Konkurrenz durch das Pfeifengras.

54 Harnstoffderivate

Unabhängig vom Zeitpunkt der Anwendung brachte selbst die stärkste angewendete Menge von CMU (20 kg/ha) keine nachhaltige Wirkung gegen Farn oder Unkraut, auch wenn anfänglich Nekrosen auftraten. Auch 5 kg/ha als Beimischung zu andern Mitteln erhöhte deren Breitenwirkung keineswegs. Falls man weitere Versuche mit noch grö- ßern Mengen durchführen wollte, was jedoch aus wirtschaftlichen Gründen kaum denk- bar ist, da sich der Preis auf ca. 35 Fr./kg für CMU und ca. 80 Fr./kg für Neburon be- läuft, würde auf Grund unserer Versuche eine Spritzung mit möglichst großen Wasser- mengen auf die frisch austreibende Vegetation im Frühjahr am aussichtsreichsten er- scheinen.

Der Mißerfolg dieser Mittel liegt im hohen Humusgehalt des Oberbodens begründet, der die praktisch wasserunlöslichen Giftstoffe unmittelbar an der Oberfläche fixiert und sie gar nicht in den Wurzelbereich gelangen läßt. Am ehesten kämen diese Mittel daher in Frage, um frisch angelegte Feuerschneisen (Wurzelfilz abgezogen) vor einer Wieder- begrünung durch Gräser zu schützen.

55 Triazine

Sowohl das Simazin wie das wasserlöslichere Atrazin und das Prometon versagten in allen Versuchen, seihst in Dosierungen bis zu 40 kg/ha. Die Direktaufnahme durch die Blätter ist zu gering, um die hartnäckigen Unkräuter hoher Lebenskraft nachhaltig zu schädigen. Die Behandlung gegen die Wurzeln versagte aus denselben Gründen wie bei den Harnstoffderivaten. Diese Mittel scheinen uns daher für die Vernichtung fest ein- genisteter, mehrjähriger Unkrautteppiche in den Selven wenig geeignet, ließen sich jedoch vielleicht zur Sauberhaltung von Feuerschneisen einsetzen wie die Harnstoff- derivate.

245

(23)

56 Aminotriazol

Dieses Herbizid, das oft die Breitenwirkung anderer Mittel zu erhöhen vermag, er- wies sich unter den Verhältnissen der Kastanienselven in Mengen bis zu 20 kg/ha eben- falls als unwirksam gegen Pfeifengras und Adlerfarn. Chlorosen, welche eine physio- logische Störung und Schwächung des Unkrautes anzeigten, waren nur vorübergehender Art und vermochten die Lebenskraft nicht entscheidend zu schwächen. Der außerordent- lichen Zähigkeit der perennierenden Unkrautflora ist daher auch dieses Mittel nicht ge- wachsen, das andernorts gute Dienste leisten soll (Rozsnyay, 1960).

57 Wuchsstoff « X 23 »

Dieses Mittel zeigte in unserem Versuch die beste Wirkung, wenn es rein gespritzt wurde. Beimischungen anderer Herbizide erhöhten wohl die Wirkungsbreite (Dalapon- beimischung z.B. vernichtete das Pfeifengras), aber dies auf Kosten der Wirkungs- intensität auf Adlerfarn. Alle erzielten Resultate waren jedoch für die Praxis unbefrie- digend, da die Populationsdichte der überlebenden Wedel zu groß blieb. Ob eine Er- höhung der Dosierung in Frage kommt, ist aus zwei Gründen unsicher: a) der Preis für den schweizerischen Markt ist noch nicht festgesetzt, doch dürfte er um 20 Fr./kg liegen und 28 kg/ha hatten noch nicht den gewünschen Erfolg gebracht; b) eine Erhöhung der Dosierung von 14 auf 28 kg/ha brachte keinerlei Wirkungssteigerung. Bei den über das Blatt wirkenden Herbiziden gibt es neben dem wirtschaftlichen auch ein physiologisches Dosierungsoptimum. Wird die Menge zu gering gewählt, so nimmt die Pflanze zu wenig Gift auf, um daran vollständig einzugehen, wird dagegen die Menge zu groß angesetzt, so verbrennt die hohe Konzentration das Blatt zu rasch und verhindert dadurch ebenfalls eine letale Absorption und Translokation des Wirkstoffes zum Wurzelwerk.

58 Die Frage der Wirtschaftlichkeit

Die Versuche haben ergeben, daß insbesondere die Bekämpfung des Adlerfarns be- achtliche Herbizidmengen erfordert. Da zu den Kosten dieser Mittel die Behandlungs- kosten dazukommen, bedarf es noch der arbeitstechnischen Untersuchungen in verschie- denem Gelände, damit die Frage der Wirtschaftlichkeit beantwortet werden kann.

Als vorläufigen Anhaltspunkt mag die folgende übe!schlagsmäßige Schätzung die- nen, der ein Stundenlohn von 4 Franken zugrunde gelegt wurde.

Der Ausschneideaufwand beträgt nach Zehntner (1955) für Gras

Adlerfarn

Sträucher, Farn usw.

246

30-50 Std./ha

(für Tessiner Steilhänge wohl mehr) 50-75 Std./ha

70-80 Std./ha

(24)

Setzt man für Behandlung, Transporte, Amortisation von Pumpe und Material ein Äquivalent von 40 Std./ha ein und ist die Behandlung so wirksam, daß sich das Aus- schneiden der Kulturen drei Jahre lang erübrigt, dann bleiben zum Ankauf der Herbi- zide zur Verfügung:

Gras 50-ll0 Stunden oder 200-440 Franken Adlerfarn ll0-185 Stunden oder 440-740 Franken Sträucher, Farn usw. 170-200 Stunden oder 680-800 Franken

Auf Grund dieser vorläufigen Schätzung ist daher kaum damit zu rechnen, daß die Flächenvorbereitung und Jungwuchspflege in den Umwandlungsbeständen der Kasta- nienzone durch die chemische Unkrautbekämpfung durchwegs wesentlich billiger sein wird; im Gegenteil kann sie unter Umständen sogar teurer zu stehen kommen. In allen Fällen jedoch, in denen die Arbeitskräfte den begrenzenden Faktor darstellen, wird sich der Wirtschafter die Frage stellen müssen, ob er Herbizide einsetzen will.

247

(25)

6 Schlu.&folgerungen

Am einfachsten und billigsten erwies sich die Vernichtung der Pfeifengrasrasen, wel- che einwandfrei gelang durch eine Spritzung mit mindestens 10 kg Dalapon (85

%

Wirkstoff), gelöst in mindestens 1000 1/ha Wasser und unter Zugabe eines Benetzungs- mittels. Der günstigste Zeitpunkt hiefür ist zweite Hälfte Juni bis erste Hälfte Juli.

Die Adlerfarnbekämpfung dagegen war nur erfolgreich, wenn 500 kg Natriumchlo- rat gespritzt oder gestreut wurden. An trockenen Standorten (geringere Vitalität des Farns) blieb eine Sommerspritzung mit 200 kg/ha an der Grenze des Befriedigenden.

Die durchgeführten Versuche erbrachten somit nur Teilerfolge, indem es nicht ge- lang, durch eine einmalige Behandlung sowohl den Graswuchs als auch den Adlerfarn nachhaltig wirksam zu bekämpfen. Es bleibt daher abzuklären, ob durch eine Mischung von Dalapon mit Natriumchlorat die gewünschte kombinierte Vernichtung gelingt.

Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß die Unkrautflora sehr lebenskräftig ist und sich meistens sehr rasch erholt, wenn sie nicht völlig abgetötet wird. Die Vernichtung einer einzigen Unkrautkomponente, z. B. Gras, führt oft zu einer um so üppigeren Ent- faltung der überlebenden, z.B. Farn. Dieser Umstand zwingt zu ziemlich radikalem Vorgehen mit hohen Giftmengen, so daß mit Schäden an den Forstpflanzen zu rechnen wäre, um so mehr als letztere empfindlicher reagieren als die Unkräuter. Aus diesen Gründen eignen sich die Mittel eher zur Flächenvorbereitung als zur Jungwuchspf!ege.

Bei derart starken Eingriffen ist es empfehlenswert, die Auspflanzung erst im folgenden Jahr vorzunehmen, damit die Giftrückstände vom Regen ausgewaschen oder durch Bodenorganismen abgebaut werden können und sich das biologische Gleichgewicht im Boden wieder einstellt. Eine Besiedlung der behandelten Fläche durch niedere Kräuter, welche den Bodenschutz übernehmen und das erneute Aufkommen hochwüchsiger Un- kräuter verlangsamen, ist sehr erwünscht.

Mittel, welche durch das Blattwerk aufgenommen werden, sind den Wurzelgiften überlegen, weil der hohe Humusgehalt der Selvenböden einen Teil der Herbizide absor- biert und blockiert, so daß größere Aufwandmengen nötig werden. Außerdem ist es wünschbar, daß möglichst geringe Herbizidmengen in den Boden geraten, damit all- fällige schädliche Nebenwirkungen auf die Bodenorganismen (z.B. nitrifizierende Bak- terien, Mykorrhizapilze) vermieden werden.

Nachdem diese Versuche gezeigt haben, daß besonders die Vertilgung des Adlerfarns große Herbizidmengen benötigt, muß es arbeitstechnischen Untersuchungen vorbehal- ten bleiben, die Behandlungskosten in verschiedenem Gelände und die Wirtschaftlich- keit der chemischen Unkrautbekämpfung festzustellen.

248

(26)

Resume - Riassunto - Summary

La lutte chimique contre les herbes et la f ougere imperiale dans la zone du chataignier en Suisse meridionale

L' etude analyse l' action de quelques herbicides sur les mauvaises herbes des reboise- ments et des peuplements en conversion de la zone du chataignier. Ces essais ont ete effec- tues avec les herbicides suivants: chlorate de sodium, TCA (Trichloracetate), Dalapon ( Acide dichlorpropionique), derives d'uree (CMU et Neburon), Triazines (Simazine et Atrazine) et un derive de l'acide phenoxyacetique.

Les herbicides qui agissent sur le f euillage sont plus favorables que ceux qui detrui- sent les racines, le sol humique absorbant et retenant une grande partie des substances.

La faune edaphique est d'autre part moins fortement atteinte. Les herbicides qui donne- rent les meilleurs resultats et qui furent les plus avantageux furent le Dalapon pour com- battre la molinie bleue (Molinia coerulea: 10 kg par ha, 85

%

d'herbicide, aspersion /in juin) et le chlorate de sodizim pour detruire la fougere imperiale (Pteridium aquilinum:

500 kg par ha). Dans les peuplements ou les deux mauvaises herbes sont presentes, un melange de deux herbicides est indispensable, la f ougere imperiale resistant a l' action du Dalapon et la molinie bleue, au chlorate de sodium. La destruction de seulement une mauvaise herbe favorise le developpement de l' autre.

La grande vitalite de cette f lore, surtout de la f ougere imperiale, oblige de recourir a des procedes radicaux et ade fortes doses d'herbicides, de sorte qu'il faut s'attendre a des dommages aux plantes forestieres. Pour cette raison, ce deslzerbage est a effectuer une annee avant l' af forestation.

La lotta chimica contro le graminacee

infestanti e contro la f elce aquilina nella regione castanile della Svizzera meridionale

Il presente lavoro studia l' ef fetto di erbicidi sulla flora infestante in alcune particelle di rimboschimento e di conversione forestale nella regione castanile. I prodotti erbicidi usati in questi esperimenti furono: il clorato sodico, il tricloroacetato sodico, un prodotto a base di acido dicloropropionico (Dalapon), due derivati dell'urea (CMU e Neburon), due prodotti a base di triazina (Simazin e Atrazin), l'aminotriazolo, e un derivato dell' acido fenossiacetico.

Gli agenti per contatto sulla parte aerea delle piante infestanti si dimostrarono supe- riori a quelli attivi contro l' apparato radicale, poiche il suolo ricco di humus assorbe e rende inefficace una gran parte del principio attivo. lnoltre, gli erbicidi aventi azione ver so le f oglie provocarono solo limitati danni alla microflora del suolo. I trattamenti erbicidi i piu efficaci e meno costosi furono quelli con il Dalapon, usato versa la fine di 249

(27)

giugno contro la gramigna liscia, Molinia coerulea (L.), alla dose di 10 kg/ha (85

%

di principio attivo), e con iZ clorato sodico, usato contro la feZce aquilina, Pteridium aqui- Zinum ( L.) Kuhn, alla dose di 500 kg/ha. Dove Ze due piante infestanti dovessero coesi- stere nella medesima particella, e necessario usare una miscela dei due erbicidi, poiche Za f elce aquiZina tollera bene iZ DaZapon, mentre la gramigna Ziscia e resistente all' azione deZ clorato sodico. L'annientamento di una sola delle due specie infestanti non e vantag- gioso, poiche Za specie rimanente prende iZ sopravvento, mancando la pianta competi- trice.

La spiccata vitaZita delle piante infestanti, soprattutto della felce aquilina, rende ne- cessaria una lotta severa, con l'impiego di alte concentrazioni di erbicidi: con cio, e pos- sibiZe ehe Ze piante forestali ne vengano danneggiate. E' consigZiabiZe quindi, nella prepa- razione delle particelle f orestali, di usare questi erbicidi nell' anno precedente a quello del rimboschimento.

The control of grasses and brackenfern in the chestnut region of Southern Switzerland by means of herbicides

The paper describes the efficiency of some herbicides to controZ the weeds on land in need of reafforestation. The following herbicides were incZuded in these triaZs: sodium- chlorate, TCA, dalapon, urea-derivatives (CMV, Neburone), triazines (simazine and atrazine), aminotriazole, and a derivative of phenoxyacetic acid.

The herbicides taken up by the foZiage proved more suitable than root poisons since the humus-enriched topsoiZ absorbs a Zarge part of the appZied chemicaZs and renders them inef fective. Furthermore the soiZ microorganisms are much more infZuenced by soil appZication than by foZiage sprays.

Most efficient and cheapest were daZapon for the control of the grass MoZinia coeruZea (10 kg/ha of the 85

%

active ingredient sprayed at the end of ]une) and sodiumchlorate for the extinction of brackenfern (Pteridium aquiZinum), 500 kg/ha. In mixed stands of grass and fern a mixture of chlorate and dalapon is necesssary because fern is resistant to daZapon and grass resistant to chlorate. The control of onZy one component of the weed vegetation will cause a more Zuxuriant growth of the other weeds.

The high vitality of the weeds, esp. brackenfern, calls for the appZication of Zarge amounts of herbicides which subsequentZy endangers the pZantation. Therefore weed controZ has to be part of the site preparation during the year preceding reaf f orestation.

250

(28)

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Referenzen

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