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Archiv "Deutsches Institut zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes (DIBHB)" (25.06.1981)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

NOTIZ

Deutsches Institut zur Bekämpfung des

hohen Blutdruckes (DIBHB)

Im Jahre 1978 wurde von der Deut- schen Liga zur Bekämpfung des ho- hen Blutdruckes ein Komitee einge- setzt, dem Vertreter verschiedener interessierter Forschungseinrich- tungen angehörten und das die Gründung eines Deutschen Institu- tes zur Bekämpfung des hohen Blut- druckes (DIBHB) vorbereiten sollte.

Auf der Grundlage eines bundesweit diskutierten Memorandums wurde am 21. März 1979 die Gründung ei- ner gemeinnützigen Gesellschaft DIBHB mit Sitz Heidelberg rechts- kräftig vollzogen.

Gesellschafter sind die Deutsche Li- ga zur Bekämpfung des hohen Blut- druckes, die Stiftung Rehabilitation, Heidelberg, und die Gesellschaft für Gesundheitsforschung (München).

Wissenschaftlicher Geschäftsführer des DIBHB ist Professor Dr. med.

Detlev Ganten; die Geschäftsfüh- rung für Administration liegt bei Her- bert Neumann, Vorstandsvorsitzen- der der Stiftung Rehabilitation.

Aufbau, Struktur und Ziele des DIBHB sind im „Memorandum zur Gründung eines Deutschen Institu- tes zur Bekämpfung des hohen Blut- druckes" niedergelegt. Das Konzept des DIBHB ist insofern neu, als die Priorität darin gesehen wird, unter- stützende Arbeit für bereits beste- hende Forschergruppen zu leisten, Blutdruckprogramme zu fördern so- wie Einzelaktionen im Interesse ei- ner besseren Effizienz zu koordinie- ren. Besonders auch nicht universi- täre Einrichtungen (Krankenhäuser, praktizierende Ärzte) und andere Or- ganisationen (zum Beispiel Versi- cherungsanstalten) sollen in die Ar- beit des DIBHB mit einbezogen werden.

Die Abteilung für Epidemiologie, Statistik und Transferforschung wird von Privatdozent Dr. med. Ul- rich Laaser geleitet. Unter ande- rem werden zwei Studien geplant:

ein Bluthochdruckaufklärungs- und

Fortbildungsprogramm (BAF) und eine Multizentrische Interventions- studie, die neben dem hohen Blut- druck noch andere Risikofaktoren wie Rauchen, Fettstoffwechselstö-

rungen, Übergewicht, Glukosestoff- wechselstörungen und körperliche

Inaktivität einschließt. Das DIBHB ist auch Koordinator für Hypertoniepro- gramme, die im Rahmen des Koope- rationsabkommens der Bundesre- gierung mit den USA abgewickelt werden. Klinische und experimentel-

le Hochdruckforschung sollen in die Arbeit des Instituts mit aufgenom- men werden.

Im Jahre 1980 hat das DIBHB ein

„Weißbuch Hypertonie" veröffent- licht, dessen Ziel es war, in Zusam- menarbeit mit einer Vielzahl von Wissenschaftlern den derzeitigen Wissensstand auf den verschiede- nen Teilgebieten der Hypertonie zu- sammenzufassen. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen, die wis- senschaftlichen Forderungen und praktischen Empfehlungen, sollen dazu beitragen, in der Bundesrepu- blik Deutschland ein Konzept zu er- arbeiten, das es ermöglicht, dem Ri- sikofaktor Bluthochdruck wirksamer als bisher zu begegnen.

Deutsches Institut zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes Postfach 10 19 23 6900 Heidelberg 1

BERICHTIGUNG

Die Calcium-Antagonisten und das Herz

In dem Referat, Heft 19/1981, Seite 930, ist erwähnt worden, daß die Ge- fahr bestehe, Nifedipin (für sich al- lein) könne zum Herzversagen füh- ren. Die Hersteller von Adalat® legen Wert auf eine Berichtigung. Der zi- tierte Satz heißt im Wortlaut: „Nife- dipin kann vorteilhafterweise bei An- gina (pectoris) mit einem Beta-Blok- ker kombiniert werden, doch bedarf es in diesem Fall der Sorge hinsicht- lich der Möglichkeit eines Herzver-

sagens".

FÜR SIE GELESEN

Von den 52 Frauen der Studie er- krankten eine im Jahr 1976, eine 1977, zwei 1978, elf 1979 und 37 im Jahr 1980. Es scheint sich demnach um ein relativ neues Phänomen zu handeln.

Die Autoren schlußfolgern, daß so- wohl die ausgiebige Tamponbenut- zung während der Menstruation als auch der Staphylococcus aureus zwei wichtige ursächliche Faktoren für die Erkrankung an Toxischem Schock-Syndrom sind. Min

Shands, K. N.; RA_ 0. et al.; Toxic-Shock Syn- drom in Menstruating Women, N. Engl.J. Med.

303 (1980) 1436-1442

Loperamid, Codein oder Diphenoxylat

zur Durchfallsbehandlung?

Loperamid (Imodium8), Diphenoxy- lat (Reasen®) und Codeinphosphat gehören zu den gängigen Antidiar- rhoica. Die Autoren verglichen die Wirkung dieser drei Substanzen bei 30 Patienten mit chronischen Durch- fällen. Die Patienten wurden im Rah- men einer randomisierten Studie je vier Wochen lang behandelt. Die Pa- tienten konnten die tägliche Dosis solange erhöhen, bis die Durchfälle sistierten oder Nebenwirkungen re- sultierten. 2,3 Kapseln (4,6 mg) Lo- peramid, 2,3 Kapseln Codein (103,5 mg) oder 2,5 Kapseln (12,5 mg) Di- phenoxylat führten in gleichem Ma- ße zu einer Reduzierung der Stuhl- frequenz, feste Stühle waren am sel- tensten mit Diphenoxylat zu erzie- len. Zentralnervöse Nebenwirkun- gen waren am häufigsten unter Di- phenoxylat, am seltensten unter Lo- peramid zu verzeichnen. Loperamid und Codein erwiesen sich bei der symptomatischen Behandlung der Durchfallssymptome dem Diphen- oxylat überlegen.

Palmer, K. H_; Corbett, C. L; Holdsworth, C. D.:

Double-blind cross-over study comparing lo- peramide, codeine and diphenoxylate in the treatment of chronic diarrhea, Gastroenterolo- gy 79 (1980) 1272-1275, Gastroenterology Unit, Royal Hallamshire Hospital, Sheffield, Großbritannien

1292 Heft 26 vom 25. Juni 1981 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Referenzen

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