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Archiv "Antimykotikum Fluconazol: Vorteil der geringeren Toxizität" (12.12.1990)

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Antimykotikum Fluconazol:

Vorteil der geringeren Toxizität

D

er Fortschritt besteht in der vergleichsweise sehr guten Verträg- lichkeit: Das von Pfizer ent- wickelte systemische Antimy- kotikum Fluconazol (Diflu- can®, gleichzeitig von Mack, Illertissen, als Fungata® ver- fügbar) wurde deshalb vom Bundesgesundheitsamt in ei- nem beschleunigten Verfah- ren zugelassen. über klini- sche Erfahrungen mit der neuen Wirksubstanz wurde bei einem Symposium Mitte August in Bad Neuenahr be- richtet, wobei die dort vorge- stellten Daten im Rahmen ei- nes umfangreichen Prüfpro- gramms per Fallberichtsbo- gen erfragt wurden, nicht also kontrollierten Studien ent- stammen, wie Dr. med. H.

Krisch, Pfizer Karlsruhe, ein- schränkend bemerkte.

Das Resümee von Prof.

Dr. med. J. Müller, Institut

für Medizinische Mikrobiolo- gie und Hygiene, Freiburg:

Fluconazol ist fraglos ein viel- versprechendes Antimykoti- kum, für dessen abschließen- de Beurteilung aber prospek- tive, randomisierte Studien an homogenen Kollektiven vorliegen müssen. Die Nicht- Toxizität von Fluconazol, so Müller weiter, stelle einen enormen Fortschritt dar, weil damit jetzt eher eine Thera- pie bereits bei Verdacht auf eine potentiell gefährliche Pilzinfektion eingeleitet wer- den könne, während die rela- tiv toxischen herkömmlichen Antimykotika immer eine harte Indikation erfordern.

Prüfarzt Dr. med. K. Qua- beck, Westdeutsches Tumor-

zentrum, Essen, der in Bad Neuenahr über den Einsatz von Fluconazol bei knochen- marktransplantierten Patien- ten berichtete, stellte im Hin- blick auf die gute Verträglich- keit von Fluconazol beson- ders heraus, daß keine aller- gischen Reaktionen, keine Hinweise auf eine Nierentoxi- zität sowie keine Nebenwir- kungen auf die Hämatopoese gesehen wurden. Auch habe es keine persistierenden An- stiege der Leberenzyme ge- geben. Quabeck verwies in diesem Zusammenhang auf den Fall einer Patientin mit chronischer Graft-versus- host-Reaktion vor allem an Leber und Haut, die seit in- zwischen eineinhalb Jahren mit Fluconazol behandelt wird, ohne daß eine zusätzli- che Leberbelastung zu beob- achten war.

Im Rahmen des Prüfpro- gramms wurde Fluconazol meist als „Rescue"-Therapie sowohl bei immunsupprimier- ten onkologischen Patienten als auch bei AIDS-Patienten eingesetzt. Beide Patienten- gruppen sind durch opportu- nistische Pilzinfektionen mas- siv gefährdet, wobei aller- dings aufgrund des verschie- denartigen Immundefekts das Erregerspektrum beziehungs- weise die Art der Manifestati- on Unterschiede aufweisen.

Auch sei bei AIDS-Patien- ten im Unterschied zu onko- logischen Patienten in aller Regel keine Serokonversion zu erzielen, erklärte Prof. Dr.

med. M. L'age, Auguste Vik- toria Krankenhaus, Berlin.

Nach Absetzen der Therapie komme es bei AIDS-Patien- ten mit Sicherheit zum Rezi- div, weshalb eine langfristige Erhaltungstherapie angezeigt ist.

Ganz generell kann die therapeutische Wirksamkeit von Fluconazol als vergleich- bar mit derjenigen antimyko- tischer Standardtherapien eingestuft werden. Besonders hoben die Experten die Li-

quorgängigkeit des neuen Antimykotikums als sehr vor- teilhaft hervor. Nach Lunge und Leber/Milz steht das Ge- hirn nämlich bei systemischen Mykosen in der Onkologie unter den Befallsorganen an dritter Stelle, bei einem Drit- tel der Patienten mitbefallen.

„Wir müssen deshalb das an- timykotische Regime so aus- richten, daß auch das Zen- tralnervensystem saniert wird", betonte Prof. Dr. med.

Th. Büchner, Universitätskli- nik Münster, bei einem eben- falls von Pfizer gesponserten Fachpresse-Workshop in Münster, bei dem das Pro- blem von Pilzinfektionen spe- ziell bei onkologischen Pa- tienten beleuchtet wurde.

Um die wichtigsten Mani- festationsorgane einschließ- lich des Gehirns zuverlässig abzudecken, werden derzeit — sehr toxische — antimykoti- sche Kombinationsregime an- gewendet, welche die durch Krankheit und Chemothera- pie geschwächten Patienten zusätzlich belasten. Bei Kin- dern muß deswegen — falls ei- ne antimykotische Therapie erforderlich wird — die onko- logische Therapie unterbro- chen werden, was mit einem hohen Risiko verbunden ist.

Über die Größenordnung des Problems von Pilzinfek- tionen bei onkologischen Pa- tienten gibt eine aktuelle Stu- die der Paul-Ehrlich-Gesell- schaft Auskunft: Unerwartet traten bereits in der Frühpha- se mit rund zehn Prozent al- ler Infektionen Mykosen rela- tiv häufig auf, im weiteren Verlauf stehen Pilzinfektio- nen dann ganz im Vorder- grund. Wichtiger noch das Studienergebnis bezüglich der Letalität: Bei der weit überwiegenden Mehrzahl der onkologischen Patienten, die infolge einer nicht beherrsch- baren Infektion starben, lag eine Pilzinfektion vor! Die Ergebnisse der Paul-Ehrlich- Studie (in der Fluconazol nicht zum Einsatz kam) un- terstreichen laut Prof. Büch- ner den Bedarf nach neuen gleichermaßen effektiven wie verträglichen Antimykotika.

Ulrike Viegener A-4068 (90) Dt. Ärztebl. 87, Heft 50, 13. Dezember 1990

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