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Grundlagen
Akute Toxizität: kurz nach der Verabreichung treten Vergiftungssymptome auf (nach einer Einzeldosis)
Chronische Toxizität: Symptome nach mehrfacher, meist niedrigerer Dosierung
Testmethoden - LD50, Def.:
Erste-Hilfe- und Notfallmaßnahmen
- in jeder Apotheke muss ein ausgebildeter Ersthelfer anwesend sein Reihenfolge der Ersten-Hilfe:
Nicht ansprechbar
Um Hilfe rufen
Atemwege frei machen (Kopf überstrecken)
Keine Atmung Atmung vorhanden
Notruf stabile Seitenlage, ggf. Notruf
____ Herzdruckmassagen, ____ Beatmungen
Notruf
112 (möglichst schnell)
Angaben: wer (Alter) hat was aufgenommen; wie viel, wann, wie, - Asservate mitgeben: __________________________________
- bei Unklarheiten: Anruf beim Giftinformationszentrum; Tel. Nr.: ____________
Allg. Maßnahmen bei Verbrennungen
- brennende Personen aufhalten (laufen reflexartig weg) - mit Wolldecke löschen
- Verbrennung mind. 15 Min. mit kaltem Wasser löschen - Verletzten wärmen
2 Feuerlöscher:
- Pulverlöscher - CO2- Löscher - Schaumlöscher
Allg. Maßnahmen bei akuten allergischen Reaktionen Ursache: z.B. Insektenstich
beengende Kleidung (Gürtel, Kragen) öffnen
kühlende Umschläge
Insektenstiche im Mund führen zu Schwellungen Erstickungsgefahr Eis lutschen, kalte Halsumschläge
Atemnot!
anaphylaktischer Schock = Kreislaufversagen Blutdruck sinkt (Histamin macht Gefäße durchlässig Flüssigkeit tritt aus Volumenmangel im Gefäßsystem)
Therapie: Notarzt!
hoch dosierte Corticoide (z.B. Solu-Decortin H® i.v.)
Sympathomimetika (Adrenalin)
Schocklage (Beine hoch)
Allg. Maßnahmen bei oraler Giftaufnahme Verhinderung der Resorption durch:
1.) Auslösen von Erbrechen:
- Erbrochen wird nur der __________inhalt (nicht der __________inhalt od. resorbierte Gifte!)
überprüfen, ob Erbrechen sinnvoll ist; (ca. _____ Stunde nach Giftaufnahme)
vom Laien nur nach Anweisung auszuführen Achtung: nie bei: Bewusstlosen
Säuglingen (Würge-Hustenreflex ist gestört Aspirationsgefahr
Vergiftungen mit Säuren/Laugen, organischen Lösungsmitteln, Tensiden Methoden:
a) „Finger in den Hals“:= mechanische Reizung des Rachens Probleme:
- -
b) Natriumchloridlösung ( OBSOLET!
- Vorsicht: nie bei Kleinkindern tödliches Hirnödem
- Auch beim Erwachsenen muss Erbrechen erfolgen, sonst Hirnödem möglich c) Ipecacuanha-Sirup (Brechwurzelsaft) Mittel der Wahl
- auch für Kinder (Dosierung ist altersabhängig)
- Wirkungseintritt nach 5-30 (!) Minuten; - Wirkung bleibt manchmal aus
3 2.) Magenspülung im Krankenhaus
- wirksamer als Erbrechen auslösen
- Problem: Dauer zw. Giftaufnahme und Magenspülung oft lang (Transport, Vorbereitung) - Bewusstlose intubieren verhindert die Aspiration
3. Adsorbentien
= Stoffe, die andere Stoffe physikalisch binden (=adsorbieren)
adsorbierte Stoffe werden nicht resorbiert Aktivkohle
besonders große Oberfläche hohes Adsorptionsvermögen
Dosis: ca. 50g Aktivkohle (Kohle-Kompretten®: 250mg/Tbl. = _________ Tbl.);
Alternative: Pulver mit Wasseraufschwemmen (Ultra Carbon Granulat®)
4. Darmpassage beschleunigen
Laxantien (Natriumsulfat: 20-30g/Glas Wasser)
Ausscheidung beschleunigen Sinnvoll bei resorbierten Giften!
z.B. Diurese
- Wasser, Tee (verhindert gleichzeitig die Resorption) - Furosemid
Weitere Methoden stehen im Krankenhaus zur Verfügung (z.B. Dialyse)
Wichtige Gifte
Anorganische Gifte Metalle:
Antidote: Chelatbildner
- viele Metallvergiftungen können mit Chelatbildnern behandelt werden - Chelatbildner ist ein Ligand mit mehreren „Zähnen“
Wirkungsweise: Chelatbildner fangen Metalle im Körper ein; die Ausscheidung erfolgt über die Niere Problem: Chelatbildner binden auch körpereigene Metalle (Zink, Calcium) bei einer Therapie substituieren
Bsp. für Chelatbildner DMPS (Dimaval®)
Dimercaprol (bekannt als BAL = British Anti Lewisit) Penicillamin
EDTA
4
Blei und Bleiverbindungen Pb
Repr. 1A (fruchtschädigend u.fortpflanzungsgefährdend)
Vorkommen:
- Trinkwasserrohre; in Neubauten verboten
- Bleischürzen zur Abschirmung von Röntgenstrahlen - In Malerfarben und Keramikglasuren (Ausland!) - In AM, LM und Spielzeug aus dem Ausland Vergiftung:
Akut: selten, da oral aufgenommenes Blei schlecht resorbiert wird Chronisch:
- hemmt Hämoglobinsynthese Anämie fahle, aschgraue Gesichtsfarbe - ZNS-Symptome: Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Störungen der Handschrift, IQ sinkt - Bleikoliken, Obstipation
- Bleischrumpfniere
- Häufig: Bleisaum am Zahnfleischrand (schwarz) durch Bleisulfid Therapie: s.o.
Problem:
Quecksilber und Quecksilberverbindungen
Vorkommen:
- Quecksilberthermometer (elementares Hg)
- Amalgam (Legierung u.a. mit Ag zur Zahnfüllung) Giftigkeit ist nicht geklärt - Batterien
- früher in Abführmitteln, Bleichmitteln (gg. Sommersprossen), Halstabletten - Anreicherung in Fischen, Meeresfrüchten, Leber (organische Verbindungen - Thiomersal als Konservierungsmittel (organisch)
ACHTUNG: viele Hg-haltige Rezepturen sind BEDENKLICHE AM keine Abgabe Elementares Quecksilber Hg Repr. 1B (Fruchtschädigung)
- bei Raumtemperatur flüssig
- verdampft schon bei Raumtemperatur Dampf ist hochgiftig
5 - verschlucktes, elementares Hg wird kaum resorbiert relativ ungiftig (Thermometer!)
- verschüttetes Hg mit Mercurisorb® aufnehmen Symptome: akut: Lungenentzündung durch Dämpfe Therapie: Ventolair® = inhalatives Cortison
Anorganische Hg+ und Hg2+ Verbindungen M 2; R2 (Fruchtschädigung)
- alle giftig; außer: Kalomel (Hg(I)Cl) und Zinnober (Hg(II)-sulfid) nicht resorbierbar Vergiftung:
Chronisch: ZNS-Gift Zittern der Hände, Gedächtnisschwäche, „Verblödung“
Schwarzer Zahnfleischsaum Nephrotoxisch
Therapie:
Chronisch: s.o.
Problem: Therapie nur möglich, wenn Niere noch nicht geschädigt (s.u. Blei)
Organische Hg-Verbindung
Vergiftung: giftiger als anorganische Verbindungen, da sie die Blut-Hirnschranke überwinden Minamatakrankheit: schwere ZNS-Störungen (Seh-, Hör-, Koordinationsstörungen, Tod) Vergiftung insgesamt wie bei anorganischen Verbindungen, aber ausgeprägter
Therapie: s.o.
Cadmium
Vorkommen:
- Rostschutzmittel - Batterien, Akkus - Farben (gelb!) - Zigarettenrauch
- Pilze: können Cd in bedeutender Menge speichern; wohl unschädlich Vergiftung:
Akut: v.a. durch Inhalation (z.B. beim Schweißen)
Husten, Lungenödem chronisch:
- anhaltender Husten, Schnupfen (Cadmiumschnupfen), COPD - gelber Zahnfleischsaum (Cadmiumsulfid)
- CMR-Stoff
Therapie: chronische Vergiftung: Komplexbildner (s.o.)
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Chrom
v.a. Chrom(VI)-Verbindungen sind gefährlich
Substanzen: Chromat Dichromat beide auch brandfördernd
Vorkommen:
- Oxidationsmittel (Kaliumdichromat),
Reagens im Ph.Europ., verwendet in Chromschwefelsäure = Reinigungsmittel) - Farbstoff
- Ledergerbung Vergiftung:
Akut: Verätzung (s.u. Säuren) Chronisch: CMR
Therapie:
- Komplexbildner (s.o.); allerdings keine gute Wirkung
Kaliumpermanganat
Dunkelviolette, metallisch glänzende Kristalle
Vorkommen: Desinfektionsmittel; Dosierung: _________________________
Oxidationsmittel (Reagenz im Ph.Europ.) Vergiftung:
Akut: Verätzung
Achtung: Abgabevorschriften beachten physikalische Gefahr (brandfördernd!)
Arsen und Arsenverbindungen
Vorkommen:
- früher: in Schädlingsbekämpfungsmittel (seit 1949 verboten) - früher: in Farben (grün)
- früher: als AM gegen Anämie und als Kräftigungsmittel, Salvarsan 1. Chemotherapeuticum - Arsenik: (C1A) Reagens im AB (Urtiter), Mordgift
- AsH3: Gas, Geruch nach Knoblauch; entsteht bei Marsher Probe, Kampfgas (=Lewisit) Vergiftung:
Akut: Übelkeit, kolikartige Magenschmerzen, choleraähnlicher Brechdurchfall
Tod durch Elektrolyt- und Wasserverlust Chronisch:
- CMR
- weiße Streifen auf den Fingernägeln
Therapie: Chronische Vergiftung: Komplexbildner, s.o.
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Silber
reines Silber ist ungiftig Silbernitrat :
Trivialname: ___________________
- zum Ätzen von Warzen (Reduktion zu elementarem Ag schwarz;
Flecken mit Thiosulfat entfernen) - Reagens
Vergiftung: Verätzung
Barium
- giftig sind alle ___________ Bariumvergiftungen
Verwendung: Reagens, Pyrotechnik („Bengalisches Feuer“) ungiftig: Bariumsulfat, da ____________
verwendet als Röntgenkontrastmittel
Bariumsulfat muss auf lösliche Verbindungen geprüft werden, z.B. Bariumcarbonat im sauren Magen löslich!
Vergiftung: wird statt Ca in Muskelzellen eingebaut Herztod Therapie einer Bariumvergiftung:
Natriumsulfat unlösliches Ba-sulfat wird ausgefällt und kann nicht mehr resorbiert werden
Nickel
Vorkommen:
- Batterien
- Schmuck, Gürtelschnallen (metallisch) Vergiftung:
Salze sind CMR-Stoffe!
Weitere Wirkung: Allergie bei direktem Hautkontakt (häufig)
Asbest
= Mg/Fe-Silikat-Faser
Verwendung: früher in Häusern als Dämmmaterial
Gefahr: Fäden werden in Lunge eingeatmet Lungentumor, Asbest kann bei einer Altbausanierung freigesetzt werden
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Halogene und Halogenverbindungen
Fluorid:
Ind.: _____________________
______________________
Überdosierung: (nicht Vergiftung) -
-
Vorkommen:
- Zahnpasta - Fluoridtabletten
Vergiftung:
nach der Resorption von Fluorid wird dem Körper Ca2+ entzogen tetanische Krämpfe, Kammerflimmern,
Therapie:
Vor der Resorption wird Ca2+ gegeben (___________ od. Calciumgluconat) Dadurch bildet sich schwerlösliches Calciumfluorid keine Resorption (auch bei kontaminierter Haut)
Flusssäure (HF) s.u. Säuren
Chlor:
Elementares Chlor Cl2
- gasförmig, sehr reaktiv, stechender Geruch Vorkommen:
- Desinfektionsmittel z.B. in Hallenbädern od. Trinkwasser - Bleichmittel, z.B. von Papier
- Freisetzung aus Badreinigern, wenn Produkte zusammen angewandt werden (alkalischer Reiniger, der Na-hypochlorit enthält (z.B. Domestos® u. saurer Reiniger)
Vergiftung:
Auf feuchter Schleimhaut bildet sich aus Chlor und Wasser Salzsäure Verätzung (s.u. Säuren, inhalativ)
Chlorate:
Verwendung: Totalherbizid (s.o.), Feuerwerkskörper, Sprengstoff
9 Vergiftung:
Methämoglobinbildner: im Hämoglobin wird Fe2+ wird zu Fe3+ (=Methämoglobin) oxidert
O2 kann nicht mehr transportiert werden
Methämoglobin kann mit Enzymsystem (Methämoglobinreduktase) wieder reduziert werden
Enzymsystem ist besonders bei Säuglingen noch nicht gut ausgebildet
Symptome: Sauerstoffmangel Cyanose, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Schwindel, Bewusstseinsverlust
Therapie: i.v. Injektion von Reduktionsmittel beschleunigen die Reduktion von Methämoglobin (Toluidinblau®, Toloniumchlorid)
Weitere Methämoglobinbildner: ______________________________________
Vorsicht: durch Chlorate besteht Explosionsgefahr (schon durch Mischen) Achtung: Abgabevorschriften beachten
Brom:
Flüssig, verdampft schon bei Zimmertemperatur rotbraune Dämpfe ( Abzug) Dämpfe sind schwerer als Luft
Bromwasser: Brom in Wasser gelöst Vergiftung: s.u. Chlorgas u. Säuren
Iod
Schwarzgraue, metallisch glänzende Kristalle
Durch Erhitzen entstehen Dämpfe ätzend (Vergiftung s. dort) Therapie: wie Säuren
Vorkommen:
- Schilddrüsenhormonen - Wunddesinfektion
Katastrophenschutz
- KI ist eingelagert und kann bei einem Atomunfall von der Bevölkerung eingenommen werden
besetzt die Schilddrüse bevor das freigesetzte, radioaktive Iod die Schilddrüse zerstört
Phosphor
weißer Phosphor:
Entzündet sich an der Luft (Lagerung unter Wasser, möglichst in einem Sandgefäß)
10 Verwendung: zur Herstellung von Dünger, Feuerwerkskörper
Toxikologie: lokal: tiefe Brandwunden Phosphorwasserstoff, Phosphide
Phosphorwasserstoff: Gas, Knoblauchgeruch
Aus Phosphiden (Ca, Zn od. Al-Salz) entsteht mit Wasser Phosphorwasserstoff Verwendung: Rodentizid (Anwendung nur mit Berechtigungsschein)
Natriumnitrit:
Aufnahme: als Pökelsalz (z.B. _________________________) Vergiftung: Methämoglobinbildung (s.u. Chlorat)
Nitrosaminbildung: krebserregend
- aus sekundären Aminen (z.B. Fisch, Käse) + Nitrit + Säure (Magen)
Nitrat
Vorkommen:
- in allen Gewässern
Grenzwert im Trinkwasser: 50mg/l; Empfehlung für Säuglingsnahrung: 10 mg/l (warum?) - in Lebensmitteln (gedüngte): Spinat, Salat
Wirkung: Nitrat wird im menschlichen Körper durch Bakterien zu Nitrit Weitere Wirkung: s.o.
Achtung: Abgabevorschriften beachten
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Säuren
Allgemeine Gefährdung durch Säuren
- wirken ätzend fällen Eiweiß aus (=Denaturierung) Gewebe wird zerstört (Nekrose)
- Mischen von Säuren mit Wasser: „Erst das Wasser dann die Säure sonst geschieht das Ungeheure“
Grund: starke Wärmeentwicklung mit Siedeverzug Verspritzen (immer Schutzbrille tragen) Schäden und Erste Hilfe:
Organ Schädigung Folgen Erste Hilfe
Haut Schorf, Nekrose Narben Mit Wasser spülen
Steril abdecken Auge Bindehautreizung,
Hornhautschädigung
Erblindung Mit Wasser am offen
gehaltenen Auge spülen; Kopf so halten, dass 2. Auge nicht betroffen ist; Augenarzt Bronchien Reizung der Bronchien Bronchospastik
Lungenödem
Frischluft
Ventolair® (Cortison als Dosieraerosol)
Salbutamol GI-Trakt Verätzung von Mund,
Speiseröhre
Schluckbeschwerden, Perforationsgefahr, Tod
Wasser trinken
Systemische Wirkung
Blut pH sinkt Azidose Koma
Wichtig:
!
Gewebeschädigung ist nicht so tief wie bei Laugen (s.u.) da ein fester Schorf (Ätzschorf) gebildet wird und
eine Lauge Gewebe quellen lässt und dadurch tiefer in das Gewebe eindringen kann
Hinweise zur Therapie:
- nie Neutralisationstherapie mit Laugen Wärmeentwicklung; thermische Schäden - GI-Trakt:
- sofort viel Wasser trinken, evtl. Milch, Antazida (kein Carbonate)
_________________________________________________________________) - kein Erbrechen auslösen, da Speiseröhre erneut geschädigt würde
- keine Magenspülung bei fortgeschrittener Vergiftung, wg. Perforationsgefahr
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spezielle Säuren:
Flusssäure
- greift Glas an nie in Glasflaschen aufbewahren Verwendung: - Ätzen von Glas
Jede Flusssäureverätzung ist ein ernster Notfall, da neben der starken Säureverätzung auch Fluorid resorbiert werden kann (s.o.)
Salzsäure:
Chlorwasserstoffgas in Wasser HCl HCl konz: = 36%: LDoral 15-20mlRauchende Salzsäure = 36% bildet Gase (schädigt Lunge) Verwendung: verdünnt zur Magensäuresubstitution,
Reinigungsmittel Beizmittel
Salpetersäure:
54% HNO3LDoral 5-10ml
Verwendung: Scheidewasser (trennt Gold von Silber) Herstellung von Dünger und Sprengstoff
Schwefelsäure:
96% H2SO4LDoral 1-5ml
Schleimhäute „verkohlen“ Erbrechen kaffeesatzartiger Massen Verwendung: - in Autobatterien
- zur Düngerherstellung
Essigsäure:
Eisessig: 96-100%
Haushalt: Essigessenz (meist 25%), Speiseessig (3-5%) Verwendung: zum Entkalken, Würzen
Laugen:
- gefährlicher als Säurevergiftungen (s.o.) Symptome: wie Säuren
Therapie: wie Säuren (keine Antazida), evtl. Zitronensaft od. verdünnten Essig trinken lassen
13 Spezielle Laugen:
Kalilauge
KOHNatriumhydroxid
NaOHNatronlauge
NaOH ist fest, In Wasser gelöst entsteht _______________________
LD: ca. 10-15ml p.o.
Aufbewahrung: in geschlossenen Behältern, da Natronlauge mit Luft-CO2 reagiert
Plätzchen (Verwechslung mit Pfefferminzplätzchen) Verwendung: - in Haushaltsreinigern (Rohreiniger)
- Verseifung von Fetten - Abbeizmittel
Ammoniak:
NH3 Salmiakgeist 25%Bildet Dämpfe (stechender Geruch)
Aufbewahrung in Plastikflaschen, da Glas angelöst wird Expectorans, Dünger, Reagens
Atmungsgifte:
Ablauf der Atmung:
- beim Einatmen wird Sauerstoff aus der Luft aufgenommen - beim Ausatmen wird Kohlendioxid abgegeben
- Sauerstoff wird im Blut vom Hämoglobin der Erythrozyten gebunden und in die Zellen transportiert - in der Zelle wird es in den Mitochondrien zur Energiegewinnung „verbrannt“; entstehendes CO2 wird abtransportiert
Unterversorgung der Gewebe mit Sauerstoff heißt Hypoxie
Symptome: Blaufärbung (Cyanose) der Lippen, später der Haut
Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, später Gehirnschäden
Angriffsstellen für Atmungsgifte:
a) Reizgase reizen die Schleimhäute u. Lunge, z.B. Chlor b) Hemmung des Sauerstofftransports, Bsp. Kohlenmonoxid c) Methämoglobinbildner
d) Blockade von Atmungsenzymen in den Zellen inneres Ersticken, z.B. Blausäure
14 Erste Hilfe –Maßnahmen:
- Vergifteten aus dem Gefahrenbereich bringen (Vorsicht: Eigenschutz beachten) - Frischluftzufuhr
Zusammensetzung der Luft:
Stickstoff N2 78%
Sauerstoff O2 21%
Edelgase <1%
und: u.a. CO, CO2, H2, Ozon, NO, N2O, SO2, CH4, Staub (Blei, Cadmium ….)
Reizgase:
Chlor, Brom, Ammoniak (s.o.) Tränengase
Ozon Formel:
Man unterscheidet zwischen Ozon in der Luft und Ozon in der Ozonschicht
Ozon in der Luftatmosphäre:
Entstehung:
a) Aus Sauerstoff:
b) Aus NO2 von Autoabgasen
Wirkung von Ozon auf den Menschen:
Ab 100µg/m3 Kopfschmerzen, Müdigkeit
120 µg/m3 Reizung der Augen und Atemwege (bei körperlicher Belastung) 180 µg/m3 Warnwert: Bevölkerung wird informiert, Appell keine KfZ zu benutzen 200 µg/m3 Atemwegsbeschwerden
240 µg/m3 Ozongesetz: Fahrbeschränkungen 300 µg/m3 Hustenreiz, Brustschmerzen
Ab 400 µg/m3 dauerhafter Lungenschaden möglich
Die Ozonbelastung ist bei körperlicher Betätigung erhöht, da man tiefer Luft einatmet
KÖRPERLICHE BETÄTIGUNG MEIDEN
Besonders gefährdet sind: Asthmatiker, Herzkranke, Kinder (keine sportl. Betätigung ab 180µg/m3 ) Babys (großer Sauerstoffbedarf)
Weiteres Vorkommen von Ozon: zur Entkeimung von Trinkwasser
Freisetzung durch ältere Kopierer od. Laserdrucker Ozon in der Ozonschicht / Ozonloch
Ozonschicht in der Stratosphäre = Schutzschild der Erde
Funktion: Filter für ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne „Sonnenbrille“
15 Einteilung
Wellenlänge in nm Bezeichnung
<280 UV-C härteste Strahlung, durch Ozon völlig in Stratosphäre zurückgehalten
280-320 UV-B zu 99% zurückgehalten
320-400 UV-A gelangt auf die Erde
400-800 sichtbares Licht
>800 Infrarotstrahlung (IR)
UV-C und UV-B-Strahlung, die ungebremst auf die Erde kommt bedeutet:
Sonnenbrand, Zellveränderungen Hautkrebs
Ozonloch: Ursachen:
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
- galten früher als unbedenklich, da sehr reaktionsträge, ungiftig, unbrennbar Nachteil: zerstört in Stratosphäre Ozon
Verwendung:
Früher: als Treibgas in Spraydosen, Kältemittel (Kühlschrank), Feuerlöscher Heute: noch in wenigen AM wird abgeschafft
Ersatz: Turbohaler, Rotadisk, Roll-on, Pumpzerstäuber, Treibgase: Butan, Propan
Stickoxide (NO, NO2) entstehen
in Autoabgasen (N2 der Luft wird verbrannt), v.a. Dieselmotoren, reduziert durch Katalysatoren
„Ad blue“ = Harnstoff verbrennt im Dieselmotor zu Stickstoff
beim Einwirken von Salpetersäure auf organisches Material od. Metalle Schwefeldioxid, Formel:
entsteht bei der Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle…); in Industrie reduziert durch Rauchgasentschwefelungsanlagen
auch zur Konservierung in Trockenobst, Wein
kann zu Kopfschmerzen führen
Vergiftung: durch Reizgase: s.
v.a. Ozon und nitrose Gase reizen die oberen Atemwege kaum und schädigen nur die Bronchien Lungenödem tritt nach einer Latenzzeit von mehreren Stunden bis zu einem Tag auf
Therapie schon bei Verdacht auf Lungenödem
Antidot: Ventolair® hochdosiertes Cortison zur Inhalation
16 Saurer Regen
Reaktionsgleichung:
Wirkung auf Pflanzen: Blätter u. Nadeln werden gelb-braun Waldsterben Wirkung auf Gewässer: Zerstörung des Lebensraums von Fischen
Wirkung auf Baustoffe (z.B. Sandstein): verwittert
Smog
abgeleitet von smoke = Rauch und fog = Nebel Situation:
- Warmluft lagert sich über Kaltluft an (Umkehr der Temperaturverhältnisse – eigentlich nimmt T in der Höhe ab) = Inversionslage
- zusätzlich weht kein Wind Wetterlage ist stabil
Warmluft wirkt wie eine Sperre, da Kaltluft schwerer als Warmluft ist Emissionen werden nicht abtransportiert erhöhte Gesundheitsgefahr
Klima
Aufbau der Erdatmosphäre:
Treibhauseffekt
Natürlicher Treibhauseffekt:
- Sonnenstrahlung wird bis zur Erde durchgelassen - wird dann auf der Erde reflektiert
17 - in Troposphäre wird der Strahl zurückgehalten und teilweise auf die Erde reflektiert
(besonders durch Gase der Luft, die nur in Spuren vorkommen: CO2, H2O-Dampf, NO2, Methan, Ozon
Gase wirken wie die Glasfenster eines Treibhauses (Wärmeabgabe an die Umwelt ist stark verringert)
Wärmeabgabe an den Kosmos ist verringert
ohne natürlichen Treibhauseffekt wäre die Temperatur etwa -18°C auf der Erde
Eine Zunahme der Spurengase erhöht die Durchschnittstemperatur auf der Erde = zusätzlicher Treibhauseffekt
Gase, die an der Erhöhung des Treibhauseffektes beteiligt sind:
CO2 (50% Anteil)
Ozon (7% Anteil)
Abgase des Autoverkehrs FCKW (22% Anteil) Methan (13% Anteil) H2O-Dampf (2% Anteil)
Folgen
- Gletscherrückgang Meeresspiegel steigt _______________________
- Dürregebiete Ausdehnung der Wüstengebiete Ernteausfall
Kohlenmonoxid
- farb- und geruchlos nicht wahrnehmbar - genauso schwer wie Luft zieht schlecht ab
Vorkommen: bei unvollständige Verbrennung organischer Substanzen unvollständig:
vollständig
- Auspuffgase in Garage, schlecht zeihende Öfen, Grillen in geschlossenen Räumen Vergiftung:
- verdrängt Sauerstoff am Hämoglobin Sauerstofftransport nicht mehr möglich Inneres Ersticken
Symptome:
Ermüdung, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Schwindel Atemlähmung Blut ist hellrot (durch COHb)
Therapie: Frischluft, Beatmung mit Sauerstoff, Eigensicherung beachteb
18
Blausäure und Cyanid
Blausäure: flüssig, siedet bei ca. 27°C leicht flüchtig Cyanid = Salz der Blausäure (z.B. Kaliumcyanid = Zyankali)
Aus Cyaniden wird _______________________ Blausäure freigesetzt Vorkommen:
- bittere Mandeln
- Aprikosen-, Pfirsich-, Kirsch- und Pflaumenkernen
- Leinsamen aber nur langsame Freisetzung, daher keine Gefahr - Schädlingsbekämpfungsmittel
- = Zyklon B (Vergiftung in Konzentrationslagern im 2. Weltkrieg) Vergiftung:
kurze Latenzzeit
typisch: Ausatemluft riecht nach Bittermandel
blockiert Enzym in der Atmungskette (Fe3+ der Cytochromoxidase in den Mitochondrien)
dadurch wird die Sauerstoffversorgung der Zellen schlagartig abgebrochen (trotz ausreichendem O2-Angebot) inneres Ersticken
Symptome:
Kleine Mengen: Kopfschmerzen, Schwindel Größere Mengen: Bewusstlosigkeit, Atemstillstand
Blut ist hellrot, da Sauerstoff nicht abgegeben werden kann Therapie:
1.) Injektion von 4-DMAP
ist ein Methämoglobinbildner oxidiert Teil des Fe2+ des Hämoglobins zu Fe3+
Cyanid wird durch Fe3+ im Blut gebunden und wandert nicht in die Zellen 2.) Natriumthiosulfat
Körper kann Cyanide selbst entgiften; beteiligtes Enzym: Rhodanid-Synthetase, die aus Cyanid ungiftiges Thiocyanat herstellt
Durch Gabe von Schwefel-Atomen (als Thiosulfat) wird die Umwandlung beschleunigt
Schwefelwasserstoff:
Gasförmig, Dampf schwerer als Luft
In niedriger Konz.: typischer Geruch („_______________________“) In höherer Konz.: Lähmung des Geruchssinns
Vorkommen:
- entsteht durch Zersetzung von Eiweiß bei Sauerstoffmangel, z.B Jauchegruben Schwefelwasserstoff ist schwerer als Luft!
- Reaktion von Metallsulfiden mit Säure (im Labor)
- Nachweis von Schwermetallen (Herstellung im Labor aus Thioacetamid
19 Vergiftung: blockiert Atmungsenzyme in den Zellen (ähnlich wie Blausäure, s.o.)
Therapie: 4-DMAP
Organische Gifte
Organische Lösungsmittel
Verwendung:
- lösen lipophile Stoffe ohne mit diesen zu reagieren
z.B. Lacke, Möbelpolitur, Benzin, Fleckentferner, Lederimprägnierspray Allgemeine Eigenschaften:
a) lipophil gute Resorption (auch durch die Haut, inhalativ, oral) b) flüchtig Dämpfe werden leicht eingeatmet
Toxikologie:
Schädigung des ZNS (Narkose od. Euphorie) Schädigung von Nieren und/oder Lebergewebe Missbrauch:
- als Schnüffelgift (Klebstoffe, Fleckentferner, Nagellack
führt zu Halluzinationen; irreversible ZNS-Störungen möglich Therapie:
- 200-300ml Paraffin = reiner Kohlenwasserstoff, wird nicht _____________ löst lipophiles Gift und verhindert die Resorption des Giftes
- Beschleunigung der Darmpassage durch Laxans: Natriumsulfat Vorsicht:
- kein Rizinusöl od. Milch würden die Resorption von lipophilen Stoffen erhöhen - kein Erbrechen auslösen/Magenspülung Aspirationsgefahr
aliphatische (=__________________________) Kohlenwasserstoffe Benzin
a) (Wund)Benzin (Arzneibuch)
Alkane (C5-C6-Verbindungen) leicht flüchtig, kann leicht eingeatmet werden Verwendung: Entfernung von Ölflecken und Pflasterrückständen
b) Treibstoff (Benzin)
Alkane (C5-C8-Verbindungen _____________ Siedebereich als Benzin des AB) Zusätzlich: befindet sich im Treibstoff Benzol als Antiklopfmittel (Gefahr s.u. Benzol)
c) Lampenöle
Alkane (C10-C14-Verbindungen)
v.a. für Kinder gefährlich; Saugen am Docht kann zur Vergiftung führen
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Pneumonie (da Ausscheidung über Lunge erfolgt)
Verkauf von parfümierten, gefärbten Lampenölen ist verboten
Aromatische Kohlenwasserstoffe:
Benzol
Gefahr: CMR-Stoff: C1A, M1B
Vorkommen:
In _________________
Zigarettenrauch
Lösungsmittel (Gebrauch stark eingeschränkt) Antiklopfmittel in Treibstoff
Abgabeverbot für Zubereitungen mit mehr als 0,1% Benzol (Ausnahme Treibstoff) Im Labor kann Benzol häufig durch das weniger giftige Toluol ersetzt werden.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe
Sind giftiger als nicht halogenierte Kohlenwasserstoffe, da
- stärker lipophil stärker narkotisch (werden z.T. als _____________ eingesetzt (Halothan)) - stärker leber- und nierentoxisch
besonders C1- und C2-Chlor-KW sind gefährlich bilden im Körper beim Abbau Radikale sehr reaktiv zerstören Zellen
Inverkehrbringen einiger Substanzen ist nach ______________ verboten (z.B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff)
Verwendung:
- Fließmittel DC - Fleckentferner
a) Chloroform = Trichlormethan - obsoletes Narkosemittel
- im Labor nur noch in Ausnahmefällen verwandt (Ersatz häufig durch Dichlormethan) Gefahr: CMR-Stoff, C2, R2
b) Tetrachlorkohlenstoff = Tetrachlormethan,„Tetra“
- obsoleter Fleckentferner Gefahr: CMR-Stoff, C2
21
Ether
a) Diethylether
Narkosemittel (unbedeutend)
- hochentzündlich, Dämpfe schwerer als Luft
- bei längerer Lagerung können im Gefäß explosionsgefährliche Peroxide entstehen
Alkohole
a) Methanol
riecht ähnlich wie Ethanol Verwechslungsgefahr Verwendung:
Lösungsmittel
Antiklopfmittel in Kraftstoffen
Treibstoff für Raketen und Modellflugzeuge
Verunreinigung von ethanolhaltigen Getränken (gepanschter Schnaps)
Toxikologie:
Biotransformation im Körper: Oxidation
Methanol ____________________________ _____________________
Beteiligtes Enzym: Alkoholdehydrogenase (baut Methanol und Ethanol ab)
Symptome einer Methanolvergiftung:
- durch Anreicherung von Ameisensäure Azidose Lähmung - Schädigung des Sehnervs Erblindung
Therapie:
1.) abgedunkeltes Zimmer
2.) 30-40ml Ethanol (1,0 Promille), Blutalkoholkonz. wird über 5 Tage aufrecht gehalten
Erklärung: Ethanol besitzt größere Affinität zur Alkohol-Dehydrogenase Ameisensäure wird verzögert gebildet
3.) Azidose-Behandlung durch Infusion von Pufferlösungen
b) Ethanol
- Genuss- und Suchtmittel
- Lösungsmittel (z.B. in Tinkturen)
- Konservierungsmittel/Desinfektionsmittel - Brennspiritus = vergällter Ethanol
22 Toxikologie:
LD: ca.5-13g/ kg KG
Chronische Schäden: bei Männer: ab ca. 60ml Alkohol/Tag, bei Frauen: 40ml
- Resorption schon im Magen (20%), Rest im oberen Dünndarm
- Alkoholabbau ist unabhängig von der Blutalkoholkonzentration: stündlich ca. 0,1g/kg (bei Frauen weniger) Konz. nimmt in 1h um 0,15 Promille ab
Symptome:
Akut:
0,1 - 1‰ = 20 -50ml Ethanol
Euphorisches Stadium
Redseligkeit, Reaktionszeit verlängert, Sprachstörungen, Selbstüberschätzung 1 – 2 ‰ = 40-100ml
Rauschstadium
Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen 2 – 3 ‰ = 80-200ml
Narkotisches Stadium
Bewusstseinstrübung, Lähmungen, Erbrechen, Amnesie
Aspirationsgefahr 3 – 5 ‰ = 160 – 800ml
Asphyktisches Stadium
Vollnarkose (Koma), Atemlähmung
Zusätzliche Gefahren:
- Gefäße werden erweitert: __________________________
- Gastritis, Ösophagitis (bei Getränken mit ___________________ Alkoholgehalt - Diurese
Therapie:
Ausschlafen lassen, evtl. Kreislaufkontrolle (Stadium 4 intensivpflichtig) Vorsicht vor Wärmeverlust
Chronisch: „Alkoholiker“
Nachweis über Leberenzyme Symptome:
Physische Symptome: ZAHLREICH
- ZNS-Störungen (Zittern, Hirnatrophie, epileptische Anfälle) - Kapillarerweiterungen im Gesicht
- Gastritis
23 - Leberschädigung (Fettleber, Hepatitis, Leberzirrhose)
- Erhöhtes Krebsrisiko (Ösophagus, Leber etc.) Psychisch:
- Abnahme der Willensfähigkeit, Urteilsvermögens, Gedächtnisschwäche
Therapie:
Schwierig, Entziehungskur (totale Abstinenz) Rezidivquote: ca. 70%
Entzugserscheinungen:
Prädelir: unruhige Träume, Schlafstörungen, Schwitzen, Zittern
Delirium tremens: (Dauer: 4-10 Tage) Unruhe, Desorientiertheit, Depressionen, optische Halluzinationen, Zittern(Tremor) unbehandelt: 15-30% tödlich
Medikamentöse Unterstützung:
Disulfiram (Antabus®): hemmt Alkoholabbau beim Acetaldehyd dadurch Brechreiz, Übelkeit Problem: wird trotzdem viel getrunken Schockgefahr; Atemstillstand
Clomethiazol (Distraneurin®: behandelt Entzugssymptome während einer stationären Therapie Alkohol am Steuer:
- ab 0,3‰ Einschränkung der Reaktionsfähigkeit - ab 0,5‰ verdoppeltes Unfallrisiko
- ab 1‰ verzehnfachtes Unfallrisiko Alkohol – Körpergewicht:
- energiereicher Nährstoff: 1g = 7,1kcl
- Ethanol zum Essen verhindert die Fettsäureverbrennung; Fett wird als Depot eingelagert Alkohol in Schwangerschaft und Stillzeit
- passiert Plazentaschranke und geht in die Muttermilch („Kind trinkt mit“)
verzögertes Wachstum, Herzfehler, geistige Retardierung
Aldehyde:
Formaldehyd:
Gasförmig; als wässrige Lösung = ______________________
Verwendung:
- Desinfektions- u. Konservierungsmittel (v.a. in Medizin u. Kosmetika z.T. verboten) Gefahr:
CMR C1B, M2
24
Weitere organische Gifte:
Tenside, Seifen:
Verwendung: Waschmittel, Spülmittel, Seife Toxikologie:
- Reizung der Haut/Schleimhäute
- Durch Magenreizung kann Erbrechen ausgelöst werden _______________gefahr!
Therapie:
- viel Flüssigkeit -
- Entschäumer (Dimethicon, z.B. Lefax®, Sab simplex®) Vorsicht: kein Erbrechen auslösen
Polyzyklische aromatische KW
Benzo[a]pyren
- fällt als Nebenprodukt bei unvollständigen Verbrennungsvorgängen von organischen Materialien an (Abgase, Grillen von Fleisch u. Fisch mit Holzkohle, Zigarettenrauch)
Toxikologie: CMR-Stoff
Vergiftungen durch Arzneimittel
1.) Barbiturate
Verwendung: früher als _______________________
Heute als _______________________
Toxikologie:
Leichte Vergiftung: Bewusstlosigkeit, Schmerzreflexe vorhanden, Therapie: ausschlafen Schwere Vergiftung: Koma, keine Reaktionen, Tod durch Atemlähmung
Therapie: nur allgemeine und symptomatische Maßnahmen möglich
2.) Benzodiazepine:
Verwendung: u.a. Schlafmittel
Toxikologie: relativ geringe Vergiftungsgefahr (nur in Kombi mit anderen zentral dämpfenden AM , z.B.
__________________)
Therapie: allg. Maßnahmen, spezieller Antagonist (Flumazenil, Anexate®)
3.) Opiate:
Vorkommen:
- Arzneimittel ____________________, ______________________
- ___________________ (z.B. _________________) Toxikologie: Angriff am Opiatrezeptor
25
tiefes Koma
_________________________ Pupillen
Atemdepresseion bis Atemstillstand Therapie:
Beatmung (gegen Atemdepression)
Antidot: _______________ parenteral wirkt sehr schnell
Vorsicht: bei Morphin-Abhängigen Naloxon reduzieren; Grund: lebensgefährliche Entzugssymptome (Kollaps, Kammerflimmern)
4.) Paracetamol
Vorkommen: Schmerzmittel Toxikologie:
Dosen über 10g können tödlich sein
hepatotoxisch Leberzellen sterben ab Grund:
- in hohen Dosen wird PCM in der Leber über einen Nebenweg zu einem Gift abgebaut
Symptome:
1. Tag: Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen 2. Tag: subjektive Besserung
3. Tag: Leberversagen, Koma
Therapie:
- Acetylcystein in hohen Dosen (parenteral) stellt SH-Gruppen zur Verfügung, die die Entgiftung fördern (sind Ersatz (Ablenkung) für Leberenzyme)
- Lebertransplantation
Giftpflanzen
Alkaloide:
Solanaceenalkaloide
z.B. Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin Vorkommen:
1.) Atropa belladonna = ______________________
Verwechslung mit Kirsche möglich 2.) Hyoscyams niger = Bilsenkraut 3.) Datura stramonium = Stechapfel
ähnlich: Engelstrompete (Missbrauch als Rauschdroge!) Wirkung: Parasympatholytica
Symptome: trockene Schleimhäute (Mund), erweiterte Pupillen, Halluzinationen, Tachykardie
26 Antidot: Parasympathomimeticum (indirekt): Physostigmin - blockiert die ACh-Esterase
Weitere alkaloidhaltige Giftpflanzen:
Herbstzeitlose („Giftkrokus“); Blätter werden mit Bärlauch verwechselt tödlich enthält Colchicin Ind.: Gichtanfall
Goldregen: giftig sind v.a. die erbsenartigen Früchte und die Blüten Eisenhut (blau, braun): „Aconitum“
alle Pflanzenteile sind sehr giftig;kein Gegenmittel vorhanden
Herzglykoside:
Wirkung: u.a. + inotrop (Ind. Herzinsuffizienz),
Überdosierung: Erbrechen, Farbensehen, Herzrhythmusstörungen Vorkommen:
Digitalis-Arten (=Fingerhut)
Maiglöckchen zu verwechseln mit Bärlauch oder Herbstzeitlose (giftig!), Aronstab (giftig!) Oleander
Spezielle Therapie: Digitalis Antidot (= Antikörper zu Herzglykosiden) Bindet freie Herzglykoside und inaktiviert sie Weitere Giftpflanzen:
Rizinus:
- giftig sind die Samen (hochwirksam), Gift: Ricin - wird zur Herstellung von Ketten verwendet Lebensbaum: Thuja
- ätherisches Öl führt zu zentralen Lähmungen Eibe:
- Gift überall, außer im roten Samenmantel (Samenkerne aber hoch giftig) Gartenbohne: nur roh giftig, da Gift (Eiweiß) durch Kochen zerstört wird
Stechpalme, Kirschlorbeer, Seidelbast,
Giftpilze
Knollenblätterpilz
- Verwechslung mit _____________________________
- Typisch für Knollenblätterpilz: verdickte Stielbasis, weiße Lamellen Vergiftung:
- Gift wird durch Kochen nicht entfernt!
Leber wird zerstört Symptome:
27 - erste Symptome erst nach 12 Std. (große Latenzzeit); problematisch, da _______________
- danach: Erbrechen, Koliken, Durchfall - dann: scheinbare Verbesserung - nach 3-10 Tagen: Leberkoma Tod Therapie:
Mariendistelfrüchte (Legalon®) als Infusion)
verhindert, dass das Gift in die Leber aufgenommen wird evtl. Lebertransplantation
Fliegenpilz
- selten Verwechslungen aufgrund des typischen Aussehens - ungiftiger als Knollenblätterpilz
Wirkung: Rauschdroge Halluzinationen (Euphorie, Schwindel) Therapie: Sedativa (Diazepam)
Zauberpilze („Magic Mushrooms) Durch Pilze, die Psilocybin enthalten
Wirkung wie LSD: s. dort
Gifttiere:
Schlangen:
Kreuzotter: nur für Kinder gefährlich (selten für Erwachsene)
Sandotter: v.a. in Alpen, gefährlichste europäische Schlangenart (evtl. lebensbedrohlich) Symptome: lokale Ödeme, Blutdruckabfall
Therapie: in schweren Fälle: Schlangengift-Immunserum Behring®
Weitere europäische Gifttiere:
Kröten: Erdkröte digitalisähnliche Wirkung Quallenarten: lokal histaminähnliche Wirkung Skorpion: kaum schmerzhafte Stiche
Spinnen: Gemeine Kreuzspinne: Wirkung wie Bienenstich
Gifte in Lebensmitteln:
Bakteriell:
Botulinustoxin:
- Gift, das von Clostridium botulinum gebildet wird
- entsteht anaerob v.a. in Gemüsekonserven (z.B. Bohnen)
- Toxin ist thermolabil wird durch Kochen zerstört (Bakterien allerdings nicht) Wirkung: Stärkstes bekanntes Gift!
28 Führt zu ACh-Mangel keine Reizübertragung von Nerven an den Muskel
Muskel erschlafft,
Tod durch Atemlähmung u. Herzstillstand Therapie:
Botulinus-Antitoxin inaktiviert im Blut zirkulierendes Toxin Verwendung:
Botox® zum Glätten von Falten, Krampf des Augenschließmuskels, MS-Patienten, Blasenkrampf
lähmt die Muskulatur Wirkdauer: 3 Monate
Bakterien, die Enterotoxine in LM bilden Entero = den Darm betreffend; Toxin = Gift
Dazu gehören z.B. einige Escherichia coli-Stämme, Salmonellen, Enterokokken, Staphylokokken
führen zur „Magen-Darm-Grippe“
Ursache:
Vorkommen
- ungekühlte LM v.a. von Hackfleisch, Mett, - nicht ausreichend erhitztes Fleisch
Vorkommen von Salmonellen:
__________________________________________________________________
LM verändern weder ihren Geruch noch ihr Aussehen!
Vergiftungssymptome:
- starkes Fieber, Brechdurchfall Therapie:
1) _____________________________________ bei Risikogruppen 2.) _____________________________________
Loperamid ist kontraindiziert Besonders gefährdet sind: YOPI`s
Y = O =
P = I =
Prophylaxe:
Kauf: einwandfreie Ware, Kühlkette beachten (Kühltasche) Reinigung: regelmäßig Hände und Küchengeräte waschen Lagerung: getrennt voneinander
Kühlung: leicht verderbliche LM (Hackfleisch) sofort in Kühlschrank legen
Auftauen: möglichst über Nacht im Kühlschrank; gefrorenes Geflügel vor Zubereitung gründlich abwaschen; Abtauwasser verwerfen
Garen: Temp.bereich von 10-60° schnell überschreiten, da Bakterien sich hier vermehren
29 Eier: nur frische, gut gekühlte Eier verwenden; möglichst erhitzen
Kochen in Mikrowelle: LM vollständig erhitzen Verzehr: frische Speisen direkt verzehren
Vorgekochte Speisen vor dem Verzehr gründlich erhitzen
Heiße Urlaubsländer: Vorsicht bei rohem Fleisch, Fisch, Austern, Muscheln, ungekochte Milch, Ei;
nicht in Dosen od. Flaschen abgefüllte Getränke
„cook it, boil, it, peel it – or forget it“
Pilze in LM
Gift von Pilzen heißt Mykotoxin Schimmelpilz
- bildet Aflatoxin (=spezielles Mykotoxin)
- benötigt Sauerstoff entsteht meist an der Oberfläche von LM - bevorzugt feucht-warmes Klima
Vorkommen:
- Cerealien (Getreide, Müsli), Nüsse (v.a. Pistazien, Haselnüsse), Gewürze Wirkung: hepatotoxisch, karzinogen
Prophylaxe:
Allgemein: befallene LM grundsätzlich nicht mehr verwenden, da Pilzmyzel (unsichtbar) in LM eindringt
Marmelade: Marmelade mit niedrigem Zuckergehalt im Kühlschrank aufbewaren Käse: edelschimmelgereifte Käse sind unbedenklich (Camembert, Roquefort)
Schimmelpilze in Räumen: befallen oft feuchte Räume (Badezimmer) vermehrte Lüftung, Sanierung
Aflatoxine: werden beim Kochen nicht zerstört (bis 250° hitzestabil)
Mutterkorn
Pilz: Claviceps purpurea
Myzel wächst auf Getreide, v.a. Roggen
Korn ist schwarzviolett überzogen und vergrößert Früher: Epidemien im Mittelalter
Heute: Vergiftungen durch unbehandeltes Getreide aus biologischem Anbau Inhaltsstoff: Mutterkornalkaloide
Wirkung: Gefäßverengungen in der Peripherie: Kribbeln bis Absterben der Extremitäten Verwendung: Migränemittel (Ergotamin), Grundstoff für LSD
30
Viren in Nahrungsmitteln Vogelgrippevirus
- Viren, die sich seit Ende 2003 von Asien her weltweit verbreiten Übertragung:
- Kontakt mit infizierten Zugvögeln
- zur Zeit besteht eine Barriere bei der Übertragung von Tier zum Mensch; Übertragung bisher auf Personen, die sehr engen Kontakt zu erkranktem Geflügel hatten
- es besteht die Sorge, dass sich das Virus verändert und die Übertragung möglich ist (Gefahr der Pandemie)
Erkrankung:
- nach 5- 14 Tagen schwere grippeähnliche Symptome auf (Halsschmerzen, Husten, Fieber) - Komplikation: Lungenentzündung Lungenversagen Tod
Therapie:
Tamiflu® Oseltamivir wirkt gegen „normale“ Grippe und Vogelgrippe
Drogen und Abhängigkeit
Abhängigkeit = Drang eine Substanz wiederholt einzunehmen, um deren psychische Effekte zu erleben
Abhängigkeitsformen:
1.) Gewohnheit
- es besteht das Verlangen regelmäßig Drogen einzunehmen
- eine körperliche Abhängigkeit besteht nicht (Dosis muss nicht erhöht werden, keine körperlichen Entzugssymptome)
2.) Sucht
- es besteht eine psychische und physische Abhängigkeit
- die Dosis muss gesteigert werden um den gleichen Effekt zu erlangen (=Toleranz)
Heroin
Gehalt illegalen Heroins oft nur 10% (maximal) - Agonist am Opiatrezeptor
Wirkung: Stark euphorisierend Abhängigkeit: hohes Suchtpotential
- macht extrem stark physisch und psychisch abhängig, Toleranzentwicklung - starke Entzugserscheinungen (Unruhe, Krämpfe, starke Schmerzen)
- weitere Gefahren: Leistungsfähigkeit nimmt ab, Willensfähigkeit ist eingeschränkt Infektionsgefahr durch kontaminierte Nadeln: ____________________________
Therapie einer Opiatvergiftung: s.u. AM-Vergiftungen
Substitutionstherapie mit Methadon, Levomethadon, Buprenorphin
31 Cocain (Koks) Hauptalkaloid aus dem Cocastrauch
Weißes Pulver
Crack = ähnlich wie „Cocain“ aber schnellerer Wirkungseintritt Anwendung: v.a. Schnupfen, aber auch Rauchen Spritzen Wirkung: indirektes Sympathomimeticum
Euphorie,
aufputschend (keine Müdigkeit)
erhöhte Konzentrationsfähigkeit u. Kontaktfreudigkeit Risiken:
Halluzinationen, Depressionen
Bluthochdruck
durch Schnupfen: Nekrose der Nasenschleimhaut
Amphetamine
Bsp.: Speed, Ecstasy,
Achtung: Liquid ecstasy = Narkotikum Aufnahme: oral
Wirkung und Risiken: ähnlich wie Cocain Sympathicus wird aktiviert
Wirkungshöhepunkt nach 60 Min., klingt dann in den folgenden 2-12 Std. wieder ab
aktivitätssteigernd und halluzinogen weiter: Erschöpfung bis zum Tod
zerebrale Krämpfe, Hypertonie bis zum Herz-Kreislaufstillstand, Hyperthermie (bis 43°)
im Tierversuch (Dosis entspricht etwa der konsumierten Menge): unwiderrufliche Schädigung von Nerven im Gehirn
Methylierung des Amphetamins Methamphetamin = Crystal Meth
stärker lipophil, stärker euphorisiernd
LSD = Lysergsäurediethylamid (abgeleitet aus Mutterkornalkaloiden) - Wirkung im µg-Bereich im Handel als Zubereitung (Tbl., Löschpapier, auf Zucker) Wirkung:
Halluzinationen (Gegenstände verformen sich, Farben verändern sich) Selbstüberschätzung (Risiko!)
Horrortrips Panikattacken
Flashbacks Trips ohne erneute Einnahme (noch ½ Jahr später)
Cannabis
Marihuana: = getrocknete Blüten u. Blätter des Indischen Hanfs (Cannabis) Haschisch: = Harz der Hanfpflanze (höherer THC-Gehalt)
32 Anwendung: Rauchen (rascher Wirkungseintritt)
Wirkung: Wohlbefinden, Entspannung Risiken:
Kurzzeitgedächtnis nimmt ab Angst, Null-Bock-Haltung Medizinische Indikation:
bei Tourettesyndrom, Epilepsie, Krebs, HIV
Nicotin – Zigaretten Nicotin
- Hauptalkaloid der Tabakblätter - gegessene Zigaretten sind giftig
Wirkung:
- Aktiviert den Parasympathicus
Magensaftproduktion steigt bessere Verdauung, evtl. Durchfall
beruhigt
- aktiviert den Sympathicus
Herzfrequenz steigt, Blutdruck steigt -erhöht den Fett und Glykogen-Abbau-
Schäden durch Zigarettenrauch Durch Nicotin:
- koronare Herzkrankheiten, Herzinfarkt
- periphere Durchblutungsstörungen („Raucherbein“)
durch die weiteren Bestandteile:
- krebsauslösende Stoffe (Benzo[a]pyren, Benzol, Cadmium, Teer) Lungen-, Kehlkopf-, Luftröhrentumor
- chronische Bronchitis, Teerlunge Flimmerepithel wird inaktiviert
Vermutlich stirbt jeder zweite langjährige Raucher an den Folgen
Rauchen und Schwangerschaft:
- rauchende Frauen mit Kinderwunsch müssen 3x länger auf eine Schwangerschaft warten - Neugeborenen haben ein niedrigeres Geburtsgewicht, wenn die Mütter rauchen
33 Passivrauchen:
- ist als krebserregend eingestuft
- Kinder, die Tabakrauch ausgesetzt sind, erkranken häufiger an Asthma, Bronchitis Schutz:
- Rauchverbote in öffentlichen Verkehrsmitteln Büros, Gaststätten
Nikotinsubstitution
- Spray, Kaugummi, Pflaster, Verdmapfer
Abfall
Grundlegendes Gesetz: Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Problemabfälle:
Batterien:
- Altbatterien müssen durch den Verbraucher im Laden oder in einer Rücknahmestelle zurückgegeben werden (Entsorgung über Hausmüll ist verboten)
- Hersteller entsorgt Batterien fachgerecht Altmedikamente
- ausblistern
Verpackung, Beipackzettel Altpapier
leerer Blister in gelben Sack
AM: Restmüll (Vorsicht: Missbrauch ist zu verhindern; ebenso unbefugter Zugriff durch spielende Kinder)
Viele Apotheken nehmen Altarzneimittel zurück