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Archiv "DDR: Hilferuf wurde empfangen" (20.09.1990)

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Verordnung von Präparaten

Phytotherapie in der Praxis

Von G. Vogel, M. Gaisbauer und W. Winkler (t) Geleitwort von W. Forth

1990, 186 Seiten, 18 Abbildungen, 71 Wirkstoff-Formeln, gebunden, DM 59,— ISBN 3-7691-0207-X

Die Phytotherapie hat in den letzten Jahren — zu- mal im Bewußtsein der Patienten — ständig an Gewicht und Bedeutung gewonnen. Dieses Kom- pendium der Phytotherapie entspricht den Bedürf- nissen der Arztpraxis. Der Präparateteil wurde nach Indikationsgebieten geordnet und berück- sichtigt nahezu ausschließlich Fertigarzneimittel, daneben Teemischungen.

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—Expl. Vogel, Phytotherapie je DM 59,

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LESERBRIEFE DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

DDR

Zu dem Leserbrief „Jede Kon- taktaufnahme erwünscht" von Dr.

Kegel und Dr. Thiel in Heft 8/1990:

Hilferuf wurde empfangen

Der deutsche Einigungs- prozeß bringt trotz seiner hi- storischen Dimension viel Kleinkariertes, Egoistisches, Nationales als Begleiterschei- nung mit sich – das haben wir in den letzten Wochen alle miterlebt. Dies darf unsere Hoffnung, unsere Freude über diese mit den Novem- berereignissen eingeleitete Entwicklung nicht trüben, und dazu tragen unsere kon- kreten positiven Erfahrungen kollegialer innerdeutscher Solidarität durch Vermittlung Ihrer Medien mit bei!

Ihre Zeitschrift war so freundlich, unser Hilfeersu- chen für ein Niederlassungs- projekt in Leipzig, das wir sehr früh (als eines der er- sten) im Dezember 89 bereits in Angriff nahmen – zu veröf- fentlichen. Dafür danken wir Ihnen herzlich!

Sicher war es der Gunst der frühen Stunde mitzuver- danken, als die Emotionen auf beiden Seiten noch nicht durch 1:1 oder 2:1 etc. getrübt waren, daß wir erleben durf- ten, daß unser Hilferuf von einer Vielzahl uns bis dahin fremder Kollegen aller Al- tersgruppen und Fachrich- tungen empfangen wurde und eine Vielzahl von Hilfsange- boten täglich eintraf.

Da war der alte Praktiker aus Nürnberg, der nochmal in seine alten Praxisräume ging und Nützliches einpackte, oder der pensionierte Prakti- ker aus Preuß. Oldendorf, der sich mit seiner Gattin ins Au- to setzte – bis zum Dach mit Hilfsgütern vollgeladen – und nach Leipzig kam, oder die 3 Kollegen der IPPNW Frie- densgruppe Hagen, die uns umfangreiches Hilfsmaterial sogar noch kauften, die in Hamburg lebende persische Ärztin, die uns wertvolle, dringend benötigte Akupunk- turnadeln schickte, der Ge- schäftsführer der AeV Mün-

chen, der eine professionell organisierte Hilfs- und Spen- denaktion einleitete usw. usw.

– die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Sicher waren in manchem Paket

„nur" 10 Einmalspritzen oder drei Ärztemuster – es kamen aber auch EKG-Geräte, Phy- siotherapiegeräte, Liegen etc.

– allen gemeinsam war der Wunsch, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. So waren Dr. Thiel und ich in der Lage, im Juni mit einem gemieteten Trans- porter auf Goodwilltour durch die gesamte BRD von Hannover–Barsinghausen- Königswinter–Konstanz am Bodensee–Bad Mergentheim zu gehen, um die umfangrei- chen Spenden heimzuholen.

Dies erlaubt uns unser langfristiges Ziel, unter den gegenwärtigen komplizierten Bedingungen in der DDR (Vergütungsumstellung des Abrechnungssystems für Nie- dergelassene) die Verschul- dung, sprich ERP-Kreditauf- nahme so niedrig wie möglich zu halten und dadurch die Überlebenschancen unserer Praxisgemeinschaft ab 1. Ok- tober zu erhöhen.

Warum schreiben wir Ih- nen das alles? Sie waren durch Vermittlung Ihrer Zeit- schrift wesentlich mitbeteiligt am Zustandekommen dieser großen Hilfsaktion – dafür gilt Ihnen unser Dank, und vielleicht besteht irgendwann die Möglichkeit, in einer klei- nen Notiz allen beteiligten BRD-Kollegen, Verbänden, Firmen zu signalisieren, daß ihre Hilfe angekommen ist, ihr Ziel – Unterstützung bei der Neugründung einer der ersten DDR Niederlassungen nach der Wende – erreicht hat, und dabei so reichhaltig ausgefallen ist, daß es uns er- laubt, an Kollegen hier, in den gleichen Startschwierig- keiten, noch abzugeben. Wir gehen hoffnungsvoll und zu- versichtlich ab Oktober in un- sere freie berufliche Existenz – dafür bedanken wir uns bei allen Beteiligten . . .

Dr. med. Frank Kegel, Dr.

med. Michael Thiel, Cöthner- straße 64, DDR-7022 Leip- zig

Straße Datum, Unterschrift DÄ 38-90

Irrtümer und Preisänderung vorbehalten. A-2770 (6) Dt. Ärztebl. 87, Heft 38, 20. September 1990

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