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Weiter sei F : Rd → R eine Funktion, von der wir mit Hilfe der Monte Carlo Methode den Erwartungswert bez¨uglich pberechnen wollen1: E[F

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Hochschule RheinMain SS 2020 Prof. Dr. D. Lehmann

7. ¨Ubungsblatt zur Vorlesung Finanzmathematik II

1.Aufgabe (Monte Carlo Simulation): Es sei p : Rd → R

eine ein- oder mehrdimensionale (d = 1 oder d > 1) Wahrscheinlichkeitsdichte, also p ≥ 0 und

Z

Rd

p(φ)ddφ= 1 .

Weiter sei F : Rd → R eine Funktion, von der wir mit Hilfe der Monte Carlo Methode den Erwartungswert bez¨uglich pberechnen wollen1:

E[F] :=

Z

Rd

F(φ)p(φ)ddφ

Dazu erzeugt man N (dieses N heisst dann auch die Anzahl der Monte Carlo Simulationen) p-verteilte, unabh¨angige Zufallszahlen

1, φ2,· · · , φN) ∈ (Rd)N = RdN

und bildet die Monte Carlo Summe (beachten Sie, dass nur dasF in der Monte Carlo Summe auftaucht, dasp steckt schon in den Zufallszahlen drin)

SN(F) := 1 N

N

X

i=1

F(φi)

etwa mit N = 10000 oder N = 100000. Grundlage der Monte Carlo Berechnung ist fol- gende approximative Identit¨at, die eine unmittelbare Folge des zentralen Grenzwertsatzes der Wahrscheinlichkeitstheorie ist:

P

SN(F)−E[F] ≥ α

qV[F] N

≈ 2 Z −α

−∞

ex

2 2 dx

= 2 Φ(−α) Das heisst, mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% ist

SN(F)−2.58 qV[F]

N ≤ E[F] ≤ SN(F) + 2.58 qV[F]

N

1istpeine diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung, so ist das Integral durch eine entsprechende Summe zu ersetzen

(2)

und mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.99% ist SN(F)−3.89

qV[F]

N ≤ E[F] ≤ SN(F) + 3.89 qV[F]

N

Dabei sind

−2.58 = Φ−1 1%2

und −3.89 = Φ−1 0.01%2 und die VarianzV[F] ist gegeben durch

V[F] = E[F2]−E[F]2 = Z

Rd

F(φ)2p(φ)ddφ − Z

Rd

F(φ)p(φ)ddφ 2

.

In dieser Aufgabe wollen wir die Monte Carlo Approximationsformel E[F] ≈ 1

N

N

X

i=1

F(φi) (1)

sowie die Absch¨atzung f¨ur den Fehler

E[F] − 1 N

N

X

i=1

F(φi)

≤ constd

√N (2)

durch explizite Simulation in Excel/VBA an 2 Beispielen, ein eindimensionales (d = 1) und ein mehrdimensionales (d= 3), verdeutlichen:

a) Uberpr¨¨ ufen Sie, f¨ur m= 2 undm = 4, die Formel (m gerade, sonst 0) Z

−∞

xmex

2 2 dx

= (m−1)!!

mit Hilfe einer Monte Carlo Simulation, indem Sie normalverteilte Zufallszahlen ver- wenden. Was also genau ist F und was ist p? Plotten Sie die Monte Carlo Summe, die rechte Seite von (1), f¨ur

N ∈ {1000,2000,3000,· · · ,48000,49000,50000} (3) Tragen Sie in diesen Plot ebenfalls das exakte Resultat als rote, horizontale Linie ein.

Berechnen und plotten Sie dann, vielleicht nur f¨urm = 4, den Fehlerterm mc error = E[F] − 1

N

N

X

i=1

F(φi) (4)

f¨ur die Werte von N aus (3). Plotten Sie ebenfalls die Gr¨ossen √

N ×mc error und N ×mc error als Funktion von N.

(3)

b) Uberpr¨¨ ufen Sie die Formel Z 1

0

Z 1

0

Z 1

0

χ 0≤x+y+z ≤1

dx dy dz = 1 3!

mit Hilfe einer Monte Carlo Simulation, indem Sie auf dem Intervall [0,1] gleichverteilte Zufallszahlen verwenden. Die χ-Funktion ist definiert durch

χ(A) =

(1 fallsA=true 0 fallsA=f alse .

Was also genau ist F und was ist p? Plotten Sie die Monte Carlo Summe, die rechte Seite von (1), f¨ur die Werte von N aus (3). Tragen Sie in diesen Plot ebenfalls das exakte Resultat als rote, horizontale Linie ein. Berechnen und plotten Sie dann den Fehlerterm mc error aus (4) f¨ur die Werte von N aus (3). Plotten Sie ebenfalls die Gr¨ossen √

N ×mc error und N ×mc error als Funktion von N.

2.Aufgabe: Gegeben sei das Integral I :=

Z 2

−1

e−x2dx

a) Geben Sie den Wert von I mit Hilfe der Φ(x) oder N(x)-Funktion an, Φ(x) = N(x) =

Z x

−∞

ey

2 2 dy

b) Berechnen Sie den numerischen Wert von I mit Hilfe einer Monte Carlo Simulation in Excel/VBA, indem Sie normalverteilte Zufallszahlen verwenden. Was ist F und was ist die Wahrscheinlichkeitsdichte p ?

c) Berechnen Sie den numerischen Wert von I mit Hilfe einer Monte Carlo Simulation in Excel/VBA, indem Sie uniforme oder gleichverteilte Zufallszahlen benutzen. Was ist F und was ist die Wahrscheinlichkeitsdichte p ?

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