Krause & Pachernegg GmbH · VERLAG für MEDIZIN und WIRTSCHAFT · A-3003 Gablitz
JOURNAL FÜR HYPERTONIE
ZEITSCHRIF T FÜR HOCHDRUCKERKRANK UNGEN
Indexed in EMBASE/
Excerpta Medica
Homepage:
www.kup.at/hypertonie
Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche
Für Sie gelesen Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2002;
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J. HYPERTON. 2/2002
FÜR SIE GELESEN
E FFEKTIVITÄT UND N EBEN -
WIRKUNGSSPEKTRUM DES ACE- H EMMERS I MIDAPRIL BEI P ATIEN -
TEN MIT ESSENTIELLER H YPERTONIE
Zweiker R, Stoschitzky K, Maier R, Klein W. Acta Med Austriaca 2002;
29: 73–7.
Einleitung und Studienziel: In der Therapie der Hypertonie stehen der- zeit 6 Substanzklassen als Mittel der ersten Wahl zur Verfügung: Diureti- ka, Betablocker, Kalziumantago-
nisten, ACE-Hemmer, Angiotensin II- Antagonisten und Alphablocker. Ein wichtiger Punkt in der Hypertonie- behandlung ist ein geringes Neben- wirkungsspektrum, da die Therapie- dauer zumeist lebenslang anzusetzen ist. Diese Untersuchung wurde durch- geführt, um die Effektivität der Blut- drucksenkung sowie das Nebenwir- kungsspektrum von Imidapril, einem ACE-Hemmer, im Rahmen einer Feld- studie aufzuzeigen.
Methodik: Insgesamt 2224 Patienten wurden in Ordinationen (Allgemein- mediziner) und Spitalsambulanzen rekrutiert. Einschlußkriterien: arteri- elle Hypertonie, definiert durch ei-
nen Blutdruck > 140 mmHg systo- lisch und/oder > 90 mmHg diastolisch.
Es wurden sowohl neu diagnostizier- te Hypertoniker (n = 1455, 65 %) als auch Therapieversager (Verfehlen des Blutdruckzielwertes unter einem anderen Antihypertensivum, n = 769, 35 %) eingeschlossen. Der Beobach- tungszeitraum umfaßte 6 Monate mit einer Visite pro Monat. Neben den Blutdruckwerten wurden Alter, Ge- schlecht, Größe, Gewicht sowie die Gründe für die Umstellung der The- rapie und die Verträglichkeit doku- mentiert.
Ergebnisse: Am Ende der Untersu- chung wurden 1 % der Patienten mit
F ÜR S IE GELESEN
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J. HYPERTON. 2/2002FÜR SIE GELESEN/
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2,5 mg, 29 % mit 5 mg, 53 % mit 10 mg und 17 % mit 20 mg Imidapril einmal täglich behandelt. Durch die Behandlung mit Imidapril konnte der systolische Blutdruck im Mittel um 21 ± 17 mmHg und der diastolische Blutdruck im Mittel um 11 ± 10 mmHg gesenkt werden, was einer Reduktion von 13 bzw. 12 % vom Ausgangs- wert entspricht (p < 0,01). Bei 71 % der Patienten konnte der systolische Wert um > 15 mmHg, bei 64 % der diastolische Wert um > 10 mmHg gesenkt werden. Dies ist mit der Wirksamkeit anderer Antihyperten- siva-Klassen vergleichbar. Die Blut-
druckamplitude (puls pressure) als wesentlicher prognostischer Parame- ter für Hypertoniker wurde von 74 ± 17 auf 61 ± 11 mmHg (-18 %, p < 0,01) gesenkt. Bei insgesamt 38 Patienten (2 %) wurden ACE-Hemmer-assozi- ierte Nebenwirkungen, wie Husten, Vertigo, Kopfschmerz, Pruritus, Ta- chykardie, hypotone Fehlregulierung oder Übelkeit, dokumentiert.
Schlußfolgerung: Für die Risikostrati- fizierung des Hypertonikers ist die Blutdruckamplitude von großer Be- deutung. In dieser Studie konnte die günstige Auswirkung sowohl auf
diesen Parameter als auch auf die Senkung des systolischen und des diastolischen Blutdruckes durch Imidapril gezeigt werden. Imidapril stellt somit einen neuen Vertreter der ACE-Hemmer dar, der eine gute blutdrucksenkende Wirkung zeigt.
Mit einer Trough-to-peak-Ratio von 0,84 ist eine gesicherte Wirksamkeit über 24 Stunden gegeben, eine ein- mal tägliche Einnahme ist daher aus- reichend und kommt der Verbesse- rung der Compliance zugute. Die geringe Nebenwirkungsrate von 2 % ist mit jener der Angiotensin II-Ant- agonisten vergleichbar.