• Keine Ergebnisse gefunden

Nachruf für Prof. Dr. med. habil.Roland Schwarze

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Nachruf für Prof. Dr. med. habil.Roland Schwarze"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Nachruf für

Prof. Dr. med. habil.

Roland Schwarze

Am 15. Januar 2007 verstarb plötz- lich und unerwartet Herr Professor Dr. med. Roland Schwarze, ehemali- ger Leiter des Bereiches Neonatolo- gie und Pädiatrische Intensivmedizin der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitäts- klinikums Dresden. Erst im Juli 2006

war Herr Professor Schwarze in einer Feierstunde in der Kinderklinik in den Ruhestand verabschiedet worden.

Herr Professor Schwarze wurde in Naumburg geboren und legte auch dort das Abitur ab. Nach seinem Medizinstudium in Sofia und an der Medizinischen Akademie Carl Gustav Carus hat er sich für die Kinderheil- kunde und insbesondere für die Neo- natologie entschieden. Seine wissen- schaftlichen Untersuchungen zur Ver- hütung der Hyperbilirubinämie Früh- und Neugeborener durch Enzym- induktion stellten die Grundlage für das in der DDR empfohlene Vorge- hen zur medikamentösen Hyperbili- rubinämie-Prophylaxe Neugeborener dar. Später hatte er sich mit der kar- diopulmonalen Adaptation Neugebo- rener und ihrer Analyse durch intra- cutane und transcutane pO2-Mes- sung beschäftigt. Mit diesem Thema hat er auch habilitiert.

1980 wurde er zum Oberarzt der Abteilung Neonatologie ernannt und hat diesen Bereich bis zu seiner Pen-

sionierung fachlich und organisato- risch geleitet. Der Ausbau der neona- tologischen Intensivstation, speziell die Einführung des Schichtdienstes, geht auf sein Wirken zurück. Im Rah- men der Sächsischen Landesärztekam- mer hat er sich intensiv mit Fragen der Qualitätskontrolle in der Neona- tologie befasst.

Ein weiteres Spezialgebiet waren die Infektionen in der Neugeborenen- phase. Im Rahmen dieser Tätigkeit wurde er in den Vorstand der Deut- schen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie gewählt, für die er im Jahre 2000 die Jahrestagung in Dres- den ausgerichtet hat.

Herr Professor Schwarze hat Genera- tionen von Ärzten, Schwestern und Hebammen eine solide Ausbildung vermittelt und tatkräftig mitgeholfen, dass eine große Zahl von Früh- und Neugeborenen unbeschadet diese Lebensphase durchschritten haben.

Prof. Dr. med. Manfred Gahr

Personalia

140 Ärzteblatt Sachsen 3 / 2007

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Nennung aller seiner wissen- schaftlichen Ämter würde den Rah- men dieses kurzen Nachrufs spren- gen: Wissenschaftlicher Sekretär der Gesellschaft für Humangenetik der DDR

Klug zunächst als leitender Oberarzt und nach seiner Habilitation (1985) an der Zentralen Hochschulpoliklinik der Medizinischen Akademie seit 1992 als apl.. Nach dem Ausscheiden

Ein herausragen- der Vertreter der Inneren Medizin, ein bedeutender Wissenschaftler, be - gnadeter Hochschullehrer, Arzt, För- derer des medizinischen Nachwuch- ses

So kannten ihn viele seiner Studen- ten und Mitarbeiter, den Hochschul- lehrer und Nervenarzt mit Herz für die Psychiatrie und Hirn für die Neu- rologie – Ehrig Lange

In Anerkennung seiner Leistung war er Vorsitzender der Gesellschaft für Reha- bilitation, Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Orthopädie, Mitglied der zentralen

Werner Helbig wurde 1983 zum ordent- lichen Professor der Universität Leipzig berufen und 1990 zum Vorsitzenden der Gesellschaft für Hämatologie und Bluttransfusion der DDR

Und für alle, die bei ihm ausgebildet worden sind oder mit ihm zusammengearbeitet haben, blieb er ein Leben lang ein verlässlicher und immer präsenter Ansprechpartner und

Unvergessen bleiben seine große hu - manistische Bildung, seine Menschlich- keit, seine Fachkompetenz, sein uner- müdlicher Einsatz für seine Patienten und seine