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UNIVERSITÄTSKLINIKUM HAMBURG-EPPENDORF. Autorenschaften und wissenschaftliche Vertretung von Frauen in der Radiologie

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Academic year: 2022

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UNIVERSITÄTSKLINIKUM HAMBURG-EPPENDORF

Klinik und Poliklinik

für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf

Professor Dr. Gerhard Adam

Autorenschaften und wissenschaftliche Vertretung von Frauen in der Radiologie

Dissertation

zur Erlangung des Grades eines Doktors der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg.

vorgelegt von:

Ilka Marie Antras geb. Wedekind aus Hannover

Hamburg 2020

(2)

Angenommen von der

Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg am: 09.09.2021

Veröffentlicht mit Genehmigung der

Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg.

Prüfungsausschuss, die Vorsitzende: Frau Prof. Dr. Isabell Witzel Prüfungsausschuss, zweiter Gutachter: Herr Prof. Dr. Jin Yamamura

(3)

3

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ... 5

1.1 Frauen im Medizinstudium - von den Anfängen bis in die heutige Zeit ... 5

1.2 Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere ... 7

1.3 Globale zahlenmäßige Unterschiede an Frauen in der Radiologie ... 9

1.4 Fragestellung ... 10

1.5 Hypothesen ... 11

2 Material und Methoden ... 12

2.1 Kriterien zur Auswahl der Fachzeitschriften ... 12

2.2 Statistische Analyse... 15

3 Ergebnisse ... 17

3.1 Zu Hypothese I... 18

3.1.1 Über alle IF-Bereiche ... 18

3.1.2 High IF-Bereich ... 21

3.1.3 Medium IF-Bereich ... 23

3.1.4 Low Impact Bereich ... 25

3.2 Zu Hypothese II... 27

3.3 Zu Hypothese III... 29

3.3.1 Die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 getrennt betrachtet ... 30

3.3.2 Die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 zusammen betrachtet ... 32

3.4 Zu Hypothese IV ... 33

4 Diskussion ... 34

4.1 Ergebnisse ... 34

4.2 Ursachen geringer weiblicher Repräsentanz ... 35

4.3 Ergebnisse im Kontext bisheriger Studien ... 38

4.4 Rolle von Drittmitteln... 40

4.5 Länderspezifische Unterschiede ... 42

(4)

4.6 Ausblick auf die Zukunft ... 44

4.7 Limitierende Faktoren der Studie ... 45

4.8 Fazit und Zusammenfassung ... 47

4.9 Summary ... 49

5 Abkürzungsverzeichnis ... 50

6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ... 51

7 Literaturverzeichnis ... 54

8 Danksagung... 59

9 Lebenslauf ... 60

10 Eidesstattliche Erklärung... 61

(5)

5

1 Einleitung

1.1 Frauen im Medizinstudium - von den Anfängen bis in die heutige Zeit

Es dauerte sehr lange, bis es Frauen in Deutschland möglich gemacht wurde, Medizin zu studieren. Erst im Jahre 1898 wurden Frauen an einigen deutschen Universitäten im Hörsaal zugelassen (Sieverding, 2002). Eine allgemeine Zulassungsgenehmigung zum Medizinstudium erhielten sie erst 1908 (Sieverding, 2002). Deutschland war damit das letzte europäische Land, das Frauen den Zugang zum Arztberuf ermöglichte (Sieverding, 2002). In den USA erhielten Frauen die allgemeine Zulassungsgenehmigung bereits 1845 (Sieverding, 2002). In den letzten Jahrzehnten hat der Frauenanteil unter den Studierenden der Humanmedizin in vielen Ländern deutlich zugenommen (Bundesamt, 2019). Seit dem Jahr 1997 liegt dieser in Deutschland jährlich über dem Anteil der männlichen Studierenden. 2018 waren in Deutschland sogar 61% der Studierenden weiblich (Bundesamt, 2019).

Dies lässt sich dadurch erklären, dass Mädchen immer häufiger Gymnasien besuchen und das Abitur mit einer besseren Note bestehen als Jungen (Nagel und Janke, 2004).

Damit haben sie häufiger Zugang zu Studiengängen, die Numerus Clausus beschränkt sind (Nagel und Janke, 2004). Doch obwohl der Anteil der Frauen unter den Studierenden der Humanmedizin stetig größer wird, sinkt der Anteil der Frauen im Laufe der medizinischen Berufskarriere (Carnes et al., 2008).

Im vergangenen Jahrzehnt, zwischen 2007 und 2017, hat sich die Anzahl der Mädchen, die einen Schulabschluss machen, mit dem sie zu einem Hochschulstudium zugelassen werden, nicht verändert (Abb.1) (Wissenschaftskonferenz, 2019). Die Anzahl der weiblichen Studierenden unter den Erstimmatrikulationen ist um 3 Prozentpunkte angestiegen, die Anzahl derjenigen weiblichen Studierenden, die die Approbation erlangen, um 8 Prozentpunkte (Wissenschaftskonferenz, 2019). Die Zahl der Frauen, die in dem Zehnjahreszeitraum promoviert hat, nahm um 6 Prozentpunkte zu, ebenso wie die Zahl derer, die sich habilitierten (Wissenschaftskonferenz, 2019).

Der größte Anstieg zeigt sich bei den weiblichen Professuren, hier ist ein Anstieg um 10 Prozentpunkte zu vermerken. Jedoch sind die Professorinnen auch im Jahr 2017 im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen immer noch am stärksten unterrepräsentiert (Wissenschaftskonferenz, 2019).

(6)

Abb. 1: Prozentualer Anteil an Frauen im Laufe der medizinischen Karriere mit detaillierter Betrachtung der verschiedenen Professuren.

53%

66% 62%

53%

21% 12%

53%

69% 68%

59%

27% 22%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

2007/2008 2017/2018 Abb. 1

22%

41%

13% 7% 0%

24%

41%

29%

14%

36%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

2007/2008 2017/2018

(7)

7 1.2 Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere

Die wissenschaftliche Karriere beginnt parallel zum Studium oder im Anschluss daran mit der Promotion. Voraussetzung für den Abschluss der Promotion ist ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (Paderborn, 2020). Es gibt verschiedene Arten der Promotionsarbeit: Das ist zum einen die klinisch-retrospektive Arbeit als rein statistische Arbeit, in der die Daten, zum Beispiel in Form von Krankenakten, bereits vorliegen, analysier und evaluiert werden. (Weiß, 2015).

Zum anderen gibt es klinisch-prospektive Arbeiten, bei denen Patientendaten im Laufe der Studie durch den Doktoranden erhoben werden. Die experimentelle Arbeit als eine der Subtypen ist häufig sehr anspruchsvoll, da im Labor Versuche durchgeführt werden (Weiß, 2015). Bei der Literaturarbeit, ein weiterer Subtyp, geht es um ausführliche Recherchetätigkeit und häufig ist eine weitreichende Statistik Grundbestandteil der Arbeit. Dies ist auch bei epidemiologischen Arbeiten, dem dritten Subtypen, der Fall (Weiß, 2015). Durch eine Promotion kann die erste Publikation im Sinne einer Erstautorenschaft erfolgen (Weiß, 2015).

Erstautoren in medizinischen Veröffentlichungen sind die Personen, die die Datenerhebung und -auswertung durchgeführt haben. In den meisten Fällen sind dies Doktoranden oder andere Personen, die am Anfang ihrer akademischen Karriere stehen (Hess et al., 2013). In Letztautorenschaft werden Projektleiter*innen, Dozenten*innen oder Professoren*innen mit längerer wissenschaftlicher Erfahrung genannt, die als Mentor*in für die Wissenschaftler*innen dienen, die in Erstautorenschaft publizieren (Hess et al., 2013).

Eine Promotion kann auch als Monographie ohne Publikation geschrieben werden, allerdings sind Publikationen nötig, wenn eine akademische Karriere angestrebt wird, da für den Grad PhD (philosophiae doctor) eine gewisse Anzahl von Publikationen in international führenden Fachzeitschriften nötig ist (Berlin, 2020). Der Name philosophiae doctor liegt in der Vergangenheit begründet, in der die Philosophie als Mutter aller Wissenschaften gilt (Sellnow, 2019). Der PhD kommt aus dem englischsprachigen Raum, wird mittlerweile jedoch auch in Deutschland immer häufiger vergeben. Ähnlich dem deutschen Doktortitel können Postgraduierte ihn erwerben (Sellnow, 2019). Im Gegensatz zum Doktortitel ist er jedoch ähnlich strukturiert wie ein Studium und meist auf einen bestimmten Zeitraum festgelegt. Der Vorteil des PhD im Gegensatz zum Doktor ist, dass er internationaler ist und für Personen, die planen, in der Forschung Karriere zu machen, Vorteile bieten kann

(8)

(Sellnow, 2019). Auch für die Habilitation werden, abhängig von der Universität, mehrere Veröffentlichungen in Fachzeitschriften benötigt (Mainz, 2018).

Im Anschluss an die Promotion kommt die Postdoktorandenphase (Postdoc-Phase), in der eigenständig geforscht und publiziert wird und die wissenschaftlichen Fähigkeiten vertieft werden. Es folgt die Berufungsphase, in der sich auf eine unter Umständen lebenslange Professur beworben wird (Paderborn, 2020). Seit 2002 gibt es in Deutschland den Titel der Juniorprofessur. Diese ist zunächst auf drei Jahre begrenzt und bietet schon früh eine Kombination aus Forschung und Lehre. Nach drei Jahren wird evaluiert und die Ernennung gegebenenfalls verlängert (Paderborn, 2020).

Eine spezielle Form der Juniorprofessur ist der tenure track (Paderborn, 2020). Um sich für die Berufung auf eine Professur zu qualifizieren, erfordert es einer Habilitation, diese beinhaltet eine wissenschaftlich bedeutende Habilitationsarbeit mit Vortrag derselbigen und ein Kolloquium, sowie teilweise eine Lehrveranstaltung (Paderborn, 2020). In einigen Fächern werden alternativ habilitationsäquivalente Leistungen anerkannt, wie zum Beispiel eine 6-jährige evaluierte Juniorprofessur (Paderborn, 2020). Nach erfolgreich abgeschlossener Habilitation erhält man die Lehrbefähigung und trägt den Titel Dr. habil (Kruft, 2018). Die Lehrbefähigung (facultas docendi) ist Voraussetzung für die Lehrberechtigung (venia legendi), um selbstständig zu lehren oder Doktoranden zu betreuen (Detmer, 2020). Ist die Lehrberechtigung vorhanden, dann trägt man den Titel Privatdozent (PD). Durch Berufung auf einen Lehrstuhl an einer Universität wird der Titel Professor*in erlangt (Kruft, 2018). Im Gegensatz dazu wird der Titel des Außerplanmäßigen Professor*in (apl. Professor*in) verliehen (Detmer, 2020). Nach einer mehrjährigen Forschungs- und Lehrtätigkeit, die je nach Bundesland zwischen 3 und 6 Jahren liegt, kann der Titel apl. Professor*in von einer Universität vergeben werden (Pabst und Strate, 2000). Auch die Regelungen, wem der Titel apl. Professor*in verliehen werden kann, unterscheiden sich in den einzelnen Bundesländern (Detmer, 2020). Während in einigen Bundesländern ausschließlich den Privatdozenten die Verleihung des Titel apl. Professor*in zusteht, kann dieser in anderen Bundesländern auch Juniorprofessoren*innen verliehen werden (Detmer, 2020).

(9)

9 1.3 Globale zahlenmäßige Unterschiede an Frauen in der Radiologie

Der Anteil berufstätiger Ärztinnen in Deutschland lag 2017 bei 46,8%

(Bundesärztekammer, 2017). Die Facharztausbildung zur Radiologin gehört jedoch nach wie vor bei Frauen nicht zu den präferierten Weiterbildungen (Zener et al., 2016).

Von den 46,8% berufstätiger Ärztinnen waren 1,67% Radiologinnen (Bundesärztekammer, 2017). Bevorzugte Weiterbildungsrichtungen der Ärztinnen sind die Frauenheilkunde und Geburtsmedizin sowie die Anästhesiologie und Kinder- und Jugendmedizin (Bundesärztekammer, 2017). Von den 53,2% berufstätiger männlicher Ärzte waren 2017 2,69% Radiologen (Bundesärztekammer, 2017).

Weltweit gibt es zahlenmäßige Unterschiede bei der Zahl der weiblichen Radiologen.

Eine 2017 von Cater et al. veröffentlichte Statistik zeigt globale Diskrepanzen. In den USA sind hiernach 27%, in Japan 28%, in den Niederlanden 30% und in Deutschland 35% der in diesem Fachbereich tätigen Personen weiblich (Cater et al., 2018).

Die Zahl der wissenschaftlich universitär beschäftigten Radiologinnen ist steigend. Der Anteil der Ärztinnen in der Radiologie korreliert jedoch nicht unbedingt mit den Publikationszahlen von Frauen in signifikanter Autorenschaft (Erst-/Letztautorinnen).

In Statistiken über Veröffentlichungen in hoch gerankten radiologischen Fachzeitschriften, wie American Journal of Roentgenology (AJR) und Radiology, zeigt sich, dass in einem Land wie den USA mit geringerem Anteil von Frauen unter den Radiologen in den Jahren 2011 bis 2013 33% der signifikanten Autorenschaften weiblich war. In Deutschland hingegen, als Land mit hohem Anteil an weiblichen Radiologen, lag dieser nur bei 14%. Anzumerken ist jedoch, dass in dieser Statistik nicht zwischen Ärztinnen und Naturwissenschaftlerinnen unterschieden wird (Yun et al., 2015). Speziell in der Radiologie ist davon auszugehen, dass auch viele Physiker*innen, Mathematiker*innen und Biolog*innen forschen und publizieren.

Bei Betrachtung der verschiedenen radiologischen Fachzeitschriften zeigen sich ebenfalls Unterschiede. Demnach umfasst der Autorinnenanteil in Erstautorenschaft zwischen 2011 und 2013 29% (European Radiology), 32% (American Journal of Roentgenology (AJR)), 29% (Investigative Radiology) und 31% (Radiology). Noch deutlichere Diskrepanzen gibt es in den Letztautorenschaften: 16% (European Radiology und Investigative Radiology), hingegen 30% (AJR) und 28% (Radiology) (Yun et al., 2015).

(10)

1.4 Fragestellung

Welche Kausalitäten können der oben beschriebenen Situation zu Grunde liegen?

Werden in europäischen Fachzeitschriften weniger Artikel mit Frauen als Mentorinnen mit hohem akademischem Grad mit Letztautorenschaft angenommen als in amerikanischen Fachzeitschriften oder reichen diese weniger Artikel bei europäischen Fachzeitschriften ein?

Entsprechend war es die Zielsetzung dieser Dissertation, folgende Fragestellungen zu untersuchen:

1. Wie hoch ist der Anteil an weiblichen Autoren in internationalen radiologischen Fachzeitschriften mit unterschiedlichem Impact Factor (IF) aktuell (2017/18) und wie hoch war er vor zehn Jahren (2007/08)?

2. Gibt es Unterschiede zwischen den Publikationszahlen von Frauen in Anlehnung an das Ranking der Fachzeitschrift?

3. Sind Letztautorinnen als Abbild des akademischen Mittel-/Oberbaus mit Mentorinfunktion weiterhin in radiologischen Fachzeitschriften unterrepräsentiert?

(11)

11 1.5 Hypothesen

Folgende Hypothesen galt es zu verifizieren:

I. In den vergangenen zehn Jahren, zwischen 2007/08 und 2017/18, ist der Anteil der Frauen, die in erster oder letzter Position radiologischer Fachzeitschriften publizieren, über alle IF-Bereiche und je IF-Bereich gestiegen.

II. In Konkordanz mit den publizierten Vorstudien ist der Anteil der Erstautorinnen weiterhin höher als der der Letztautorinnen.

A. Für die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 getrennt betrachtet B. Für die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 zusammen betrachtet

III. Je niedriger der IF einer radiologischen Fachzeitschrift ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen publizieren.

A. Die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 getrennt betrachtet B. Die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 zusammen betrachtet

IV. Der Anteil der publizierenden Frauen an asiatischen Instituten ist in den letzten zehn Jahren über alle IF-Bereiche stärker gestiegen als an europäischen und nordamerikanischen Instituten.

(12)

2 Material und Methoden

2.1 Kriterien zur Auswahl der Fachzeitschriften

Zur Datenerfassung dienen N=9 repräsentative radiologische Fachzeitschriften, die im Zeitraum von 2007 bis 2018 (jeweils in zwei Jahresabschnitten entsprechend 2007/08;

2017/18) durchgängig erschienen sind. Eine Fachzeitschrift wurde dann als repräsentativ eingestuft, wenn sie ein großes Feld der allgemeinradiologischen Fragestellungen umfasst. Fachzeitschriften, die sich mit spezifischen Themen der Radiologie befassen, wurden ausgeschlossen. Anhand ihres Ratings, dem IF wurden die Fachzeitschriften in drei Gruppen subkategorisiert: Low IF, Medium IF und High IF.

Der IF gibt eine Aussage über den Effekt, den eine Fachzeitschrift auf andere wissenschaftlich tätige Autoren hat (Lewandowski, 2006). Die Beurteilung erfolgt basierend darauf wie häufig Artikel aus dieser Zeitschrift in anderen Fachzeitschriften zitiert werden (Lewandowski, 2006). Kalkuliert wird der IF auf Grundlage der im Web of Science (einem kommerziellen Produkt von Thomson Scientific) enthaltenen Zeitschriften (Lewandowski, 2006). Jedes Jahr wird der IF in den Journal Citations Reports veröffentlicht (Lewandowski, 2006).

Abb. 2: Ausdruck des Journal Citation Reports für das Jahr 2007. Einsehbar sind die ersten acht der 87 Fachzeitschriften, gelistet nach absteigendem IF. Rot markiert ist hier die Fachzeitschrift Radiology mit dem IF 5,561.

Abb. 2

(13)

13 Zur Stratifizierung anhand des IF wurde der IF der Fachzeitschriften auf der Seite Journal Citation Reportjeweils für die Jahre 2007/2008 und 2017/2018 ermittelt. Im Jahr 2007 betrug er für Radiology beispielsweise bei 5,561 (Abb. 2).

Es wurden jeweils drei Fachzeitschriften aus jedem Bereich ausgewählt und darauf geachtet, dass sich die Fachzeitschriften über den Zeitraum der zehn Jahre durchgehend in ungefähr demselben IF-Bereich befinden.

Die IF wurden entsprechend dem Journal Citation Reports (Analytics, 2020) in drei Gruppen stratifiziert:

1. High IF (3,18-7,61): Radiology, Magnetic Resonance in Medicine (MRM), European Radiology

2. Medium IF (1,9-3,17): European Journal of Radiology (EJR), American Journal of Roentgenology (AJR), Clinical Radiology

3. Low IF (0-1,89): Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen (ROFO), Japanese Journal of Radiology, Acta Radiologica gewählt.

Herkunftsland IF Impact

Bereich 2007 2008 2017 2018

Radiology USA 5,561 5,996 7,469 7,608

High IF 3,18-7,61 European Radiology Deutschland 3,405 3,651 4,027 3,962

MRM- Magnetic Resonance in

Medicine USA 3,131 3,449 4,082 3,858

American Journal of

Roentgenology USA 2,47 2,94 3,125 3,161

Medium IF 1,9-3,17 EJR- European Journal of

Radiology UK 1,915 2,339 2,843 2,948

Clinical Radiology UK 1,429 1,622 2,282 2,082 ROFO- Fortschritte auf dem

Gebiet der Röntgenstrahlen und bildgebenden Verfahren

Deutschland 1,882 1,639 1,636 1,882

Low IF 0-1,89 ACTA RADIOLOGICA Norwegen 0,972 1,091 1,823 1,586

Japanese Journal of Radiology Japan 0,821 0,819 1,044 1,5

Tabelle 1: Die Fachzeitschriften und ihr Herkunftsland gelistet nach IF für das jeweilige Land und die daraus resultierende Zuordnung zu Low-, Medium- und High IF-Bereich.

(14)

Die Zeitschriften MRM und Clinical Radiology befinden sich knapp über- oder unterhalb des Grenzbereiches (Tabelle 1, grün markiert). Es erschien jedoch relevanter, diese Fachzeitschriften auf Grund ihres Bekanntheitsgrades und ihrer Repräsentanz dennoch in die Studie miteinzubeziehen, um ein gutes Studienkollektiv an Fachzeitschriften zu haben, als an den starren Grenzen der Dreiteilung festzuhalten. Zu jedem Drittel wurden drei rein radiologische Zeitschriften ausgewählt.

Es wurde darauf geachtet, Zeitschriften aus dem amerikanischen, europäischen und asiatischen Kontinent einzubeziehen (Tabelle 1).

Kriterien der Datenerfassung sind neben dem IF das Geschlecht und das Herkunftsland des Instituts, in dem die Erst- und Letztautoren*innen zum Zeitpunkt der Publikation beschäftigt waren. Die Herkunftsländer wurden jeweils nach Kontinenten zusammengefasst.

Es wurde eine Kodierung für jedes Land, für die Kontinente, das Geschlecht, den IF, die Fachzeitschriften, den Erfasser der Daten und die Rubrik, in der publiziert wurde, festgelegt.

Nach Festlegung des Erfassungszeitraums und der Zeitschriften wurde jede Ausgabe der ausgewählten Zeitschriften geprüft, jeder gedruckte Beitrag erfasst und mit der ID des jeweiligen Erfassers, dem Erscheinungsjahr, der Fachgruppe, dem Namen der Fachzeitschrift, der Rubrik, in der publiziert wurde, dem Geschlecht, dem Land und dem Kontinent der Institute, an denen die Publikation verfasst wurde sowie dem IF in eine Excel Tabelle eingetragen. Bei dieser Methodik wurde sich an einer ähnlichen Studie von Yun et al. aus dem Jahr 2015 orientiert. Wenn zu einem Autor*in mehrere Institute angegeben waren, wurde das zuerst genannte erfasst (Yun et al., 2015). Gab es nur eine Autorenschaft pro Artikel, dann wurde diese als Erst- und Letztautorenschaft erfasst (Yun et al., 2015).

Zur Erfassung der Geschlechterzuordnung wurde Internetrecherche betrieben. Es wurde nach weiteren Informationen zu den Autoren auf researchgate.net gesucht sowie orientierend an der Studie von Yun et al. die Internetseiten https://genderapi.io und http://namepedia.org verwendet (Yun et al., 2015)

Wenn nur Initialen der Vornamen angegeben waren, dann wurde nach anderen Veröffentlichungen der Verfasser*innen in dieser Konstellation recherchiert und

(15)

15 gesucht, ob in diesen der Vorname ausgeschrieben wurde. Wenn kein Geschlecht zugeordnet werden konnte, dann wurden diese ausgeschlossen (Yun et al., 2015).

Die Kodierung der Fachzeitschriften erfolgte nach folgenden Kriterien:

1. Eingeladene und nicht eingeladene Review Artikel: 1 2. Originalarbeiten und Artikel: 2

3. Briefe an den Editor, Meinungen, Korrekturen, Fallberichte etc.: 3

Da für die statistische Auswertung nur die mit 1 und 2 kodierten Beiträge relevant sind, wurden die anderen aufgenommen, allerdings ohne Erfassung der Autoren, Herkunftsländer und Geschlechter. Diese wurden mit -9 kodiert und fallen bei der statistischen Auswertung heraus.

2.2 Statistische Analyse

Zur statistischen Auswertung wurde die Statistik- und Analyse-Software SPSS des US- amerikanischen IT- und Beratungsunternehmens, Version 26 verwendet. Hierfür wurde die Excel Tabelle in SPSS überführt.

Anschließend erfolgte die Erstellung einer Syntax. Eine Syntax ist eine Befehlssprache, jedem Schritt, der bearbeitet wird, liegt eine Syntax zugrunde (Jena, 2004).

Zunächst wurde eine rein deskriptive Statistik erstellt, in der beschrieben wurde, wie viele Artikel jeweils pro Jahr 2007, 2008, 2017 und 2018 und in den zwei Zeiträumen 2007/08 und 2017/18 erschienen sind. Es wurden die Anzahl der Artikel pro IF-Bereich und die Anzahl der Erst- und Letztautorenschaften jeweils für weiblich und männlich beschrieben sowie die Anzahl der Erst- und Letztautorenschaften pro Kontinent.

Dieses erfolgte durch die Erstellung einer Häufigkeitstabelle.

Da nicht nur die Verteilung eines qualitativen Merkmals analysiert werden soll, sondern die Kausalität von zwei qualitativen Merkmalen, wurde zudem eine Kreuztabelle (auch Vierfeldertafel) erzeugt (Faldum, 2015).

Anschließend wurden statistische Signifikanztests angewendet, um zu testen, ob ein signifikanter Zusammenhang zwischen den einzelnen Variablen besteht. Für Hypothese II und III wurde der Pearson-Chi-Quadrat-Test durchgeführt. Der Pearson- Chi-Quadrat-Test, auch Chi-Quadrat- Test genannt (McHugh, 2013), ist ein nicht

(16)

parametrisierter Test zur Analyse nominal skalierter Variablen (McHugh, 2013). Er wird verwendet, um die Verteilung einer kategorialen Variablen in einer Stichprobe mit der Verteilung einer anderen zu vergleichen (Kim, 2017). So wurden in Hypothese II die Verteilung der Erstautorinnen mit der der Letztautorinnen in den verschiedenen Zeiträumen verglichen und in Hypothese III die Anzahl der publizierenden Frauen pro IF-Bereich.

Um zu testen, ob ein signifikanter Zusammenhang zwischen nominalskalierten Variablen, wie Geschlecht, Jahr und IF bestehen, eignet sich der Pearson-Chi- Quadrat-Test gut (Schwarz, 2018a).

Da der Pearson-Chi-Quadrat-Test nichts über den Grad der Signifikanz aussagt, wurde zusätzlich die Effektgröße mittels eines Korrelationskoeffizienten bestimmt.

Es gibt drei verschiedene Korrelationskoeffizienten, Phi (φ), Cramer’s V (V), und Odds ratio (OR) (McHugh, 2013). In dieser Statistik wurde OR verwendet, der Faktor angibt, mit dem sich eine der Einflussvariablen auf die abhängige Variable auswirkt. Es sollten zusätzlich die zugehörigen Konfidenzintervalle angegeben werden, die die Genauigkeit des entsprechenden Schätzwerts anzeigen. Beträgt der Wert 1, dann ist das Odd’s Ratio nicht signifikant (Faldum, 2015).

Für Hypothese I und IV wurde als statistischer Signifikanztest jeweils eine logistische Regression durchgeführt. Diese eignet sich, um zu prüfen, ob eine Kausalität zwischen einer oder mehreren unabhängigen und einer binären abhängigen Variable besteht (Schwarz, 2018a).

Als binäre Variable (=eine Variable mit nur zwei Ausprägungen) gilt in diesem Fall das Geschlecht (weiblich versus männlich). Unabhängige Variablen sind der IF, das Land, beziehungsweise der Kontinent und der Jahreszeitraum (Schwarz, 2018a).

Ein Zusammenhang zwischen der Wahrscheinlichkeit, dass die abhängige Variable, hier das Geschlecht, den Wert 1 (hier weiblich) annimmt und den unabhängigen Variablen (Schwarz, 2018a) wird durch die binäre logistische Regressionsanalyse überprüft. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas auftritt, wird auch als Odd’s Ratio bezeichnet (Faldum, 2015).

Es wurde angenommen, dass ein P- Wert von ≤0,05 statistisch signifikant ist.

(17)

17

3 Ergebnisse

Abbildung 3: Übersicht über die Anzahl aller Publikationen in 2007/08, 2017/18 klassifiziert nach Originalartikeln, Reviews und Andere. Es werden die Anzahl der der Erst- und Letztautorenschaften pro IF nach Geschlecht getrennt aufgezeigt.

Gesamt 13930

Review 739

High IF 167

Erstautorenschaft

Weiblich 55 Männlich

109 Unbekannt

3

Letztautorenschaft

Weiblich 28 Männlich

134 Unbekannt

5

Medium IF 377

Erstautorenschaft

Weiblich 114 Männlich

256 Unbekannt

7

Letztautorenschaft

Weiblich 94 Männlich

280 Unbekannt

3

Low IF 195

Erstautorenschaft

Weiblich 49 Männlich

122 Unbekannt

24

Letztautorenschaft

Weiblich 37 Männlich

135 Unbekannt

23 Andere

5384

Original Artikel 7807

High IF 4338

Erstautorenschaft

Weiblich 1161 Männlich

2857 Unbekannt

320

Letztautorenschaft

Weiblich 580 Männlich

3564 Unbekannt

194

Medium IF 2649

Erstautorenschaft

Weiblich 770 Männlich

1774 Unbekannt

105

Letztautorenschaft

Weiblich 536 Männlich

2031 Unbekannt

82

Low IF 820

Erstautorenschaft

Weiblich 193 Männlich

530 Unbekannt

97

Letztautorenschaft

Weiblich 154 Männlich

617 Unbekannt

63

(18)

3.1 Zu Hypothese I

„In den zehn Jahren, zwischen 2007/08 und 2017/18, ist der Anteil der Frauen, die in erster oder letzter Position radiologischer Fachzeitschriften publizieren, über alle IF- Bereiche und je IF-Bereich gestiegen.“

3.1.1 Über alle IF-Bereiche

Gesamt

Anzahl der Gesamtfäll

e

Erstautor Letztautor

weiblic

h % männlic

h % unbekann

t % weiblic

h % männlic

h % unbekann

t %

2007 6572 435 13

% 1427 43

% 1424 43

% 280 9% 1588 48

% 1418 43

% 2008 6918 524 15

% 1560 45

% 1375 40

% 272 8% 1821 53

% 1366 39

% 2017 7016 871

25

% 1858 53

% 779

22

% 514 16

% 2276 65

% 718

20

% 2018 7354 881

24

% 1856 50

% 940

26

% 571 17

% 2208 60

% 898

24

% Gesamt 27860 2711

19

% 6701 48

% 4518 32

% 1637 13

% 7893 57

% 4400 32

%

Tabelle 2: Übersicht über die Anzahl der Erst- und Letztautorenschaften unabhängig vom IF, getrennt nach Jahren, sowie die Anzahl der Erst-/ Letztautorenschaften, denen kein Geschlecht zugeordnet werden konnte.

Es zeigte sich, dass die Gesamtanzahl der Publikationen über alle IF gemeinsam zwischen 2007 und 2018 angestiegen ist. Gemittelt über alle Fachzeitschriften, unabhängig vom IF, waren zu allen Zeitpunkten die Anteile der Frauen in bedeutenden Autorenschaften signifikant niedriger als die der männlichen Kollegen

(Erstautorinnen: P≤0,01 Letztautorinnen: P≤0,01) (Abb. 4a, b).

Abb. 4: Anzahl der weiblichen und männlichen Erstautoren- (a) und Letztautorenschaften (b) gemittelt über alle IF und die Jahre 2007, 2008, 2017, 2018 einzeln. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften (P≤0,01) über den Verlauf von 10 Jahren. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der Letztautorenschaften (P≤0,01).

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

2007 2008 2017 2018

weiblich männlich Abb. 4a:

weibliche Erstautorenschaften P0,01

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

2007 2008 2017 2018

weiblich männlich Abb. 4b:

weibliche Letztautorenschaften P≤0,01 OR=1,43 95%-Konfidenzintervall: 1,28, 1,59

(19)

19 Die Anzahl der weiblichen Erstautoren ist in allen vier Erfassungszeiträumen im Durchschnitt um das 1,6 fache höher als die Anzahl der weiblichen Letztautoren.

Zusammengenommen für alle Fachzeitschriften zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erst- als auch der Letztautoren in dem betrachteten Jahrzehnt (Erstautorinnen: P≤0,01 Letztautorinnen: P≤0,01) (Abb. 4c).

Abb. 4c: Anzahl der weiblichen Erst- und Letztautorenschaften gemittelt über alle IF und die Jahre 2007/08 und 2017/18. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften (P≤

0,01) über den Verlauf von 10 Jahren. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der Letztautorenschaften über den Verlauf von 10 Jahren (P≤0,01).

Abb. 4d: 95%- Konfidenzintervall gemittelt über die beiden Erfassungszeiträume gemeinsam, für alle IF zusammen, getrennt für Erst- und Letztautorinnen.

Für die beiden Zeiträume zusammengenommen, wurde jeweils für alle IF zusammen (Abb. 4d) und im Folgenden pro IF (Abb. 5d (High IF), 6d (Medium IF), 7d (Low IF)) das 95%-Konfidenzintervall (95%-KI) und seine Grenzen, in denen es liegt, sowie die Standardabweichung und der Standardfehler berechnet.

Das Konfidenzintervall, auch Vertrauensintervall genannt, gibt den Bereich an, in dem ausgehend von einem gemessenen Stichprobenparameter der wahre Wert mit einer 95%-igen Wahrscheinlichkeit liegt (Heijens et al. 2019).

0 500 1000 1500 2000 2500

Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 4d:

Erstautorinnen: 95%-KI: 1554,28 Untere Grenze: 578,36

Obere Grenze: 2132,64 Standardabweichung: 560,7 Standardfehler: 777,14

Letztautorinnen: 95%-KI: 1045 Untere Grenze: 296,2

Obere Grenze: 1341 Standardabweichung: 376,9 Standardfehler: 522,3 14%

24%

19%

9%

17%

13%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

2007/2008 2017/2018 Gesamt Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 4c:

Erstautorinnen: P≤0,01 OR=1,48 95%-Konfidenzintervall: 1,35, 1,69 Letztautorinnen:P≤0,01 OR=1,43 95%-Konfidenzintervall: 1,28, 1,59

(20)

Die Standardabweichung gibt eine Aussage darüber, wie weit die Messwerte durchschnittlich vom Mittelwert abweichen. Der Standardfehler ist die Standardabweichung der Stichprobenergebnissen vom wahren Ergebnis (Schwarz, 2018b).

Im Folgenden werden die IF-Bereiche High, Medium und Low getrennt voneinander betrachtet, zum einen jedes Erfassungsjahr separat, zum anderen die Erfassungszeiträume 2007/08 und 2017/18.

(21)

21 3.1.2 High IF-Bereich

High IF

Anzahl der Gesamtfäll

e

Erstautor Letztautor

weiblic

h % männlic

h % unbekann

t % weiblic

h % männlic

h % unbekann

t %

2007 2580 219 17

% 743

58

% 328

25

% 119 10

% 851

66

% 320

25

% 2008 2736 271

20

% 843

62

% 254

19

% 118 10

% 1003 73

% 247

18

% 2017 3154 458

29

% 1015 64

% 104 7% 230

17

% 1273 81

% 74 5%

2018 3542 454 26

% 1056 60

% 261 15

% 256 16

% 1267 72

% 248 14

% Gesamt 12012 1402

23

% 3657 61

% 947

16

% 723 14

% 4394 73

% 889

15

%

Tabelle 3: Übersicht über die Anzahl der Erst- und Letztautorenschaften für den High IF getrennt nach Jahren, sowie die Anzahl der Erst-/ Letztautorenschaften, denen kein Geschlecht zugeordnet werden konnte.

Für den High IF-Bereich fällt zunächst auf, dass, wie schon über alle ermittelten IF in Abb. 4 ersichtlich, die Anzahl der Publikationen und somit auch die Anzahl der bedeutenden Autorenschaften (weiblich und männlich zusammen) über die Jahre stetig gestiegen ist (Abb. 5a, b).

Für die weiblichen Letztautoren im High IF-Bereich gilt, dass die Anzahl 2007 und 2008 nahezu gleichgeblieben ist, während sie sich von 2008 zu 2017 und von 2017 zu 2018 erhöht hat (Abb. 5a, b).

Abb. 5. Anzahl der weiblichen und männlichen Erstautorenschaften (a) und Letztautorenschaften (b) für den High IF und die Jahre 2007, 2008, 2017, 2018 einzeln. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften (P≤0,01) Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Letztautorenschaften (P≤ 0,01).

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

2007 2008 2017 2018

weiblich männlich Abb. 5a:

weibliche Erstautorenschaften P≤0,01 OR=0,31 95%-Konfidenzintervall: 0,28, 0,34

0%

20%

40%

60%

80%

100%

120%

2007 2008 2017 2018

weiblich männlich Abb. 5b:

weibliche Letztautorenschaften P≤0,01 OR=0,14 95%-Konfidenzintervall: 0,12, 0,15

(22)

Gleichbleibend über alle vier Erfassungszeiträume ist, dass die Anzahl der weiblichen Erstautoren ungefähr doppelt so hoch ist wie die Anzahl der weiblichen Letztautoren (P≤0,01).

Betrachtet man den High IF-Bereich nach Zeiträumen, dann fällt auf, dass der prozentuale Anteil der weiblichen Autoren signifikant gestiegen ist. Bei den weiblichen Erstautoren um ca. 48% (P≤0,01), bei den weiblichen Letztautoren um knappe 69%

(P≤0,01) (Abb. 5c). Von 2017 zu 2018 ist kein markanter Unterschied zu sehen.

Abb. 5c: Anzahl der weiblichen Erst- und Letztautorenschaften für den High IF und die Zeiträume 2007/08 und 2017/18. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften(P≤0,01) über den Verlauf von 10 Jahren. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der Letztautorenschaften (P≤0,01).

Abb. 5d: 95%- Konfidenzintervall gemittelt über die beiden Erfassungszeiträume gemeinsam, für den High IF getrennt für Erst- und Letztautorinnen.

0 200 400 600 800 1000 1200

Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 5d:

Erstautorinnen: 95%-KI: 827,12 Untere Grenze: 287,44

Obere Grenze: 1114,56 Standardabweichung: 298,4 Standardfehler: 413,56

Letztautorinnen: 95%-KI: 488 Untere Grenze: 117,5

Obere Grenze: 605,5 Standardabweichung: 176,5 Standardfehler: 244

18%

27%

23%

10%

17% 14%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

2007/2008 2017/2018 Gesamt Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 5c:

Erstautorinnen: P≤0,01 OR=0,31 95%-Konfidenzintervall: 0,28, 0,34 Letztautorinnen: P≤0,01 OR=0,14 95%-Konfidenzintervall: 0,12, 0,15

(23)

23 3.1.3 Medium IF-Bereich

Bei Betrachtung der Daten für den Medium IF-Bereich fällt auf, dass die Gesamtanzahl an bedeutenden Autorenschaften (weiblich und männlich zusammen) geringer ist als für den High IF-Bereich (ca. um das 1,7- fache niedriger) (Tabelle 4).

Anzahl Gesamtfälle

Erstautor Letztautor

weiblich % männlich % unbekannt % weiblich % männlich % unbekannt %

2007 2918 164 11% 510 35% 785 54% 128 9% 539 37% 792 54%

2008 2998 204 14% 523 35% 772 52% 126 9% 606 40% 767 51%

2017 2544 263 21% 531 42% 478 38% 194 16% 617 49% 461 36%

2018 2440 271 22% 493 40% 456 37% 195 17% 581 48% 444 36%

Gesamt 10900 902 17% 2057 38% 2491 46% 643 12% 2343 43% 2464 45%

Tabelle 4: Übersicht über die Anzahl der Erst- und Letztautorenschaften für den Medium IF getrennt nach Jahren, sowie die Anzahl der Erst-/ Letztautorenschaften, denen kein Geschlecht zugeordnet werden konnte.

Die Anzahl der Publikationen ist von 2007 zu 2008 und von 2008 zu 2017 angestiegen, während sie 2018 leicht abgenommen hat (Abb. 6a, b).

Abb. 6: Anzahl der weiblichen und männlichen Erst- (a) und Letztautorenschaften (b) gemittelt über den Medium IF und die Jahre 2007, 2008, 2017, 2018 einzeln. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften (P≤0,01) Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der Letztautorenschaften (P≤0,01).

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

2007 2008 2017 2018

weiblich männlich Abb. 6a:

weibliche Erstautorenschaften: P≤0,01 OR=1,0 95%-Konfidenzintervall: 0,81, 1,22

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

2007 2008 2017 2018

weiblich männlich Abb. 6b:

weibliche Letztautorenschaften: P≤0,01 OR=0,93 95%-Konfidenzintervall: 0,73, 1,18

(24)

Die Anzahl der weiblichen Erst- und Letztautorenschaften ist für die vier Erfassungszeiträume signifikant gestiegen (P≤0,01), während die Anzahl der weiblichen Letztautoren sich zwischen 2007 und 2008 nicht markant unterscheidet (Abb. 6b), jedoch über die 10 Jahre ebenfalls signifikant angestiegen ist (P≤0,01) (Abb.

6c).

Betrachtet man den Medium-IF-Bereich nach Zeiträumen, fällt auf, dass der prozentuale Anteil der weiblichen Autoren signifikant gestiegen ist. Bei den weiblichen Erstautoren um ca. 72% (P≤0,01), bei den weiblichen Letztautoren um knappe 86%

(P≤0,01).

Abb. 6c: Anzahl der weiblichen Erst- und Letztautorenschaften gemittelt über den Medium IF und die Jahre 2007/08 und 2017/18. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften (P≤0,01) über den Verlauf von 10 Jahren. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der

Letztautorenschaften (P≤0,01).

Abb. 6d: 95%- Konfidenzintervall gemittelt über die beiden Erfassungszeiträume gemeinsam, für den Medium IF, getrennt für Erst- und Letztautorinnen.

12%

21%

17%

9%

17%

12%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

2007/2008 2017/2018 Gesamt Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 6c:

Erstautorinnen: P≤0,01 OR=1,0 95%-Konfidenzintervall: 0,81, 1,22 Letztautorinnen:P≤0,01 OR=0,93 95%-Konfidenzintervall: 0,73, 1,18

0 100 200 300 400 500 600 700

Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 6d:

Erstautorinnen: 95%-KI: 325,36 Untere Grenze: 288,32

Obere Grenze: 613,68 Standardabweichung: 117,38 Standardfehler: 162,68

Letztautorinnen:95%-KI: 264,6 Untere Grenze: 189,2

Obere Grenze: 453,8 Standardabweichung: 95,46 Standardfehler: 132,3

(25)

25 3.1.4 Low Impact Bereich

Die Anzahl der Publikationen ist im Low-IF-Bereich knapp halb so groß wie im Medium- IF-Bereich (Tabelle 5, Abb. 7a.b).

Anzahl Gesamtfälle

Erstautor Letztautor

weiblich % männlich % unbekannt % weiblich % männlich % unbekannt %

2007 1074 52 10% 174 32% 311 58% 33 6% 198 37% 306 57%

2008 1184 49 8% 194 33% 349 59% 28 5% 212 36% 352 59%

2017 1318 150 23% 312 47% 197 30% 90 15% 386 59% 183 28%

2018 1372 156 23% 307 45% 223 33% 120 18% 360 52% 206 30%

Gesamt 4948 407 16% 987 40% 1080 44% 271 12% 1156 47% 1047 42%

Tabelle 5: Übersicht über die Anzahl der Erst- und Letztautorenschaften für den Low IF getrennt nach Jahren, sowie die Anzahl der Erst-/ Letztautorenschaften, denen kein Geschlecht zugeordnet werden konnte.

Abb. 7: Anzahl der weiblichen und männlichen Erst- (a) und Letztautorenschaften (b) gemittelt über den Low IF und die Jahre 2007, 2008, 2017, 2018 einzeln. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften (P≤0,01) Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der Letztautorenschaften (P≤0,01).

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

2007 2008 2017 2018

weiblich männlich Abb. 7a:

weibliche Erstautorenschaften: P≤0,01 OR=1,23 95%-Konfidenzintervall: 0,92, 1,65

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

2007 2008 2017 2018 weiblich männlich

Abb. 7b:

weibliche Letztautorenschaften:P≤0,01 OR=1,05 95%-Konfidenzintervall: 0,76, 1,46

(26)

Die Anzahl der weiblichen Erst- und Letztautoren zeigt eine Zunahme über den zehn Jahreszeitraum von 2007/08 zu 2017/18 (Abb. 7c). Es fällt auf, dass der prozentuale Anteil der weiblichen Autorenschaften signifikant gestiegen ist. Bei den weiblichen Erstautoren um 154% (P≤0,01), bei den weiblichen Letztautoren um 200% (P≤0,01).

Abb. 7c: Anzahl der weiblichen Erst- und Letztautorenschaften gemittelt über den Low IF und die Jahre 2007/08 und 2017/18. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der weiblichen Erstautorenschaften (P≤0,01) über den Verlauf von 10 Jahren. Es zeigt sich ein signifikanter Anstieg der

Letztautorenschaften (P≤0,01).

Abb. 7d: 95%- Konfidenzintervall gemittelt über die beiden Erfassungszeiträume gemeinsam, für den Low IF, getrennt für Erst- und Letztautorinnen.

9%

23%

16%

6%

17%

12%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

2007/2008 2017/2018 Gesamt Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 7c:

Erstautorinnen: P≤0,01 OR=1,23 95%-Konfidenzintervall: 0,92, 1,65 Letztautorinnen: P≤0,01 OR=1,05 95%-Konfidenzintervall: 0,76, 1,46

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450

Erstautorinnen Letztautorinnen Abb 7d:

Erstautorinnen: 95%-KI: 401,8 Standardabweichung: 144,96 Standardfehler: 200,9

Untere Grenze: 2,6 Obere Grenze: 404,4

Letztautorinnen:95%-KI: 281,5 Standardabweichung: 105,4 Standardfehler: 146

Untere Grenze: 0 Obere Grenze: 281,5

(27)

27 3.2 Zu Hypothese II

„In Konkordanz mit den publizierten Vorstudien ist der Anteil der Erstautorinnen weiterhin signifikant höher als der der Letztautorinnen.“

Bei Betrachtung aller IF Bereiche gemeinsam fällt sowohl für die beiden Erfassungszeiträume getrennt voneinander als auch für beide Zeiträume zusammen auf, dass sich die Anzahl der publizierten Artikel in dem 10-Jahres Zeitraum um das 1,5- fache erhöht hat (Tabelle 6).

Tabelle 6: weibliche und männliche Erst- und Letztautorenschaften für alle IF-Bereiche gemeinsam, gemittelt für die Erfassungszeiträume 2007/08 und 2017/18, sowie für die beiden Zeiträume gemeinsam.

Es ist ersichtlich, dass sowohl die Anzahl der weiblichen Erst- als auch der Letztautoren in dem betrachteten Jahrzehnt ansteigt (Abb. 8). Die Anzahl der Erstautorinnen steigt um 33% an (P≤0,01), die Anzahl der Letztautorinnen um 43%

(P≤0,01) (Abb.8).

12%

16% 14%

7%

10%

9%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

2007/2008 2017/2018 Gesamt

Erstautorinnen Letztautorinnen Abb. 8:

2007/08: P≤0,01 OR=1,74 95%-Konfidenzintervall: 1,56, 1,95 2017/18:P≤0,01 OR=1,64 95%-Konfidenzintervall: 1,51, 1,79 Gesamt: P≤0,01 OR=1,68 95%-Konfidenzintervall: 1,57, 1,79

Alle IF weiblich männlich

Erst % Letzt % Erst % Letzt % 2007/2008 959 12% 552 7% 2987 38% 3409 43%

2017/2018 1752 16% 1085 10% 3714 34% 4484 41%

Gesamt 2711 14% 1637 9% 6701 35% 7893 42%

(28)

Abb. 8: weibliche Erst- und Letztautorenschaften für alle IF-Bereiche gemeinsam, gemittelt für die Erfassungszeiträume 2007/08 und 2017/18, sowie für die beiden Zeiträume gemeinsam.

(29)

29 3.3 Zu Hypothese III

„Je niedriger der IF einer radiologischen Fachzeitschrift ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen publizieren.“

Zunächst wurden in der deskriptiven Statistik die einzelnen Fachzeitschriften der IF- Bereiche in Hinblick auf die publizierenden Autorinnen, getrennt nach Erst- und Letztautorenschaft, sowie nach Zeiträumen betrachtet (Abb. 9). Hierbei fiel bereits auf, dass die Hypothese nicht eindeutig bestätigt werden kann. Für die statistischen Signifikanztests wurden im Folgenden die IF-Bereiche untersucht.

Abb. 9: Prozentualer Anteil der Erst- und Letztautorinnen an den Gesamtautorenschaften für die beiden Erfassungszeiträume 2007/08 und 2017/18 pro Fachzeitschrift, Fachzeitschriften sortiert nach IF.

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

2007/08 Erstautorin 2007/08 Letztautorin 2017/18 Erstautorin 2017/18 Letztautorin

Radiology European MRM EJR American Journal of Roentgenology ROFO JapaneseJournal Clinical Radiology Acta Radiologica

High IF Medium IF Low IF

Abb. 9:

(30)

3.3.1 Die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 getrennt betrachtet

2007/2008

Impact Journal weiblich

High Impact

Radiology 355 9%

European Radiology 197 5%

MRM 175 4%

Medium Impact

EJR 203 7%

American Journal of

Roentgenology 366 13%

ROFO 53 2%

Low Impact

Japanese Journal 40 4%

Clinical Radiology 116 12%

Acta Radiologica 6 1%

Tabelle 7: Weibliche Autorenschaften (Erst- und Letztautorinnen zusammen) und ihr prozentualer Anteil an den Gesamtautorenschaften gelistet pro Fachzeitschrift und dem zugehörigen IF für den Zeitraum 2007/08.

Beim Vergleich der verschiedenen IF-Bereiche miteinander hinsichtlich des Gesamtanteils der publizierenden Frauen zeigt sich ein signifikanter Anstieg zwischen dem High IF und dem Medium IF (P≤0,01) (Abb. 10).

Vergleicht man die Frauen, die im Low IF publizieren mit denen, die im Medium IF publizieren, dann zeigt sich, dass Frauen signifikant häufiger im Medium als im Low IF publizieren (P≤0,01). Zwischen dem High und dem Low IF zeigt sich kein signifikanter Unterschied (P=0,89) (Abb. 10).

Abb. 10: Anteil der Frauen (Erst- und Letztautorinnen zusammen) pro Fachzeitschrift/ pro IF für den Zeitraum 2007/2008.

0%

5%

10%

15%

20%

25%

High IF Medium IF Low IF

Abb. 10:

High IF vs Medium IF: P≤0,01 OR=0,78 95%-Konfidenzintervall: 0,69, 0,88 Medium IF vs Low IF: P≤0,01 OR=1,29 95%-Konfidenzintervall: 1,07, 1,55 High IF vs Low IF: P=0,89 OR=1,018 95%-Konfidenzintervall: 0,84, 1,22

Radiology European Radiology

MRM

EJR American Journal of Radiology ROFO

Japanese Journal Clinical Rafiology

Acta Radiologica

(31)

31 2017/2018

Impact Journal weiblich

High Impact

Radiology 505 8%

European Radiology 564 9%

MRM 329 5%

Medium Impact

EJR 409 13%

American Journal of

Roentgenology 476 15%

ROFO 38 1%

Low Impact

Japanese Journal 47 2%

Clinical Radiology 244 13%

Acta Radiologica 225 12%

Tabelle 8: Weibliche Autorenschaften (Erst- und Letztautorinnen zusammen) und ihr prozentualer Anteil an den Gesamtautorenschaften gelistet pro Fachzeitschrift und dem zugehörigen IF für den Zeitraum 2017/18.

Für den Zeitraum 2017/18 zeigt sich, dass Frauen signifikant häufiger in Fachzeitschriften des Medium IF publizieren als in solchen mit High IF (P≤0,01) (Abb.

11). Auch in Fachzeitschriften mit Low IF werden signifikant mehr Artikel von Frauen veröffentlicht als in denen mit High IF (P≤0,01). Zwischen dem Medium und dem Low IF Bereich konnte kein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden (P=0,278) (Abb. 11).

Abb. 11: Anteil der Frauen (Erst- und Letztautorinnen zusammen) pro Fachzeitschrift/ pro IF für den Zeitraum 2017/2018.

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

High IF Medium IF Low IF

Abb. 11:

High IF vs Medium IF: P≤0,01 OR=0,79 95%-Konfidenzintervall: 0,72, 0,87 Medium IF vs Low IF: P=0,278 OR=1,07 95%-Konfidenzintervall: 0,95, 1,21 High IF vs Low IF: P≤0,01 OR=0,85 95%-Konfidenzintervall: 0,76, 0,95

Radiology European Radiology

MRM

EJR American Journal of Radiology ROFO

Japanese Journal Clinical Rafiology

Acta Radiologica

(32)

3.3.2 Die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 zusammen betrachtet

2007/08 und 2017/18 zusammen

Impact Journal weiblich

High Impact

Radiology 860 8%

European Radiology 761 7%

MRM 504 5%

Medium Impact

EJR 612 10%

American Journal of

Roentgenology 842 14%

ROFO 91 2%

Low Impact

Japanese Journal 87 3%

Clinical Radiology 360 13%

Acta Radiologica 231 8%

Tabelle. 9: Weibliche Autorenschaften (Erst- und Letztautorinnen zusammen) und ihr prozentualer Anteil an den Gesamtautorenschaften gelistet pro Fachzeitschrift und dem zugehörigen IF für die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 gemeinsam.

Bei Betrachtung beider Zeiträume zusammen stellte sich eine signifikante Zunahme der weiblichen Autorenschaften zwischen den Fachzeitschriften aus Medium IF Bereich im Vergleich zu denen aus dem High-IF-Bereich heraus (P≤0,01) (Abb. 12).

Ebenfalls fanden sich signifikant mehr Frauen in den Fachzeitschriften mit Low IF als in denen mit einem High IF (P≤0,01). Kein signifikanter Unterschied zeigte sich im Vergleich der Fachzeitschriften des Medium IF und des Low IF (Abb. 12).

Abb. 12: Anteil der Frauen (Erst- und Letztautorinnen zusammen) pro Fachzeitschrift/ pro IF für die Zeiträume 2007/08 und 2017/18 gemeinsam

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

High IF Medium IF Low IF

Abb. 12:

High IF vs Medium IF: P≤0,01 OR=0,80 95%-Konfidenzintervall: 0,75, 0,86 Medium IF vs Low IF: P=0,128 OR=1,08 95%-Konfidenzintervall: 0,98, 1,20 High IF vs Low IF: P≤0,01 OR=0,87 95%-Konfidenzintervall: 0,79, 0,96

Radiology European Radiology

MRM

EJR American Journal of Radiology ROFO

Japanese Journal Clinical Rafiology

Acta Radiologica

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