• Keine Ergebnisse gefunden

Stellungnahme der Fraktion

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Stellungnahme der Fraktion"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Stellungnahme der Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ zur Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Scholz, sehr geehrte Frau Baubürgermeisterin Dr. Mösel,

verehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates, sehr geehrte Damen und Herren,

die Entscheidung der Verwaltung zur Teilnahme der Stadt Neckarsulm an der Aktion

„Stadtradeln“ im Juni dieses Jahres wird seitens unserer Fraktion ausdrücklich begrüßt, wenngleich uns die Frist für Vorbereitung, Werbe- und Informationsmaßnahmen etwas kurz geraten erscheint. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, und wir möchten an dieser Stelle möglichst viele Bürger zu einer Teilnahme an dieser Aktion ermuntern!

Eine Mitgliedschaft in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg“ (AGFK-BW) kann diese Aktion unseres Erachtens jedoch nicht ersetzen.

Die Gründung dieser Arbeitsgemeinschaft wurde 2009 vom damaligen Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr unter Leitung von Frau Ministerin Tanja Gönner angeregt. Mittlerweile über 50 Mitgliedskommunen in Baden-Württemberg

signalisieren dabei anhaltend ihre Bereitschaft zur Förderung des Radverkehrs und der Verfolgung gemeinsamer Ziele bezüglich einer nachhaltigen und umweltbewussten Verkehrspolitik.

Die Vorteile einer Mitgliedschaft in dieser Arbeitsgemeinschaft sind: Dieses Netzwerk unterstützt und entlastet die Mitarbeiter der Kommunen und Landkreise und fördert Synergieeffekte. Die Kommunen profitieren gegenseitig vom Erfahrungsschatz der anderen Mitglieder. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die

Arbeitsgemeinschaft finanziell u.a. durch projektbezogene Förderung: Zeit-, Personal- und Kostenaufwand für die Mitgliedskommunen können somit gemindert werden.

Das Netzwerk verfügt über ein großes Wissen zur Beratung und Hilfestellung bei Verkehrsfragen, ermöglicht den Zugriff auf die interne Internetseite, bietet Fachforen, sehr vielseitiges Informationsmaterial, Musterlösungen, gemeinsame

Öffentlichkeitsarbeit und Imagewerbung. Das alles sind Vorteile, die sich mittelfristig auszahlen werden!

In Anbetracht der Entwicklung des Straßenverkehrs werden Weiterentwicklung und Pflege des Radwegenetzes mit entsprechenden Investitionen auch und gerade für Neckarsulm in Zukunft ein fortlaufendes und sehr wichtiges Thema bleiben!

Dabei ist eine deutliche Erhöhung des Anteils des Radverkehrs zur Entlastung unserer Straßen immens wichtig, spart Kosten und wird durch den derzeitigen enormen technischen Fortschritt bei den Fahrrädern stark begünstigt! Berge und Täler spielen bei der Fortbewegung per Bike auch für ältere Radfahrer kaum noch eine Rolle! Der Verkauf von Pedelecs, E-Bikes und Lastenrädern boomt!

Wir sollten dieser Entwicklung im wahrsten Sinne des Wortes nicht im Wege stehen, sondern den Prozess aktiv mitgestalten. Dies sollte systematisch und im

Erfahrungsaustausch mit einem erprobten Team erfolgen, unter Nutzung finanzieller Fördermaßnahmen des Landes. Eine einfache „weitere Beschäftigung mit dem Thema

(2)

Radfahren“, wie von der Verwaltung in der Beschlussvorlage vorgeschlagen, genügt hier bei Weitem nicht!

Eine bundesweite Umfrage ergab: 80 Prozent der Bürger sind für ein verstärktes Engagement der Kommunen hinsichtlich Förderung des Radverkehrs.

Eine verstärkte Entwicklung diesbezüglich stellt zudem einen wichtigen Faktor

hinsichtlich Verminderung von Feinstaubemissionen und Lärm dar, fördert körperliche Bewegung und Fitness und leistet einen nicht unerheblichen Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels.

Die in diesem Bereich erforderlichen Investitionen sind im Übrigen nahezu ein Trinkgeld im Vergleich mit den Ausgaben, die unsere Stadt auch unter den aktuellen Umständen jährlich für den Ausbau und Erhalt von Straßen aufbringt und auch künftig offensichtlich bereit ist, zu leisten. Es geht dabei nicht um die Erzeugung neuer Kosten, sondern um eine etwas andere Gewichtung der Kosten zu Gunsten des Fahrrads.

Sicher: Vom Ziel der Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune“ ist unsere Zweiradstadt noch ein gutes Stück entfernt, aber sollte man sich deshalb erst gar nicht auf den Weg dahin machen? Selbst, wenn wir dabei vielleicht anfangs nur kleine Schritte gehen? Ein gutes Aushängeschild wären doch bereits schon allein die Bemühungen um diesen Titel.

Die Fraktion der Grünen in Neckarsulm stimmt für eine Mitgliedschaft der Stadt in der

„Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen“. (Dr. Stefan Müller, Bündnis 90/Die Grünen)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Neben Gebührenerhöhungen müssen sich auch unsere Bürgerinnen und Bürger zukünftig darauf einstellen, dass bestimmte Aufgaben, die keine Pflichtaufgaben sind, durch die Stadt,

Deshalb ist es für die CDU-Fraktion von entscheidender Bedeutung, dass Verwaltung und Gemeinderat das Jahr 2014 dazu nutzen, die Ziele, die Vorgehensweise und den

Wichtig für uns ist, dass dieses Handlungskonzept zwar eine Richtschnur ist, uns aber trotzdem in die Lage versetzen soll, auch kurzfristige und pragmatische Lösungen anzuwenden..

Nur durch die Mitgliedschaft in einem Verein werden wir sicherlich nicht mehr Leute zum Umstieg auf das Fahrrad bewegen, aber clevere Lösungen für schnelle. Radverbindungen

Für Patienten mit COPD und Lungenemphysem konnte eine Prognoseverbesserung durch die Langzeit-Sauerstofftherapie wissenschaftlich nachgewiesen werden.. Bereits eine Studie aus dem

Mehrere große epidemiolo- gische Studien konnten nachweisen, dass regel- mäßige körperliche Aktivität die Gesamtsterb- lichkeit um 35 Prozent, die kardiovaskuläre Mortalität um

Einer größeren Reihe von Krankheiten kann durch regelmäßige körperliche Aktivität vorgebeugt werden, die meisten davon sind auch für eine Therapie durch körperliche Aktivität

Damit Schweizerinnen und Schweizer importierte Bioprodukte aus Ländern wie Albanien, Mazedonien, Indien oder der Ukraine vertrauensvoll geniessen können, müssen die