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Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen für Rettungsdienstpersonal V A

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Academic year: 2021

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(1)

V ORLÄUFIGER A BSCHLUSSBERICHT

Projekt

Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen für

Rettungsdienstpersonal

Im Rahmen des Programms

im Auftrag des

Deutschen Roten Kreuzes

G ENERALSEKRETARIAT , Berlin

durch das

I NSTITUT FÜR A RBEITSMEDIZIN ,

S ICHERHEITSTECHNIK UND E RGONOMIE (ASER), Wuppertal

Bearbeiter:

D R .-I NG . H ANSJÜRGEN G EBHARDT

D IPL .-I NG . A NDRÉ K LUßMANN

E NTWURF -S TAND 02.12.2004

U ntersuchungen zur

E rfassung der

A rbeitsbedingungen im R ettungsdienst

Institut

Institut an an der Bergischen Universität Wuppertal der Bergischen Universität Wuppertal

(2)

Vorläufiger Abschlussbericht 2

Die vorliegende Arbeit stellt den vorläufigen Abschlussbericht des Forschungs- projektes „Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen für Rettungs- dienstpersonal“ dar. Er wurde durch das Institut ASER erstellt und ist an die projektverantwortliche Institution, das DRK-Generalsekretariat in Berlin gerichtet.

Bearbeiter: Dr.-Ing. Hansjürgen Gebhardt

Dipl.-Ing. André Klußmann

Institut ASER e.V.

an der Bergischen Universität Wuppertal

Corneliusstraße 31

42329 Wuppertal

Projektverantwortlich: Peter Maßbeck

Stephan Topp

DRK-Generalsekretariat

Carstennstraße 58

12205 Berlin

Projektbegleitung: Dipl.-Ing. Ulf Steinberg Dr. sc. med. Gustav Caffier Dr. med. Eva-Maria Backé

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Projektgruppe INQA

Nöldnerstr. 40-42

10266 Berlin

(3)

Vorläufiger Abschlussbericht 3 Abstract

Rettungsdienstpersonal gilt als besonders exponierte Gruppe für physische und psychische Belastungen. Erst seit 1989 ist der Beruf des „Rettungsassistenten“

staatlich anerkannt, somit ist dieses Berufsbild noch relativ jung. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund wurde diese Tätigkeit unter arbeitswissenschaftlichen Aspekten analysiert und die Belastungs- und Beanspruchungssituation des Rettungsdienstpersonals erfasst und beschrieben.

Im ersten Halbjahr 2004 wurden 382 Rettungsdienstmitarbeiter auf 22 Rettungs- wachen an vier Standorten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mittels eines standardisierten Fragebogens befragt. Die Rücklaufquote betrug mit 202 Fragebögen etwa 53%. Das Kollektiv setzte sich zusammen aus 163 Männern (33 ± 10,5 Jahre) und 39 Frauen (25 ± 4,5 Jahre). Ein Subkollektiv für weiterführende Untersuchungen bestand aus 96 Probanden (76 Männer, 20 Frauen), die an insgesamt 48 Tagen während ihrer Arbeit begleitet wurden.

Die Auswertung des Datenmaterials lässt auf eine hohe Arbeitszufriedenheit und eine hohe Bedeutung der Arbeit schließen. Allerdings wird trotz des geringen Durchschnittsalters und des positiven Work-Ability-Index (im Mittel 40,6 Punkte = gut) häufig über körperliche Beeinträchtigungen insbesondere im Nacken- und Schulterbereich (39,1% bzw. 32,7%) sowie im unteren Rücken und in den Knien (48,0% bzw. 42,8%) berichtet. Bei der Untersuchung des Subkollektivs wurden 116 Einsätze, davon 52 Krankentransporte (KT) und 64 Notfalltransporte (NT), doku- mentiert. Während der Einsätze wurden an den je zwei Probanden pro Fahrzeug Herzfrequenzmessungen, Speichelcortisolmessungen und Arbeitsablaufanalysen durchgeführt. Herzfrequenzmessungen liegen für 104 NT und 84 KT vor. Der Anstieg der Herzfrequenz ist im Einsatzverlauf bei NT höher als bei KT (p<0,001).

Für Geschlecht und Alter zeigten sich hierbei keine signifikanten Unterschiede.

Die häufig genannten Beschwerden im muskulo-skelettalen Bereich lassen auf

einen ersten Ansatzpunkt für präventive Gestaltungsansätze (z.B. Rückenschule)

schließen. Im Hinblick auf zukünftige Erfordernisse ist weiter der (noch) geringe

Anteil älterer und weiblicher Beschäftigter besonders mit zu berücksichtigen.

(4)

Vorläufiger Abschlussbericht 4 Zielsetzung

Die berufliche Tätigkeit birgt - je nach Tätigkeitsbereich - in der Regel eine Vielzahl von physischen und psychischen Belastungen. Die Beurteilung dieser Belastungen und deren mögliche Relevanz für die Beanspruchung der Mitarbeiter liegen nach dem Arbeitsschutzgesetz im Aufgabenfeld des Arbeitgebers. In der Regel wird bei solchen Beurteilungen auf Checklisten, Vorschriften, Gesetze und Richtlinien, die in der Regel auf Grundlage empirischer Daten und Erfahrungen beruhen, zurückgegriffen. Dies funktioniert jedoch nur, solange sich die Tätigkeit genau beschreiben lässt und die Belastungsarten eindeutig erfass- und beschreibbar sind. Das Berufsbild des Rettungsassistenten ist im Vergleich zu den meisten anderen Tätigkeiten, z.B. Pflegedienst, Handwerksberufe, Lehrberufe, noch relativ jung und somit auch arbeitswissenschaftlich nur geringfügig erforscht, denn erst 1989 wurde durch das Rettungsassistentengesetz der Rettungsassistent als Ausbildungsberuf staatlich anerkannt.

Auch vor diesem Hintergrund sollte die Tätigkeit des Rettungsdienstmitarbeiters in dieser Studie untersucht und die Belastungs- und Beanspruchungssituation erfasst werden. Die Ergebnisse sollen zum einen eine Hilfestellung zur Gefährdungsbeurteilung liefern, zum anderen aber auch Hinweise auf innerbetriebliche Verbesserungsmöglichkeiten darstellen. Zielsetzung der Erhebungen ist es, Datenmaterial für die Ableitung von Maßnahmen zur Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen bereitzustellen.

Schlagwörter:

Rettungsdienst; physische, psychische und psycho-soziale Belastungen Arbeitsphysiologische Untersuchungen; Tätigkeitsanalyse

Fragebögen: SLESINA, NORDISCHER FRAGEBOGEN, WAI und COPSOQ

(5)

Vorläufiger Abschlussbericht 5 Inhaltsverzeichnis

Abstract ... 3

Zielsetzung ... 4

Inhaltsverzeichnis... 5

1 Einleitung... 7

1.1 Zustandekommen und Hintergrund dieses Projektes ... 7

1.2 Gliederung der vorliegenden Arbeit... 8

1.3 Projektpartner ... 8

1.4 Beschreibung der rettungsdienstlichen Tätigkeit ... 9

2 Methoden ... 11

2.1 Methodeninventar ... 12

2.1.1 Fragebogen zur Erfassung physischer und psycho-sozialer Belastungen und gesundheitlicher Beschwerden ... 12

2.1.2 Arbeitsablauferfassung... 12

2.1.3 Herzfrequenzmessung ... 13

2.1.4 Cortisolmessung ... 13

2.1.5 Beschreibung des untersuchten Kollektivs und der Methodenanwendung ... 14

2.2 Definitionen ... 16

2.3 Statistische Methoden ... 16

3 Ergebnisse ... 19

3.1 Ergebnisse aus der Befragung des Hauptkollektivs... 19

3.1.1 Arbeitszeiten und Tätigkeitsumfang... 19

3.1.1.1 Flexibilität und Einfluss auf die Dienstplangestaltung ... 20

3.1.1.2 Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten... 21

3.1.2 Psycho-soziale Belastungen ... 22

3.1.2.1 Deskriptive Auswertung des COPSOQ... 23

3.1.2.2 Beschreibung des Vergleichkollektivs... 23

3.1.2.2.1 Psycho-soziale Anforderungen ... 24

3.1.2.2.2 Einfluss und Entwicklungsmöglichkeiten... 25

3.1.2.2.3 Soziale Beziehungen, Unterstützung und Führung... 26

3.1.2.2.4 Weitere psycho-soziale Aspekte ... 27

3.1.2.2.5 Belastungsfolgen und Beschwerden ... 28

3.1.2.3 Inferenzstatistische Auswertung... 29

3.1.2.3.1 Arbeitszufriedenheit... 30

3.1.2.3.2 Work-Family-Conflict... 30

(6)

Vorläufiger Abschlussbericht 6

3.1.3 Work-Ability-Index (Arbeitsfähigkeitsindex)... 32

3.1.3.1 Auswertung des WAI... 32

3.1.4 Subjektives Belastungs-/Beanspruchungsempfinden (Slesina) ... 35

3.2 Ergebnisse aus den Untersuchungen des Subkollektivs ... 40

3.2.1 Herzfrequenzanalyse... 40

3.2.2 Blutdruckwerte im Tagesverlauf... 43

3.2.3 Cortisolanalyse... 44

3.2.3.1 Cortisolmessung ... 45

3.2.3.2 Weiteres Vorgehen ... 46

3.2.4 Arbeitsablaufanalyse ... 47

3.2.4.1 Anwendungshäufigkeit und Tragedauer von Schutzhandschuhen sowie Anwendung von Hygienemaßnahmen ... 48

3.2.4.2 Häufigkeit und Tragedauer von Material und Patienten sowie Körperhaltung beim Heben von Patienten ... 49

3.2.4.3 Beurteilung der Lastenhandhabung mit der Leitmerkmalmethode ... 50

3.2.4.3.1 Risikoanalyse in Bezug auf die physischen Belastungen: Arbeitsplatz Krankentransportwagen (KTW)... 52

3.2.4.3.2 Risikoanalyse in Bezug auf die physischen Belastungen: Arbeitsplatz Rettungswagen (RTW) ... 55

3.3 Weitere Aspekte ... 58

3.3.1 Gesundheitliche Beschwerden... 58

3.3.2 Angebot und Nutzung von Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten ... 61

3.3.3 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ... 62

3.4 Verbesserungsansätze aus Sicht der Beschäftigten... 64

4 Zusammenfassung und Diskussion... 66

4.1 Zusammenfassung der Ergebnisse ... 66

4.2 Ausblick... 70

5 Verzeichnis der Tabellen ... 71

6 Verzeichnis der Bilder... 72

7 Literaturverzeichnis ... 74

8 Anhang... 76

Anhang I: Unterdiagramme zur Auswertung des COPSOQ... 76

Anhang II: Leitmerkmalmethoden ... 86

Anhang III: Fragebogen zur Befragung des Hauptkollektivs... 90

Anhang IV: Checkliste zur Erfassung verschiedener Einflussfaktoren... 110

(7)

Vorläufiger Abschlussbericht 7 1 Einleitung

1.1 Zustandekommen und Hintergrund dieses Projektes

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist mit derzeit ca. 19.000 hauptamtlichen, 7.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern und ca. 3.500 Zivildienstleistenden der größte Leistungsanbieter im Bereich des Rettungsdienstes (Notfallrettung und qualifizierter Krankentransport). Aufgrund der verbandlichen Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern sieht es das DRK-Generalsekretariat als notwendig an, die Arbeitsbedingungen des Rettungsfachpersonals (Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Rettungshelfer) zu untersuchen.

Das im Fahrdienst des Rettungsdienstes eingesetzte Personal wird durch verschiedene Komponenten, wie z.B. kurzfristige, körperliche Höchstleistungen, Stress und Wechselschichten belastet. Der Umgang mit Chemikalien (z.B.

Desinfektionsmittel) gehört ebenso zum beruflichen Alltag wie das häufige Tragen von (Latex-)Untersuchungshandschuhen. Ein Zusammenhang dieser Belastungsarten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Muskel- Skelett-Systems wie auch der Atemwege und der Haut werden vermutet.

Der Patiententransport – unabhängig ob im Notfalleinsatz oder im Krankentransport – ist eine besondere körperliche Belastung, da die (in der Regel zu zweit) zu transportierenden Gewichte (Patient + Trageeinrichtung) oft die Grenzen der individuellen Körperkräfte des Rettungsdienstpersonals erreichen.

Die Tätigkeit des Personals im Rettungsdienst ist deshalb im Sinne der Lastenhandhabungsverordnung als gefährdend einzustufen.

Vor diesem Hintergrund soll die Tätigkeit umfassend analysiert werden.

Besonderes Augenmerk gilt dabei der Belastung der weiblichen Mitarbeiterinnen,

des ehrenamtlichen Personals und

den älteren Mitarbeitern.

(8)

Vorläufiger Abschlussbericht 8 1.2 Gliederung der vorliegenden Arbeit

Nach einer kurzen Vorstellung der beteiligten Projektpartner und einer Beschreibung der rettungsdienstlichen Tätigkeit beginnt diese Arbeit mit der Vorstellung und Erörterung des in dieser Studie eingesetzten Methodeninventars, der für die Auswertungen eingesetzten statistischen Methoden und der Beschreibung der hier untersuchten Kollektive (Kapitel 2).

Im Ergebniskapitel (Kapitel 3) werden zunächst die Ergebnisse aus der Befragung des Hauptkollektivs dargestellt. Es folgen im weiteren Verlauf in Abschnitt 3.2 verschiedene Ergebnisse aus den Untersuchungen und Beobachtungen des Subkollektivs. In Abschnitt 2.3 Weitere Aspekte wird insbesondere auf den Gesundheitszustand der Befragten sowie auf ausgewählte Beschwerdeprävalen- zen eingegangen. Zudem wird Stellung zu dem Angebot und Nutzen von gesundheitsspezifischen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen genommen. Das Ergebniskapitel schließt mit Bemerkungen über das Posttraumatische Belastungssyndrom.

In der abschließenden Diskussion (Kapitel 4) werden die Ergebnisse aus den Analysen (Kapitel 3) zusammengefasst und diskutiert sowie ein Ausblick auf mögliche Anwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse dieser Arbeit und Ansätze für weitere wissenschaftliche Forschungen gegeben.

1.3 Projektpartner

Federführende Institution ist das DRK-Generalsekretariat in Berlin. Die

Durchführung der Untersuchungen erfolgte an den Standorten Dortmund und

Coesfeld durch das Institut ASER, an den Standorten Bremen und Potsdam durch

die vom Deutschen Roten Kreuz beauftragten Institutionen „ergophys“ und „Get

fit for work“. Die Auswertung des Datenmaterials und die Berichterstellung

erfolgten, mit Ausnahme der Cortisolproben, die durch ein Labor der

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ausgewertet wurden,

ebenfalls durch das Institut ASER. Diese Untersuchung wurde durch das INQA

Programm der BAuA in Berlin gefördert. Weitere Projektpartner waren die DRK

Landesverbände Brandenburg, Bremen und Westfalen-Lippe sowie die DRK

Kreisverbände Bremen-Mitte, Coesfeld, Dortmund und die Rettungsdienst

Potsdam-Mittelmark gGmbH.

(9)

Vorläufiger Abschlussbericht 9

1.4 Beschreibung der rettungsdienstlichen Tätigkeit

Der Rettungsdienst ist eine kommunale Aufgabe, die durch die Rettungsdienst- gesetze der Länder an die Landkreise oder kreisfreien Städte übertragen wird.

Diese nehmen diese Tätigkeit in den seltensten Fällen selbst wahr. In der Regel werden diese Aufgaben an Dritte, z.B. das Deutsche Rote Kreuz übertragen. Das Tätigkeitsfeld „Rettungsdienst“ setzt sich zusammen aus Notfallrettung und (qualifiziertem) Krankentransport. Die Notfallrettung beschreibt die DIN EN 13050 als „organisierte Hilfe, die in ärztlicher Verantwortung erfolgt und die Aufgabe hat, bei Notfallpatienten am Notfallort lebensrettende Sofortmaßnahmen durchzuführen, ihre Transportfähigkeit herzustellen und diese Personen unter Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit und Vermeidung weiterer Schäden in eine geeignete Gesundheitseinrichtung/Krankenhaus zu befördern“.

1

Im Gegensatz dazu ist ein Krankentransport eine „organisierte Hilfe, die die Aufgabe hat, Kranke, Verletzte oder sonstige hilfsbedürftige Personen, die keine Notfallpatienten sind, unter sachgerechter Betreuung in Krankenkraftwagen zu befördern“.

1

Für den Transport von Notfallpatienten werden in Deutschland überwiegend Rettungswagen (RTW) nach Typ C

2

eingesetzt. Für den Transport von „Nichtnotfallpatienten“ stehen auch Krankentransportwagen (KTW) nach Typ A2

2

zur Verfügung. Transportfahrzeuge anderen Typs sind eher selten anzutreffen.

Der Unterschied zwischen diesen Fahrzeugen besteht im Wesentlichen in der Größe, der medizinischen Ausstattung und der fachlichen Mindestqualifikation des Personals. Zur medizinischen Unterstützung gibt es in Deutschland flächendeckend Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF), die mit Notärzten

3

besetzt sind, die bei akut kranken oder verunfallten Personen vor Ort ärztliche Hilfe leisten können. Die Qualifikation des auf den Fahrzeugen eingesetzten Personals ist nicht bundeseinheitlich geregelt. Überwiegend gilt jedoch als Mindestqualifikation für einen RTW: Ein Rettungsassistent und ein Rettungssanitäter, für einen KTW: Ein Rettungssanitäter und ein Rettungshelfer

1

Definition nach DIN EN 13050 1996-6 Rettungswesen, Begriffe. Europäische Norm, DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin

2

DIN EN 1789:2003-8; Krankenkraftwagen, Europäische Norm, DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin

3

Diese Untersuchung berücksichtigt nur das nichtärztliche Personal im Rettungsdienst. Auf

Notärzte wird im weiteren Verlauf nicht weiter eingegangen.

(10)

Vorläufiger Abschlussbericht 10

und für ein NEF: Ein Rettungsassistent und ein Notarzt. Der Rettungsassistent ist

als einziger ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf (zwei Jahre) und stellt die

höchste Qualifikation des nichtärztlichen Personals dar. Rettungssanitäter und

Rettungshelfer besitzen eine zwischen einigen Wochen und drei Monaten

andauernde Grundausbildung.

(11)

Vorläufiger Abschlussbericht 11 2 Methoden

Grundbausteine der Erhebung sind:

qualitative und quantitative Ablauferfassung mit besonderer Berücksich- tigung von Belastungen des Muskel-Skelett-Systems (Heben und Tragen, Ziehen und Schieben, Zwangshaltung etc.) bei ausgewählten Schichten anhand der Leitmerkmalmethode,

kontinuierliche Erfassung der Herzfrequenz als Beanspruchungsindikator, Fragebogenerhebung der im Rettungsdienst Beschäftigten zur

Belastungssituation sowie zu gesundheitlichen Beschwerden,

Erfassung bereits bestehender Angebote und Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung physischer und psychischer Fehlbelastungen.

Diese Grundbausteine werden ergänzt durch

Diskontinuierliche Erfassung des Blutdruckes, Diskontinuierliche Cortisol-Messungen sowie eine

ärztliche Anamnese der bei der Ablauferfassung betrachteten Personen.

Damit wurden sowohl objektive als auch subjektive Messmethoden gewählt (Übersicht: Siehe Tabelle 2.01), die im folgenden Abschnitt 2.1 erläutert werden.

Tabelle 2.01: Übersicht des eingesetzten Methodeninventars

physische

Belastungen

psychische Belastungen

Gesundheits- Zustand subjektive

Messinstrumente Hauptkollektiv

SLESINA SLESINA COPSOQ

Fragen zu PTBS

Nordischer Fragebogen WAI

objektive

Messinstrumente

Subkollektiv

Herzfrequenz- messung

Cortisolmessung Ablauferfassung Leitmerkmal- methode

Blutdruckmessung

Herzfrequenz- messung

Cortisolmessung Blutdruckmessung

ärztliche

Anamnese

(12)

Vorläufiger Abschlussbericht 12 2.1 Methodeninventar

Im Folgenden werden der verwendete standardisierte Fragebogen (Befragung des Hauptkollektivs) und die weiteren Erfassungsinstrumente (Untersuchung des Subkollektivs) erläutert.

2.1.1 Fragebogen zur Erfassung physischer und psycho-sozialer Belastungen und gesundheitlicher Beschwerden

Grundlage für die Fragebogenentwicklung bildete der so genannte COPSOQ (COpenhagen PSychosOcial Questionnaire). Dieser wurde von Kristensen und Borg am dänischen National Institute of Occupational Health (NIOH) in Kopenhagen entwickelt und validiert (Kristensen / Borg 2000). Im Rahmen einer Erprobungsstudie, die derzeit von der Freiburger Forschungsstelle für Arbeits- und Sozialmedizin (FFAS) und weiteren Partnern im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt wird, erfolgt eine breite Anwendung des COPSOQ auch in Deutschland. Ziel ist die Messung von psycho- sozialen Arbeitsbelastungen in der Bevölkerung, in verschiedenen Berufsgruppen und in unterschiedlichen betrieblichen Arbeitsbereichen. Hieraus wurden in dieser Studie projektrelevante Module entnommen und um rettungsdienstspezifische Aspekte ergänzt. Dabei wurde auf eine Fragebogen- entwicklung der Universität Wuppertal (Hasselhorn / Klußmann, 2003) zurück- gegriffen. Weiter wurden Inhalte des von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin entwickelten Methodeninventars zur Erfassung von Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems (Nordischer Fragebogen nach Kuorinka et al., 1987) sowie zur Erfassung der Belastungssituation aus der Sicht der Beschäftigten (Slesina 1987) übernommen und in den Fragebogen integriert. Der Umfang des Fragebogens wurde so gestaltet, dass eine Bearbeitungszeit von 30 Minuten ausreicht.

2.1.2 Arbeitsablauferfassung

Gegenstand der Arbeitsablauferfassung war die qualitative und quantitative

Erhebung von Daten zum Arbeitsablauf und zur Belastungssituation durch Heben

und Tragen sowie Ziehen und Schieben. Als Erhebungsinstumente dienten hier

neben abgestimmten Formblättern auch ein Pocket-View, in den festgelegte

Kürzel (z.B. 2tmk = Proband 2 trägt Material: Notfallkoffer) eingegeben werden

(13)

Vorläufiger Abschlussbericht 13

konnten. Dies ermöglichte auch bei hektischen Einsatzbedingungen eine vollständige Dokumentation.

Folgende Daten wurden hierbei erfasst:

Chronologische Dokumentation der Aufga- ben und Arbeitsvorgänge;

Dokumentation des Tragens von Schutz- handschuhen (Latex, Vinyl) sowie Maß- nahmen der Desinfektion;

Dokumentation von Belastungen des Mus- kel-Skelett-Systems durch Heben, Tragen, Ziehen, Schieben, Zwangshaltung.

Die Ablauferfassung wurde an allen 4 Standorten

in jeweils 12 Tagschichten durchgeführt. Schwerpunkte der Untersuchungen bildeten die Tätigkeiten in der Notfallrettung.

2.1.3 Herzfrequenzmessung

Zeitparallel zur Arbeitsablauferfassung wurde die Herzfrequenz der Probanden kontinuierlich aufgezeichnet (Aufzeichnung in 15 sec Intervallen). Verwendet

wurden hier Herzfrequenzmess- geräte der Firma POLAR

®

(Modelle S720i und S610i). Insgesamt wurden Herzfrequenzdaten in 48 Schichten bei 96 Probanden erhoben. Dabei waren 60 Probanden männlich und 36 weiblich. Für 188 Einsätze konnten Herzfrequenzmessungen dokumentiert werden. Zudem wurde der Blutdruck der Probanden diskontinuierlich erfasst.

2.1.4 Cortisolmessung

Cortisol ist ein Steroidhormon, das in Blut, Speichel und Urin nachgewiesen werden kann. Es wird bei gesteigerter körperlicher und emotionaler Anstrengung sowie hoher Arbeitsbelastung verstärkt ausgeschüttet und deswegen als ein so genannter „Stressmarker“ diskutiert. Cortisol wird zu unterschiedlichen

Bild 2.01: Arbeitsablauferfassung

Bild 2.02: Herzfrequenz-/Blutdruckmessgeräte

(14)

Vorläufiger Abschlussbericht 14

Tageszeiten in unterschiedlichen Mengen freigesetzt, d.h. es gibt ein typisches Tagesprofil. Dabei wird am Morgen, besonders nach einem steilen Anstieg der Werte in der ersten Stunde nach dem Aufwachen, die höchste Konzentration erreicht. Die niedrigste Konzentration des Cortisol findet sich dagegen um Mitternacht.

Im Rahmen dieses Projekts wurden Cortisolmessungen im Speichel durchgeführt.

Das Ziel war es, eine noch umfassendere Ermittlung der Beanspruchung des Rettungsdienstpersonals durch einen weiteren, von den Probanden nicht zu beeinflussenden Parameter, zur Verfügung zu haben. Zurzeit wird in der Literatur der so genannte „Morgenpeak“, d.h. der Cortisolanstieg nach dem Aufwachen, als Maß für chronischen Stress diskutiert (Schulz et al. 1998). Auch die Werte des Tagesprofils scheinen im Zusammenhang mit einer möglichen Belastung zu stehen. Untersuchungen von Mitarbeitern eines dänischen Rettungsdienstes weisen darauf hin, dass die Höhe des Cortisolanstiegs der dort Beschäftigten bei Behandlung von Patienten in Lebensgefahr höher ist als in nicht lebensbedrohlichen Fällen (Sluiter et al. 2003).

Die Speichelproben wurden bei den Probanden im Tagesverlauf und während der Einsätze entnommen. Später wurden die Salivetten mit einer Zentrifuge extrahiert und bis zum Zeitpunkt der Analyse bei –20 ° C eingefroren. Die Analyse des Cortisolwertes im Speichel erfolgte mit einem Chemilumineszenztest der Firma IBL, Hamburg nach Angabe des Herstellers. Es wurden außerdem mögliche, die Höhe des Cortisols beeinflussende Faktoren (Rauchen, Medikamenteneinnahme...) erfragt (siehe „Checkliste zur Erfassung verschiedener Einflussfaktoren“, Anhang IV).

2.1.5 Beschreibung des untersuchten Kollektivs und der Methoden- anwendung

An vier Standorten des DRK in Bremen, Potsdam-Mittelmark, Dortmund und

Coesfeld wurden auf insgesamt 22 Rettungswachen unter 382 Mitarbeitern

standardisierte Fragebögen ausgeteilt. Somit waren sowohl Einsatzgebiete mit

eher städtischem als auch solche mit eher ländlichem Charakter in dieser

Untersuchung eingeschlossen. Die ausgefüllten Fragebögen wurden in

verschlossenen Umschlägen auf den Wachen gesammelt, bzw. in adressierten

Umschlägen portofrei an das Institut ASER zurückgeschickt. Insgesamt bildeten

(15)

Vorläufiger Abschlussbericht 15

Beruflicher Status / Qualifikation

40 19,8

66 32,7

59 29,2

1 ,5

36 17,8

202 100,0

Rettungsassistent + Zusatzqualifikation Rettungsassistent

Rettungssanitäter Rettungshelfer AZUBI

Gesamt Gültig

Häufigkeit Prozent

202 ausgefüllte Fragebögen die Grundlage für die in Kapitel 3 dargestellten Auswertungsergebnisse (Rücklaufquote 53%). Der überwiegende Teil der Befragten waren Rettungsassistenten (52,5%) und Rettungssanitäter (29,2%).

Tabelle 2.02: Beruflicher Status der befragten Rettungsdienstmitarbeiter

An einem Subkollektiv von 96 Rettungsdienstmitarbeitern wurde zudem an 48 Tagschichten (je 12 Tage pro Standort) eine umfassende Tätigkeitsanalyse durchgeführt. Die physiologischen Parameter Herzfrequenz, Blutdruck und Speichelcortisol wurden erfasst. Eine Begleitperson beobachtete die Rettungsdienstmitarbeiter über die gesamte Schicht und protokollierte die ausgeführten Tätigkeiten und Belastungsmerkmale und zwar sowohl auf der Rettungswache als auch detailliert bei den Einsätzen.

Tabelle 2.03: Darstellung des untersuchten Kollektivs

Hauptkollektiv (standardisierte Fragebögen)

Alter der Befragten Berufserfahrung Geschlecht Anzahl (n) Mittelwert SD Mittelwert SD

Hauptberufliche männlich 146 33,3 10,6 10,3 9,1

weiblich 28 24 2,6 2,4 1,8

Ehrenamtliche männlich 15 27,5 8,7 7,9 7,6

weiblich 10 26,9 6,9 5,1 3,2

sonstige k.A. 3 22 1,0 1,3 1,1

Gesamt 202 31,5 10,1 8,7 8,6

Subkollektiv (Herzfrequenzmessung, Cortisolbestimmung, Tätigkeitsanalyse)

Alter der Befragten Berufserfahrung Geschlecht Anzahl (n) Mittelwert SD Mittelwert SD

Hauptberufliche männlich 72 34,22 11,0 11,1 9,3

weiblich 19 23,32 2,8 2,3 1,7

Ehrenamtliche männlich 2 28 2,8 9,0 1,4

weiblich 2 28 2,8 7,5 2,1

sonstige k.A. 1 23 - 2 -

Gesamt 96 31,7 10,6 9,4 8,8

Es wurde versucht, das Subkollektiv so zusammenzusetzen, dass jede Gruppe die

später gebildet werden sollte (männlich, weiblich, alt, jung, etc) entsprechend

(16)

Vorläufiger Abschlussbericht 16

ihrer tatsächlichen Häufigkeit im Bundesdurchschnitt repräsentativ vertreten ist.

Eine Gruppe sollte mindestens 10 Personen umfassen, damit statistische Auswer- tungen sinnvoll möglich sind. Dies ist in den meisten Fällen gelungen. Es konnten lediglich konnten wenig ehrenamtliche und keine älteren weiblichen Probanden rekrutiert werden.

2.2 Definitionen

In diesem Abschnitt werden die in diesem Text verwendeten nicht selbsterklärenden Begriffe erläutert

4

.

Notfallpatient: Ein Patient, der sich infolge einer Erkrankung, Verletzung oder aus sonstigen Gründen in unmittelbarer, oder zu erwartender Lebensgefahr befindet, die eine Notfallversorgung und/oder Überwachung und einen geeigneten Transport zu weiterführenden diagnostischen oder therapeutischen Einrichtungen erfordert.

Rettungsdienst: Eine öffentliche Aufgabe der Gesundheitsvorsorge und Gefahren- abwehr; gliedert sich in Notfallrettung und (qualifizierten) Krankentransport.

Rettungshelfer: Eine Person, die an einer über die Fachausbildung des Sanitätsdienstes hinausgehenden rettungsdienstlichen Ausbildung teilgenommen hat. Sie verfügt über die entsprechende Qualifikation.

Rettungssanitäter : Eine Person, die nach den Vorschriften für die Ausbildung von Personal im Rettungsdienst ausgebildet und im Rahmen des Rettungsdienstes tätig ist.

Rettungsassistent: Eine Person, welche die gesetzlich geregelte Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung Rettungsassistent besitzt.

2.3 Statistische Methoden

Die Auswertung der Fragebögen erfolgte mit SPSS 11 für Windows

®

. SPSS ist ein Programm zur statistischen Datenanalyse und zur graphischen Darstellung empirischer Daten. Im Rahmen diese Studie wurden folgende statistische Größen und Prozeduren angewandt:

Irrtumswahrscheinlichkeit p (Signifikanz): Die Berechnung der Irrtumswahr- scheinlichkeit p ist ein Verfahren, nach dem objektiv unterschieden werden kann,

4

Definitionen entnommen aus der: DIN EN 13050 (1996): Rettungswesen, Begriffe. Europäische

Norm, DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin

(17)

Vorläufiger Abschlussbericht 17

ob etwa ein auftretender Mittelwertunterschied oder aber ein Zusammenhang (eine Korrelation) zufällig zustande gekommen ist oder nicht. Die Irrtumswahr- scheinlichkeit p wird wie folgt angegeben

5

:

Tabelle 2.04: Angabe der Irrtumswahrscheinlichkeit „p“

Irrtumswahrscheinlichkeit verbale Definition Symbolisierung

p>0,05 nicht signifikant ns

p≤0,05 signifikant *

p≤0,01 sehr signifikant **

p≤0,001 höchst signifikant ***

Korrelation r (Zusammenhang): Die Korrelationen kontinuierlicher, normal- verteilter Variablen wurden mittels Pearson Korrelation durchgeführt. Für nicht- normalverteilte Variablen wurden Rangkorrelationen nach Spearman verwendet.

Der Korrelationskoeffizient r gibt den Zusammenhang zwischen zwei Variablen an. Bei jedem solchen bivariaten Zusammenhangsmaß gründet sich die Berech- nung auf die Bildung von Wertepaaren, die aus den zugrunde liegenden abhängi- gen Stichproben gebildet werden. Der Koeffizient r liegt zwischen -1 und +1, wobei ein Betrag nahe bei 1 einen starken und ein Betrag nahe 0 einen schwachen Zusammenhang bedeutet. Ist r negativ, bedeutet dies einen gegenläufigen Zusammenhang (negative Korrelation). Zur verbalen Beschreibung der Größe des Betrags des Korrelationskoeffizienten sind folgende Abstufungen üblich:

Tabelle 2.05: Angabe des Korrelationskoeffizienten „r“

Wert Interpretation bis 0,2 sehr geringe Korrelation

bis 0,5 geringe Korrelation bis 0,7 mittlere Korrelation

bis 0,9 hohe Korrelation

über 0,9 sehr hohe Korrelation

Mittelwertvergleiche : Mittelwertvergleiche kontinuierlicher Variablen zwischen Gruppen erfolgten mit Hilfe von ANOVA (ANalysis Of VAriances). Bei mehr als 2

5

Definitionen nach Bühl A, Zöfel P, SPSS 11, Einführung in die moderne Datenanalyse unter

Windows®, 8. Auflage, Pearson Education Deutschland GmbH, München 2002].

(18)

Vorläufiger Abschlussbericht 18

Gruppen wurden Post-Hoc Analysen (Scheffé-Test) erforderlich, um signifikante Gruppenunterschiede einzelnen Gruppen zuordnen zu können.

95%-Konfidenzintervall (95%CI): Das 95%-Konfidenzintervall ist derjenige Bereich, in dem der wahre Messwert mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% liegt.

Der wahre Messwert ist eigentlich unbekannt. Um z.B. für eine Aussage in dem in dieser Studie verwendeten Fragebogen den wahren (Mittel-)Wert nennen zu können, müssten alle Rettungsdienstmitarbeiter befragt werden, für die diese Untersuchung Berücksichtigung findet. Der wahre Messwert wird aber approximiert durch den in dieser Untersuchung ermittelten Mittelwert, der im Zentrum des 95%-Konfidenzintervalls liegt. Je größer die eingeschlossene Anzahl Probanden in einer Studie und je geringer die Standardabweichung, desto enger wird das Konfidenzintervall. Die Fehlerwahrscheinlichkeit (der wahre (Mittel)Wert liegt nicht im Konfidenzintervall) ist für diese Untersuchung stets 5%.

Faktorenanalyse: Die Faktorenanalyse ist ein Verfahren, das eine größere Anzahl von Variablen anhand der gegebenen Fälle auf eine kleinere Zahl unabhängiger Einflussgrößen, Faktoren genannt, zurückführt. Dabei werden diejenigen Variablen, die untereinander stark korrelieren, zu einem Faktor zusammengefasst.

Variablen aus verschiedenen Faktoren korrelieren gering untereinander. Ziel der Faktorenanalyse ist es Faktoren zu ermitteln, welche die beobachteten Zusammenhänge zwischen den gegebenen Variablen möglichst vollständig erklären.

Reliabilitätsanalyse: Die Reliabilitätsanalyse beschäftigt sich mit der

Zusammenstellung von einzelnen Items zu einem Test. Sie prüft nach

verschiedenen Kriterien, welche Einzelaufgaben sich für den Gesamttest als

brauchbar und welche als unbrauchbar erweisen. Die Reliabilität wird mittels

eines Reliabilitätskoeffizienten (Trennschärfekoeffizienten) ermittelt. Der

Reliabilitätskoeffizient ist ein wichtiger Kennwert zur Beurteilung des

Gesamttests. Er ist das Maß der Genauigkeit, mit der ein Merkmal durch den Test

erfasst wird. Im Rahmen dieser Studie wird als Reliabilitätskoeffizient stets

Cronbachs Alpha verwendet, der betragsmäßig zwischen 0 und 1 liegt.

(19)

Vorläufiger Abschlussbericht 19 3 Ergebnisse

3.1 Ergebnisse aus der Befragung des Hauptkollektivs

Die 202 Fragebögen wurden mit SPSS11 für Windows

®

ausgewertet. Bei der statistischen Auswertung wurden besonders Gruppenunterschiede bei Geschlecht (m/w), Alter (<45/≥45 Jahre), Berufsalter (≤5/>5 Jahre), beruflicher Stellung (hauptberuflich/ehrenamtlich) und Region (Stadt/Land) berücksichtigt.

3.1.1 Arbeitszeiten und Tätigkeitsumfang

Die 202 Mitarbeiter, die Ihren Fragebogen zurücksendeten, stammten aus einem

Gesamtkollektiv von 382 Rettungsdienstmitarbeitern, die auf den vier Standorten

52 Fahrzeuge besetzten (RTW, KTW, NEF), wobei 15 Fahrzeuge (überwiegend

KTW) nur werktags tagsüber im Einsatz sind. Ältere Mitarbeiter können an

einigen Standorten, wenn von Ihnen gewünscht, überwiegend im Tagdienst

eingesetzt werden. Ansonsten sind alle Mitarbeiter im Schichtdienst sowohl in der

Notfallrettung als auch im Krankentransport tätig. Die mittlere wöchentliche

Arbeitszeit der hauptberuflich beschäftigten Mitarbeiter beträgt nach Angaben

der Mitarbeiter in den ländlichen Bereichen (Kreis Coesfeld und Kreis Potsdam-

Mittelmark) 51,7 ± 5,1 Stunden inklusive Bereitschaftszeit und Überstunden, in den

Städten (Dortmund und Bremen) 39,0 ± 1,1 Stunden. Bezogen auf 8 Stunden führen

die Mitarbeiter nach eigenen Angaben im ländlichen Bereich durchschnittlich 3

Einsätze durch (davon 2 Notfalleinsätze), im städtischen Bereich sind es

durchschnittlich 5 Einsätze (davon 3-4 Notfalleinsätze). Die Schichten dauern in

den meisten Fällen im ländlichen Bereich 10-14 Stunden, im städtischen Bereich

8,5 Stunden. Die früher im Rettungs- und Feuerwehrdienst häufig aufgetretenen

24-Stunden Schichten kommen im untersuchten Kollektiv in der Regel nicht mehr

vor. Durchschnittlich 11% der hauptberuflich beschäftigten Personen üben neben

ihrer Tätigkeit beim DRK zum Teil noch weitere Erwerbstätigkeiten aus. Bei den

Beschäftigten auf dem Land sind dies durchschnittlich ca. 6,5 Stunden, bei ihren

Kollegen in der Stadt ca. 11 Stunden pro Woche.

(20)

Vorläufiger Abschlussbericht 20

3.1.1.1 Flexibilität und Einfluss auf die Dienstplangestaltung

Die Einflussmöglichkeit auf die Dienstplangestaltung kann ein wesentlicher Faktor für die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten sein, da Familie und Freizeitgestaltung danach ausgelegt werden müssen.

3

23

18 31

5 75

53

125

2

8

16 40

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Land Stadt HA EA

keinen/wenig Einfluss

gewissen Einfluss

sehr großen bzw.

großen Einfluss

Bild 3.01: Einflussmöglichkeit auf die Dienstplangestaltung

Wie Bild 3.01 zeigt, haben die meisten Beschäftigten keine oder nur wenig Einflussmöglichkeiten auf die Gestaltung ihres Dienstplans. Dies ist im ländlichen Untersuchungsgebiet und bei den hauptberuflich Beschäftigten (HA) besonders ausgeprägt. Bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern (EA) ist die Einflussmöglichkeit erwartungsgemäß groß bis sehr groß.

Auch die Notwendigkeit von kurzfristigen Dienstübernahmen, z.B. durch Ausfall oder Erkrankung eines Kollegen, kann von den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexibilität erfordern, das sich ebenfalls in einer schlechten Arbeitszufriedenheit und im Work-Family-Conflict (siehe Abschnitt 3.1.2.3.2) zeigen kann.

In der Frage der Flexibilität zeigen sich weniger deutliche Unterschiede zwischen

den Gruppen als in der Frage des Dienstplaneinflusses (siehe Bild 3.02). Bei den

Ehrenamtlichen (EA) kann davon ausgegangen werden, dass die kurzfristige

Übernahme von Schichten eher auf freiwilliger Basis erfolgt und somit nicht als

negatives Ereignis angesehen werden muss.

(21)

Vorläufiger Abschlussbericht 21

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Land Stadt HA EA

mehr als 2 Mal im Monat

1-2 Mal im Monat

Nie 5

25 80

65

10 14

9 10

19 5

20 133

Wie häufig müssen Sie Schichten kurzfristig übernehmen?

Bild 3.02: Flexibilität der Beschäftigten

3.1.1.2 Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten Die Zufriedenheit mit der Arbeitszeit im Allgemeinen:

Zufrieden mit der Arbeitszeit in Bezug auf persönliches Wohlbefinden

32

96 25

61

11

70

0

102

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Land Stadt HA EA

Ja Nein

Bild 3.03: Zufriedenheit mit der Arbeitszeit in Bezug auf persönliches Wohlbefinden

Die Beschäftigten im städtischen Bereich gaben eine hohe Zufriedenheit mit den

Arbeitzeiten an. Diese war in Hinblick auf das persönliche Wohlbefinden stärker

ausgeprägt als in Bezug auf das Privatleben (Bilder 3.03 und 3.04). Die

Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten in Bezug auf das persönliche Wohlbefinden

und auf das Privatleben unterscheiden sich sowohl zwischen Stadt und Land, als

auch zwischen Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen in beiden Fällen höchst

signifikant (p<0.001).

(22)

Vorläufiger Abschlussbericht 22

Zufrieden mit der Arbeitszeit in Bezug auf das Privatleben

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Land Stadt HA EA

Ja Nein

21

85 71

22

22 89

3

82

Bild 3.04: Zufriedenheit mit der Arbeitszeit in Bezug auf das Privatleben

Grund für den Unterschied zwischen HA und EA könnte die in der Regel selb- ständige Auswahl der Dienste bei den EA sein. Die hohe Unzufriedenheit in den ländlichen Bereichen ist assoziiert mit den hohen wöchentlichen Arbeitszeiten von ca. 51,7 Stunden im Gegensatz zu den Beschäftigten in der Stadt (39 Stunden).

3.1.2 Psycho-soziale Belastungen

Psycho-soziale Belastungen im beruflichen Alltag nehmen einen immer höheren

Stellenwert ein. Dabei sind besonders die Berufe betroffen, in denen die

Beschäftigten häufig mit anderen Menschen in Kontakt sind, wie z.B. in den Heil-

und Pflegeberufen und somit auch Rettungsdienstpersonal. Das zu dieser

Problemstellung entwickelte Erhebungsinstrument „COPSOQ“ (Copenhagen

Psychosocial Questionnaire) ist möglicherweise geeignet, diese psycho-sozialen

Belastungen zu erfassen. Der COPSOQ wurde im Jahr 2000 von Kristensen und

Borg am National Institute of Occupational Health (NIOH) in Kopenhagen,

Dänemark entwickelt (Kristensen, Borg 2000). Die dänische Originalfassung des

COPSOQ gilt mittlerweile als valides (gültiges) Erfassungsinstrument. Gegenwär-

tig wird eine deutsche Version des COPSOQ durch die Freiburger Forschungs-

stelle für Arbeits- und Sozialmedizin (FFAS) erprobt und validiert. Die in dieser

Studie eingesetzte Fassung des COPSOQ entspricht im Wesentlichen der der

Erprobungsphase. Diese Synergie ergibt für diese Studie die Möglichkeit, die

Ergebnisse der Rettungsdienstbefragung mit dem Untersuchungskollektiv der

COPSOQ-Studie (Nübling et al. 2004) zu vergleichen. Im Gegenzug gehen die hier

erhobenen Daten in die Validierung des Fragebogens ein.

(23)

Vorläufiger Abschlussbericht 23

3.1.2.1 Deskriptive Auswertung des COPSOQ

Der in dieser Studie verwendete Teil des COPSOQ besteht aus 116 Fragen, die zu 27 Skalen zusammengefasst werden (Tabelle 3.01).

Tabelle 3.01: Skalen des COPSOQ

Skalen (0-100) zugeordnete Fragen im

Fragebogen (siehe Anhang II) Anzahl Fragen

Reliabilität (Cronbach’s

α

)

Quantitative Anforderungen B1:1-7 7 0,7152

Kognitive Anforderungen B1:8-14, B2:1 8 0,7100

Emotionale Anforderungen B1:15, B2:2-3 3 0,8273

Emotionen verbergen B1:16, B2:4 2 0,5532

Sensorische Anforderungen B1:17-21 5 0.7229

Einfluss bei der Arbeit B3:1-10 10 0,6355

Entscheidungsspielraum B4:1-3, B5:1-4 4 0,4808

Entwicklungsmöglichkeiten B3:11-14 7 0,6269

Bedeutung der Arbeit B5:5-7 3 0,6415

Verbundenheit mit Arbeitsplatz B5:8-11 4 0,7077

Vorhersehbarkeit B6:1-2, B6:3 3 0,5599

Rollenklarheit B6:4-7 4 0,8320

Rollenkonflikt B6:8-11 4 0,7706

Führungsqualität B7:1-8 8 0,9164

Soziale Unterstützung B8:1-4 4 0,7586

Feedback / Rückmeldung B8:5-6 2 0,5428

Soziale Beziehungen B8:7-8 2 0,3530

Gemeinschaftsgefühl B8:9-11 3 0,7862

Mobbing B8:12 1 -

Work-Family Conflict B9:1-5 5 0,9147

Procedural Justice (Einbindung in

Entscheidungsprozesse) B10:1-4

4 0,8867 Relational Justice (Wertschätzung

als Person, gerechte Behandlung) B11:1-4

4 0,8589

Arbeitsplatz-Unsicherheit B12:1-4 4 0,5633

Berufsaufgabe B12a 1 -

Arbeitszufriedenheit B14:1-7 7 0,6155

Gesundheitszustand B23 1 -

CBI (Burnout) B24:1-6 6 0,8694

Mit Ausnahme der Einzelitems Mobbing, Berufsaufgabe und Gesundheitszustand sowie der Skalen für Entscheidungsspielraum und soziale Beziehungen ist die interne Konsistenz (Cronbach’s Alpha) der Faktoren als ausreichend anzusehen und somit aus statistischer Sicht sinnvoll auswertbar.

3.1.2.2 Beschreibung des Vergleichkollektivs

Im Folgenden werden die Ergebnisse für die o.g. Skalen vorgestellt, wobei jeweils

das Rettungsdienstpersonal mit dem Kollektiv der COPSOQ-Studie verglichen

wird (Nübling 2004, pers. Mitteilung, vorläufige Ergebnisse).

(24)

Vorläufiger Abschlussbericht 24

Das Vergleichskollektiv setzt sich zusammen aus 2000 Personen

6

(ohne die Rettungsdienstmitarbeiter), davon sind 842 Personen männlich und 1158 weiblich.

Der Altersdurchschnitt beträgt 42 ± 10,9 Jahre. Es handelt sich hierbei um Beschäftigte aus den Bereichen: Gesundheits- und Sozialwesen (ca. 45%), Verwaltung (ca. 35%), Dienstleistung (ca. 10%), Erziehung, Unterricht (ca. 4%), Gastgewerbe (ca. 3%), Industrie, Baugewerbe (ca. 1,5%), sonstige (ca. 1,5%). Ein hoher Anteil der Befragten ist weiblich und dem Bereich Gesundheits- und Sozialwesen zugeordnet. Die Zusammensetzung des Vergleichskollektivs ist aus Sicht der Autoren als sehr günstig anzusehen, denn zum einen werden eine Vielfalt von verschiedenen Tätigkeiten herangezogen, zum anderen bildet die Hauptgruppe das Gesundheits- und Sozialwesen, wozu auch der Rettungsdienst gehört.

In den Bildern 3.05 bis 3.09 werden die Vergleiche zwischen den Rettungsdienstmitarbeitern und dem Vergleichskollektiv dargestellt. Die Balken stellen die jeweiligen Mittelwerte dar. Die Fühler ( I ) an der Spitze der Balken stellen die 95%-Konfidenzintervalle dar. Detaillierte Diagramme mit Darstellung der Unterschiede innerhalb der Gruppe „Rettungsdienst“ (Geschlecht, Alter, Berufserfahrung, berufl. Status, Stadt/Land) sind in den Untergrafiken 8.01 bis 8.28 im Anhang I abgebildet. Wesentliche Ergebnisse werden im folgenden Text erläutert.

3.1.2.2.1 Psycho-soziale Anforderungen

In diesem Abschnitt werden die COPSOQ-Skalen „Quantitative Anforderungen“

(Workload, Verteilung der Arbeit, geforderte Geschwindigkeit, Arbeitszeit- aspekte), „Kognitive Anforderungen“ (Anforderungen an Gedächtnis, Aufmerk- samkeit, Konzentration, Kreativität, Fachwissen und Fertigkeiten), „Emotionale Anforderungen“, „Anforderungen, Emotionen zu verbergen“ und „Sensorische Anforderungen“ (manuelle Fertigkeiten, Sehvermögen) dargestellt.

Quantitative und emotionale Anforderungen werden geringer, kognitive und sensorische Anforderungen höher wahrgenommen als im Vergleichskollektiv (Bild 3.05). Insgesamt gesehen werden Arbeitsanforderungen im Rettungsdienst als relativ hoch empfunden, insbesondere die sensorischen Anforderungen. In den

6

Stand: 09.2004! Die COPSOQ-Studie ist noch nicht abgeschlossen. Es handelt sich hierbei nur

(25)

Vorläufiger Abschlussbericht 25

Untergruppenvergleichen stellt sich heraus, dass besonders von den hauptberuflich Beschäftigten und den Mitarbeitern mit längerer Berufserfahrung (< 5 Jahre) die Anforderungen höher bewertet werden (Bilder 8.01 – 8.05).

92

56 55 76

41 54 61

71

51

80

Quantitative Anforderungen

Kognitive Anforderungen

Emotionale Anforderungen

Emotionen verbergen

Sensorische Anforderungen Skala

100 = hoch

50 = mittel

0 = gering

Skalenmittelwert (95% Konfidenzintervall) Rettungskräfte Vergleichsgruppe

Bild 3.05: Psycho-soziale Anforderungen

3.1.2.2.2 Einfluss und Entwicklungsmöglichkeiten

Die COPSOQ-Skalen „Einfluss bei der Arbeit“, „Entscheidungsspielraum“,

„Entwicklungsmöglichkeiten“, „Bedeutung der Arbeit“ und „Verbundenheit mit dem Arbeitsplatz“ sind in Bild 3.06 dargestellt.

57 73

47

88

35

53 66

76

53 54

Einfluss bei der Arbeit

Entscheidungs- spielraum

Entwicklungs- möglichkeiten

Bedeutung der Arbeit

Verbundenheit mit Arbeitsplatz 100 = hoch

50 = mittel

0 = gering

Skalenmittelwert (95% Konfidenzintervall) Rettungskräfte Vergleichsgruppe

Bild 3.06: Einfluss und Entwicklungsmöglichkeiten

um vorläufige Daten!

(26)

Vorläufiger Abschlussbericht 26

Sowohl der Einfluss bei der Arbeit als auch der Entscheidungsspielraum werden durch das Rettungsdienstpersonal als eher gering eingestuft. Entwicklungs- möglichkeiten, Verbundenheit mit dem Arbeitsplatz und insbesondere die Bedeutung der Arbeit werden hoch eingestuft. Ehrenamtliche Rettungsdienst- mitarbeiter antworteten jedoch eher gegenteilig. Einfluss und Entscheidungs- spielraum werden von ihnen als signifikant höher angegeben, als bei den Hauptberuflichen, Entwicklungsmöglichkeiten und Verbundenheit mit dem Arbeitsplatz signifikant geringer. Die Bedeutung der Arbeit ist für alle Gruppen sehr hoch. Die Beschäftigten im ländlichen Bereich empfinden ihren Einfluss bei der Arbeit und ihre Entwicklungsmöglichkeiten signifikant geringer als ihre Kollegen in den Städten (Bilder 8.06-8.10, Anhang I).

3.1.2.2.3 Soziale Beziehungen, Unterstützung und Führung

In den im Folgenden diskutierten neun Skalen geht es um Fragen der Unterstütz- ung und Führungsqualität am Arbeitsplatz. Bild 3.07 enthält die Skalen für „Vor- hersehbarkeit“, „Rollenklarheit“, „Rollenkonflikt“, „Führungsqualität“, „Soziale Unterstützung“, „Feedback“, „Soziale Beziehungen“, „Gemeinschaftsgefühl“ und

„Mobbing“. Erwartungsgemäß ist die Vorhersagbarkeit der Arbeitsaufgaben für Rettungskräfte geringer ausgeprägt als im Vergleichskollektiv, denn Notfall- einsätze sind nicht planbar. Der Bereich des Krankentransports kann jedoch in der Regel als planbar angesehen werden, so dass sich insgesamt eine mittlere Vorher- sagbarkeit ergibt.

45

Skala

46 46

55

79 76

5053

67 65

43 40 74

51

79 76

15 19

Rettungskräfte Vergleichsgruppe 100 = hoch

50 = mittel

0 = gering

Skalenmittelwert (95% Konfidenzintervall)

Vorherseh- Rollenklar- Rollenkon- Führungs- Soziale Feedback Soziale Gemein- Mobbing

barkeit heit flikt qualität Unter- Beziehun- schafts-

stützung gen gefühl

Bild 3.07: Soziale Beziehungen, Unterstützung und Führung

(27)

Vorläufiger Abschlussbericht 27

Der Aspekt „Rolle in der Organisation“ ist durch die beiden Skalen Rollenklarheit und Rollenkonflikt abgebildet. Beide Faktoren können Prädiktoren für die psychische Gesundheit, Bedeutung der Arbeit und Arbeitszufriedenheit sein. Die Rollenklarheit ist im Mittel bei den Rettungskräften höher als in der Vergleichs- gruppe. Ehrenamtliche und in städtischen Gebieten arbeitende Rettungsdienst- mitarbeiter empfinden Rollenklarheit signifikant geringer als ihre Kollegen.

Die Führungsqualität ihrer unmittelbaren Vorgesetzten betrachten die Rettungs- kräfte als „mittel“ und somit etwas geringer als die Befragten im Vergleichskollektiv. Es zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Untergruppen.

Soziale Unterstützung, Gemeinschaftsgefühl und vor allem soziale Beziehungen sind unter den Rettungskräften stärker ausgeprägt als im Vergleichskollektiv. Dies ist besonders bei den Personen, die schon längere Zeit im Rettungsdienst tätig sind, ausgeprägt. Soziale Unterstützung und Gemeinschaftsgefühl werden von den hauptberuflich Beschäftigten signifikant höher empfunden als von den ehrenamtlich Beschäftigten.

Das Feedback von Kollegen und Vorgesetzten über die Qualität der Arbeit ist sowohl in Relation zum Vergleichskollektiv, als auch insgesamt gesehen gering.

Dies ist besonders bei den Personen der Fall, die schon längere Zeit im Rettungsdienst tätig sind und bei Ehrenamtlichen.

Entsprechend dem hohen Gemeinschaftsgefühl und den o.g. im Mittel gesehenen guten sozialen Beziehungen ist Mobbing durch Kollegen und/oder Vorgesetzte vergleichsweise selten ausgeprägt. Ältere Mitarbeiter berichten jedoch häufiger über Mobbing als jüngere.

3.1.2.2.4 Weitere psycho-soziale Aspekte

Unter den Abschnitt „weitere Aspekte“ fallen der „Work-Family-Conflict“

(Vereinbarkeit von Familie und Beruf), „Procedural Justice“ (Einbindung in

innerbetriebliche Entscheidungsprozesse), „Relational Justice“ (Wertschätzung

als Person) und die Arbeitsplatz-Unsicherheit (siehe Bild 3.08).

(28)

Vorläufiger Abschlussbericht 28

p

60 48

43 35

65

31 42 45

Work-Family Conflict Procedural Justice (Einbindung in Prozesse)

Relational Justice (Wertschätzung als Person)

Arbeitsplatz-Unsicherheit

Skala 100 = hoch

50 = mittel

0 = gering

Skalenmittelwert (95% Konfidenzintervall) Rettungskräfte Vergleichsgruppe

Bild 3.08: Weitere psycho-soziale Aspekte

Die Skala „Work-Family-Conflict“ (WFC) beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Arbeitsleben einerseits und dem Privat- und Familienleben andererseits. Die Rettungskräfte fühlen sich hierdurch höchst signifikant höher belastet als die Beschäftigten in anderen Berufen im Vergleichskollektiv. Hauptberuflich Beschäftigte und insbesondere die Beschäftigten in ländlichen Bereichen fühlen sich besonders stark beansprucht.

Für die Skalen „Einbindung in innerbetriebliche Entscheidungsprozesse“ und

„Wertschätzung als Person“ (procedural und relational justice) ergeben sich für die Rettungskräfte geringere Mittelwerte als für die Vergleichsgruppe.

Signifikante Unterschiede innerhalb der Gruppe „Rettungsdienst“ treten nicht auf.

Die Arbeitsplatz-Unsicherheit ist im Rettungsdienst relativ hoch ausgeprägt. Die weiblichen Beschäftigten und die Beschäftigten auf dem Land sehen ihren Arbeitsplatz häufiger als unsicherer an als ihre Kollegen.

3.1.2.2.5 Belastungsfolgen und Beschwerden

Folgen psycho-sozialer Belastungen können sich vor allem in Arbeits(un)zufrieden- heit, im Gesundheitszustand oder in einer so genannten „Burnout-Symptomatik“

äußern. Letztendlich können diese Faktoren auch zur Berufsaufgabe führen.

(29)

Vorläufiger Abschlussbericht 29

g g

62 62

12

23 61

43 73

16 0

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Berufsaufgabe Arbeitszufriedenheit Gesundheitszustand personal burnout

Skala Rettungskräfte Vergleichsgruppe 100 = hoch

50 = mittel

0 = gering

Skalenmittelwert (95% Konfidenzintervall)

Bild 3.09: Belastungsfolgen und Beschwerden

Für alle in Bild 3.09 dargestellten Skalen zeigt sich für die Rettungsfachkräfte eine geringere Ausprägung als im Vergleichskollektiv. Dies ist für die Skalen Berufsaufgabe und Burnout positiv, für die Skala Gesundheitszustand negativ zu sehen. Die Arbeitszufriedenheit ist nahezu gleich. Innerhalb der Gruppe Rettungsdienst stellt sich die Arbeitszufriedenheit bei den Beschäftigten, die schon länger als 5 Jahre in diesem Beruf tätig sind, als signifikant geringer dar.

Der allgemeine, durch die Befragten selbst eingeschätzte Gesundheitszustand, ist im Durchschnitt höchst signifikant schlechter als in den anderen Berufen. Dies insbesondere bei den älteren Beschäftigten und bei den Mitarbeitern in den ländlichen Bereichen (Bilder 8.24-8.27). Die „Burnout-Symptomatik“ hat im Vergleichskollektiv eine höhere Ausprägung. Im Rettungsdienstkollektiv sind besonders die Mitarbeiter im ländlichen Bereich betroffen.

3.1.2.3 Inferenzstatistische Auswertung

In diesem Abschnitt werden Zusammenhänge zwischen verschiedenen Skalen

analysiert. Insbesondere wird überprüft, welche Faktoren Einfluss haben auf die

Belastungsfolgen: Berufsaufgabe, Arbeitszufriedenheit, Gesundheitszustand, und

Burnout sowie Bedeutung der Arbeit. Der Bezug wird hergestellt zu den

wichtigen Faktoren Arbeitszufriedenheit und Work-Family-Konflict.

(30)

Vorläufiger Abschlussbericht 30 3.1.2.3.1 Arbeitszufriedenheit

Nach Robbins (2000) ist Arbeitszufriedenheit die generelle Einstellung einer Person zu ihrer Arbeit und somit das Ergebnis einer Summe von Zufriedenheiten mit verschiedenen Aspekten der Arbeit. Eine explorative Datenanalyse zeigt korrelative Zusammenhänge (Pearson Korrelation) zwischen der Arbeitszufrieden- heit und insbesondere den Faktoren Gesundheitszustand (r=0,317; p<0,001;

n=200), Feedback (r=0,371; p<0,001: n=199), Führungsqualität des unmittelbaren Vorgesetzten (r=0,421; p<0,001; n=194) und Gemeinschaftsgefühl (r=0,396;

p<0,001; n=199) sowie negative Korrelationen mit den Skalen Berufsaufgabe (r=- 0,347; p<0,001; n=193), wöchentliche Arbeitszeit (r=-0,188; p<0,05; n=168) und dem Einzelitem Burnout (r=-0,284; p<0,001; n=199).

Gute Führungsqualitäten des unmittelbaren Vorgesetzten, Gemeinschaftsgefühl unter den Mitarbeitern sowie soziale Unterstützung und Feedback durch Kollegen und Vorgesetzte stehen in einem starken Zusammenhang zu Arbeitszufriedenheit.

Mit steigender wöchentlicher Arbeitszeit nimmt die Arbeitszufriedenheit ab. Des Weiteren können Über- bzw. Unterforderung einen wesentlichen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit haben (Korrelation „Quantitative Anforderungen“ mit Arbeitszufriedenheit: (r=0,159; p<0,01; n= 197)). Siehe hierzu auch „belastungs- abhängiger WFC“ im folgenden Abschnitt.

3.1.2.3.2 Work-Family-Conflict

Wie bereits im deskriptiven Teil dieses Abschnitts erwähnt, beschreibt der „Work- Family-Conflict“ (WFC) den Zusammenhang zwischen dem Arbeitsleben und dem Privat- und Familienleben. Verwendet wurde in dieser Untersuchung die Skala nach Netemeyer (1996). In der Literatur werden vor allem zwei Formen vonein- ander unterschieden: Zeitabhängiger und belastungsabhängiger WFC (Hasselhorn et al. 2003).

Zeitabhängiger WFC wird dadurch verursacht, dass die Zeit, die für die Erfüllung

der Rollenerwartungen in einem Bereich (z.B. durch Überstunden am Arbeitsplatz,

Schichtdienst) benötigt wird, den anderen Bereich (z.B. gemeinsames Abendessen

mit der Familie) behindert. Neben dem Arbeitszeitvolumen (Arbeitstunden pro

Woche) spielen hier vor allem Einflussnahme auf die Dienstplangestaltung,

Wochenendarbeit und Flexibilität eine wesentliche Rolle (Hasselhorn et al. 2003).

(31)

Vorläufiger Abschlussbericht 31

Bei der bivariaten Korrelation

7

(Pearson) ist der Zusammenhang zwischen WFC und wöchentlicher Arbeitszeit höchst signifikant (r=0,453; p<0,001; n=169). Eine negative Beziehung findet sich zwischen dem WFC und Zufriedenheit mit der Arbeitszeit in Bezug auf das Privatleben (r=-0,287; p<0,001; n=174) und auf das persönliche Wohlbefinden (r=-0,342; p<0,001; n=174) auf höchst signifikantem Niveau. Ungewöhnlicherweise finden sich für dieses Kollektiv keine Zusammen- hänge zwischen einerseits Einflussnahme auf die Dienstplangestaltung, Wochen- endarbeit und Flexibilität und dem WFC andererseits.

Der belastungsabhängige WFC führt dazu, dass die Belastungen in einem Bereich die Leistungsfähigkeit im anderen Bereich einschränken (Hasselhorn et al. 2003).

Überträgt man diese grundsätzlichen Formen des Arbeit und Familie-Konflikts auf die Arbeitssituation im Rettungsdienst, ergeben sich eine Vielzahl von möglichen Einflussfaktoren. Im untersuchten Kollektiv korrelieren mit dem WFC die Skalen quantitative Anforderungen (r=0,332; p<0,001; n=174), die Anforderungen, Emotionen zu verbergen (r=0,375; p<0,001; n=174), und emotionale Anforderungen (r=0,326; p<0,001; n=174), auf höchst signifikantem Niveau (Pearson). Die Führungsqualität des Vorgesetzten kann auch eine Ursache für Belastungen der Rettungsdienstmitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld darstellen.

Diese Skala berücksichtigt die Items: Fähigkeiten des Vorgesetzten, Konflikte lösen zu können, die Arbeit gut planen zu können und den Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten einzuräumen und korreliert negativ mit dem WFC auf hoch signifikantem Niveau (r=-0,209; p<0,01; n=174). Die Bedeutung der Arbeit nimmt mit steigendem WFC ab (r=-0,275; p<0,001; n=174).

Der stärkste Zusammenhang ergibt sich zwischen dem WFC und der wöchentlichen Arbeitszeit. Erwartungsgemäß nimmt zudem die Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten (sowohl in Bezug auf das Privatleben als auch auf das persönliche Wohlbefinden) mit steigendem WFC ab. Belastungsabhängig sind es vor allem die quantitativen Anforderungen (Über-, bzw. Unterforderung) und emotionalen Anforderungen die mit dem WFC im Zusammenhang stehen.

Daneben zeigt sich auch, dass schlechte Führungsqualität den WFC fördert und bei einem hohen WFC die Bedeutung der Arbeit abnimmt.

7

Bei diesen Korrelationen wurden nur die hauptberuflich Beschäftigten berücksichtigt, da ehren-

amtliche Mitarbeiter sich in der Regel aussuchen können, wann sie arbeiten wollen aussuchen

können und somit nur eine geringe Relevanz zum WFC besteht.

(32)

Vorläufiger Abschlussbericht 32

3.1.3 Work-Ability-Index (Arbeitsfähigkeitsindex)

Bestandteil der deutschen Fassung des COPSOQ ist neben der bereits in Abschnitt 3.1.2 diskutierten psycho-sozialen Komponente auch der Work-Ability- Index (auch Arbeitsfähigkeitsindex, Arbeitsbewältigungsindex oder WAI genannt). Der WAI ist das Resultat eines finnischen Forschungsprojektes und für die praktische Anwendung im betrieblichen Gesundheitsschutz bestimmt. Er wurde in den 80er Jahren von Arbeitswissenschaftlern am Finnischen Institute of Occupational Health (FIOH) entwickelt und in groß angelegten Studien validiert (Tuomi et al. 1998). Dieser Fragebogen dient zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit von Erwerbstätigen. Die Arbeitsfähigkeit ist nach Ilmarinen (2002) die Summe von Faktoren, die eine Person in einer bestimmten Situation in die Lage versetzt, eine gestellte Aufgabe erfolgreich zu bewältigen.

Dieser WAI setzt sich zusammen aus sieben Dimensionen:

Derzeitige Arbeitsfähigkeit im Vergleich zur besten je erreichten (1 Frage)

Arbeitsfähigkeit in Relation zu den Anforderungen der Arbeitstätigkeit

(2 Fragen)

Anzahl der aktuellen vom Arzt diagnostizierten Krankheiten (13 Fragen mit einer Liste von 51 Krankheiten)

Geschätzte Beeinträchtigung der Arbeitsleistung durch die Krankheiten (1 Frage)

Krankenstandstage im vergangenen Jahr (1 Frage)

Einschätzung der eigenen Arbeitsfähigkeit in 2 Jahren (1 Frage) Psychische Leistungsreserven (3 Fragen)

In der in dieser Studie verwendeten Form des WAI ist aus Praktikabilitätsgründen die Krankheitenliste verkürzt dargestellt. Nach aktuellen Untersuchungen des WAI-Netzwerkes (Hasselhorn et al. 2004) sind für die Kurzversion des WAI keine wesentlichen Abweichungen zu erwarten, somit ist er hier gut anwendbar.

3.1.3.1 Auswertung des WAI

Nach einem bestimmten Schlüssel werden für die Antworten auf die o.g. Fragen

Punkte vergeben, woraus ein Ergebnis zwischen 7 und 49 Punkten resultiert. Der

so bestimmte Wert zeigt, wie hoch die eigene Arbeitsfähigkeit eingeschätzt wird.

(33)

Vorläufiger Abschlussbericht 33

Darauf bezogen werden das Niveau der Arbeitsfähigkeit und die Zielsetzungen für erforderliche Maßnahmen wie folgt klassifiziert (Tuomi et al. 1998):

Tabelle 3.02: Klassifizierung des WAI

Punkte Arbeitsfähigkeit (WAI) Ziel von Maßnahmen

7-27 schlecht Arbeitsfähigkeit wiederherstellen

28-36 mittel Arbeitsfähigkeit verbessern

37-43 gut Arbeitsfähigkeit unterstützen

44-49 sehr gut Arbeitsfähigkeit erhalten

Entsprechend der bereits oben diskutierten Gruppen wird auch hier zwischen Alter und Geschlecht unterschieden:

Work Ability Index

62 44

2

99 79 63

9

29 26 19

6

10 52

20 3

2 1 1

3 1

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Alle weiblich männlich unter 45 45 und älter

(nur männliche Beschäftigte)

sehr gut gut mittel schlecht

N = 193 34 159 127 18

= Anzahl Bild 3.10: Work Ability Index

Über 80% des Gesamtkollektivs haben einen guten bis sehr guten WAI (Bild 3.10).

Damit liegen die hier untersuchten Rettungsdienstmitarbeiter über dem Wert des Vergleichkollektivs der COPSOQ Untersuchung (Nübling et al. 2004) (n= 2000, Kategorien sehr gut bis gut: 72 %).

Grund hierfür könnte der in dieser Untersuchung geringere Altersdurchschnitt sein (im Mittel 31 Jahre im Gegensatz zu 42 ± 10,9 Jahre in der Vergleichsgruppe).

Zwischen den Geschlechtern zeigen sich kaum Unterschiede

8

. In der Gruppe der Beschäftigten, die 45 Jahre und älter sind, ist der Anteil mit gutem bis sehr gutem WAI am geringsten (ca. 60%).

8

Beim Altersgruppenvergleich wurden die weiblichen Mitarbeiter nicht berücksichtigt, da sich in

der oberen Altersgruppe keine weiblichen Beschäftigten wieder finden.

Abbildung

Tabelle 2.01: Übersicht des eingesetzten Methodeninventars
Tabelle 2.03: Darstellung des untersuchten Kollektivs
Tabelle 2.05: Angabe des Korrelationskoeffizienten „r“
Tabelle 3.01: Skalen des COPSOQ
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