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Vordiplomsprotokoll Makromolekulare Chemie

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Academic year: 2021

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Vordiplomsprotokoll Makromolekulare Chemie

Prüfer: Prof. Eisenbach Beisitzer: Dr. K. Dirnberger Note: 1,3

E: So, dann machen wir mal eine radikalische Polymerisation. Suchen Sie sich das Monomer aus.

I: Ich habe Styrol gewählt und AIBN als Initiator. Ich habe die Zerfallsreaktion, die Startreaktion, die Wachstumsreaktion und die Abbruchreaktionen

hingemalt.

E: Was passiert denn genau bei der Disproportionierung?

I: Eine Oxidationsstufe bildet 2 verschiedene Oxidationsstufen.

E: Und was passiert genau mit den Atomen?

I: (Habe etwas gebraucht, bis ich es verstanden habe) Ein H-Atom wird übertragen. (wollte er hören)

E: Kann man Radikale anders herstellen, als über homolytische Bindungsspaltung?

I: Mir fiel nichts anderes ein.

E: Wie würden Sie denn Polystyrol herstellen?

I: Über Emulsionspolymerisation. Habe ihm alles genau erklärt: LM: Wasser; M:

wasserunlöslich, bildet Tröpfchen; Zugabe oberflächenaktive Substanz:

Monolayer, Micellen; Initiator: Fe

2+

und Peroxodisulfat; ok es gibt andere Methode Radikale herzustellen: Elektronenübertragung.

E: Rektionsgleichung für Redoxreaktion?

I: Gleichung hingeschrieben.

E: Machen Sie weiter mit der Emulsionspolymerisation.

I: Radikal reagiert mit Monomer zu Oligomer; Diffundiert in Micelle;

Polymerisation in Micelle; Diffusion Monomer in Micelle.

E: Schreiben Sie mir mal die Kinetik der Wachstumsreaktionen auf.

I: Muss ich herleiten.

E: Nicht herleiten. Nur aus Reaktionsgleichung ableiten.

I: v

w

=k

w

[RM*][M]

E: Und für die Emulsionpolymerisation?

I: v

w

=k

w

*0,5*N[M]/N

A

E: Worin liegt der Unterschied? Machen Sie einen Koeffizientenvergleich.

I: [RM*]= 0,5N/N

A

: Faktor 0,5 erklärt. Anzahl der Micellen erklärt.

E: Wie ist der Polymerisationsgrad der radikalischen Reaktion?

I: P

n

=κν. κ und ν erklärt. κ =1 für Disproportionierung. κ =2 für Rekombination.

E: Wie wird der Polymerisationsgrad bei der radikalischen und bei der Emulsionspolymerisation von der Temperatur beeinflusst?

I: Temperatur steigt, Wachstumsgeschwindigkeit steigt. P

n

fällt, weil Aktivierungsenergie für Abbruch größer wird.

E: Nicht ganz. Schreiben Sie mal die kinetischen Gleichungen der Reaktionen hin.

I: Für Zerfall, Start und Abbruch hingeschrieben.

E: Welches wird am meisten beeinflusst?

I: Abbruchreaktion.

E: Nein.

I. Startreaktion.

E: Also wie ist das genau mit P

n

?

(2)

I: dlnP

n

)/dt = lnK’ – E

a,w

/RT

2

-0,5E

a,z

/RT

2

-0,5E

a,a

/RT

2

E: Welche wird am stärksten durch Temperaturerhöhung beeinflusst?

I: Wachstumsreaktion, weil nicht 0,5E.

E: Nein.

I: Zerfallsreaktion, weil höchste Aktivierungsenergie hat.

E: Wie hängt Wachstumsgeschwindigkeit und P

n

bei Emulsionspolymerisation von Temperaturerhöhung ab?

I: Temp steigt, v

w

steigt, P

n

steigt. Siehe Gleichung für Emulsionspolymerisation.

E: Entsteht einheitliches Polystyrol?

I: Nein. Ataktisches PS.

E: Malen Sie mal ataktisches PS hin.

I: Male in Keilstrichschreibweise hin. Abwechselnd Phenylring nach vorne, hinten,vorne.

E: Malen Sie noch eine Einheit ran.

I: Ich male noch eine Einheit ran. Leider wieder nach hinten.

E. Was haben Sie jetzt?

I: Erstes asymmetrisches C-Atom: R, dann S, dass R, dann S. OK syndiotaktisch. Letztes asymmetrisches C-Atom muss R sein.

E. Was bildet sich bei niedriger und hoher Temperatur?

I: niedrige Temp: Thermodynamisch kontrolliert syndiotektisch hohe Temp: kinetisch kontrolliert isotaktisch.

E: Zum Schluss wie können Sie die Polymerisationsgrade bestimmen?

I: Absolutmethode z.B. Membranosmose, Relativmethode z.B GPC, Äquivalentmethode z.B. Endgruppenbestimmung

E: Können Sie PS mit Endgruppenmethode bestimmen?

I: Nein.

E: Deutet auf ungesättigtes Endprodukt aus Disproportionierung. Was brauchen Sie für die Äquivalentmethode?

I: Masse Polymer, Anzahl Endgruppen. Ja geht bei PS. z.B. Bromaddition an Doppelbindung (entfärbt Bromwasser).

E: Und das gesättigte Endprodukt aus Disproportionierung?

I: Elektrophile Substitution am Ring.

E: Bringt nichts.

I: NMR.

E: OK. Lassen Sie uns kurz allein.

Fazit: Prof. Eisenbach war sehr nett. Hilft, wenn man falsche Sachen erzählt, um sie richtig zu stellen. Mit der Notengebung war ich überrascht, ich habe mit einer

schlechteren Note gerechnet, da es nicht so fließend lief, wie es im Protokoll

ausschaut.

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