Einf¨ uhrung in die Quantenmechanik und Statistik
SoSe 17 Prof. Dr. Julia TjusMehmet G¨und¨uz (mehmet.guenduez@rub.de) Mi. 8:15-9:45 Uhr in NB6/73 Mario H¨orbe (mario@tp4.rub.de) Di. 12:15-13:45 Uhr in NB6/73 Frederik Tenholt (ftenholt@tp4.rub.de) Di. 12:15-13:45 Uhr in NB6/173
Ubungsblatt H2 ¨
Abgabe: 23.05. im Zettelkasten, NB7 Nord Wichtig: Bitte gebt jede Aufgabe auf einem separaten Zettel ab und tackert ggf. jene Bl¨atter zusammen, welche zur selben Aufgabe geh¨oren. Sorgt auch daf¨ur, dass Eure Zettel eindeutig einer Ubungsgruppe zugeordnet werden k¨¨ onnen!Aufgabe H2.1: Der Tunneleffekt
Ein Teilchen der Masse m und EnergieE laufe gegen eine Potentialbarriere der Form V (x) =V0Θ
a 2 − |x|
, V0 >0 . (1)
(a) Skizziere die obige Situation und setzte eine angemessene Wellenfunktion Ψ f¨ur alle sich ergebenen Teilbereiche an.
(b) Zeige, dass das Teilchen f¨urE < V0 eine von 0 verschiedene Aufenthaltswahrscheinlichkeit jenseits der Potentialbarriere besitzt.
Eine l¨angere Rechnung zeigt, dass die Transmissionswahrscheinlichkeit der o. g. Situation im Allge- meinen
T = 4E(E−V0)
4E(E−V0)−V02sinh (aq) (2)
ergibt, wobeiq den Wellenvektor des Teilchens innerhalb der Potentialbarriere darstellt.
(c) Zeige, dassT f¨urE < V0 uber¨
T ' 8E(V0−E) V02 expn
−a
~
p2m(V0−E)o
(3) abgesch¨atzt werden kann. Mit welcher Wahrscheinlichkeit durchtunnelt je ein Elektron der En- ergie 1 eV und 0.1 eV eine Barriere von 2 eV H¨ohe und 1 nm Breite? Was ergeben die selben Parameter im Falle eines Protons?
Hinweis: Wolfram|Alpha eignet sich gut zur Berechnung dieser Werte.
(d) Beschreibe auf welche Weise die Begriffe Raster-Tunnelmikroskop, α-Zerfall und Kernfusion mit dem Tunneleffekt in Verbindung stehen.
bitte wenden!
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Aufgabe H2.2: Periodische Potentiale
Das Potential eines eindimensionalen, homogenen Kristalls der Gitterzahl akann durch V (x) =V0
∞
X
n=−∞
δ(x−an) , V0>0 (4)
gen¨ahert werden.
(a) Skizziere die obige Situation und setzte eine angemessene Wellenfunktion Ψnf¨ur alle sich ergebenen Teilbereiche nan.
(b) Formuliere die Bedingungen, welchen Ψn an den Grenzen der sich ergebenen Teilbereiche gen¨ugen muss. Verwende dazu das Bloch-Theorem welches besagt, dass sich Wellenfunktionen in Teilbere- ichen von periodischen Potentialen lediglich um eine Phase qnaunterscheiden, also
Ψn(x+na) =eiqnaΨn(x) . (5)
(c) Zeige, dass die Bedingungen aus (b) ein Gleichungssystem ergeben, welches der Beziehung cos (qa) = cos (ka) +mV0
~2k sin (ka) (6)
gen¨ugt.
Hinweis: Stichwort: Koeffizientenmatrix
(d) Zeige, warum dieses Ergebnis die Energieb¨ander in einem Festk¨orper repr¨asentiert.
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