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OPERA OMNIA DESIDERII ERASMI

(2)
(3)

OPERA OMNIA

DESIDERII ERASMI ROTERODAMI

RECOGNITA ET ADNOTATIONE CRITICA INSTRVCTA NOTISQVE ILLVSTRATA

ORDINIS SEXTI TOMVS OCTAVVS

MMIII ELSEVIER

AMSTERDAM - BOSTON - LONDON - NEW YORK - OXFORD - PARIS - SAN DIEGO - SAN FRANCISCO -

SINGAPORE - SYDNEY - TOKYO

(4)

Sous Ie patronage de

:LUNION ACADEMIQUE INTERNATIONALE

ET DE :LACADEMIE ROYALE NEERLANDAISE DES SCIENCES ET DES SCIENCES HUMAINES

© 2003ELSEVIER SCIENCE b.v.

All rights preserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or

otherwise, without the prior permission of the copyright owner.

Library of Congress Catalog Card Number:71 89942 ISBN: - Tomus VI, 8:0-444-51461-9

CONSEIL INTERNATIONAL POUR :LEDITION DES CEUVRES COMPLETES D'ERASME

Mme M.E.H.N. MOUT, Leyde, President; ].K. MCCONICA, Toronto, Vice-president; C.S.M.

RADEMAKER, ss. cc., Vleuten, Secretaire-general/Tresorier; ]. TRAPMAN, La Haye, Secritaire; C.

AUGUSTIJN, La Haye; CH. BENE, Grenoble;V.BRANCA,Venise;F.HEINIMANN, Bale; B.R. ]ENNY, Bale; ].-C. MARGOLIN, Paris-Tours; ].-P. MASSAUT, Liege; G.H.M. POSTHUMUS MEYJES, Leyde;

P.-G. SCHMIDT, Freiburg i. Br.; A. SOTTILI, Turin; H. VREDEVELD, Columbus OH; A.G. WEILER, Nimegue

COMITE DE REDACTION

F. AKKERMAN, Groningue; G.].M. BARTELINK, Nimegue; ]. DOMANSKI, Varsovie; A. VAN HECK, Leyde;

c.L.

HEESAKKERS, Leyde; H.]. DE ]ONGE, Leyde; Mme M.L. VAN POLL-VAN DE LISDaNK, Vierpolders,Secretaire;

J.

TRAPMAN, La Haye,President

SECRETARIAT DU CONSEIL Constantijn Huygens Instituut Boite Postale90154, 2509LT La Haye, Pays-Bas

This volume has been printed on acid-free paper Printed in the Netherlands

(5)

VII

IN HOC VOLVMINE CONTINENTVR

ANNOTATIONES IN NOVVM TESTAMENTVM

(PARS QVARTA)

ed. M.L. van Poll-van de Lisdonk

VORWORT EINLEITUNG

IN EPISTOLAM AD CORINTHIOS PRIOREM ANNOTATIONES 39 IN EPISTOLAM AD CORINTHIOS SECVNDAM ANNOTATIONES 327

ABKURZUNGSVERZEICHNIS 475

INDEX NOMINVM 499

(6)
(7)

VORWORT

Hiermit erscheint als zweiunddreissigster Band der Amsterdamer Erasmi Opera omnia (ASD) der achte Band des VI. 'ordo', d.h. des 'ordo' des Nouum Testamen- tum (ASD VI,

1-4)

und der Annotationes in Nouum Testamentum (ASD VI,

5-10).

Die Paraphrases in Nouum Testamentum gehoren zum VII. 'ordo'.

Die Gliederung in 'ordines' hat Erasmus se1bst in seinen Briefen an Botzheim und Boece rur die Herausgabe seiner Werke aufgestellt (cf General introduction, ASD 1, pp. x, xvii-xviii, and C. Reedijk, Tandem bona causa triumphat. Zur Geschichte des Gesamtwerkes des Erasmus von Rotterdam. Vortrage der Aeneas- Silvius-Stiftung an der Universitat Basel, XVI, Basel/Stuttgart,

1980,

p.

12

sqq.,

21-22).

Der vorliegende Band (ASD VI, 8), herausgegeben von Frau M.L. van Poll-van de Lisdonk (Vierpolders), enthalt die Annotationen zu dem

1.

und

2.

Korinther- brief

In der Ausgabe des 'ordo' VI sind bisher die nachfolgenden Bande erschienen:

VI,

2

(Nouum Testamentum, loh.-Act., ed. Andrew J. Brown;

2001);

VI, 5 (Annot.

in Mt.-Lc., ed. l?F. Hovingh;

2000);

VI, 6 (An not. in Ioh.-Act.,ed. l?F. Hovingh;

2003);

VI, 8 (An not. in

I.-2.

Cor., ed. M.L. van Poll-van de Lisdonk;

2003).

Die Redaktionskommission ist Herrn Professor H.J. de Jonge erkenntlich rur seinen sachkundigen Rat hinsichtlich der Herausgabe des 'ordo' VI.

Die Redaktionskommission mochte wiederum all den Bibliotheken danken, die Bucher, Photokopien, Mikrofilme und bibliographisches Material zur Verru- gung stellten.

Constantijn Huygens Instituut Postbus

90754

2509

LT Den Haag Juni

2003

Die Redaktionskommission

(8)

MS. BibL Univ. BasiL, Erasmusiade A IX56,

r

692v(=pp.160-162,11. 55-66;11.68-71;IL74-86) Universitiitsbibliothek Basel

(9)

MS. Bibl. Univ. Basil., Erasmuslade A IX56,fb70rv(=p. 160,11.71-74;p.162,11.86-91:pp.164-166,

11.102-106;i1.1°7-123) Universitiitsbibliothek Basel

(10)
(11)

ANNOTATIONES IN NOVVM TESTAMENTVM

(PARS QVARTA)

herausgegeben von

M.L.

VAN POLL-VAN DE LISDONK

Vierpolders

(12)
(13)

EINLEITUNG

In primis autem Paulum tibi facito familiarem. Hic tibi semper habendus in sinu, nocturna versandus manu, versandus diurna, postremo et ad verbum ediscendus (Ep. 164, 11. 36-39)1.

Wer die Edition (eines Teils) der Annotationes in Nouum Testamentum vor- bereitet, kann seit dem Jahre

2000

ftir die editorische Arbeit die von

~F.

Hovingh besorgte Edition der Annotationes zu den synoptischen Evangelien, ASD VI, 5, beiziehen, was, wie ich erfahren habe, beim Edieren und Kom- mentieren eine Hilfe von wesendicher Bedeutung ist. Gerne erwahne ich die grundlegende Arbeit dieses Editors. Auch die schone von Andrew J. Brown edierte Ausgabe ASD VI,

2,

die das Johannes-Evangelium und die Apostel- geschichte des Nouum Testamentum enthalt, hat meine Arbeit erleichtert. Von grossem Nutzen waren mir die Ausgabe der Apologia ad Annotationes Stunicae, ASD IX,

2,

von H.]. de Jonge, und die in der Reihe der Collected WiOrks of Erasmus erschienene Obersetzung mit Kommentar der Annotationes in Romanos, eWE 56, von Robert D. Sider, John B. Payne, Albert Rabil Jr., Warren S.

Smith Jr. Oft habe ich die Einftihrung in die Annotationes von Erika Rummel, Erasmus' Annotations on the New Testament: From Philologist to Theologian, Toronto, 1986, herangezogen. Weiter erwahne ich die Studie tiber die Bibel- forschung in der Renaissance von Jerry H. Bentley, Humanists and Holy Writ:

New Testament Scholarship in the Renaissance, Princeton, New Jersey, 1983.

Neben den genannten Werken benutzte ich zahlreiche Abhandlungen zu ver- schiedenen Aspekten der Annotationes, die im Kommentar ad locum erwahnt werden.

I Derselbe Passus inEnchir., Holborn, p.135,11. 16-19.Siehe Allen, introd. Ep.164.Zum Aus- druck 'in sinu habere':ASDII, 4, p. 296,1.354sqq. (zum Adagium1932,In sinu manum habere).

Siehe weiter: Hor.Ars, 269: "Nocturna versate manu, versate diurna."

(14)

2 EINLEITUNG

Die Vorgeschichte und die weitere Entwicklung der Annotationes sind schon mehrmals dargestellt worden\ weshalb ich mich im ersten Teil meiner Ein- leitung, der davon handelt, kurz fassen kann. 1m zweiten Teil (Zur vorliegenden Ausgabe) werde ich erortern, nach welchen Grundsatzen ich bei der Edition und der Kommentierung der Annotationes vorgegangen bin.

I. Die Annotationes in Nouum Testamentum: Ihre Entstehung und ihre weitere Entwicklung

Es gibt Parallelen zwischen der Entstehung und Entwicklung der Adagia einer- seits und der Annotationes andererseits. Erasmus verfasste die betreffenden Werke, als der Boden dafiir bereitet war. Er war weder der erste noch der einzige, der eine Sprichwortersammlung bzw. Anmerkungen zur Bibel publizierte, aber sowohl die Adagia wie auch die Annotationes stellten durch ihren Umfang und ihre Qualidit die Werke seiner Vorganger in den Schatten. Eine andere Ahnlich- keit zwischen den Adagia und den Annotationes ist, dass beide Werke in jeder neuen Ausgabe erweitert wurden.

Die Annotationes und Erasmus' Text des Neuen Testaments, im ersten Druck Nouum Instrumentum, spater Nouum Testamentum genannt, wurden immer zusammen neu aufgelegt: 1516 in einem Band, in den spateren Ausgaben (1519, 1522, 1527, 1535) zweibandig. Der Zusammenhang zwischen beiden, Erasmus' Text des Neuen Testaments und seinen Anmerkungen dazu, war sehr eng. Deshalb durfte es sinnvoll sein, in der Darstellung auch Erasmus' Neues Testament zu berucksichtigen.

Die Zeit war damals offenbar reif fur eine Edition der Bibel: Aldus Manutius projektierte urn 1500 eine Bibelausgabe; aber erst 1518, nach seinem Tod, erschien in Venedig eine griechische Version der Bibel

3•

In Spanien fasste Kardinal Ximenez (Francisco Jimenez de Cisneros, 1436-1517, cf. Contemporaries s.v.

Jimenez) in der Periode 1502-1510 den Plan, eine gross angelegte Bibelausgabe drucken zu lassen, welche sowohl die hebraische, griechische und lateinische Version des Alten Testaments wie auch die griechische und lateinische Fassung des Neuen Testaments enthalten soUte. Die Vorarbeiten zur Edition wurden an der Universitat von Alcala de Henares (= Complutum), die nach langer Vor- bereitungszeit 1508 eroffnet worden war, erledigt. Nicht alles uber dieses umfang- reiche Bibelprojekt, das in die 'Biblia Polyglotta Complutensis', die 'Compluten- sische Polyglotte', mundete, ist bekannt; aber wir wissen, dass der Teil, der das Neue Testament umfasst, am 10. Januar 1514

(!)

Fertig gedruckt war, die Publika- tion und die Verbreitung von Rom aus jedoch untersagt wurden. Schliesslich

2 Siehe ASD VI, 5, pp. 1-30. Erika Rummel, Annotations passim, bes. pp. 3-88. Bentley, Humanists, pp.II2-193.Heinz Holeczek, Erasmus von Rotterdam, Nouum Instrumentum, Basel1516, Faksimile-Neudruck mit einer historischen, texooitischen und bibliographischen Einleitung, Stuttgart- Bad Cannstatt,1986,xiii-xxxv.

3 Siehe Allen, Op. ep. I, p. 64, n.1. 280.ASD VI, 5, p.2.

(15)

EINLEITUNG

3 erschien die Polyglotte nach

15204,

weshalb Erasmus' Ausgabe des griechischen neutestamentlichen Textes im Jahre

1516

den Titel der editio princeps fuhren darE

In Erasmus' Ausgabe des Nouum Instrumentum

(1516)

wurden der griechische Text und Erasmus' eigene lateinische Version des Neuen Testaments in zwei Kolumnen abgedruckt. Laut Andrew J. Brown hat Erasmus mit der Arbeit an der Edition im eigendichen Sinne erst spat angefangen: ((There is no reason to think that he had prepared a continuous Greek or Latin text before

1514.

Certainly, when Erasmus travelled to Basle in that year, to arrange for publication, he did not take with him any Greek manuscript" (ASD VI,

2,

p.

2)5,

Die Entstehungs- geschichte des Nouum Instrumentum, die Eigenart und der Status von Erasmus' lateinischer Fassung des Neuen Testaments waren besonders seit dem Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts Studienobjekt und Diskusionsthema.

Ich erwahne diesbezuglich einige wichtige Aufsatze: H.J. de Jonge, Novum Testa- mentum a nobis versum: The Essence ofErasmus' Edition ofthe New Testament, in:

The Journal of Theological Studies

35 (1984),

pp.

394-413.

Andrew J. Brown, The Date of Erasmus' Latin Translation of the New Testament, in: Cambridge Biblio- graphical Society Transactions viii

(1984),

pp.

351-380.

H.J. de Jonge, Ulann ist Erasmus' Obersetzung des Neuen Testaments entstanden?, in: J. Sperna Weiland, WTh.M. Frijhoff (eds.), Erasmus ofRotterdam, The Man and the Scholar, Leiden,

1988,

pp.

151-157.

Dazu: ASD VI,

5,

pp.

3-4,

bes. nn.

14-16.

Erasmus' Bearbeitung des Vulgata-Textes im Nouum lnstrumentum war nicht sehr ausgewogen: Bald behielt er den Text der Vulgata (wie er ihm bekannt war) bei, bald korrigierte er ihn punktuell; andere Teile des Textes wiederum revidierte er grundlich. Das trifft besonders fur die Vulgata-Version der Briefe zu (ASD VI,

2,

pp.

2-3).

Man vergleiche dazu: Ep.

373,

11.

194-196 =

ASD VI,

5,

p.

62,

11.

173-174:

"Caeterum in Epistolis Apostolicis ob sermonis pariter et sententiarum obscuritatem, plura necesse fuit immutare." Andrew J. Brown stellt in seiner Ein- leitung zu ASD VI,

2

fest (p. 3): ((Despite this inconsistency in the way that Eras- mus handled different parts of the New Testament, it would still be correct to describe the Latin version ofI5I6 as a new translation" (Kursive von mir). Fur die zweite Ausgabe, das Nouum Testamentum von

1519,

iiberpriifte und verbesserte Erasmus den ganzen lateinischen Text. In der vierten Auflage von

1527

wurde auch der Vulgata-Text (wie Erasmus ihn kannte) mit abgedruckt, so dass nun der griechische Text, Erasmus' lateinische Version und der Vulgata-Text in drei Kolumnen nebeneinander standen. Die letzte autorisierte Edition des Nouum Testamentum erschien

1535.

Erasmus verfiigte fur die Vorbereitung seiner Ausgaben des Nouum Testamen- tum uber griechische Handschriften des neutestamentlichen Textes. Die Frage,

4 Bentley, Humanists, pp.70-II1passim, bes. pp. 70-74.ASD VI,5,pp.2-3.

) "Further discussion and bibliography relating to this topic" verspricht Brown ftir die Einlei- tung von ASD VI, r (cf. ASD VI, 2,p.2,n. r).

(16)

4

EINLEITUNG

urn welche Handschriften es sich handelte, kann recht genau beantwortet werden, c£ n.1.

94

zu

1.

Cor.

I, 10.

Daneben benutzte er fur die Ausgabe C die griechische Aldina der Bibel und flir die Ausgabe D die Complutensische Polyglotte. Ausser Manuskripten

109

Erasmus auch eine (oder mehrere?) gedruckte Ausgabe(n) der Vulgata heran

6

Schon vor dem Erscheinen der ersten Auflage werden die Annotationes, die von Erasmus auch 'annotamenta' (c£ Ep.

300,

1.

33),

(scholia' (c£ Ep.

322,

1.

25)

und (annotatiunculae' (c£ Ep.

373,

1. 4 = ASD VI,

5,

p.

53,

1.

10)

genannt wurden, in Erasmus' Briefen erwahnt

7 •

Am 8. Juli 1514 schreibt er an Servatius Rogerus, Ep.

296,

n.

155-157:

"Castigaui totum Nouum Testamentum, et supra mille loca annotaui non sine fructu theologorum"; vergleiche dazu Dorpius' Brief vom September 1514 an Erasmus, Ep. 304,11. 86-88: "Sed Nouum quoque Testamen- tum te castigasse intelligo, et supra mille locos annotasse, non sine fructu theolo- gorum." Dorpius nennt darin auch Erasmus' Vorganger, Laurentius Valla und Jacobus Faber, 11. 88-91: "Hie denuo est quod amicissimus amicum commonitum esse velim; et in primis taceo quod Laurentius Valla et Iacobus Faber eadem in harena desudarint; quos tu quidem, nihil ambigo, longe lateque superabis

8".

Auf diese Autoren kommt Erasmus in einem Brief an Domenico Grimani zurlick (Ep.

334,

vom

IS.

Mai

ISIS,

11.

164-17°):

'(proxima aestate emissuri ... annotatio- nes nostras in Nouum Testamentum, vna cum Apostolicis epistolis sic a nobis versis vt inte11igi possint; in quo labore ita puto me versatum, vt non sine causa post Laurentium Va11am, post Iacobum Fabrum, virum iuxta doctum ac diligen- tern, videar hoc negocii suscepisse

9 ".

Erasmus beabsichtigte, in den Annotationes vor aHem den neutestamentlichen Text zu erlautern und seine lateinische Ober- setzung zu verteidigen. Siehe Ep. 337 an Dorpius (Mai

ISIS),

II. 864-868: ('Adie- cimus separatim Annotationes, in quibus partim argumentis, parrim veterum autoritate theologorum docemus non temere mutatum quod emendauimus, ne vel fide careat nostra correctio vel facile deprauari possit quod emendatum est";

man vergleiche auch Ep. 384, die an Leo X. gerichtete Einleitung zum Nouum Instrumentum (vom

1.

Februar

1)16),

11.

59-64:

"Adiecimus Annotationes nostras, quae primum lectorem doceant quid qua ratione fuerit immutatum: deinde, si quid alioqui perplexum, ambiguum aut obscurum, id explicent atque enodent:

postremo quae obsistant quo minus procliue sit in posterum deprauare quod nos vix credendis vigiliis restituissemus." Eine ahnliche Beschreibung von Erasmus' Vorgehen wurde auf der Titelseite des Nouum Instrumentum

(1516)

abgedruckt.

(Man bedenke, dass der Text des Neuen Testaments und die Annotationes

1516

in einem Band erschienen und dass es nur ein Titelblatt gibt). Der Bericht lautet

6 Zu den vermutlich von Erasmus benutzren Texten cler Vulgara: n.l. 94zu1. Cor.I, 10.

7 CfASDVI, 5,pp.4-5.

8 Siehe weirer 11.91-140und .Allen, Ep.334,n.l. 168.

9 Zu Valla und Faber siehe auch Ep. 337, 11. 835-868, cler unten in: Zum Kommentar b.

(pp. 25-26),auszugsweise ziriert wircl.

(17)

EINLEITUNG 5

folgendermassen

IO:

"Nouum Instrumentum omne, diligenter ab Erasmo Rotero- damo recognitum et emendatum ... vna cum Annotationibus, quae lectorem doceant, quid qua ratione mutatum sit. Quisquis igitur amas veram Theologiam, lege, cognosce, ac deinde iudica. Neque statim offendere, si quid mutatum offen- deris, sed expende, num in melius mutatum sit." An der nachsten Seite steht die Vorrede von Johann Froben: "Semper quidem mihi fuit hoc studio, lector optime, vt e nostra officina prodirent autores boni, praesenim ii, quorum lectio conducat ad bonos mores, ac pietatem ... Proinde nec meis laboribus peperci, nec pecuniis. Quin et precibus et praemiis egi, vt castigatores adessent complures, haud vulgari doctrina praediti, et in primis loannes Oecolampadius Vinimonta- nus, praeter integritatis ac pietatis commendationem, insignis etiam theologus, triumque linguarum egregie peritus, ipso quoque Erasmo in hanc partem aduigi- lante." Johann Froben warnt im weiteren den Leser vor unautorisierten Nach- drucken und datien seinen Brief: "Basileae. sexto Calendas Martias. Anno M. D.

XVI." Aus gutem Grund erwahnt Froben Oecolampadius, der Erasmus, beson- ders was die hebraischen Zitate anging - Erasmus' Kenntnisse des Hebraischen waren gering -, Hilfe geleistet und auch Korrektur gelesen hatte

l l

Die Titelseite der zweiten Auflage der Annotationes berichtet Folgendes: "Des Erasmi Roterodami in Nouum Testamentum ab eodem denuo recognitum, Annotationes, ingenti nuper accessione per autorem locupletatae. Basileae Anno M. D. XIX." Die Annotationes wurden in der zweiten Ausgabe tatsachlich urn viele Zusatze bereiehert, darunter z.B. auch der lange Zusatz tiber die Ehe und die Ehescheidung, der in die Annotationes zu

I.

Cor. 7, 39 eingeschoben wurde.

An einigen SteUen der zweiten Ausgabe trat Erasmus bereits cler Kritik entgegen, die die erste Ausgabe erregt hatte. So spielte die Kontroverse mit Edward Lee schon in der Ausgabe von

1519

eine RoUe

l2

1m Jahre

1522

wurden die Annotationes neu aufgelegt. Auf clem Titelblatt stehr:

"Des Erasmi Roteroclami in Nouum Testamentum ab eodem tertio recognitum, Annotationes item ab ipso recognitae, et auctario neutiquam poenitendo locu- pletatae. Apud inclytam Rauracorum Basilaeam, AN. M. D. XXII." Erasmus ftigte in diese Ausgabe u.a. Nachtrage ein, die durch die Kritik von Edward Lee und Stunica veranlasst wurden. Auch die Kontroverse mit Nicolaas Baechem und Henry Standish tiber die Interpretation von

I.

Cor. 15, 51 schlug sich in Zusatzen in dieser Ausgabe nieder. Ausserdem erweiterte Erasmus seine Erorterung von

1.

Cor.

7, 39 um Zitate aus Origenes. Daneben gibt es Verbesserungen: Beispielsweise

IO Beim Zitieren der Titelseiten behalte ich die Grossschreibung, die sich bisweilen auf die ganze Zeile erstreckt, nicht bei.

II Zu Oecolampadius (1482-1531): Contemporaries s.v. Qohannes) Oecolampadius, bes. p. 26.

ASDVI, 5,p.39;p.57, n.l.67·

12 Dazu: ASD VI, 5, p. 17. Zu den Auseinandersetzungen, die sich auf die beiden ersten Aus- gaben beziehen: Aug. Bludau, Die beiden ersten Erasmus-Ausgaben des Neuen Testaments und ihre Gegner,Freiburg im Breisgau, 1902. Ein knapper Oberblick tiber die zahlreichen Kontroversen in ASDVI, 5, pp. 8-30.Siehe weiter unten: Zum Kommentarc. (p.32).

(18)

6

EINLEITUNG

wurde die falsche Bezeichnung 'Vulgarius' durch den richtigen Namen 'Theo- phylactus' ersetzt (dazu unten).

Ein weitere, vierte Auflage der Annotationes kam 1527 zustande: "Des Erasmi Roterodami in Nouum Testamentum Annotationes, ab ipso autore iam quartum recognitae, et ex Graeeis codicibus quos postea nactus est auctario neutiquam poenitendo locupletatae. Apud Indytam Rauracorum Basileam, An. M. D.

XXVII." Welche griechischen Codices Erasmus (u.a.) meint, flihrt er in einem Brief an den Leser aus, den er am Ende der Ausgabe zusammen mit einigen Appendices13 abdrucken liess (Ep. 178914, 11. 1-2): "Quum hanc quartam aedi- tionem moliremur, nacti sumus aliquot Chrysostomi et Athanasii Graeca volu- mina." Unter diesen griechischen Banden war ein Manuskript, das mindestens Chrysostomus' Homilien zum zweiten Korintherbrief enthielt, wie sich aus den in der vierten Ausgabe nachgetragenen Zitaten aus den betreffenden Homilien ergibt. In Ep. 1789, 11. 15-18 erwahnt Erasmus auch die Complutensische Poly- glotte, die er fiir die Ausgabe D herangezogen hatte5. Erasmus' Konflikte mit seinen Gegnern spiegeln sich auch in dieser vierten Ausgabe wider: z.B. im Zusatz D in Annot. in

I.

Cor. 7, 39, 11. 91-102 (gegen Natalis Beda und die spanischen Monche).

Die letzte autorisierte, fiinfte Ausgabe der Annotationes erschien 1535: "Des Erasmi Roterodami in Nouum Testamentum Annotationes, ab ipso autore iam quintum sic recognitae, ac locupletatae, vt propemodum nouum opus videri possit ... Basileae in officina Frobeniana Anno M. D. X::X:XV:" In dieser Ausgabe fallen die zahlreichen Nachtrage aus Chrysostomus' Homilien zum ersten Korintherbrief auf, die der Chrysostomusausgabe von Giberti entnommen sind.

Aber auch Zusatze, die durch die theologischen Kontroversen veranlasst wurden, finden sich: z.B. Annot. in

I.

Cor. 7, 8, ll. 493-534 (als Folge der Streitigkeiten mit N atalis Beda und den Pariser Theologen) oder Annot. in

I.

Cor.

II,

24, 11. 295-296 (gegen die spanischen Monche)16.

II. Zur vorliegenden Ausgabe

I.

Zum Text

Dem vorliegenden Text der Annot. in

I. 2.

Cor. liegt die letzte autorisierte Aus- gabe zu Grunde. Erst 1535 erreichten die Annotationes ihre endgiiltige Gestalt.

Erasmus hat sie fur jede der aufeinanderfolgenden Auflagen iiberarbeitet: Der Text wurde manchmal gekurzt, haufiger geandert und an sehr vielen Stellen durch Nachtrage bereichert. Deshalb umfassen die Annot. in

I. 2.

Cor. in der

13 Zu diesen Appendices: Zum Kommentar c. (pp. 33-34), es betrifft u.a. sieben Listen, in die Erasmus sieben Klassen von Fehlern aufgenommen hat.

14 Siehe zu diesem Brief weiter: n.1. 627zuI. Cor.3, 13.

15 Dazu: Annot. inI. Cor.13, 3,1.804und den Kommentar ad locum.

16 Vergleiche auch n.ll.624-793zum langen ZusatzE in Annat. inI. Cor.13, 2.

(19)

EINLEITUNG

7 ersten Ausgabe von 1516 54 Seiten, in der letzten von 1535 jedoch 128. Kiirzungen im Text findet man beispielsweise an den Ste11en, wo Erasmus nach der Ausgabe A (1516) die hebdiischen Zitate weggelassen hat (An not. in

I.

Cor.

2,

9, 1. 371;

Annot. in

I.

Cor. 2, 16, 1. 455 etc.). Die umfangreichste Erweiterung ist der lange Zusatz zu

I.

Cor. 7, 39 in der Ausgabe von 1519 (mit Nachtragen in den Ausgaben von 1522, 1527 und 1535). Daneben gibt es einfache Anderungen, wie die Substi- tution der Bezeichnung 'Vulgarius' durch den richtigen Namen 'Theophylactus' seit der Ausgabe von 1519, aber auch kompliziertere, wie z.B. Annot. in

2.

Cor.

II,

31, 11. 225-226. Der Satz "Nostri in nonnu11is Graecorum exemplaribus non appo- nitur" ersetzt in den Ausgaben B-E (1519, 1522, 1527, 1535) die Worte: "Nostri redundat iuxta graecos." Man beachte, dass Erasmus nach 1516 seine Behaup- tung leicht modifizierte. Auf die Textanderungen komme ich weiter unten zu sprechen.

Der vorliegende Text der Annot. in

I. 2.

Cor. ist zwar nach dem Wortlaut der Ausgabe letzter Hand wiedergegeben, etwaige Fehler dieser Edition von 1535 aber wurden, wo moglich, nach einer (oder mehreren) der friiheren Ausgabe(n) mit einer entsprechenden Notiz im Apparat korrigiert. Siehe z.B. app. ctit. n.r. 530 zu

I.

Cor. 12, 23: Et A-D: Ei E. Man beachte die Notation: Zuerst steht die Lesart, der ich folge, mit der Angabe der sie enthaltenden Ausgaben (A-D);

davon abweichende Lesarten folgen nach dem Doppelpunkt, wobei wiederum verzeichnet ist, in welchen Ausgaben sie zu finden sind, im vorliegendem Fall also: Ei E.

Abgesehen von den fiinf autorisierten Auflagen

(A-E)

spielen zwei spatere Ausgaben bei der Textbereinigung eine Rolle, namlich tomus VI (1542) der Basler Edition der Opera omnia (BAS) und der 6. Teil (1705) der Leidener Ausgabe von Erasmus' Gesamtwerkes (IB). lch habe jedoch diesen Ausgaben nur mit grosser Zuriickhaltung Verbesserungen entnommen; denn mein Bestreben geht dahin, Druckfehler und nicht Erasmus zu verbessern. Folgende Beispiele mogen diesen Grundsatz verdeutlichen.

Annot. in

I.

Cor. 7, 39, r. 870 (Origeneszitat): Nach BAS habe ich 'accipit' statt 'accepit' geschrieben. 1m Apparat steht: accipit scripsi cum BAS: accepit C-E.

Diese Emendation stiitzt sich auf die richtige Lesart 'accipit' in Erasmus' Orige- nesausgabe (pars secunda, p. 76).

Annot. in

2.

Cor. 4, 14, 1. 745: Nach IB habe ich 'nobiscum' durch 'vobiscum' ersetzt, c£ app. ctit. ad locum: vobiscum scripsi cum IB: nobiscum A-E. Diese Emen- dation ergibt sich aus dem betreffenden griechischen Zitat:

1ttXptXcrT~aE~auv UfJ.~v.

Annot. in

I.

Cor. 8, 12, r. 719 habe ich dagegen die Verbesserung, die in IB VI, 705 C vorgenommen worden ist, nicht iibernommen. 1m vorliegenden Text: "[EJ Chrysostomus ac [CJ Theophylactus interpretatur"; in IB: "Chrysostomus ac Theophylactus interpretantur." An mehreren vergleichbaren Stellen hat Erasmus namlich den Singular stehen lassen, so z.B. Annot. in

I.

Cor. 10, 30, 11. 128-129:

"[B] In hunc sensum interpretatur [EJ Chrysostomus ac [B] Theophylactus" (in

IB VI ad lac. 713 E auch 'interpretatur') und Annot. in

I.

Cor. 14, 10, 11. 56-57:

(20)

8

EINLEITUNG

"[D) Ita legit et interpretatur [E] Chrysostomus ac [D) Theophylactus" (in IB VI ad loc. 729 E auch 'legit et interpretatur').

Es ist moglich, griechische Texte von Erasmus in den Annotationes anhand seiner Ausgabe des Neuen Testaments (mit BAS / IB) zu verbessern. Ich habe jedoch in den betreffenden Fallen nur sehr zuriickhaltend emendiert. Siehe z.B.

app. crit. n.1. 390 zu 2. Cor. 12, 17:

E1tAEOVC:X'T"t)criX

scripsi cum BAS sec. Nov. Iest.:

EXTCAEOvExT'lcra

A-E; app. crit. n.1. 397 zu 2. Cor. 12, 18:

'E1tAEOVEX'T"t)crE

scripsi cum BAS sec. Nov. Test.:

EXTCAEOVC:X'T"t)crE

A-E (cf Annot. in

2.

Cor. 7, 2, ll. 181-182:

'E1tAEOVEX'T~criX(.LEV);

Annot. in

2.

Cor. 10, 13, 1. 927:

&xp~yap XiX~Uf.Lwv EqAl&criXf.LEv,

im Apparat:

u[.lwv

scripsi cum IB sec. Nov. Iest.:

U[.l~C;

A-E. An anderen Stellen aber habe ich nicht emendiert. Siehe z.B. Annot. in

2.

Cor. 10, 15, 1. 932:

Au~(X­

VO[.lEV"t)C; 7dcr'TEWC;

(in Nov. Test. richtigerweise:

(X1)~iXVO[.lEV"t)C; 'T1)e; 1t[cr'TEWC;).

Siehe ausserdem auch Annot. in

I.

Cor. 15, 21, ll. 409-410; Annot. in

2.

Cor. 10,

I,

1. 774 mit dem betreffenden Kommentar. Erasmus zitiert seinen eigenen Text des Nouum Testamentum mehrmals ungenau und gleicht dann seine Obersetzung dem betreffenden ungenauen Zitat an. Siehe z.B. Annot. in

I.

Cor. 9, 25, 1. 914:

Il&c; yap (; &YWV~~6f.LEVOC;

(im Nov. Test. und in Ausgabe A aus gutem Grund:

7t&C;

oS: (;

&ywv~~6f.LEVOC;),

man vergleiche die Obersetzung (in B-E): "omnis enim" etc.;

Annot. in

2.

Cor.

I, 24,

1. 269:

"~Ecr'T~Xaf.LEV,

id est stamus" (im Nov. Test.:

E(J'T~­

XiX'TZ).

1m allgemeinen behalte ich die Ungenauigkeiten von Erasmus bei, es sei denn es handle sich urn einen evidenten Druck- bzw. Schreibfehler. Ein gewisses Mass an Subjektivitat ist in solchen Fallen aber immer unvermeidbar.

Soviel zu den bei der Textbereinigung befolgten Grundsatzen; zur Form- gebung des vorliegenden Textes muss noch folgendes vorausgeschickt werden.

Erasmus hat, wie erwahnt, von der ersten bis zur letzten Auflage den Text der Annotationes immer wieder iiberarbeitet, gleich wie jeder neue Druck der Adagia eine iiberarbeitete Ausgabe der vorangehenden warl? 1m Vergleich zu den Ada- gien aber ist die Entwicklungsgeschichte des Textes der Annotationes komplizier- ter. Jede neue Ausgabe der beiden Werke, Adagia und Annotationes, wurde durch Nachtrage erweitert, d.h. Worter und Zitate wurden eingeschoben. Was aber Textanderungen angeht, kann man zwischen Adagia und Annotationes Unter- schiede feststellen. Wahrend Erasmus in den Adagien vor aHem stilistische Anderungen vornahm und einzelne Formulierungen durch andere ersetzte

I8,

hat er in den Annotationes nicht selten ganze Abschnitte auch inhaltlich dermassen umgearbeitet, dass der urspriingliche Text kaum oder gar nicht mehr erkennbar ist. Anders formuliert: In den Adagien sind im allgemeinen die frlihere und die spatere Fassung aquivalent, miteinander auswechselbar; in den Annotationes ist das oft nicht der Fall. Siehe z.B. Annot. in

I.

Cor. 7, 31, 11. 649-65°: Der Passus

"et secundum iureconsultos abusus est vini, frumenti et similium, quae vsu

17 SieheASDII,2,pp. 5-6;ASDII, 4, pp. 7-8.

18 SieheASDII, 2,p. 6, wo das folgende Beispiel angefiihrt ist: Diesp~itereUbersetzung "Idem egoque tuque ducimus simul iugum" ersetzt die frtihere "Egoque ettilidem trahimus iugum."

(21)

EINLEITUNG

9 abutuntur; vsus equi aut vestis ac similium" ersetzt die Kurzfassung in der voran- gehenden Ausgabe "vtimur veste, abutimur frumento." Die Diskrepanz ist ziem- lich gross. Dieses Faktum erschwert den Gebrauch der Siglen im Text, wie man sehen wird. Dem Grundsatz der Edition

I9

entsprechend ist jedem Textstiick das Siglum der Ausgabe, in welcher der betreffende Abschnitt zum ersten Mal erscheint, vorangestellt: 1m vorliegenden Band bezeichnet das Siglum

[A]

den Text der ersten Auflage von

1516,

das Siglum

[B]

die Zusatze in der zweiten Auf- lage

(1519),

[q die der dritten Auflage von

1522,

[D] die von

1527

und

[E]

die Nachtrage in der letzten, flinften Auflage

(1535).

Abschnitte, die Erasmus in spa- teren Auflagen ausgelassen hat, sind im Apparat verzeichnet, siehe z.B. app. crit.

n.1.

38

zu

I.

Car.

I, 3:

ad praepositionem ti7ta B-E; in A hatte Erasmus geschrie- ben: "ad praepositionem ti7ta, et ad participium, sicut in superiori common- strauimus epistola."

Welches Siglum solI nun den grundlegend umgearbeiteten Textstiicken varan- gestellt werden: das Siglum des Urtextes oder dasjenige der neuen Fassung? Ich werde das Problem und mein Verfahren an Beispielen erlautern.

Wenn es sich - wie oft in den Adagien - nur urn eine Formulierung handelt, die durch eine andere ersetzt wird, behalte ich das urspriingliche Siglum bei:

Annat. in

I.

Car.

15, 32,

1.

522

im Text: "[B] Manducemus"; in den Ausgaben B- D: "Edamus". Obwohl die Lesart 'manducemus' sich nur in E findet, behalte ich das Siglum B bei. Man konsultiere deshalb immer den Apparat: Bisweilen deutet das Siglum im Text nur an, dass es einen Text gab, aber nicht welchen Text es gab.

So auch Annat. in

I.

Car.

I, 18,

1.

179,

wo ich das Siglum A habe stehenlassen:

"qui salutem obsequimur", obwohl, wie im Apparat vermerkt ist, der Text in A lautet: "qui saluamur." Wenn die friihere und spatere Fassung einfach gegen ein- ander austauschbar sind (ohne dass sie gleichbedeutend waren), behalte ich im Text das urspriingliche Siglum auch bei: z.B. Annat. in

I.

Car. 5, 9, im Text, 1.

988: "[A]

quod aceipi potest"; im Apparat: "quod accipi potest

B-E:

id est

A."

So auch Annat. in

I.

Cor.

2, 14,

1.

433,

im Text: "[A] videtur abusus", im Apparat:

"videtur abusus D E: est abusus A-C." Das urspriingliche Siglum ist auch beibe- halten, wenn die Diskrepanz zwischen den betreffenden Fassungen grosser ist:

Annat. in

I.

Cor.

9, 27,

11.

938-939,

im Text: "[B] Paulinus", im Apparat: "Pauli- nus E: Augustinus B-D"; Annat. in

I.

Car.

16, 22,

1.

27,

im Text: "[A] nullo certo autore", im Apparat: "nullo cetto autore C-E: Hieronymi titulo A B"; Annat. in

2.

Car.

7, 2,

1.

183,

im Text: "[A] proprie per fraudem abstulimus quod iure non debebatur", im Apparat: "proprie ... debebatur D E: fraudauimus A-C' (man beachte die elliptische Wiedergabe des Textes). Wenn jedoch die betreffenden Fassungen sich stark unterscheiden, wird das 5iglum der spateren (im Text abge- druckten) Version gebraucht: siehe Annat. in

I.

Cor.

2, 13,

11.

401-403.

1m Text:

"[B] velut in epistolae ad Timotheum secundae, capite secunda, 7tpac;

19 SieheASD VI, 5,p. 35;ASD II,I,p. 8:ASD II,2,p.5.

(22)

10

EINLEITUNG

7trXVTC<C;;

O~oc<xT~x6v,

id est 'erga omnes paratum ae propensum ad doeendum' ", im Apparat: "velut ... doeendum B-E:

o~oaxnxov

(h:ou, pro eo quod est idoneum, qui doeeat deum A." Man lese den Apparat folgendermassen: Der abgedruekte Text wird verkiirzt wiedergegeben, namlieh nur dureh das erste und das letzte Wort: 'velut' und 'doeendum'. Die Lesart der Ausgabe(n), der ieh nieht folge, wird vollstandig abgedruekt:

'o~oaxT~xov

BEOU, pro eo quod est idoneum, qui doeeat deum'. Man beaehte, dass 'velut ... doeendum' der exakte Ersatz der frliheren Version

'o~oc<xnxov

... doeeat deum' ist, und es sei noehmals darauf hingewiesen, dass es fiir die Rekonstruktion des vorliegenden Werkes von Eras- mus notwendig ist, den Text mit den Sigla im Zusammenhang mit dem Apparat zu lesen und zu interpretieren. Verstandlieherweise muss der Entseheid, welches Siglum einem Textstliek vorangestellt wird (das Siglum des Urtextes oder das Siglum der neuen Version), bis zu einem gewissen Mass subjektiv bleiben.

Bei der Wiedergabe der grieehisehen Texte gelten folgende Prinzipien: In der Regel sind Akzente, Spiritus und iota subscriptum ohne Angabe im Apparat naeh heutigem Brauch gesetzt. Siehe z.B. Annot. in 2. Cor. 6, 14, L 142:

E:TEp6oo~oc;;

(statt

ETEpoo6~oc;

E) ist ohne weitere Angabe korrigiert; in Annot. in

I.

Cor. 7, 37, L 763 ist EO"TYJXEV (A-E) sti11schweigend verbessert: eO"T1jxEv. Die Emendation in Annot. in

I.

Cor. 2, 9, 11. 379-380,

U7t"OflEVOUO"~V

statt

U7t"0flEVOUcr~V

ist jedoch im Apparat verzeiehnet. In den folgenden Fallen wurde das iota subseriptum still- sehweigend hinzugesetzt: Annot. in

I.

Cor.

II,

14, L 217:

XOfl~

statt

xO[.L~

(A-E);

Annat. in 2. Cor. 6, 13, L 121: ElcrEVEyXrJ (daEvEyXYJ D

E),

aber

lo[~

statt

~o[c<

in Annot.

I.

Cor. 12,

II,

I, 481, wurde in den Apparat aufgenommen (ef. den Kom- mentar ad loc.). Bestimmte fehlerhafte Formen wurden beibehalten, wei! Eras- mus sie offenbar in seiner Vorlage fand, z.B. die episehe Form Icrov statt rcrov bei Johannes Chrysostomus in Annot. in 2. Cor. 6, 13, 1. 120, 121, und eVTETU7t"0flEV'Yj statt eVTETU7t"<DflEVYJ (wie BAS) in Annot. in 2. Cor. 3, 7, 1. 473 (naeh Nov. Test.). Es falIt, nebenbei bemerkt, auf, dass in den spateren Auflagen mehrfaeh itazistisehe Fehler der friiheren Ausgabe(n) korrigiert worden sind. Siehe z.B.:

Annot. in

I.

Cor. 2, 14, 1. 431: t.!JuX

~xoC;

aus t.!JuXYJXOC;

Annot. in

I.

Cor. II, 18, L 239:

a~pEO"E~C;;

aus

&p~crE~C;

Annot. in

I.

Cor. 14, 38, 1. 312:

&yvo~crETC<~

aus

&yvodG"ETa~

Annot. in

I.

Cor. 16, 3, L 921: uflWV aus

~[.Lwv.

1m a11gemeinen sind Abklirzungen in den Lemmata im Text aufgelost, im Appa-

rat aber verzeiehnet. Siehe z.B. Annot. in

I.

Cor. 6, 16, 1. 302: "Qui adhaeret

meretrici" (Qui adhaeret mer. A-E); Annot. in

I.

Cor. 14, 33, 11. 288-289: "Sieut

in omnibus ecclesiis sanctorum" (ecc. sanet. A, eccles. sanet. B-E). Man beachte,

dass die ausgesehriebenen Lemmata nieht immer mit den betreffenden Lemmata

in IB iibereinstimmen, z.B. Annot. in

I.

Cor. 7, 35, 1. 719: "Quod honestum est

et quod faeultatem praebeat" (ef. app. erit. ad loc.: "faeultatem praebeat scripsi

sec.

Vg.

I527: facu!. praeb. [preb.

A] A-E')

und IB VI, 691 E: "Quod honestum est

et quod facultates praebent." In den Lemmata gibt Erasmus in der Regel die Lesart

(23)

EINLEITUNG I I

des (von ihm herangezogenen) Vulgata-Textes wieder. Ieh habe in dergleiehen Fallen den Vulgata-Text, wie Erasmus ihn in seinem Nouum Testamentum von 1527 abdrueken liess, als Riehtsehnur genommen. Verhaltnismassig problematiseh sind die Lemmata zu

I.

Cor. 5, 10. In Erasmus' Vulgata-Text (wie aueh in den heutigen Editionen) steht: "alioquin debueratis de hoc mundo exisse", in Annat.

in

I.

Cor. 5, 10, 1. 21 aber:

'~ioqui

debetis" (aus deb. [AJ, debet. [B-E] , ef. app.

erit. ad loe.), ef LB VI, 679 E: ''Alioqui debueratis etc."; weiter: 1. 27: "Debue- ratis ex.", ef LB 679 E: "Debueratis exire" (jedoeh nieht als Lemma abgedruekt).

Die geklirzte Form 'ex.' habe ich nieht ausgeschrieben (hat Erasmus 'exire' oder 'exi(i)sse' gemeint?). Ausser in den Lemmata stehen noeh an einigen anderen Stellen Abklirzungen: Annat. in

I.

Cor. 7, 39, 1. 997; ieh habe die betreffende Stelle nicht ausgeschrieben. Siehe den Kommentar n.ll. 996-1000 zur Stelle.

Aueh in Annat. in

2.

Cor.

2,

10, 1. 348, ist die unvollstandige Wiedergabe des Textes beibehalten: vt sp. etc. (siehe app. erit. und den Kommentar ad loc.).

In Annat. in

2.

Cor.

I,

3, 11. 16-17, dagegen: Domini nostri Iesu Christi, statt d. n. Ie. Chr., cf. app. erit. ad loc.

In der ersten Auflage der Annat. in

I. 2.

Cor. sind aeht hebraische Zitate aus dem Alten Testament enthalten, die Erasmus spater wieder gestriehen hat: cf.

app. crit. n.!. 371 zu

I.

Cor. 2, 9 (Is. 64, 3-4); app. crit. n.!. 455 zu

I.

Cor. 2, 16 (Is.

40, 13-14); app. erit. n.!. 233 zu

I.

Cor. 14, 21 (Is. 28, 11-12); app. erit. n.!. 526 zu

I.

Cor. 15, 32 (Is. 22, 13); app. erit. n.!. 883 zu

I.

Cor. 15, 54 (Os. 13, 14); app. erit.

n.ll. 733-734 zu 2. Cor. 4, 13 (Ps. 116, 10); app. erit. n.!. 5 zu 2. Cor. 6, 2 (Is. 49, 8); app. erit. nJ. 488 zu 2. Cor. 8, 15 (Ex. 16, 18). Einige kurze hebraisehe Zitate und Waner hat Erasmus jedoeh bis in die letzte Auflage beibehalten: c£ Annat.

in

I.

Cor. 2, 9; in

I.

Cor.

2,

16; in

I.

Cor. 15, 32; in

I.

Cor. 15, 45; in

I.

Cor. 15, 54;

in

I.

Cor. 16, 22. Die Varianten sind im Apparat notiert. Bei der Wiedergabe des hebraischen Textes gilt dasseIbe Prinzip wie bei den anderen Texten: Die (ver- haltnismassig!) beste Lesart wird flir die Textkonstitution verwendet. Der Druck cler hebraischen Buehstaben (und der Vokalisationszeichen) ist in den alten Aus- gaben nieht immer deutlich. Das trifft besonders flir die folgenden Buehstaben zu: Das Daleth, das Resch und das finale Kap, das He und Chet, clas Samech und das finale Mem kann man kaum voneinander unterscheiden.

2.

Zum kritisehen Apparat

Die flinf von Erasmus autorisierten Auflagen aus den Jahren 1516, 1519, 1522, 1527,

1535 spieIen die wichtigste Rolle im Apparar, aber aueh die beiden schon genann-

ten spateren Ausgaben von Erasmus' Gesamtwerk, d.h. tomus VI der Basler Aus-

gabe (1542) und der 6. Teil der Leidener Edition (1705), wurden herangezogen und

figurieren im Apparat. Ieh verweise im Apparat aueh auf die Erratalisten, die am

Ende der autorisierten Editionen gedruckt wurden, ebenso wie auf die Loca quae-

dam in aliquot Erasmi lucubrationibus per ipsum emendata aus dem Jahre 1529. Flir

den langen Absehnitt Annat. in

I.

Cor. 7, 39, stand mir die betreffende Hand-

sehrift von Erasmus zur Verfiigung; ihre Lesarten werden im Apparar erwmnt.

(24)

12 EINLEITUNG

Orthographische Varianten sind im allgemeinen nicht im Apparat verzeichnet.

Man vergleiche z.B. die folgende Variation der Schreibweise in Annot. in

2.

Cor.

1,

die ich im Apparat nicht vermerkt habe:

12

3

2

36

39

44,46,

1

°9

II3

12

9

16

4

210

245 261

vitio E: vicio C D.

quum E: cum C D.

Quum E: Cum B-D.

sequutus D E: secutus B C.

quum E: cum B-D.

adscriptum E: asscriptum D.

circunloquutus C-E: circumlocutus B.

Quum C-E: Cum A B; Quum C-E: cum A B.

quum E: cum B-D.

quum E: cum A-D.

quum C-E: cum

A B.

Solche Angaben belasten den Apparat und spielen fur die Textkonstitution keine wesentliche Rolle (dazu mehr: ASD II,

2,

pp.

8-10).

Varianten hingegen, wie z.B.

Annot. in

I.

Cor.

10, 13,

1.

6:

cepit A D E: coepit B C und Annot. in

I.

Cor.

9, 26,

1.

927:

caedens C-E: cedens B, sind aus verstandlichen Grunden im Apparat vermerkt.

Der apparatus criticus in Verbindung mit dem Text ermoglicht es dem Leser, jede der autorisierten Ausgaben A-E zu rekonstruieren und die Entwicklungsge- schichte des Textes zu verfolgen. Fur die Kollation standen mir alte Drucke und Faksimile-Ausgaben der alten Drucke zur Verfugung, namlich der Faksimile- Neudruck mit einer historischen, textkritischen und bibliographischen Einlei- tung der Erstausgabe des Nouum Instrumentum (d.h. des griechischen und latei- nischen Textes des Neuen Testaments und der Annotationes) aus dem Jahre

1516,

besorgt von Heinz Holeczek (Stuttgart-Bad Cannstatt,

1986)

und je ein Exemplar cler spateren Auflagen aus der Gemeindebibliothek in Rotterdam: cler zweiten Auflage, Basel

1519

(Signatur

II

C

II),

der dritten Auflage, Basel

1522

(Signatur

10

A 8), der vierten Auflage, Basel

1527

(Signatur

II

H 3) und der fiinften Auflage, Basel

1535

(Signatur

II

A 8). Daneben habe ich die Faksimile-Ausgabe: Erasmus' Annotations on the New Testament Acts - Romans - I and II Corinthians, Facsimile of the final Latin text with all earlier variants edited by Anne Reeve and M.A.

Screech, Leiden,

1990,

herangezogen. Diese Ausgabe, die laut dem Titel und cler Einleitung (c£ bes. p. xxxiii) neben einem Reprint der Auflage E eine vollstandige Kollation cler fruheren Auflagen umfasst, stiess in der Fachwelt auf Kritik. Man vergleiche die Rezension von H.]. de Jonge in NAKG

71 (1991),

pp.

III-II3.

Den Befund des Rezensenten unterschreibe ich, namlich: "The problem is that the critical apparatus is not as full, accurate and trustworthy as it should be", und nachdem er Annot. in

I.

Cor.

15

von neuem kollationiert hatteD: "I regret to have

20 Zur Kollation von Annot. inI. Cor. 15aufgrund der Editionen A und E von H.]. de lange konnen folgende Stellen nachgetragen werden: p. 5II,

1.

12, tJ."A"A'E: tJ."A"AaA; p.513,1.8,SineE: Siue

(25)

EINLEITUNG

13 to conclude that in my view the result of this comparison makes the Reeve- Screech edition unusable for critical purposes." Auf der Grundlage meiner eigenen Kollation von Annot. in

1.

Cor.

I

komme ich zum selben Ergebnis. Die folgenden Angaben fehlen in Reeve-Screech:

Annot. in

1.

Cor.

I, 2,

1.

II:

quia B-E: qui A;

Annot. in

1.

Cor.

I, 10,

1. 87: skut B-E: et A;

Annot. in

1.

Cor. I,

10,

1. 89:

vw"t

E: vo"t A B, vot C D;

Annot. in

1.

Cor.

I, 10,

1.

93:

yvwflrJ B-E: yvwfl"f) A;

Annot. in

1.

Cor. I, 17, 1. 155: "A6you B-E: TaU "A6you A;

Annot. in

1.

Cor.

I,

17, I. 170: nee B-E: ne A;

Annot. in

1.

Cor.

I,

17, 1. 171: oneremus B-E: oneramus A;

Annot. in

1.

Cor. I, 18, II. 178-179:

crw~o[.dvo~~

B-E:

cro~wflEvm~

A;

Annot. in

1.

Cor.

I,

18, 1. 182: tumebant E: tumerent B-D;

Annot. in

1.

Cor.

I,

19, 1. 189: TWV crUVE:TWV B-E: crUVETWV A;

Annot. in

1.

Cor.

I, 20,

1.

202: cru~"f)T"f)T~~

D E:

cru~"f)'r~~

A-C;

Annot. in

1.

Cor.

I,

27, 1. 253: ad stulta E: stulta B-D;

Annot. in

1.

Cor.

I,

30, 1. 275: nos ABE: et nos C D;

Annot. in

1.

Cor.

I,

30, 1. 277:

EYE:v~8"f)

A D E:

EYE:vv~8"f)

B C.

An den folgenden Stellen sind die Angaben von Reeve-Screech fehlerhaft:

Annot. in

1.

Cor.

I, 2,

1. 25: inuocant D E: inuocent A-C (Reeve-Screech: inuo- cant B-E: inuocent

A).

Annot. in

1.

Cor.

I,

3, 1. 38: ad praepositionem CX7tO B-E: ad praepositionem CX7tO, et ad participium A (Reeve-Screech: ad praepositionem &7tO et participium, N.B.

'ad' ausgelassen).

Annot. in

1.

Cor.

I, 10,

1. 69: quadrat E: quadret A-D (Reeve-Screech: quadrat B-E: quadret A).

Annot. in

1.

Cor.

I,

18, 1. 179: qui salutem consequimur B-E: qui saluamur A (Reeve-Screech: saluamus).

Annot. in

1.

Cor.

I, 20,

1. 200: consultores E: consiliatores B-D (Reeve-Screech:

conciliatores) .

Annot. in

1.

Cor.

I, 28,

1.

259:

Vt ea quae sunt destrueret A-E (nach Reeve- Screech steht in A 'Et' start 'Vt', was nicht richtig ist).

Strukturiert ist der apparatus criticus wie folgt (siehe auch oben): Erst steht die Lesart, der ich folge, dann die varia Iectio bzw. variae Iectiones, z.B. Annot. in

1.

Cor.

I, 2,

1.

II:

Theophylactus C-E: Vulgarius A B, d.h. ich iibernehme die

A;

1.

28,habebat E: habeatA;

1.

46,scripseritE: scripseratA; 0:7to8v~~o(.Lev E: &7tOev~~wf.Lev A;

p. 514,

1.

42,&crT~PE: &crTEPA; &crTtpO~E:o:crT~PO~ [sic]A;

1.

44,O:n(.L~ifE:O:nf.J.~ocA;

1.

50, reperi E: repperiA; p. 519,

1.

16, TEf.J.VW E: TZ(.Lf.LWA;

1.

31, ZVOUcrY)TOCL

pr.

E: zvoucreTocLA;

1.

47,Quinta aeditioE: Quinta aeditio estA;1.48,cametzE: cometzA;p.520,

1.

2,redundatE: redundantA;

1.

3,O:f.LcTOCX~VY)TOL E: &f.LeTocxp~vOCTOL A.

(26)

EINLEITUNG

Lesart der Auflagen C (1522), D (1527) und E (1535) in den Text; die Auflagen A (1516) und B (1519) bieten 'Vulgarius'.

Fur die Textkonstitution der Annot. in

I. 2.

Cor. habe ieh, wie oben gesagt, manehmal spatere Ausgaben verwendet, namlich die betreffenden Teile der Basler Edition von Erasmus' Gesamtwerk (1538-1542)21 bzw. der Leidener Ausgabe (17°2-17°5). Diese beiden Ausgaben enthalten im Vergleieh zum letzten autori- sierten Druck (1535) Verbesserungen, aber auch neue Fehler. Sie figurieren nicht sehr haufig im Apparat, wei! man meiner Meinung nach beim Verbessern der autorisierten Ausgaben zuriickhaltend sein solI. Wenn ich eine Verbesserung fur erforderlich hidt, habe ich zuerst tomus VI der Basler Edition herangezogen (das Exemplar der Gemeindebibliothek von Rotterdam, Signatur

I

B 6); bot dieser Band keine befriedigende Lesart, stiitzte ieh mich auf die Leidener Ausgabe.

Siehe z.B. app. crit. n.l. 152 zu 1. Cor.

I,

16: "num quem scripsi cum BAS: nun- quem A-E', aber app. erit. nJ. 745 zu 2. Cor. 4, 14: "vobiscum scripsi cum LB:

nobiscum A-E' (so aueh BAS).

Erasmus hat zu jeder der funf autorisierten Auflagen der Annotationes Erratali- sten nachgetragen. In A sind die betreffenden Seiten nicht numeriert: sie folgen der letzten (falsch) paginierten Seite p. 672 = p. 626; in B steht die Liste p. 578;

in C pp. 628-629; in D und E sind die Erratalisten hinter die unnumerierten Sei- ten des Index rerum ac vocabulorum plaziert. Die Verbesserungen der Erratalisten von A, B, D und E habe ich in den Apparat integriert (in der Errataliste von C sind keine Fehler aus den Annotationes in

I. 2.

Cor. verzeichnet). Siehe z.B. app.

erit. n.l. 895 zu

1.

Cor. 4, 16: an

f3C

C-E: vt B; app. crit. n.l. 757 zu

1.

Cor. 7, 36:

Nubant A B IY E: Nubat C D. Auf die Erratalisten wird also durch die Siglen Ac, Bc, (C), DC, E verwiesen (siehe den Conspectus Siglorum).

Noch ein anderes Errata-Verzeiehnis berucksichtige ich im Apparat (und im Kommentar): die Loca quaedam in aliquot Erasmi lucubrationibus per ipsum emendata (= Loca, siehe Conspectus Siglorum). Diese Liste hat Erasmus der zwei- ten Edition seiner Apologia aduersus articulos aliquot per monachos quosdam in Hispaniis exhibitos (ab autore recognita et aueta) von 1529 beigefiigt. Die Loca betreffen Erasmus' zweite Hieronymusausgabe (1526), die Expositio concionalis in Psalmum LXXXV (1528)22, die Annotationes (1527 D) und die Paraphrases

(1524).

Neun Anmerkungen der Loca beziehen sieh auf die Annat. in

I.

Cor., keine auf die Annat. in

2.

Cor. Sie sind im Apparat und und im Kommentar verarbeitet.

Siehe z.B. app. erit. n.l. 182 zu

1.

Cor.

I,

18: tumebant Loca E: tumerent B-D;

app. crit. n.ll. 938-939 zu

1.

Cor. 9, 27: Paulinus Loca E: Augustinus B-D. Siehe im Kommentar: n.ll. 830-831 zu

1.

Cor. 15, 51.

21 Zur komplizierten Frage der Datierung dieser Edition und der einzelnen Teile dieser Aus- gabe: Comelis Reedijk,Tandem bona eausa triumphat. Zur Gesehiehte des Gesamtwerkes des Erasmus von Rotterdam, Vortrage der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universitat Basel, xvi, Basel und Stuttgart,1980,p.32und bes. p.55,n. 62.

22 Dazu:ASDV,3, p. 325.Zu denLoea:Allen, Ep. 2095und Allen, Imrod. Ep. 2095.

(27)

EINLEITUNG

15 1m Apparat zum langen Zusatz der Auflage B zu Annot. in

I.

Cor.

7, 39

finden sich viele Hinweise auf Erasmus' Manuskript, das ich

~

(Basel) genannt habe:

siehe den Conspectus Siglorum. Erasmus' Erlauterung von

I.

Cor. 7,

39

hat sich in der zweiten Auflage der Annotationes zu einem veritablen Traktat tiber die Ehe und die Ehescheidung entwickeIt. Erasmus' eigenhandiges Manuskript dieses Nachtrags ist grossenteils erhalten geblieben. Es wurde in einem Konvolut mit anderen Manuskripten von Erasmus liberliefert (Universitatsbibliothek Basel, Erasmuslade A IX

56).

Der betreffende Zusatz zu

I.

Cor.

7, 39

findet sich auf ff

69rf-698v

(mit Ibis

8

foliiert), mit Erganzungen auf fb

70rrY

und fa

702fV;

auch fO

683f

enthaIt einen nachgetragenen Passus zu

I.

Cor.

7, 3923

Der Text in Hand- schrift

~

und der betreffende Zusatz B zu

I.

Cor. 7,

39

lauten fast gleich; B enthaIt jedoch einige Passagen, die nicht im Ms.

~

stehen. Zum Teil standen sie vermut- lich auf heute verlorenen Zusatzblattern zu

~,

zum Teil hat Erasmus sie in einer heute ebenfalls verlorenen, flir den Setzer bestimmten Abschrift von

~

nachtrag- lich eingeflige

4 •

1m Apparat verzeichne ich, welche Textabschnitte schon in

~

stehen; die Passagen, die zwar in

B,

aber nicht im Ms.

~

vorkommen, werden nicht erwahnt. Siehe z.B. app. crit. n.ll.:

360-379

Porro vndique B-E: add.

~;

384-403

Certe castrari? B-E: add.

~.

Der Passus ll.

379-382

Imo ... ducere ist in der Ausgabe B abgedruckt, fehIt aber in

~.

Wenn einige Worte, die in B stehen, im entsprechenden Passus in

~

nicht vorkommen, wird das selbstverstandlich erwahnt. Siehe z.B. app. crit. n.ll.:

305-358

Sed iam ... sacramentis B-E: add.

~;

355 ac palmarium B-E: om.

~;

355

passim ita clamitans B-E: om.

~.

In den Apparat sind auch, soweit wie rekonstruierbar, die von Erasmus gestriche- nen Worter aufgenommen. Siehe z.B. app. crit. n.ll.:

923

Paulus B-E: paulus agat de [sed agat de de!.]

~.

r2

licet B-E: licet ex liceat corr.

~.

Siehe weiter den langen rekonstruierten Zusatz in app. crit. n.l.

86.

Die Rekon- struktion der gestrichenen Teile war jedoch nicht immer moglich, cf. z.B. app.

crit. nJ.

166:

synodis B-E: synodis ex ... [?] corr.

~.

Erasmus' Orthographie weicht von der, die in Frobens Druckerei verwendet wurde, ab, dazu: ASD II, 5, pp.

17-18,

wo die Eigenheiten von Erasmus' Schreib- weise behandeIt worden sind. In den Apparat der vorliegenden Ausgabe ist die

23 Zum Inhalt und zur Gesehichte dieses Konvoluts siehe die gediegene Studie von Deli Dill:

Die Arbeitsweise des Erasmus, in: NAKG79.1 (1999), pp. 1-38, bes. pp. 1-9, und n.ll. 778-579 (pp.144-145)zuI. Cor.7,39.

24 Die folgenden Abschnine sind in Babgedruckt, fehlen aber in ~: 379-382Imo ducere;

403-418 Innocentius ... hactenus; 502-521Aut si ... adulteram; 563-567 Conceduntur inter- pretamur; 579-583 Caeterum ... autoritatem. Verweiszeichen im erhaltenen Manuskript zeigen aber, dass Erasmus auf heute verlorenen Einlageblanern einige dieser Passagen in~eingeftigt hane (cf. app. erit. n.l. 403und n.l. 502zuI. Cor.7, 39).

(28)

16

EINLEITUNG

Variante ae - e (e-caudata, bes. am Wortende) nicht aufgenommen. Angaben

wle:

781 sacrosanctae B-E: sacrosanctce

~,

781 ecclesiae B-E: ecclesie

~,

782 sapientiae B-E: sapientie

~,

791 Caeterum B-E: Ceterum

~,

813 cohaerere B-E: coherere

~,

belasten den Apparat und sind fur die Textkonstitution nicht wichtig, aber Faile

Wle:

18, 137, 167 aequum B-E: equum

~,

235 caedes C-E: cedes

~

B, 498 caedes B-E: cedes

~,

sind sehr wohl verzeichnet. Auch Varianten wie die folgenden sind flir die Text- gestaltung nicht wichtig und deshalb nicht in den Apparat aufgenommen:

793 consideremus C-E: consyderemus

~B,

828-829 desideret C-E: desyderet

~

B, 45 literis B-E: litteris

~,

227 vitii B-E: vicii

~,

267 pueritia C-E: puericia

~

B, 307 vitiis B-E: viciis

~,

336 vitium B-E: vicium

~.

Ich nehme aber die Variante 'cum'/ 'quum', die ich sonst nicht verzeichne, davon aus und vermerke die betreffenden Faile wie schon in ASD II, 5 (cf ASD II, 5, p. 187, app. crit. n.1. 558). Man beachte, dass mitunter Erasmus' Schreibweise (1. 793 consyderemus etc.) in der Ausgabe B beibehalten wurde (dazu: ASD II, 5, p.18).

Noch eine Art von Angaben, die im Apparat figuriert, solI erklart werden. Es handelt sich urn Verschiebungen und Umstellungen von Passagen im Text der Annotationes. Am meisten wurde in der Auflage B (aber auch in C, D und

E)

die Reihenfolge der Lemmata gdindert; man vergleiche z.B. die Reihenfolge der Lemmata in Annot. in

I.

Cor.

I,

26-31,11. 241-287, in A und

B~E:

B-E

Videte enim Vt confundat

Vt confundat sapientes Et ea quae non erant Vt ea quae sunt destrueret Omnis carD

In conspectu eius Ex ipso autem Qui factus est nobis

A

Videte enim In conspectu eius [Lemma fehlt in

A]

Et ea quae non erant Vt ea quae sunt destrueret Omnis carD

Ex ipso autem

Qui factus est nobis

Vt confundat

(29)

EINLEITUNG

17 Qui factus est nobis sapientia Qui factus est nobis sapientia

Vt quemadmodum scriptum est [Lemma fehlt in

A].

Es betrifft aber mitunter auch ziemlich komplizierte Anderungen. Als Beispiel fiir die Wiedergabe dieser Umgestaltungen im Apparat vergleiche man: Annot. in

I.

Cor.

2,

10, 1. 387: Etiam ... profunditates, d.h. das Lemma 'Etiam profunda Dei' zusammen mit der Erlauterung dazu, war in A - selbstverstandlich ohne den Nachtrag in der Ausgabe

B,

1. 388 'Quanquam id quidem ad sensum perparui refert' - zwischen den Lemmata

I.

Cor. 2, 14 'Spiritualiter examinatur' (11. 436- 441) und

I.

Cor. 2, 16 'Sicut scriptum est: Quis enim cognouit' (1. 442), abge- druckt (man beachte, class in den Ausgaben B und C die Erlauterung zum Lemma 'Spiritualiter examinatul erweitert wurde). 1m Apparat steht:

387 Etiam ... profunditates inter 441 carnalis et 442 Skut scriptum posuit A.

Es gibt kompliziertere FaIle. Annot. in

I.

Cor.

I,

18-19, 1. 181; 11. 189-19° wurden zwei Lemmata zusammen umgestellt, die zugleich auch geandert und durch Zusatze erweitert wurden. In A wurde 'Virtus dei [nicht Dei virtus] est.

~uV(x­

tJ.~C;,

vt opponatur infirmitati et impotentiae' und 'Et prudentiam.

T~v auvEa~v

<TiDv> [TiDv

fehlt in

A] aUVETiDv

id est intelligentiam intelligentium' zwischen den Lemmata 'Vbi scriba?' (1. 191 sqq.) und 'Vbi inquisitor?' (1. 202) abgedruckt. 1m Apparat steht das Folgende:

181-19° Dei virtus [Virtus dei

A] ...

impotentiae. 189 Et prudentiam ...

[TiDv

om.

A]

intelligentium inter 193 dicitur et 202 Vbi inquisitor posuit

A.

181 Dei virtus E: Virtus dei A-D.

Die Varianten werden auch einzeln erwahnt: man vergleiche n.ll. 181-19° und n.1. 181. Die betreffenden Stellen sind um so komplizierter, je mehr Anderungen und Umstellungen sich in einem Passus haufen. Siehe z.B. Annot. in

2.

Cor. 7, 8;

Das Lemma 'Et si poeniteret' (1. 211 sqq.) war in A (selbstverstandlich ohne die Zusatze D, 11. 214-217, und B, 11. 218-225) vor dem Lemma 'Qua consolatus est in vobis' (11. 2°9-210) abgedruckt. In der Ausgabe B wurde der betreffende Pas-

sus

umgestellt und erweitert, in D wurden Formulierungen ersetzt. Diese Umstellung und Anderungen schlagen sich im Apparat folgendermassen nieder:

211-218 Et si poeniteret ... si poenituisset aut etsi poenitebat vt accipias Paulum ante doluisse, quod eos contristasset, nunc autem 213 gaudere ... cessisse, 217 et refertur ... 218 video enim inter 208 verbum substantiuum et 209 Qua conso- latus posuit A.

Die Anderungen sind auch einzeln verzeichnet:

211 poenituisset D E: poenituisset aut etsi poenitebat A-C.

212-213 Paulum ... affecisset D E: Paulum ante doluisse, quod eos affecisset moerore [quod eos contristasset

A]

A-C.

213 nunc tamen adeo gaudere DE: nunc autem gaudere A-C.

Die Rekonstruktion des Textes der Auflage A bzw. B usw. ist durch die Umstel-

lungen und durch die vorgenommenen Abanderungen nicht einfach: Der Text

(mit den Siglen) muss deshalb immer mit einem Seitenblick auf den Apparat

gelesen werden.

(30)

18

EINLEITUNG

Zum Schluss: die Varianten i. (meistens in

A)

und id est (in den spateren Aus- gaben) sind nicht im Apparat vermerkt.

3. Zum Kommentar

Nu11us est enim locus, in quo non aliquid possit addi (Apolog. resp. lac. Lop. Stun.

ASD IX, 2, p. 198, 11. 580-581).

Mit dieser Behauptung Erasmus' offne ich gerne meine Erlauterungen zum Kommentar: ich unterschreibe den Gedanken, dass der Kommentar immer bereichert werden kann und fahre dieses Zitat im Hinblick auf etwaige Omis- SlOnen an.

a. Nouum Testamentum und die Annotationes

Das Nouum Instrumentum, d.h. der Text des griechischen und des lateinischen Neuen Testaments, und die Annotationes erschienen 1516 in einem Band. Dieser Umstand zeigt nachdrticklich den engen Zusammenhang zwischen den heiden Bestandteilen von Erasmus' Bibelprojekt, auch wenn spater die neutestamentlichen Texte einerseits und die Annotationes andererseits in Einzelbanden herausgegeben wurden. Auch Erasmus selbst unterstreicht die enge Beziehung zwischen seinem Nouum Testamentum (Instrumentum) und den Annotationes, cf. Ep. 373, 11. 4-6 =

ASD VI, 5, p. 53, 11. IO-II: "Primum annotatiunculas scribimus, non commenta- rios; et eas duntaxat quae ad lectionis synceritatem pertinent" (Kursive von mir):

Die Annotationes stehen im Dienst der Textbereinigung. Man vergleiche z.B.

auch Ep. 337 (EndeMaiI515) an Maninus Dorpius, 11. 864-868: ''Adiecimus separatim Annotationes, in quibus partim argumentis, partim veterum autoritate theologorum docemus non temere mutatum quod emendauimus, ne vel fide careat nostra correctio vel facile deprauari possit quod emendatum est" und die Apologia, Holborn, p. 170, 11. 28-30: "lam si collatio tibi non satisfacit, ne conti- nuo pronunties. Consule nostras Annotationes (Kursive von mir), quae fonasse tibi vel auctoritate testium vel rationibus adductis satisfacient"; Rat. ver. theo!., Hol- born, p. 270, 11. 13-14: "[Annotationibus] quibus Nouum Testamentum expla- nauimus." 1m Kommentar habe ich versucht, diesen Zusammenhang zwischen Erasmus' Edition des Neuen Testaments und seinen Anmerkungen deutlich wer- den zu lassen. Erasmus behandelt die Bibelste11en in aufeinanderfolgenden Lem- mata, die im vorliegenden Text durch gesperrten Schriftsatz wiedergegeben sind.

1m Lemma bietet Erasmus den Vulgata-Text nach der von ihm benutzten Vor- lage, der nicht immer mit dem der heutigen Ausgaben abereinstimmt. 1m Kom- mentar weise ich den Text des Nov. Test. nach, sofern er vom Lemma abweicht, siehe z.B. n.I. 404 zu 2. Cor. 2, 17, Lemma: Sicut plurimi Nov. Test.: "vt plerique".

Stimmt Erasmus' Fassung der Vulgata nicht mit dem modernen Text aberein, wird auch dies - wenn moglich mit weiteren Angaben - verzeichnet, z.B.: Annot.

in

I.

Cor. 2,

I,

1. 289, Lemma: In sublimitate Nov. Test.: "cum [in A] eminentia"

(per sublimitatem: in sublimitate v.l.; Er.' Vg.Text von 1527). Diese abgektirzte

Notation enthalt folgende lnformationen:

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