40. WOCHE
G E L D E R N S T R A E L E N K E R K E N I S S U M WA C H T E N D O N K R H E U R D T
MITTWOCH 6. OKTOBER 2021Textilien verstopfen immer wieder die Kanalpumpen
Es droht ein Rückstau des Abwassers und im Extremfall eine Überflutung von Kellern. Seite 2
Verkaufsoffener Sonntag mit Autoschau und Trödelmarkt
Aktionen und Informationen rund um das Thema Mobilität in Geldern. Seite 6 und 7
Nachwuchs bei den Sri-Lanka-Leoparden im Burgers‘ Zoo
NN verlosen 2 x 4 Tickets für einen aufregenden Tag im Arnheimer Tierpark. Seite 12
WETTER �������������
Do. Fr.
16° 8° 18° 6°
AUS DEM RATHAUS ���
In den Herbstferien kommt es aufgrund einer Fahrbahn- deckenerneuerung auf der Henrichsstraße und der Eichen- dorffstraße in Wachtendonk zu kleinen Einschränkungen.
Eine Aufrechterhaltung des Anliegerverkehrs ist gegeben.
Lediglich am 19. Oktober erfolgt witterungsabhängig eine Voll- sperrung. Die Anwohner werden rechtzeitig durch die ausfüh- rende Baufirma informiert. Am Montag, 11. Oktober, beginnen die vorbereitenden Maßnahmen.
Die Baumaßnahme wird voraus- sichtlich am 22. Oktober enden.
Je nach Wetterlage können sich die Maßnahmen jedoch kurzfri- stig verschieben.
Fahrbahnerneuerung in den Herbstferien POLIZEI �������������
Die dunkle Jahreszeit beginnt und damit steigt auch die Gefahr von Einbrüchen in Häuser und Wohnungen. Die Einbruch- schutzberater Jürgen Lang und Norbert Franzke von der Krimi- nalprävention in Kalkar bieten daher auf dem Wochenmarkt in Wachtendonk eine Präventions- veranstaltung zum Thema Ein- bruchschutz an. Mit der Aktion
„Wie sichere ich mein Haus/mei- ne Wohnung gegen ungebetene Gäste?“ möchten die Kreispolizei Kleve für dieses Thema sensibili- sieren. Jürgen Lang und Norbert Franzke erwarten interessierte Bürger am Donnerstag, 7. Okto- ber, ab 8 Uhr auf dem Wochen- markt in Wachtendonk. Die bei- den Fachmänner bieten auch die Möglichkeit einer Einzelberatung vor Ort oder zu Hause an. Termi- ne dazu können Interessierte auf dem Wochenmarkt oder telefo- nisch unter 02821/504-1971 und -1972 vereinbaren. Auch Firmen können dieses Angebot nutzen.
Die Beratung ist kostenlos.
Einbruchschutzberatung auf dem Wochenmarkt
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„Erasmus+“ – mehr als ein Studentenaustausch
Mit dabei: Madleen Engelmann aus Geldern und Chantal Fouquet aus Kleve
GELDERLAND. Das Programm
„Erasmus+“ ist oftmals nur für seine Studenten-Austauschpro- gramme bekannt. Es bietet aber viel mehr – vor allem Möglich- keiten für nicht-formelle Bildung in Form von Jugendaustauschen oder Kursen für alle Altersgrup- pen. Zuletzt machten sich 20 Menschen aus den verschie- densten europäischen Ländern auf den Weg nach Neu Nagelberg in Österreich. Mit dabei: Chantal Fouquet aus Kleve und Madleen Engelmann aus Geldern.
Dabei ging es vor allem um die Begegnung der Menschen innerhalb der EU, um den in- terkulturellen Austausch. Für Fouquet und Engelmann ein ganz besonderes Erlebnis, das sie jedem ans Herz legen können.
Beide nahmen früher bereits an
„Erasmus+“-Veranstaltungen teil. In Fouquets Fall stieß sie über einen Newsletter auf das Trai- ning. Die Facebookgruppen, etwa zu den Jugendaustauschen oder
„youth exchange“, seien ebenfalls gute Informationsquellen, auch, um noch kurzfristig freie Plätze ausfindig zu machen – so wie bei Madleen Engelmann.
Das „Skill Up!“-Training ist ein neuntägiges Weiterbildungs- projekt im Bereich der Persön- lichkeitsentwicklung anhand der Methode „Basic Synergy“.
Dies ist aber nur ein Beispiel für die thematische Vielfalt solcher Programme: Digitalisierung, Be- wegung, Ernährung, Entspan- nung, Nachhaltigkeit und sozi- ale Kompetenzen sind weitere thematische Schwerpunkte. Die Teilnehmer organisieren bei- spielsweise Workshops, Plenums- diskussionen und Rollenspiele rücken dadurch näher aneinan- der. Sich selbst im Rahmen der Gruppe kennenzulernen, darauf konzentrierten sich die ersten sechs Tage, an den folgenden zwei
Tagen werden erlernte Methoden praktisch angewendet.
Mit Übungen und Reflexionen lernten die Teilnehmer, seit Kin- dertagen erlernte Konzepte und Gedanken zu erkennen und auf den Prüfstand zu stellen. Man- che stellten sich nach wie vor als gut heraus: sich nach dem Nachhausekommen die Hände zu waschen, zum Beispiel. Aber viele präsentierten sich auch als hinderlich, zum Beispiel „im- mer stark sein zu müssen und keine Schwäche zu zeigen“, er- klärt Chantal Fouquet. In diese Richtung ging auch das Thema Kommunikationstechniken. Hier zeigte sich, wie groß die Auswir- kung oft negativer Ausdrücke, wie „kann ich nicht”, „aber” und
„nur” auf die Gefühlslage ist.
Dem gegenüber steht die ehrliche Kommunikation für ein besse- res Gefühl. „Heutzutage gibt es eine Tendenz dazu, Emotionen zu unterdrücken und mit an- deren höflich und oberflächlich zu sprechen. Aber wofür?“, sagt Graham Pope. Für eine gute Be- ziehung mit den Mitmenschen müsse man einander mehr Ver- trauen schenken und lernen sich zu erlauben, Schwächen zu zeigen und dabei anderen die Chance geben, Gefühle zu offenbaren.
Wie gut das funktionieren kann, zeigte sich schnell innerhalb der Gruppe. „Ich habe mich über- wunden, meine traumatischen Erfahrungen aus meiner Kind- heit mit der Gruppe zu teilen, wodurch ich andere ermutigen konnte, von ihren zu erzählen“, erklärt Pope. Er selbst hat sich nach diesen „lebensverändernden Erfahrungen“ sogar entschieden, ein eigenes „Erasmus+“-Projekt zu entwickeln.
Chantal Fouquet ging ebenfalls gestärkt aus dieser Erfahrung he- raus. „Besonders intensiv war für mich die Erfahrung, meine Ängste
in einer Gruppe fast Unbekannter preiszugeben und über meine Schwächen zu reden.“ Manch eine Aufgabe habe sie aber auch überfordert, etwa, als sie zwei Mi- nuten lang vor der Gruppe krea- tiv einen Teil ihrer Persönlichkeit darstellen sollte. „Besonders, weil ich unter Druck, mit der Angst verurteilt zu werden und vor an- deren zu sprechen, keine Ideen zur Selbstdarstellung entwickeln konnte.“ Doch gerade diese, nur durch eigene Kraft zu stemmende Herausforderung, habe ihr am meisten geholfen, sich besser kennenzulernen und die eigene Komfortzone zu vergrößern. „So habe ich gelernt, Vertrauen in an- dere zu haben und auch negative Emotionen und Unsicherheiten vor anderen zuzulassen.“ Die Er- fahrung zeigte ihr nicht nur, im Bereich ihrer Gedanken, Gefühle und Aktionen ihre Grenzen aus- zutesten. Sie entwickelte zudem mehr Selbstvertrauen, lernte Ziele zu setzen und Erfolge nicht nur an Resultaten, sondern auch an Prozessen zu messen.
Auch Madleen Engelmann meisterte während des Projektes manche Herausforderung. Vor allem mit dem Thema Geduld setzte sie sich auseinander, aber auch mit der Erkenntnis, für die eigenen Bedürfnisse einzustehen und dies eine großen Gruppe mitzuteilen. Sie hofft, dass die neu gewonnen Erkenntnisse sie lange begleiten werden. „Es ist immer die Frage, inwiefern man es in der gewohnten Umgebung weiterhin umsetzten kann“, gesteht sie. Für 2022 möchte sie nach weiteren Kursen zu neuen Themen Aus- schau halten.
Das „Erasmus+“-Programm wird durch die EU finanziert, die Kosten werden dabei meist kom- plett übernommen. Weitere Infos unter europa.eu/youth/about- us_de. Thomas Langer
Erasmus+ bietet neben dem Studentenaustausch auch Kurse für alle Altersgruppen an. Foto: privat
Corendon Airlines mit neuen Zielen am Airport Weeze
Türkische Fluggesellschaft fliegt auch nach Griechenland, Spanien und Ägypten
GELDERLAND. Die Fluggesell- schaft Corendon Airlines ist am Airport Weeze angekommen.
Nach coronabedingter Pause fliegt die türkische Fluggesell- schaft seit diesem Sommer zwei- mal wöchentlich vom Niederr- hein aus nach Antalya. Der Zu- spruch von Fluggästen ist groß, die Auslastung hoch. Seit dem Wochenende fliegt die Urlaub- sairline mit Sitz und Flugbasis in Antalya auch nach Griechenland.
Der Erstflug der Corendon Airlines nach Rhodos wurde am Airport Weeze entsprechend auf- merksam begrüßt. Flughafen- chef Dr. Sebastian Papst empfing die Crew des Premierenfliegers nach Rhodos mit einem Blu-
menstrauß. Kurz darauf startete ein weiterer Corendon Airlines- Jet erstmals von Weeze auch nach Kreta. Bis zum Ende der laufenden Sommersaison fliegt die Airline freitags und montags nach Heraklion.
Die Flugverbindung in das sonnige Hurghada am Roten Meer in Ägypten startete eben- falls am vergangenen Wochen- ende. In die nordafrikanische Metropole geht es mit den Bo- eing-Maschinen von Corendon Airlines in der gesamten Winter- saison jeweils samstags. Ab dem 4. November steht dann auch Gran Canaria samstags auf dem Flugplan von Corendon Airlines.
Die sonnensichere Kanarenin-
sel wird während der gesamten Wintersaison bis Ende April vom Airport Weeze aus angeflogen.
Einzelplatzbuchungen sind im Internet bei Corendon Airlines möglich, Pauschalreisen mit den großen Reiseveranstaltern sind in jedem guten Reisebüro der Region buchbar. „Corendon Airlines hat unser Angebot an sonnigen Urlaubsdestinationen sehr passend ergänzt. Wir freuen uns über diese vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auch die neu- en Winterziele sind für uns ein klares Zeichen, dass Corendon Airlines auf unseren Flughafen setzt“, sagt Dr. Sebastian Papst, Geschäftsführer am Airport Weeze.
Flughafenchef Dr. Sebastian Papst und Tarik Helvaci, Manager der deutschen Flughafenstationen der Corendon Airlines, begrüßten die Crew des Premierenfluges nach Rhodos. Foto: Gerhard Seybert
Jetzt an Grippeschutz denken
Gesundheitsabteilung des Kreises Kleve empfiehlt baldige Impfung
GELDERLAND. Die Gesund- heitsabteilung der Kreisver- waltung Kleve rät zur baldigen Grippeschutzimpfung. Nach der Impfung dauert es zehn bis 14 Tage, bis genügend Abwehrstoffe im Körper gebildet wurden, um eine Infektion mit Grippeviren verhindern zu können.
Die Virusgrippe ist hoch an- steckend und kann durch Niesen und Händeschütteln Erkrankter schnell auf gesunde Personen übertragen werden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) emp- fiehlt durchgängig den Vierfach- Impfstoff, der von den gesetzli- chen Krankenkassen finanziert wird. Die Grippeimpfung ist gut verträglich und kann auch zeit- gleich mit einer Impfung gegen
das Coronavirus durchgeführt werden. Auch wenn die Grippe- schutzimpfung keinen 100-pro- zentigen Schutz bieten kann, senkt sie das Risiko für schwere Verläufe und kann die Erkran- kungszeit verkürzen. Die STIKO betont, dass mit den verfügbaren Grippeimpfstoffen der größte Ef- fekt – Schutz der Menschen und Entlastung des Gesundheitssys- tems – erzielt werden kann, wenn die Impfquoten vor allem bei Risikogruppen erheblich gestei- gert werden können. Besonders wichtig ist die Grippeschutzimp- fung für über 60-Jährige und für Menschen mit Grunderkran- kungen. Auch mit Blick auf ak- tuelle Corona-Pandemie ist eine hohe Grippeschutz-Impfquote
bei Risikogruppen wichtig, um während der Grippewelle schwe- re Grippeverläufe zu verhindern und Engpässe in Krankenhäu- sern zu vermeiden.
Weitere Personengruppen, für die Grippeschutzimpfungen wichtig sind, sind Berufstätige im Gesundheitswesen und in Bereichen mit viel Publikum so- wie Schwangere. Mit jeder Imp- fung schützt man nicht nur sich selbst, sondern trägt auch dazu bei, die Verbreitung des Grippe- virus zu verringern. Typisch für die Influenzagrippe ist der plötz- liche Beginn mit hohem Fieber, Reizhusten, starken Kopfschmer- zen, oftmals begleitet von Glie- derschmerzen und allgemeinem Schwächegefühl.
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Netzwerk „Aktion Inklusion“
Teilnehmer:
Menschen mit und ohne Behinderung
Einrichtungen der Behinderten- und Nichtbehindertenhilfe Schwerpunkte:
Freizeit und Bildung Gefördert durch Aktion Mensch Kontaktdaten:
Caritasverband Geldern-Kevelaer
Adele Hoff und Sigrid Thomas, Venloer Straße 34, 47638 Straelen Tel. 02834 98694-12, adele.hoff@caritas-geldern.de
www.inklusion-leicht-gemacht.de
Das sind wir:
Das Katholische Bildungsforum ist eine staatlich anerkannte Einrichtung der Erwachsenen- und Familienbildung und dazu gehören die Einrichtungen: Haus der Familie (HdF) Emmerich, Familienbildungsstätte (FBS) Geldern-Kevelaer, FBS Kalkar, FBS Kleve und das Kreisbildungswerk (KBW) Kleve. Wir verstehen uns als lebendigen Teil von Kirche. Mit unserer Bildungsarbeit ermutigen und befähigen wir Menschen, ihre Lebens- und Familiensituation aktiv und konstruktiv zu gestalten, ihre Gesundheit zu erhalten und zu fördern, sowie sich engagiert und kreativ in Kirche und Gesellschaft einzubringen. So entste- hen Orte der Bildung, Begegnung und Beziehung.
Seht der Mensch – so lautet für uns der biblische Bezug im Leitbild und es bedeutet: Im Zentrum der Bildungsarbeit steht immer der Mensch mit seiner eigenen Persönlichkeit, seinen Erfahrungen und Kenntnissen sowie seinen Begabungen. Alle Menschen sind willkommen. Dies umfasst Inklusion als Haltung und Auftrag.
Vor dem christlichen Profil verstehen wir Bildung als einen ganz- heitlicher Prozess, der den Menschen in all seinen Lebenslagen anspricht. Unser Kursangebot umfasst Veranstaltungen in den folgenden Fachbereichen:
• Ehe – Partnerschaft – Familie
• Religion – Persönlichkeit – Gesellschaft
• Gesundheit – Prävention – Ernährung
• Qualifizierung – Aus- und Weiterbildung – Ehrenamt
• Kultur – Kreativität
Weitergehende Informationen unter:
www.fbs-geldern-kevelaer.de
Wir setzen uns im Netzwerk Inklusion ein, weil:
Für uns ist es wichtig mit anderen Trägern im Südkreis auch in diesem Bereich zusammenzuarbeiten, zu wissen, welche Ange- bote es bereits gibt und Überlegungen anzustellen, was hier in der Region noch fehlt und was zum Beispiel in Kooperation neu initiiert werden kann. Netzwerkpartner sollen von uns wissen, was wir in diesem Bereich anbieten beziehungsweise was zum Beispiel räumlich und personell möglich ist.
Das tun wir für Inklusion/
das planen wir für Inklusion:
Den Menschen in der Region bewusst machen, dass wir offen für alle Menschen mit unseren Bildungsangeboten sind. Wir haben aber auch das Ziel neue Teilnehmer und Gruppen in die FBS holen beziehungsweise mit unseren Angeboten (zum Bei- spiel mit psychisch Kranken) zu unseren Netzwerkpartnern zu gehen. So können Synergieeffekte genutzt werden: Wir haben das Angebot und der Netzwerkpartner hat die Zielgruppe. Gute Erfahrungen haben schon mit Haus Freudenberg gemacht mit Angeboten wie Nähen und Kochen (Win-Win Situation).
Das wünsche ich mir für Inklusion:
Dass Projekte und Netzwerke zu diesem Thema in der Zukunft nicht mehr notwendig sind, da Teilhabe selbstverständlich ist und Barrieren real und in den Köpfen weniger sind.
Dass unsere Einrichtung mit ihrem Angebot dazu beiträgt und diese Haltung im Alltag spürbar ist.
NETZWERK
AKTION INKLUSION
Antje Freudenberg Ursula Kertelge
Textilien verstopfen Kanalpumpen
Rückstau des Abwassers droht und damit im Extremfall eine Überflutung von Kellern
GELDERN. Da hilft auch neu- este Abwassertechnik, wie sie im Neubaugebiet „Nierspark“
in das Kanalnetz eingebaut wurde, nicht weiter: Die Tech- niker des Tiefbauamtes und des Gelderner Bauhofes klagen zunehmend darüber, dass of- fenbar immer mehr Menschen persönliche Textilien, vor allem aber Wischtücher und Auf- nehmer, über die Toilette ent- sorgen. Mit der Folge, dass die teuren Pumpen in den Syste- men des Schmutzwasserkanals kollabieren. Das kann zu einem Rückstau des Abwassers und im Extremfall zur Überflutung von Kellern führen.
Zuständig für den sicheren und reibungslosen Betrieb der Anlagen ist die Stadt Geldern.
Die kontrollierte in den letzten Wochen ihre Pumpstationen im gesamten Stadtgebiet häufiger als ihr lieb ist. Stefan Aben, Lei- ter der Erschließungsabteilung:
„Immer öfter rückt unser Not- dienst aus. Die Ursache ist mei- stens schon vorher bekannt: Die Leute entsorgen vor allem Texti- lien wie Unterwäsche oder auch Putzlappen in den Kanal. Nicht nur, dass der Notdienst oft nachts alarmiert wird, um sofort die Störungen zu beseitigen. Immer häufiger entstehen bei den Pum-
pen auch hohe Kosten für Repa- raturen.“ Was mit den Pumpen geschieht, mit denen das Abwas- ser in Richtung Kläranlage be- fördert wird, erläutert Tiefbau- techniker Frank König: „Unsere Mitarbeiter stellen oft fest, dass die Flügelräder in den Pumpen das Material zerfasern, so dass sich diese um die Antriebswelle wickeln. Das führt zwangsläufig zum Ausfall der Pumpe. Zwar haben wir in den Schächten je-
weils eine Ersatzpumpe, aber wir müssen die Störung sofort behe- ben, denn auch die zweite Pum- pe könnte bald betroffen sein.
Egal, ob in der Nacht oder am Wochenende – unser Notdienst muss sofort einschreiten.“ Dazu, so Frank König weiter, müssten die Mitarbeiter die Pumpe aus- bauen, mit einem Kettenzug aus dem Schacht bergen, reinigen und wieder einbauen. In der Dunkelheit gestaltet sich das oft
schwierig. Mitunter seien aber auch teure Reparaturen oder so- gar ein neues Gerät erforderlich.
Mittlerweile gehe man dazu über, eine dritte Pumpe, die sofort ein- gebaut werden kann, vorzuhal- ten. So erhalten die Mitarbeiter einen Zeitpuffer, den man für die Reparatur nutzen kann.
„In jedem Fall ist unser finan- zieller Aufwand erheblich. Neben der Arbeitszeit unserer Mitarbei- ter entstehen auch hohe Kosten durch Schäden. Das alles ist auch ärgerlich für die Gebührenzahler, denn diese Kosten fließen in die Gebührenkalkulationen ein und müssen so von allen Abgabe- pflichtigen mitgetragen werden“, betont Frank König.
Das Tiefbauamt weist darauf hin, dass diese Art der Entsor- gung durchaus mit einer Geldbu- ße geahndet werden kann. Stefan Aben: „Vielleicht geschieht so et- was auch aus Unwissenheit. Wir appellieren daher an die Nutzer, Textilien, Fasertücher oder auch Verbände und Windeln nicht über die Toilette zu entsorgen. So etwas gehört in die Verwertung oder in den Restmüll. Auch Me- dikamente und Speisereste ha- ben im Kanal nichts zu suchen.
Sie belasten die Kläranlagen oder sorgen für einen starken Ratten- befall.“
Leider fast schon ein alltägliches Bild für Georg Wolters (links) und Raphael Hellwig (rechts) vom Gelderner Bauhof sowie Techniker Frank König vom Tiefbauamt: Textilien und anderer Unrat verstopfen die Abwasserpumpen der Kanalisation. Hier ein Foto von der Pump- station im Gelderner Nierspark Aber auch andere Stadtbezirke sind
betroffen. Foto: Stadt Geldern
Zum 31. Mal fand der Töpfer- und Handwerkermarkt mit Dorffest am vergangenen Sonntag in Sevelen statt. Zahlreiche Töpfer, Handwerker und Keramiker wie Günter Sikorski (Foto) präsentierten ihre handgefertigten Arbeiten, dazu gab es ein unterhaltsames Programm für die ganze Familie. Unter ande- rem spielte der Musikverein Concordia Kapellen auf dem Kirchplatz, es gab Reibekuchen von den Land- frauen und viele weitere Leckereien der örtlichen Gastronomen. NN-Fotos: Theo Leie
St. Martinszug in Straelen
STRAELEN. Am Mittwoch, 10.
November, wird der St. Martins- zug wieder durch die Straßen von Straelen ziehen. In diesem Jahr stehen erstmalig sogenannte Sammelbüchsen zum Spenden in verschiedenen Geschäften bereit.
Außerdem werden die Sammler von Haus zu Haus gehen und um Spenden für den St. Martinszug bitten. Gleichzeitig können gegen eine Spende die Wertmarken für die Martinstüte für nicht schul- pflichtige Kinder ab einem Jahr erworben werden. Alternativ sind diese Marken bis 29. Oktober bei Frank Giesberts, Westwall 2 (Debeka Service-Büro) erhältlich.
Herbstpartie ins Münsterland
GELDERLAND. Zu einer Herbstpartie ins Münsterland lädt der Kneipp-Verein Gelder- land für Mittwoch, 27. Oktober ein. Es sind noch wenige Plätze frei. Nach einem Altstadt-Rund- gang in Münster geht es weiter nach Davensberg zum Mittages- sen. Eine einstündige Fahrt mit einem Expressbähnchen durch das herbstliche Münsterland und ein Kaffeetrinken runden den Tag ab. Die Tagestour kostet 60 Euro für Mitglieder, Nichtmitglieder zahlen 65 Euro. In Preis enthalten sind der Bustransfer, Führungen, Fahrt Expressbähnchen, Mittag- essen sowie Kaffee und Kuchen.
Es gilt die 3G-Regel. Abfahrt ist um 7.30 Uhr ab Parkplatz Fried- hof in Geldern und um 7.45 Uhr ab Vogt-von-Belle-Platz in Issum.
Anmeldung an kneipp@kneipp- verein-gelderland.de oder unter Telefon 02831/993880.
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GELDERLAND. Den Buchtipp der Woche gibt heute Bettina Verbeek, ehrenamtliche Mit- arbeiterin der Katholischen Öffentlichen Bücherei St. Ni- kolaus, Walbeck. Sie empfiehlt:
„Lebenssekunden“ von Katha- rina Fuchs.
In dem neuen Roman von Ka- tharina Fuchs „Lebenssekunden“
wird ein wichtiges und sehr inte- ressantes Stück deutscher Zeit- geschichte erzählt. Abwechselnd wird vom Leben zweier junger Frauen berichtet, beginnend 1956, also gut zehn Jahre nach Kriegsende. Zu dem Zeitpunkt sind es junge Mädchen, gerade 16 Jahre alt, die viele Wünsche und Träume haben, wie alle Mädchen in diesem Alter. Doch die Lebensumstände sind gänz- lich verschieden. Angelika lebt in Westdeutschland, in Kassel, die andere, Christine lebt in Ostber- lin, also in der sich entwickeln- den DDR.
Angelika träumt von einem Leben als Fotografin und Chri- stine wird zum Superstar der Turnerriege der DDR gedrillt.
Abwechselnd wird die Entwick- lung der Lebensentwürfe und der Umgebung erzählt. Über den Zeitraum von fünf Jahren beglei- tet man als Leser das Leben der Mädchen.
Im Jahr 1961 leben beide Frauen in Berlin, eine in West-, die andere in Ostberlin. Für An-
gelika ist das neue Leben in Ber- lin als Fotografin unter der von Männern dominierten Szene aufregend. Für Christine besteht das Leben in erster Linie aus hartem Training, bis sie sich bei einem Gesamtdeutschen Turner- fest in Leipzig in einen Sportler aus Westdeutschland verliebt.
Dann beginnt der Mauerbau und jetzt gilt es, sich zu entscheiden, für beide Frauen.
Sehr packend und gut recher- chiert wird erzählt über diese frühe Nachkriegszeit in Deutsch- land. Vor allem für junge Frauen empfehlenswert zu lesen, wie das Leben damals war.
Bettina Verbeek Foto: privat
Öffnungszeiten
bücherei walbeck:
Sonntag von 10 bis 11:30 Uhr Mittwoch von 15.30 bis 16.30 Uhr Donnerstag von 17 bis 18 Uhr
Ein interessantes Stück deutsche Zeitgeschichte
bettina Verbeek gibt den buchtipp der woche
Allerletzter Liederabend
Am Samstag, 9. oktober, im issumer Gemeindehaus
ISSUM. Im Jahre 1965 entstand durch Initiative von Rolf Pester in Issum ein neuer Kirchen- chor, der später den Namen
„Issumer Kantorei“ erhielt.
Pester war noch neu in diesem Geschäft und bildete sich von 1967 bis 1971 am Konservato- rium in Duisburg in Chorlei- tung und Gesang (Elisabeth Schmidt) weiter. Seit dieser Zeit hat er in unzähligen Kon- zerten und Kirchenmusiken vom Ruhrgebiet bis Emmerich als Basssolist mitgewirkt.
In Issum übernahm er in der Regel die Bass-Partien in den Kantorei-Konzerten und lud auch gern zu gesanglich domi- nierten heiteren Abenden – zu- meist im Rahmen des Kultur- kreises Issum – ein. Den ersten Liederabend gab es 1988 im Bürgerhaus in Sevelen, damals begleitet von Prof. Guido Knü- sel.
Im September 2002 veranstal- tete Pester seinen „Letzten Lie- derabend“. Schon damals wurde vermutet, dass man sich darauf nicht wirklich verlassen konnte.
Und wirklich: Inzwischen wird zur fünften Fortsetzung des
„letzten“ Liederabends, nämlich zum „Allerletzten Liederabend“
eingeladen. Die Wahrschein- lichkeit, dass es noch einmal zu einem Wortbruch kommen könnte, ist inzwischen gering.
Auch diesmal gibt es keineswegs nur romantische Lieder und Balladen von Schubert. Schu- mann und Loewe, sondern auch heitere Vorträge und Betrach- tungen zu Leben und Tod unter der Frage „Was bleibt?“. Am Kla- vier wird Pester wieder von Mi- chael Tegethoff begleitet, Musik- wissenschaftler und Redakteur der Duisburger Philharmoniker.
Die Veranstaltung ist auf 80 Minuten ausgelegt. Besucher mögen bitte Nachweise für Imp- fungen, Genesung oder gültigen Test bereithalten. Die Veranstal- tung findet statt am Samstag, 9.
Oktober, um 17 Uhr im evan- gelischen Gemeindehaus Issum, Gelderner Straße. Der Eintritt ist frei, eine Spende für das Frie- densdorf International in Ober- hausen wird erbeten.
Viele fleißige Helfer waren in Aldekerk unterwegs. Unter dem Motto „Unser Dorf soll sauber blei- ben“, sammelten die Teilnehmer in mehreren Gruppen den herumliegenden Müll auf öffentlichen Flä- chen. „Es ist erschreckend, wie viele Zigarettenkippen und Masken überall liegen. Besonders der Bereich an den Schulen/ Sporthallen, Spielplatz Ackermansfeld und im Ortskern rund um die Kirche war übersät von Kippen und Co.“, so das Fazit des Tages. Die nächste Aktion findet am Samstag, 9. Oktober, um 10 Uhr in Nieukerk statt. Los geht es am Bahnhof Nieukerk. Wer sich der Gruppe anschließen möchte ich herzlich willkommen. Müllbeute, Handschuhe und Greifzangen sind vorhanden. Foto: privat
Konzert mit ,,Muddy What“
und ,,Black Cat Biscuit“
restkarten sind noch erhältlich
GELDERN. Den Neustart wagen wird am Samstag, 16. Oktober, der CulturKreis Gelderland, der in den letzten Monaten keine Möglichkeit sah, Konzerte zu veranstalten. Jetzt sieht der Club die Chance dazu, da die derzei- tigen Coronaregeln einen Kon- zertabend zulassen, der für die Organisatoren zu stemmen ist.
Und dann haben endlich die Bands „Muddy What“ aus Mün- chen und „Black Cat Biscuit“ aus Brüssel die Chance ihren bereits zweimal verschobenen Auftritt in Geldern nachzuholen.
Allerdings weist der Cultur- Kreis darauf hin, dass hohe Dis- ziplin von allen Beteiligten die Voraussetzung dafür ist, einen tollen Bluesabend zu erleben.
Vereinsvorsitzender Willi Teloo:
„Wir mussten bereits im Vorfeld viele Dinge mit den Musikern und der Familie Janssen vom Freizeit Center Janssen abstim- men, damit wir dem Kreis Kleve ein schlüssiges Hygienekonzept vorlegen können und dessen Zu- stimmung bekommen.“ Denn, so Teloo weiter, für Veranstal- tungen in Innenräumen mit mehr als 100 Personen ohne Sitzplätze gelten die Regeln vom 23. August 2021, nach denen der zuständigen Gesundheitsbehör-
de (Gesundheitsamt) vor der erstmaligen Öffnung ein einrich- tungsbezogenes Hygienekonzept vorzulegen ist. Dieses Konzept wurde jetzt an die aktuellen Co- ronabestimmungen angepasst.
Einlass finden alle Genesenen, Geimpften sowie Gäste mit einem PCR-Test oder Schnelltest, der nicht älter als sechs Stunden sein darf. Der veranstaltende CulturKreis ist angehalten, alle Besucher vor Einlass auf deren Status zu überprüfen und diesen festzuhalten. Willi Teloo bittet ausdrücklich alle Ticketinhaber um Beachtung dieser Regeln, damit der Einlass stockungsfrei erfolgen kann. Falls es zu Be- sucherschlangen beim Einlass kommt, sollten die Besucher ihre Masken bereithalten. Teloo: ,,Wir werden am 16. Oktober unsere Türen bereits eine halbe Stunden eher – ab 19 Uhr – öffnen, damit das ‚Einchecken‘ unserer Gäste flüssig abläuft und sich die Besu- cher möglichst schnell im Club verteilen.“ Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr mit dem Auftritt von ,,Muddy What“, danach steht ,,Black Cat Biscuit“ auf der Büh- ne. Restkarten sind noch erhält- lich (18 Euro) bei Bücher Keuck in Geldern und unter www.cul- turkreis-gelderland.de.
Die Brüsseler Band „Black Cat Biscuit“ freut sich auf ihren Auftritt
in Geldern. Foto: christophe Losberger
Herbstrallye noch bis Ferienende
KERKEN. Noch bis zum Ende der Herbstferien können sich Kinder und Jugendliche an der Kerkener Dorfrallye beteiligen.
Hier haben Familien, Kinder und Jugendliche die Möglich- keit, auf unterhaltsame Weise, etwas über die Geschichte Ker- kens zu erfahren. Und so ganz nebenbei auch noch interes- sante Preise zu gewinnen.
Die Dorfrallye kann über dem von der Gemeinde Kerken vor fünf Jahren eingeführten GIM Guide mit dem Link: https://
kerken.gim.guide bequem auf das Smartphone geladen wer- den. Eine 15 Kilometer lange Fahrradtour führt zu 14 ver- schiedenen Schauplätzen. Hier muss dann jeweils eine Frage beantwortet werden.
Möglich wird diese Aktion durch die Unterstützung der Heimatvereine Aldekerk und Nieukerk. Die beiden Vereine haben Stationen und Fragen erarbeitet und stellen die hi- storischen Orte in den Videos unterhaltsam vor. In Aldekerk übernimmt diese Aufgabe der Nachtwächter Christoph Boss- manns, in Nieukerk der Weber Markus Smeets.
Hat man alle Fragen richtig beantwortet, erhält man ein Lösungswort, welches man bei der Gemeinde Kerken einrei- chen kann. Zu gewinnen gibt es Gutscheine von den Geschäften
„Zipfelmütze“ in Aldekerk und von „Kunterbunt“ in Nieukerk im Wert von 20 beziehungswei- se zehn Euro.
Einsendeschluss der Kerkener Herbstrallye ist der 25. Oktober.
Die richtigen Lösungswörter nimmt Kerkens Tourismus- und Wirtschaftsförderin Nico- le Thissen per Email entgegen (nicole.thissen@kerken.de).
Teilnahmeberechtigt sind alle Kinder und Jugendlichen bis einschließlich 18 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Viele Gestaltungsmöglichkeiten mit Betonelementen
Eine Mauer mit Charakter
Mauern geben dem Außenbe- reich Struktur und sorgen für Abwechslung. Mit den Ele- menten lassen sich Beete ein- fassen oder Hänge abfangen.
Terrassen werden mit Mauern schön umrandet und geben jeder Fläche einen Abschluss.
Darüber hinaus können Gar- tenbesitzer mit Mauersteinen auch kleine „Räume“ und ruhige Lieblingsplätze im heimischen Grün schaffen. Die Bewohner können auf einer Decke oder Liege ungestört in der Sonne entspannen oder spielen. Gril- len oder in fröhlicher Runde beisammen sitzen, machen auf solchen Lieblingsplätzen eben- falls großen Spaß. Robust und ein optischer Hingucker sind Mauersyteme aus Betonstein wie die Adina-Mauer von Kann. Je- des der schlanken Elemente hat eine unterschiedliche Sichtseite:
So ist sie auf der einen Seite at-
traktiv gebrochen und auf der anderen feingestrahlt. Dadurch entsteht ein besonderer visu- eller Effekt, der immer wieder aufs Neue fasziniert. Darum lassen sich die Mauern ganz abwechslungsreich gestalten.
Zudem stehen mit „Titangrau“
und „Moonlightschwarz“ zwei nuancierte, edle Farbtöne zur Verfügung. Die schmalen und eleganten Elemente sind in den Formaten 67,5 x 22,5 x 10 Zen- timeter sowie 33,75 x 22,5 x 10 Zentimeter erhältlich. So ist eine Aufbauhöhe von einem Meter problemlos möglich. Weitere
Inspirationen zur Adina-Mauer gibt es unter www.kann.de.
KANN GmbH Baustoffwerke Kundenservice
Bendorfer Straße
D-56170 Bendorf-Mülhofen, Tel.: 02622/707-707
Internet: www.kann.de
Adina-Mauer im Farbton Moonlightschwarz
Das Adina-Mauersystem mit einem klassisch-gemischten Aufbau
Es geht weiter mit einem Herbst/Wintersortiment:
Über 50 verschiedene Farben Stiefmütterchen (10,5 cm Topf), Cyclamen (12 cm Topf), Erica, Physalis, Efeu, Chrysanthemen
und viele andere schöne Pflanzen.
Wie immer füllen wir für Sie Ihre Blumenkästen auf.
Wir haben auch die passende Blumenerde wie Graberde und Herbstpflanzerde.
Öffnungszeiten:
Mo.- Fr. 8.00 bis 17.00 Uhr Sa. 8.00 bis 17.00 Uhr sonntags geschlossen www.pdemulder.com
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Purpurglöckchen mit buntem Laub
Zu den beliebtesten Blatt- schmuckstauden zählt das Pur- purglöckchen. Kein Wunder: Die Pflanzen sind eine echte Zierde und zudem auch noch äußerst pflegeleicht. Und sie machen auch noch im Winter eine gu- te Figur. Dank vieler Neuzüch- tungen ist das Farbspektrum an buntem Laub bei Purpur- glöckchen inzwischen sehr groß.
Gärtnereien in ganz Deutschland sind die idealen Ansprechpart- ner, wenn es um hochwertige Neuheiten geht. Die Farbpalette von Heuchera reicht von Silbrig- Weiß oder Limonengrün über Orange und Bronze bis hin zu Scharlachrot und Schwarzbraun.
Das i-Tüpfelchen dieser ganzjäh- rig schönen Blattschmuckpflanze sind ihre Blüten: Kleine Glöck- chen sitzen auf langen, kräftigen Stielen und erscheinen je nach Art zwischen Mai und Juli. Sie werden nicht nur von Menschen, sondern auch von Bienen und Hummeln wegen ihres Angebots an Nektar und Pollen geschätzt.
Der Standort für diese Blatt- schmuckpflanzen sollte sonnig bis halbschattig sein. Am liebsten mögen Heuchera einen durch- lässigen, humosen Boden. Dabei eignen sich Purpurglöckchen nicht nur fürs Gartenbeet, son- dern auch sehr gut für Töpfe, Tröge und Balkonkästen.
Sonnige Herbsttage
laden zum Verweilen ein
Praktische tipps, um den Garten für die kalte Jahreszeit fit zu machen
Im Herbst geht es buchstäblich bunt her, wenn sich die Blät- ter an den Bäumen verfärben.
Den Indian Summer kann man schließlich auch rund ums ei- gene Haus erleben. Sonnige Herbsttage laden oft noch zum Verweilen im Garten ein.
Gleichzeitig ist dort noch ei- niges zu erledigen, um Terrasse, Wege, Rasenflächen und Blu- menbeete auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Mit einem gründlichen Herbstputz werden alle Bereiche des Gartens fit gemacht für den nahenden Winter. Praktische Gartenhelfer sorgen dafür, dass die Arbeit möglichst einfach und zeitsparend von der Hand geht.
Das Laub muss weg
An den Bäumen gibt das bun- te Laub ein malerisches Bild ab, am Boden ist es dagegen eher störend. Insbesondere der Rasen sollte frei von Laub sein, damit er atmen kann und genügend Tageslicht erhält. Bleibt das Laub liegen, können sich darunter braune Verfärbungen oder sogar
Schimmel bilden. „Es empfiehlt sich, Rasenflächen sowie Terrasse und Gartenwege gründlich vom Herbstlaub zu befreien.
Wer es sammelt und in einer Ecke des Gartens anhäuft, schafft dort sogar ein ideales Winter- quartier für Igel„, sagt der Ex- perte Jens Gärtner. Bequem und schnell geht die Laubbeseitigung mit akkubetriebenen Laubblä- sern. Ein Rasenmäher mit Fang- korb – auf eine hohe Schnitthö- he eingestellt - ist ebenfalls dafür
geeignet, Flächen von Laub zu befreien. Zum Abschluss erhält der Rasen den letzten Schnitt des Jahres.
Terrasse und Wege gründlich säubern
Verschmutzungen auf den Gartenmöbeln rückt ein Hoch- druckreiniger zu Leibe. Zum Entfernen von Moos und Algen auf Gartenwegen und dem Ter- rassenbelag eignet sich ein Flä- chenreiniger. Dieses Zubehör für
Hochdruckreiniger ist mit rotie- renden Reinigungsdüsen speziell für die Oberflächenpflege aus- gelegt und säubert Steinplatten schnell und ohne Spritzwasser zu verteilen. Nach dem letzten Ar- beitseinsatz des Jahres wechseln die Gartengeräte in ihr Winter- quartier, allerdings nicht ohne vorher etwas Pflege zu bekom- men. „Damit die Geräte auch im nächsten Frühjahr einwandfrei funktionieren, sollten sie gründ- lich gereinigt werden. Bei Bedarf ist jetzt die Gelegenheit, Messer von Mähern und Heckensche- ren oder Sägeketten im örtlichen Fachhandel nachschärfen zu las- sen“, rät Gärtner weiter. Wichtig für die Überwinterung ist ein trockener, durchlüfteter Aufbe- wahrungsort.
Den Akku bewahrt man am besten separat und bei Tempera- turen von mindestens plus fünf Grad Celsius auf.
Dabei den Akku vorher nicht voll, sondern nur zu etwa zwei Dritteln laden. Dann sind Alte- rung und Selbstentladung des Akkus am geringsten.
Weg mit dem Laub: Akku-Laubbläser arbeiten leise und effizient.
Foto: djd/Stihl
Mit den richtigen Wintervorbe- reitungen legen Rosenfreunde den Grundstock für gesunde und blühfreudige Rosenpflan- zen in der kommenden Gar- tensaison. Was im Herbst und Winter wichtig ist, erläutert die Rosenfachberaterin Susanne Rattay.
Keine Düngung mehr nach dem Sommer: Rosen düngt man zum letzten Mal bis Ende Juli.
Danach ist bis spätestens Mitte September noch eine Patentkali- Gabe möglich, um die Winter- härte durch das Ausreifen der Triebe zu verbessern.
Der eigentliche Schnitt sollte bei öfterblühenden Rosensorten nach dem Winter erfolgen. Lan- ge Austriebe schützen die schla- fenden Augen an der Rosenbasis, man bezeichnet die Triebe auch als „Futter für den Frost“. Was im Herbst noch geht, ist ein leich- ter Rückschnitt der Triebspit-
zen und verwelkten Blüten. Der Schnitt sorgt für ein gepflegtes Aussehen des Beets und unter- stützt die Ausreifung des Holzes bei jungen und weichen Trieben.
Blütenmumien sowie kranke und abgestorbene Pflanzenteile vor dem Einwintern zu ent- fernen, schützt die Rosen vor Pilzkrankheiten, Bakterien und
Fäulnis. Abgefallene Blüten und Blätter haben im Beet nichts ver- loren und werden herausgekehrt, denn hier können Pilzsporen überwintern.
Aus dem gleichen Grund ge- hören die Pflanzenreste nicht auf den Kompost. Die letzten Knospen kann man für die Va- se abschneiden – das ist gut für
die Rose und bringt Farbe in die Wohnung. Die richtige Zeit zum Einsetzen wurzelnackter Rosen beginnt dagegen erst im Oktober und reicht bis in den November.
Die Einmalblüher unter den Ro- sensorten sind eher kälteunemp- findlich, andere Sorten müssen gut vor Frost geschützt werden.
Besonderen Schutz benötigt die Veredlungsstelle. Ab November wird sie daher angehäufelt. Da- für eignen sich Mutterboden, Humus oder Kompost.
Mulch oder Torf sind nicht ge- eignet! Bei Stammrosen liegt die Veredlungsstelle nicht im Boden, sondern hoch am Stamm. Hier lässt sich die blattlose Krone mit Stroh oder Tannenreisig auffül- len, besonders um die Veredelung herum. Alternativ ist die Einhül- lung mit einer Rosenhaube, Jute, Gärtnervlies oder dachziegelar- tig gebundenen Tannenzweigen möglich.
Mehrmals blühende Rosensorten benötigen einen guten Winter- schutz, damit sie in der kommenden Gartensaison wieder prächtig gedeihen. Foto: djd/ rosen tantau/S. Schulze
Mehr Blütenpracht in der nächsten Gartensaison
rosen richtig auf die kalte Jahreszeit vorbereiten – der eigentliche Schnitt erfolgt erst nach dem winter
Endlich wieder feiern! Oktoberfest mit toller Resonanz
Mehr als 900 besucher feierten im Festzelt auf dem Gelderner e-dry-Parkplatz eine bayrische Sause der extraklasse
GELDERN. Es darf wieder ge- feiert werden. Das ließen sich mehr als 900 Feierwütige beim Oktoberfest in Geldern nicht zweimal sagen. Nachdem man am Eingang nachgewiesen hat- te, dass man geimpft oder gene- sen ist, konnte man das Festge- lände betreten.
Schon zur Eröffnung des Ok- toberfestes im Festzelt von Radio Niederrhein auf dem Parkplatz der E-dry durch die beiden Orts- bürgermeister Heinz Manten aus Veert und Walter Schröder aus Geldern gemeinsam mit dem Veerter Karnevalspräsidenten Johannes Kubon als Veranstalter ging ein Ruck durchs Publikum.
Schon als gleich danach de köl- sche Tön mit einem Partymedley ihre musikalische Visitenkarte abgaben, wurde begeistert mit- gefeiert und gesungen. Das al- tersmäßig bunt gemischte Publi- kum, durchweg fesch in Dirndl und Lederhosen gekleidet, konn-
te sich erst einmal mit zünftigen bayrischen Schmankerln für den Abend stärken, um dann rund 4 Stunden auf der Partymusik der niederländischen Showband
„Wir sind Spitze“ abzufeiern.
Nachdem sie als Blasmusikgrup- pe in historischen Kostümen durch das Zelt einmarschiert waren, luden sie auf der Bühne zu einem wilden Ritt durch alle gängigen Musikrichtungen ein.
Von Rammstein bis zum Schnee- walzer über Schlager bis zu Char- thits ging die bunte Mischung, die vielfach ineinander verwo- ben war. Unterstützt wurde das alles durch eine phantastische Lightshow und Bühnendekora- tion, in der auf einmal sogar ein riesiges aufblasbares Schlagzeug entstand, auf dem das „Tier aus der Muppetshow“ sein ganzes Können zeigte. Klar, dass es das Feier Volk nicht lange auf den Bänken hielt und man, wie am Niederrhein so üblich, die Tische
hochstellte um stehend weiter zu feiern. Wie beim Oktoberfest üblich, war gegen Mitternacht Musikende und viele zufrie- dene Gäste werden diese beiden Abende sicherlich noch lange in Erinnerung halten. Eine positive Resonanz zogen die drei Or- ganisatoren Johannes Wilhelm Kühnen, Gerd Lange und Jo- hannes Kubon, denn offensicht- lich hatte die andere Ausrichtung des Zeltes dafür gesorgt, dass keine Anliegerbeschwerden we- gen Lautstärke gekommen waren und es auch ansonsten viel Lob für die perfekte Organisation gab.
Ein besonderes Lob hatte Kühnen zudem dafür bekom- men, dass er aufgrund von feh- lendem Personal das Zelt ge- meinsam mit seinem Sohn in den letzten Wochen alleine aufgebaut hatte. Jetzt hofft man darauf, das 3. Oktoberfest im Jahre 2022 aus- richten zu können.
Mittendrin im Oktoberfest auch die Ortsbürgermeister aus Veert, Heinz Manten und Geldern, Walter Schröder, der nachher Muskelkater vom Lachen und Tanzen am Platz hatte. Aufgrund der Hygieneaufla-
gen war eine Tanzfläche untersagt. Foto: privat
Probenstart für Heringa-Chor
HERONGEN. Der Heringa Frauenchor aus Herongen hat nach der Corona-Pause wieder die wöchentlichen Chorproben aufgenommen. Über neue Sän- gerinnen würde sich der Chor freuen. Die Chorproben finden jeden Donnerstag um 18.30 Uhr im Johanneshaus der evange- lischen Kirche in Straelen-Rieth, Am Heidkamp 4, statt. Bei Inte- resse bitte bei Margarete Teuwen, Telefon 02839/684 melden.
Sitzung des Martinskomitees
ISSUM. Die Mitglieder des St.
Martinskomitees Issum sind zur Sitzung am Montag, 11. Okto- ber, 20 Uhr in die Gaststätte „Zur Post“ in Issum eingeladen.Auf der Tagesordnung stehen unter ande- rem die Zusammenstellung der Martinstüte 2021, Verteilung der Sammelbezirke und weitere Vor- bereitungen des Martinszuges.
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