• Keine Ergebnisse gefunden

DGB Bayern und BUND Naturschutz fordern in Bayern Taten für die Energiewende!

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "DGB Bayern und BUND Naturschutz fordern in Bayern Taten für die Energiewende!"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de München, 08. Oktober 2018 PM 102-18/LFG

Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

Energiewende und Klimaschutz sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Die Bayerische Staatsregierung ist offensichtlich unwillig zu handeln. Der DGB Bayern und der BUND Natur- schutz in Bayern e.V. fordern nun ein bayerisches Aktionspro- gramm!

DGB Bayern und BUND Natur- schutz fordern in Bayern Taten für die Energiewende!

„Wir fordern die Bayerische Staatsregierung auf, die Energiewende konsequenter voranzubringen. Bayern benötigt eine sichere und be- zahlbare Energieversorgung aus regenerativer Energie, um seinen Sta- tus als Technologie- und Innovationsstandort beizubehalten. Die Ver- sorgung mit Erneuerbarer Energie muss auch nach dem Atomausstieg gewährleistet sein. Dies wäre Grundlage für das Erreichen der globalen Ziele der Klimakonferenz 2015.

Mit der konsequenten Förderung der Erneuerbaren Energien müssen klare soziale und ökologische Leitplanken gesetzt werden um Gewer- be, Industrie und Arbeitsplätzen in Bayern Sicherheit zu bieten“, for- dern gemeinsam Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern, und Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern e.V.

„Bayern benötigt eindeutige Ziele für Energieeffizienz, für den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie sowie für zukunftsfähige und nachhalti- ge Speichertechnologien. Die Maßnahmen der Bayerischen Staatsre- gierung müssen die Gestaltung der Energieinfrastruktur unterstützen und eine Finanzierungsgrundlage für Beratung und Motivation für Energiewende und Klimaschutz mit den Kommunen schaffen“, so Jena und Mergner weiter.

Die Energiewende ist dringend notwendig, da eine umweltverträgliche, verlässliche, bezahlbare und wettbewerbsfähige Energieversorgung grundlegende Voraussetzung für die industrielle Wertschöpfung und für Beschäftigung in Bayern ist. Die Akteure der Energiewende müssen den

(2)

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de München, 08. Oktober 2018 PM 102-18/LFG

Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

Umstieg auf eine Versorgung mit Erneuerbaren Energien beschleunigen können. Mit Blick auf den Freistaat Bayern gefährden aber die bisher nur unzureichend umgesetzte Energiewende und die nicht ausreichen- den politischen Rahmenbedingungen viele Arbeitsplätze.

Der DGB Bayern und der BUND Naturschutz in Bayern e.V. stellen wei- terhin fest, dass der Klimawandel sich bereits heute durch Zunahme von Wetterextremen wie Dürre- und Regenkatastrophen zeigt. Absehbare Wasserknappheit im Mittelmeerraum lässt zukünftige Ungleichheiten und damit massive zukünftige Konflikte befürchten. Die Folgen des Kli- mawandels können erheblich mehr Aufwand bedeuten als eine konse- quente Energiewende heute als Gegenmaßnahme. Die internationale Staatengemeinschaft hatte in der Klimakonferenz von Paris 2015 klare Ziele formuliert. Deutschland hat den Vertrag in 2016 politisch ratifiziert und sich zur Aufgabe gemacht, ein Klimaschutzgesetz bis Ende 2019 zu verabschieden.

Die Versorgung mit Energie ist ureigene Aufgabe der öffentlichen Hand und grundsätzlich als Daseinsvorsorge zu betrachten – in Bayern ist dies gemäß der Verfassung des Freistaates eine Aufgabe der Staatsregierung und der Kommunen. Der DGB Bayern und der BUND Naturschutz in Bayern e.V. haben daher vor der Landtagswahl ein gemeinsames Positi- onspapier zur Energiewende, zum Atomausstieg, und zum Klimaschutz abgestimmt.

Kernforderungen

- Dynamischer Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bayern – mit ökologischen Leitplanken und einer fachlich fundierten Regio- nalplanung Windenergie, Sonnenergie und Bioenergie durch die Regionalen Planungsverbände der Kommunen, auf der Basis nachvollziehbarer Kriterien für Natur- und Landschaftsschutz.

- Versorgungssichere und umweltgerechte Produktion von Strom und Wärme auf Basis Erneuerbarer Energien muss ein wesentli- ches Anliegen bayerischer Wirtschafts-, Energie- und Umweltpo- litik sein. Klare Regelungen und ein abgestimmtes Vorgehen der betroffenen Ministerien sind hier dringend geboten.

- Ein Klimaschutzgesetz für Bayern, das arbeitsfähige Klimaschutz- konzepte formuliert und die international verbindlichen Ziele

(3)

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de München, 08. Oktober 2018 PM 102-18/LFG

Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

konkret für Bayern festlegt sowie deren Umsetzung für die Sek- toren Strom, Wärme, Mobilität und auch Landwirtschaft fixiert.

Ein solches Gesetz sollte mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Gewerkschaften, Umweltverbänden und der Zi- vilgesellschaft aus allen Bereichen in einem breiten gesellschaft- lichen Dialog erarbeitet werden.

- Die Forschung und der Aufbau von Produktion von Kurzzeit- und Langzeitspeichern sind zu forcieren. Bayern benötigt dezentrale und effektive Speichermöglichkeiten für Energie, hierzu sind Konzepte zu entwickeln. Bayern muss an dieser Industrieent- wicklung, vor allem auch für Batterien, teilhaben – für heimi- sches Know-how und für Arbeitsplätze in Bayern!

Die Bayerische Staatsregierung muss – mit ihren Ministerien – die Energiewende politisch und konkret voranbringen. Der beschlossene Atomausstieg und der Bedarf an Energie erfordern ein zielgerichtetes und schnelles Handeln.

Für Rückfragen:

Dr. Herbert Barthel, Referent für Energie und Klimaschutz, BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Tel.: 0151-5048-9963

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Finanzierung der Maßnahmen zur Förderung des ökologischen Landbaus in Bayern muss deswegen weiterhin gesichert und der Ressourceneinsatz an die Bedeutung des ökologischen

Ansatzpunkte hierfür wären unter anderem der Ausbau der Kapazitäten für Forschung und Wissenstransfer im ökologischen Landbau, die Stärkung der Selbsthilfeeinrichtungen, die

„Staatsregierung und Landtagsmehrheit in Bayern dürfen ein eigenes Klima- schutzgesetz nicht weiter blockieren, sondern müssen wie die Länder Baden- Württemberg

Auch wenn das Festgelände am Schafstall außerhalb von Ginolfs liegt, ist es auch ohne Navi leicht zu finden: der Weg dorthin ist ab der Ortschaft Ginolfs bestens

Bei der Präsentation der Vorstellungen des BUND und des Bundes Naturschutz zur „Agrarpolitik nach 2013“ wies Hubert Weiger, Vorsitzender beider Verbände, darauf hin,

Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern, sagt: „Wir brauchen keine Ver- längerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken, sondern jetzt eine stärkere Förderung von Maßnahmen

„Durch die Entscheidung der Staatsministerin werden wertvolle Landschafts- teile erhalten und gleichzeitig Kosten für den Steuerzahler eingespart, denn der vor allem zur

Zu den Unterstützern gehört auch Wolfgang Sailer, Leiter des Amtes für Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg: „Grünland, insbesondere extensiv bewirtschaftete Wiesen,