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Schnelle Hilfe machte Mut

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Berufspolitik

Ärzteblatt Sachsen 11/2002 517

In den vergangenen Tagen erreichten zahl- reiche Briefe die Sächsische Landes- ärztekammer, in denen sich vom Hoch- wasser betroffene Ärzte für die schnelle, unbürokratische Soforthilfe bedanken.

Eine Ärztin aus Döbeln schrieb: „Ihre schnelle Hilfe hat mir Mut gemacht, den schweren Schäden zu trotzen und weiter zu machen“. Aus Heidenau erreichten uns die Zeilen: „...mit großer Bewegung haben ich und meine Familie die Sofort- hilfe (...) erhalten (.) ...die dafür einge- setzt wurde, die Elektroanlage im Pra- xisgebäude umgehend wieder in Stand zu setzen. So konnte der Praxisbetrieb bereits am 22. 8. 2002 wieder aufgenom- men werden“. Der Vorstand der Sächsi- schen Landesärztekammer ist von diesen Reaktionen sehr beeindruckt, zumal die Briefe in einer Zeit geschrieben wurden, wo der schwierige Wiederaufbau mit allen denkbaren Provisorien auf der Tagesord- nung stand und eigentlich keine Zeit für andere Dinge blieb. „Mit den zur Ver- fügung stehenden Mitteln hat die Säch- sische Landesärztekammer selbstver- ständliche, kollegiale Hilfe geleistet.

Mehr nicht!“, so der Präsident, Prof. Dr.

Jan Schulze.

Große Spendenbereitschaft

Obwohl die Soforthilfe in Höhe von 1.000 Euro bei weitem nicht ausreicht, um die großen Hochwasserschäden zu beseitigen, so stellen sie dennoch eine kleine moralische Unterstützung dar. Bis Anfang November wurde an 222 Ärzte die Soforthilfe ausgezahlt. Die überwäl- tigende Spendenbereitschaft von Ärztin- nen und Ärzten, Kammern, Berufsverbän- den und Unternehmen in ganz Deutsch- land und selbst aus dem Ausland ermög- lichen zudem eine finanzielle Unterstüt- zung für besonders schwer betroffene Ärz- te. Aus Gesprächen wissen wir, dass viele Spender aus den unterschiedlichsten per- sönlichen Gründen ihre Unterstützung bewusst den Ärzten in Sachsen gaben.

Und eine ganz ungewöhnliche Spenden- sammlung erfolgte auf einem 80. Ge-

burtstag: Statt Geschenken sammelte die Jubilarin Geld, welches sie ebenfalls zur Hälfte nach Sachsen spendete. Zwei Be- nefizveranstaltungen in der Sächsischen Landesärztekammer zugunsten der vom Hochwasser geschädigten Ärzte erbrach- ten zusätzlich noch einmal 3.000 Euro.

Bis Redaktionsschluss waren rund 1,75 Mill. Euro auf dem Spendenkonto der Sächsischen Landesärztekammer unter dem Kennwort „Ärzte in Not“ eingegan- gen. Wir danken an dieser Stelle allen Spendern, welche die sächsischen Ärzte mit großen und kleinen Beträgen unter- stützt haben.

Transparenz bei Verteilung

Über die Summe der Soforthilfe hinaus eingegangene Spenden, werden ab No- vember 2002 durch eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Kassenärztlicher Ver- einigung Sachsen und Sächsischer Lan- desärztekammer nach Schadensgruppen an geschädigte Ärzte vergeben. Die Scha- densgruppen 1 (leichte Schäden), 2 (mit- telschwere Schäden und 4 (schwerste

Schäden/Totalverlust) werden nach be- stimmten Kriterien gebildet. Eine detail- lierte Darstellung des Spendenaufkom- mens und der -vergabe erfolgt im „Ärzte- blatt Sachsen“, Heft 1/2003. Neben Geld- spenden gab es auch zahlreiche Angebo- te für Sachspenden. Diese reichten von Verbandsmaterial bis hin zu technischen Geräten oder kompletten Praxiseinrich- tungen. Auch diesen Spendern will die Sächsische Landesärztekammer und die Redaktion vom „Ärzteblatt Sachsen“ hier- mit großen Dank aussprechen. Gleich- zeitig bestand oftmals der Wunsch von Ärzten aus anderen Bundesländern einen direkten Kontakt zu den geschädigten Kollegen in Sachsen zu erhalten, um Partnerschaften aufzubauen. Auch hier hat die Sächsische Landesärztekammer eine Mittlerrolle gespielt. Es ist leider nicht bekannt, wie viele solcher Koopera- tionen zustande gekommen sind. Wir denken aber, dass sich nach dieser Flut- katastrophe neue kollegiale Kontakte zwischen Ost und West gebildet haben.

Schnelle Hilfe machte Mut

Auch Semperoper und Zwinger waren im August 2002 vom Wasser eingeschlossen.

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