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Parlamentarischer Vorstoss Parlamentarischer Vorstoss I

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Kanton Bern Canton de Berne

Letzte Bearbeitung: 27.11.2015 / Version Nicht klassifiziert

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Parlamentarischer Vorstoss

Vorstoss-Nr.: 277-2015 Vorstossart: Interpellation Richtlinienmotion:

Geschäftsnummer: 2015.RRGR.1103 Eingereicht am: 16.11.2015 Fraktionsvorstoss: Nein Kommissionsvorstoss: Nein Eingereicht von: de Meuron

Weitere Unterschriften: 1 Dringlichkeit verlangt: Nein Dringlichkeit gewährt: Nein RRB-Nr.:

Direktion: Polizei-

Klassifizierung: Nicht klassifiziert Antrag Regierungsrat:

Auswirkungen des VW-Abgasskandals auf den Kanton Bern

Stickoxide zählen zu den Hauptluftschadstoffen. Sie sind Vorläuferschadstoffe von Ozon und Feinstaub und schädigen sowohl die Gesundheit

seit den 1980er-Jahren werden die Grenzwerte für Stickoxide vor allem in Städten und in Stra sennähe auch heute noch regelmässig überschritten.

Der Strassenverkehr verursacht rund die Hälfte der NOx

Hauptverursacher, auch in Zukunft. Die Abgasnormen für Motorfahrzeuge werden in regelmäss gen Abständen verschärft. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich dadurch die Luftqualität nicht auch im erwarteten Mass verbessert. Denn entgegen den optimistischen Erwartungen aufg der Entwicklung der Abgasgrenzwerte zeigen Messungen, dass die NOx

Fahrbetrieb insbesondere von Dieselfahrzeugen markant höher sind. Rückblickend wurden die Gesamtemissionen um rund 20

Emissionen pro Fahrzeug auf dem Rollenprüfstand ermittelt, in dem genau definierte Fahrzyklen mit einer Auswahl von Fahrzeugen abgefahren werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass die sta dardisierten Prüfstandmessungen die Emissionen unter reale

gend abbilden.

Eine weitere Erklärung für diese Abweichungen dürfte der nun aufgedeckte

anton de Berne

Version: 5 / Dok.-Nr.: 118415 / Geschäftsnummer: 2015.RRGR.1103

Parlamentarischer Vorstoss

2015 Interpellation 2015.RRGR.1103 16.11.2015

Meuron (Thun, Grüne) (Sprecher/in)

vom

- und Militärdirektion Nicht klassifiziert

Abgasskandals auf den Kanton Bern

Stickoxide zählen zu den Hauptluftschadstoffen. Sie sind Vorläuferschadstoffe von Ozon und Feinstaub und schädigen sowohl die Gesundheit als auch die Vegetation. Trotz eine

Jahren werden die Grenzwerte für Stickoxide vor allem in Städten und in Stra sennähe auch heute noch regelmässig überschritten.

Der Strassenverkehr verursacht rund die Hälfte der NOx-Emissionen und ist somit dessen er, auch in Zukunft. Die Abgasnormen für Motorfahrzeuge werden in regelmäss gen Abständen verschärft. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich dadurch die Luftqualität nicht auch im erwarteten Mass verbessert. Denn entgegen den optimistischen Erwartungen aufg der Entwicklung der Abgasgrenzwerte zeigen Messungen, dass die NOx

Fahrbetrieb insbesondere von Dieselfahrzeugen markant höher sind. Rückblickend wurden die Gesamtemissionen um rund 20 Prozent unterschätzt. In der Regel werden die

Emissionen pro Fahrzeug auf dem Rollenprüfstand ermittelt, in dem genau definierte Fahrzyklen mit einer Auswahl von Fahrzeugen abgefahren werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass die sta dardisierten Prüfstandmessungen die Emissionen unter realen Verkehrsbedingungen ungen

Eine weitere Erklärung für diese Abweichungen dürfte der nun aufgedeckte

I

2015.RRGR.1103 Seite 1 von 2

Stickoxide zählen zu den Hauptluftschadstoffen. Sie sind Vorläuferschadstoffe von Ozon und auch die Vegetation. Trotz eines Rückgangs Jahren werden die Grenzwerte für Stickoxide vor allem in Städten und in Stras-

Emissionen und ist somit dessen er, auch in Zukunft. Die Abgasnormen für Motorfahrzeuge werden in regelmässi- gen Abständen verschärft. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich dadurch die Luftqualität nicht auch im erwarteten Mass verbessert. Denn entgegen den optimistischen Erwartungen aufgrund der Entwicklung der Abgasgrenzwerte zeigen Messungen, dass die NOx-Emissionen im realen Fahrbetrieb insbesondere von Dieselfahrzeugen markant höher sind. Rückblickend wurden die unterschätzt. In der Regel werden die spezifischen Emissionen pro Fahrzeug auf dem Rollenprüfstand ermittelt, in dem genau definierte Fahrzyklen mit einer Auswahl von Fahrzeugen abgefahren werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass die stan-

n Verkehrsbedingungen ungenü-

Eine weitere Erklärung für diese Abweichungen dürfte der nun aufgedeckte VW-Abgasskandal

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Kanton Bern

Letzte Bearbeitung: 27.11.2015 / Version: 5 / Dok.-Nr.: 118415 / Geschäftsnummer: 2015.RRGR.1103 Seite 2 von 2 Nicht klassifiziert

sein. Der VW-Konzern hat zugegeben, in den USA systematisch die Abgaswerte auf dem Prüf- stand mit einer Software manipuliert zu haben. Betroffen sind Dieselfahrzeuge. Der tatsächliche Schadstoffausstoss dieser Fahrzeuge ist in Wirklichkeit – also bei der Fahrt auf der Strasse - um ein Vielfaches höher als im Prüfstand. Die Manipulationen betreffen nicht nur die in den USA verkauften Autos. Weltweit sind 11 Millionen Fahrzeuge von der Manipulation betroffen, in der Schweiz sind über 128 000 Autos mit der manipulierten Software ausgestattet. Die Autos aus dem VW Konzern bilden in der Schweiz den grössten Anteil an Motorfahrzeugen.

Auf diese Diskrepanz zwischen offiziellen Messwerten und realen Emissionen wird durch Fach- kreisen seit Jahren hingewiesen. Dies gilt nicht nur für die Schadstoffe NOx, sondern auch beim CO2- und Benzin- und Dieselverbrauch. Die Messverfahren entsprechen nicht der Realität. Es ist im Interesse der Bevölkerung und Umwelt, dass die Schweiz umgehend alle nötigen Massnah- men trifft, um bei allen Autotypen den realen Ausstoss von Schadstoffen wie Stickoxide (NOx) und auch für das Klima schädlichen Kohlendioxide (CO2) zu messen - und zu gewährleisten, dass die gesetzlichen Vorgaben in der Realität eingehalten werden und nicht nur im Labor.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Auswirkungen das auf den Kanton Bern hat und welche Handlungsfelder sich daraus ableiten lassen.

Der Regierungsrat wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:

1. Kennt der Kanton Bern die durch den Kanton Zürich durchgeführten Feldüberwachungen von Fahrzeug-Abgasen im realen Strassenverkehr und deren Erkenntnisse?

2. Führt der Kanton Bern auch solche Feldüberwachungen durch?

3. Welche Auswirkungen haben die Manipulationen auf die Berechnung der Fahrzeugsteuer im Kanton Bern?

4. Wie ist die Umsetzung der vom VW-Konzernchef schweizweit angekündigten Entschädigun- gen vorgesehen?

5. Was bedeutet der höher als angenommene Schadstoffausstoss für die Luftreinhaltung und Klimapolitik des Kantons Bern (NOX, CO2 Ziele)?

6. Was unternimmt der Kanton Bern, um die Bevölkerung und Umwelt vor zu übermässiger Luftschadstoffbelastung durch NOX und CO2 zu schützen?

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