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Archiv "USA: Künstliches Blut wird an Notaufnahme-Patienten getestet" (28.02.1997)

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Frankreich will die Aussaat und den Anbau von gentechnisch verän- dertem Mais verbieten. Das gab Pre- mierminister Alain Juppé Mitte Fe- bruar in Paris bekannt. Die Europäi- sche Kommission in Brüssel hatte am 18. Dezember trotz heftiger Proteste von Verbraucherschutzgruppen der Vermarktung von gentechnisch ver- ändertem Mais in den EU-Mitglied- staaten zugestimmt. Frankreich will die Zulassung zur Vermarktung erst unterzeichnen, wenn die Frage der Etikettierung gentechnisch manipu- lierter Lebensmittel geregelt ist.

In Deutschland haben Landwirt- schaftsminister Borchert (CDU) und mehrere FDP-Abgeordnete den Ein- satz der Gentechnologie in der Land- wirtschaft verteidigt. Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Her- mann Otto Solms, und der FDP-Frak- tionsgeschäftsführer, Ulrich Heinrich, forderten gemeinsam mit dem Bun- desverband der Deutschen Pflanzen- züchter, daß die deutsche Bio- und Gentechnik bis zum Jahr 2000 „zur Nummer eins in Europa“ werden müsse. Erschwerende Regelungen müßten deshalb „konsequent zurück- geschnitten“ werden.

Greenpeace begrüßte dagegen das von der französischen Regierung angekündigte vorläufige Anbauver- bot als „konsequenten Schritt des Verbraucherschutzes“. Genmanipu- lierter Mais sei unter anderem resi- stent gegen Antibiotika und produ- ziere sein eigenes Gift gegen Schad- insekten wie den Maiszünsler. Bis- lang könne nicht ausgeschlossen wer- den, daß die Resistenz gegen Anti- biotika nicht auch auf andere Orga- nismen übertragen werde.

Zulassung als Saatgut offen

Mit Verweis auf die Gefahr der Resistenzbildung haben Österreich und Luxemburg entgegen der EU- Verordnung von Mitte Dezember ein Importverbot für genmanipulierten Mais verhängt. In allen übrigen EU- Staaten einschließlich Frankreich ist die Einfuhr und Vermarktung von gentechnisch verändertem Mais dage- gen erlaubt. Nach dem französischen Anbauverbot ist der Zeitpunkt für ei- ne europaweite Zulassung von Gen- Mais als Saatgut dagegen noch völlig

offen. afp/HK

A-516 (36) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 9, 28. Februar 1997

T H E M E N D E R Z E I T BLICK INS AUSLAND

Europaweite Kontroversen über Gen-Mais

USA: Künstliches Blut wird an Notaufnahme- Patienten getestet

Patienten der Notaufnahme eines Krankenhauses im US-Bundesstaat Pennsylvania werden in lebensbedrohlichen Situationen auch ohne ihr Einverständnis mit künstlichem Blut behandelt. Das Verfahren am Le- high-Valley-Krankenhaus in Allentown wurde durch neue Bundesrichtli- nien möglich, die im November in Kraft traten. Danach dürfen Ärzte in der Notaufnahme „vielversprechende“ Medikamente und Apparate, die sich noch im Teststadium befinden, in lebensbedrohlichen Situationen auch ohne schriftliche Erlaubnis der Kranken einsetzen. Ähnliche Tests mit dem Blutersatz sollen in den kommenden anderthalb Jahren in insge- samt 20 US-Krankenhäusern zur Anwendung kommen.

Wenn der Patient aus der Narkose erwacht, muß er informiert wer- den, daß er ein noch nicht allgemein zugelassenes Medikament erhalten hat. Er kann sich dann weigern, weiter als Testperson zu dienen. Kritiker befürchten, daß die neuen Richtlinien aus Menschen zunehmend Ver-

suchskaninchen machen. afp

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